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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.850 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2021 um 11:37
Zitat von melody46melody46 schrieb:aus welchem Grund er ihr das Leben nahm, da fällt mir nur verletze Ehre ein weil er einen Korb bekam und mit dieser zurückweisung nicht umgehen konnte.

Kränkungsbedingte Tötungsdelikte aus einer Beziehung heraus geschehen in der Regel in etablierten Beziehungen, weniger bei einer oberflächlichen Bekanntschaft.
Triebbedingte Tötungsdelikte geschehen eher aus einem spontanen Entschluss heraus, meistens ist die Tötung eine Verdeckungstat (und damit Mord), das Opfer ergibt sich eher zufällig/gelegentlich, nicht wegen einer Fixierung auf die Person.
Bei einer Fixierung findet auch häufig ein Stalking statt. Darauf gibt es keine Hinweise. Die einzig bekannte etablierte Beziehung besteht zum Ehemann, der als Täter (nicht nur wegen der Krimiregeln) ausscheidet. Ich gehe wie gesagt nach dem, was veröffentlicht wurde, davon aus, dass man DNA-Spuren des Täters an ihrer Kleidung gefunden hat, die dann natürlich nicht mit ihrem Ehemann übereinstimmen.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2021 um 12:06
Zitat von PalioPalio schrieb:Die einzig bekannte etablierte Beziehung besteht zum Ehemann, der als Täter (nicht nur wegen der Krimiregeln) ausscheidet. Ich gehe wie gesagt nach dem, was veröffentlicht wurde, davon aus, dass man DNA-Spuren des Täters an ihrer Kleidung gefunden hat, die dann natürlich nicht mit ihrem Ehemann übereinstimmen.
Ich würde hier eben ergänzen wollen, dass das Gesagte auch auf ihren Bruder (den gleichzeitigen Arbeitskollegen) zutreffen dürfte.


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26.11.2021 um 12:12
Zitat von PalioPalio schrieb:Von einer Beziehungstat sehe ich hier nach wie vor gar nichts. Das war meiner Meinung nach ein rein triebbedingter Gewaltakt, maximal kannte der Täter Frau Ameis vom Sehen oder vom heimlichen Beobachten, vielleicht ist er nur zufällig auf sie getroffen. Er hat sie überwältigt, dann missbraucht, getötet und anschließend ihren Leichnam und das entsorgt, was zu ihr gehörte und sich außerhalb ihres Autos befand (Autoschwamm, Klappbox, Handschuh). In ihr Auto hat er mMn. nichts gelegt, nichts herausgenommen und ich gehe davon aus, dass er es auch nicht gefahren hat.
Diesen Gedanken schliesse ich mich so an. Sehe ebenfalls keine Aspekte, die auf eine Beziehungstat hinweisen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2021 um 13:14
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich kann diese Müllsäcke irgendwie gar nicht zuordnen. Zu teuer für die alltägliche Verwendung, d.h. selbst wenn man die bei Amazon.de bestellen kann, wird die doch kein Deutscher für den Tagesbedarf dort bestellen.
Die Müllsäcke sind vermutlich auch deshalb so teuer, weil der Anbieter in den Niederlanden ansässig ist. Der Prime-Preis von Amazon beinhaltet ja auch die Versandkosten. Wenn man sich mal die (bzw den - es ist in diesem Fall nur einer) weiteren Anbieter anzeigen lässt, dann sieht man, dass die Müllbeutel eigentlich nur 5,21€ kosten + 7,99€ Versandkosten. Wenn man sich den Anbieter anschaut, dann sieht man, dass er eine NL-Ust-ID Nummmer hat.

Möglicherweise bietet dieser Anbieter seine Produkte generell europaweit an, was dann bei manchen Artikeln preislich sicher keinen Sinn macht, bei anderen Artikeln nimmt man vielleicht die hohen Lieferkosten in Kauf, wenn es das Produkt im eigenen Land so nicht gibt.

Auf Amazon.nl machen die Müllsäcke dann schon eher Sinn:

https://www.amazon.nl/Komo-Huisvuilzakken-Trekband-15-Stuk/dp/B00PM0POOK/ref=sr_1_3?__mk_nl_NL=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=24NXZCP9HNVLR&keywords=komo+vuilniszakken&qid=1637928790&sprefix=komo+%2Caps%2C206&sr=8-3


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2021 um 13:35
Zitat von DewDew schrieb:Ich hoffe in dem Zusammenhang, dass die Polizei als erste Adresse mal den Besitzer des Waldes befragt hat, welche forstlichen Maßnahmen dort stattgefunden haben und wer sie durchgeführt hat.
Naja, also wenn man große (und teure) Schilder aufstellt, die nach Zeugen fragen, wird man wohl diejenigen, die dort offiziell tätig sind oder waren, längst abgeklappert haben.
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich hatte hier früher schon mal meine These dazu vorgestellt: Sie könnte im Auto geschlafen haben. Das Vorhaben, sich auszuruhen bzw kurz schlafen zu wollen, kündigte sie ihrem Bruder auch vorher an:
https://lokalo.de/artikel/89737/wo-birgit-a/ (Archiv-Version vom 17.09.2021)

Sie könnte sich dann zunächst anders entschieden haben und doch losgefahren sein, aber sofort nach Fahrtantritt bemerkt haben, dass sie zu müde ist und daher abgebogen sein und sich auf den abgelegenen freien Parkplatz gestellt haben.
Grundsätzlich halte ich so etwas für denkbar, aber nicht mit dem Standort des Autos zusammenpassend. Wenn sie nach fünf bis zehn Minuten Fahrt schon gemerkt hat, dass sie zu müde ist, wäre sie auch schon vorher so müde gewesen, dass sie gar nicht erst losgefahren wäre. Die Müdigkeit kommt doch nicht von null auf hundert in einem plötzlichen Augenblick. Und selbst wenn: Bevor ich dann auf dem unbequemen Autositz im Hellen schlafe, fahre ich doch gerade mal die fünf Minuten wieder zurück, wo ein ruhiges, abdunkelbares Zimmer und ein richtiges Bett zur Verfügung stehen, selbst wenn ich das Bett wieder neu beziehen muss.

Wenn man das Auto, sagen wir mal, nach 70 Kilometern gefunden hätte, dann wäre das etwas anderes und ich würde Deine Theorie für sehr wahrscheinlich halten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2021 um 13:37
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Möglicherweise bietet dieser Anbieter seine Produkte generell europaweit an, was dann bei manchen Artikeln preislich sicher keinen Sinn macht, bei anderen Artikeln nimmt man vielleicht die hohen Lieferkosten in Kauf, wenn es das Produkt im eigenen Land so nicht gibt.

Auf Amazon.nl machen die Müllsäcke dann schon eher Sinn:
Danke, das macht natürlich Sinn. Das ist dann für einen Käufer in den Niederlanden tatsächlich ein ganz normaler Preis für Müllsäcke. Damit werden die natürlich zum absoluten Alltags-Standard-Produkt, das wahrscheinlich millionenfach verkauft wird.

Damit lassen sich dann wohl eher keine konkreten Rückschlüsse auf einen bestimmte Person Täter ziehen. Es geht dann wahrscheinlich wirklich vor allem darum, Leute als mögliche Zeugen zu finden, die sich irgendwann mal in dem Gebiet aufgehalten haben, um sie befragen zu können, ob sie dort irgendwelche Beobachtungen gemacht haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2021 um 13:42
@Palio
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich hatte hier früher schon mal meine These dazu vorgestellt: Sie könnte im Auto geschlafen haben.
Hast Du das schon mal bei so niedrigen Temperaturen probiert? Das ist alles, aber nicht erholsam. Das Auto kann nach der kurzen Fahrtstrecke nicht mal angewärmt gewesen sein und da friert man sich innerhalb kurzer Zeit den A.... ab. Ich bin früher oft lange Strecken mit dem PKW gefahren und habe auch bisweilen mal ein Nickerchen zwischendurch gemacht. Das hat bei solchen Wetterlagen nie lange gedauert, bis selbst der gut durchgewärmte Wagen auskühlte und ich aufwachte.

Ich würde das noch irgendwie "kaufen", wenn
a.) der Wagen mindestens 10km gefahren worden wäre und er
b.) auf einem Parkplatz in Richtung Lohmar gestanden hätte.

Keinesfalls aber in der kurzen Entfernung vom Appartement und dann noch entgegengesetzt zur Heimfahrtrichtung.
Zitat von PalioPalio schrieb:Der Parkplatz ist ruhig, aber nicht zu einsam. Das Rückwärtsparken bietet Sichtschutz für den hinteren Bereich. Die Seite links vom Fahrzeug ist geschützt durch die Bepflanzung. Hinter dem Auto steht das Schild und schirmt den hinteren Bereich somit zusätzlich ab.
Sorry, aber das ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Ich war dort. Da ist, wenn Du da stehst nichts mit Sichtschutz und Abschirmung. Dass man Beifahrertür und Heckklappe nur unbequem erreichen konnte heißt nicht, dass man nicht in den Wagen hätte schauen können. Im Gegenteil, vom etwas erhöhten Nachbarparkplatz sogar besser.

Der Platz ist lediglich am Rand der Parkfläche und das widerrechtliche Benutzen ging deshalb niemandem sofort auf die Nerven.

MfG

Dew


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26.11.2021 um 13:52
@brigittsche
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, also wenn man große (und teure) Schilder aufstellt, die nach Zeugen fragen, wird man wohl diejenigen, die dort offiziell tätig sind oder waren, längst abgeklappert haben.
Sollte man meinen, ich hätte es vielleicht nicht als Frage formulieren sollen. Nur wäre dann sicher wieder jemand um die Ecke gekommen und hätte es als nicht belegte Behauptung bezeichnet.

Ich bin allgemein mit der Arbeit der Polizei in dem Fall "zufrieden", nachdem diese erstmal angelaufen war. Den Start halte ich in der Gesamtsituation für verspätet, sodass z. B. Überwachungsaufnahmen aus dem Flughafengebäude wohl nicht mehr verfügbar waren.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn man das Auto, sagen wir mal, nach 70 Kilometern gefunden hätte, dann wäre das etwas anderes und ich würde Deine Theorie für sehr wahrscheinlich halten.
Zitat von DewDew schrieb:Ich würde das noch irgendwie "kaufen", wenn
a.) der Wagen mindestens 10km gefahren worden wäre und er
b.) auf einem Parkplatz in Richtung Lohmar gestanden hätte.

Keinesfalls aber in der kurzen Entfernung vom Appartement und dann noch entgegengesetzt zur Heimfahrtrichtung.
Hier stimmen wir mal wieder sehr überein.

MfG

Dew


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26.11.2021 um 14:13
Zitat von DewDew schrieb:Hast Du das schon mal bei so niedrigen Temperaturen probiert? Das ist alles, aber nicht erholsam. Das Auto kann nach der kurzen Fahrtstrecke nicht mal angewärmt gewesen sein und da friert man sich innerhalb kurzer Zeit den A.... ab.
Zitat von DewDew schrieb:Keinesfalls aber in der kurzen Entfernung vom Appartement und dann noch entgegengesetzt zur Heimfahrtrichtung.
Ich stimme da @Dew zu angesichts der Temperaturen, der kurzen Strecke zum Appartement (geheizt und mit Bett) und vor allem auch der Lage des Parkplatzes absolut zu. Der Standort des PKW befindet sich nicht an der direkten Wegstrecke nach Lohmar, BA hat sich also nicht unmittelbar nach Antritt der Fahrt umentschieden und ich mal kurz von der Straße abgefahren.

Und wie Dew schreibt, bei ca. 0°C Außentemperatur kühlt ein PKW sehr schnell aus, selbst wenn der Innenraum gut aufgeheizt gewesen wäre (was nach 700 m Fahrtstrecke nicht der Fall gewesen sein kann), hätte das maximal ein paar Minuten gehalten. Wenn man übermüdet ist, fröstelt man zudem noch leichter. Niemand hätte an dieser Stelle - 5 Minuten vom warmen Bett entfernt - 5 Stunden lang (von ca. 9.00 bis ca. 14.00 Uhr) in einem Auto geschlafen...
Zitat von PalioPalio schrieb:Warum Frau Ameis nun im Auto schlief anstatt ins Apartment zurückzukehren, kann ich nicht beantworten,
Und genau deshalb ist das hier nur wieder eine dieser wahnwitzigen Theorien, die hier mit aller Macht zusammenkonstruiert werden, nur um die wenigen bekannten Eckpunkte irgendwie verbinden zu können. Immerhin ist man hier wengistens so ehrlich und sag gleich, das man die Frage nach dem "Warum" nicht erklären kann.

Aber das ist doch genau die entscheidende Frage, die man stellen muss, wenn man die Wahrscheinlichkeit, dass es so gewesen ist, beurteilen willen: Warum sollte BA so gehandelt haben?

Und da wohl niemandem hier ein vernünftiger Grund dafür einfällt, reiht sich dieses Szenario für mich einfach nur in eine Reihe mit dem Biobauern mit Lammfleisch, dem Container-Dealer und dem Hundezüchter ein, gleich hinter dem ebay-Verkäufer mit Babykleidung und schalldichtem Keller....


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2021 um 15:08
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:dabei seit 2021

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar
gestern um 19:32
Wenn jetzt, laut den Angaben auf der neuen Tafel, auch Müllsäcke eine Rolle spielen, könnte das vielleicht eine Erklärung für den vermutlich nur zu einer bestimmten Zeit aufgetretenen Verwesungsgeruch sein. Möglicherweise war der Leichnam zunächst luftdicht in Säcke des abgebildeten Typs verpackt, die Verbindungsnähte waren evtl. mit Klebeband luftdicht verschlossen.

Dann haben die Fäulnisgase das Material aufgebläht und zum Platzen gebracht und/oder unter Einwirkung von UV-Licht im Freien hat sich der Kunststoff zersetzt. Das würde erklären, warum die Jogger einen Geruch wahrgenommen haben, der offenbar vor und nach ihrer Wahrnehmung nicht von anderen bestätigt werden konnte.

Das ist natürlich nur der Versuch einer Erklärung, vielleicht weiß jemand etwas aus vergleichbaren Fällen?
Das könnte ich mir auch vorstellen, allerdings gebe ich zwei Sachen zu bedenken bzw. stelle ich als Frage in den Raum.

1. War die angebliche Wahrnehmung von Leichengeruch nicht bereits kurz nach dem Verschwinden der BA? Ich weiß jetzt nicht, wie das Wetter damals im April 2015 am Hahn war aber zum Tattag war es doch sehr kalt. Da entwickeln sich Fäulnisgase ja nicht so schnell.

2. Man fragt sich hier im Forum, ob BA in einen Sack hineingepasst haben könnte. Ich denke mal -nein- aber vielleicht hatte der Täter ja auch zwei Säcke verwendet. Einen von oben einen von unten und, wie von sallomaender vermutet, dann mit Klebeband verschnürt.
Oder der Täter hat ausschließlich den Oberkörper mit dem Sack verhüllt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2021 um 15:25
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Einen von oben einen von unten und, wie von sallomaender vermutet, dann mit Klebeband verschnürt.
Oder der Täter hat ausschließlich den Oberkörper mit dem Sack verhüllt.
Wenn der Täter zwei Säcke verwendet hat, dann würde man auch Reste des Klebebandes gefunden haben. Und eben auch zwei Säcke. Das Schild fragt aber nach der Herkunft "einer" Mülltüte. Gut, das muss nicht unbedingt wörtlich zu nehmen sein, wenn es zwei identische Säcke waren.

Aber wenn ich eine 1,60m große Person auf diese Weise verpacken will, geht das nur sehr bedingt. Der Sack ist ja in flachem Zustand 80 lang. Wenn etwas darin steckt, das nicht flach ist, wird er entsprechend kürzer. Und damit die Lücke in der Mitte zwischen dem von oben und dem von unten drübergezogenen Sack größer. Also muss ich umso mehr Klebeband verwenden um die beiden Säcke am Körper anzukleben und/oder die Lücke zu überbrücken. Alles das macht nur Sinn, wenn ich a) die Leiche unbedingt verpacken will (warum?) und b) wenn ich partout nichts anderes zum Verpacken habe oder besorgen kann/will.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2021 um 16:16
Ganz genau. Das meine ich ja auch. Ich könnte mir vorstellen, dass, wie Du auch schreibst, tatsächlich nur ein Sack gefunden wurde, er vielleicht einfach ihren Kopf verhüllen wollte. Wollte, hätte, könnte.... und ja klar. Wenn er geklebt hätte, dann hätte die Polizei auch nach den Klebestreifen gefragt.

Ich frage mich wirklich nur, warum die Polizei nicht schon direkt nach dem Fund der Materialien danach gefragt hat? Ein ganzes Jahr ist vergangen. Allerdings fnde ich die Aktion mit den beiden Tafeln sehr gut.


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26.11.2021 um 16:51
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:palio schrieb:
Von einer Beziehungstat sehe ich hier nach wie vor gar nichts. Das war meiner Meinung nach ein rein triebbedingter Gewaltakt, maximal kannte der Täter Frau Ameis vom Sehen oder vom heimlichen Beobachten, vielleicht ist er nur zufällig auf sie getroffen. Er hat sie überwältigt, dann missbraucht, getötet und anschließend ihren Leichnam und das entsorgt, was zu ihr gehörte und sich außerhalb ihres Autos befand (Autoschwamm, Klappbox, Handschuh). In ihr Auto hat er mMn. nichts gelegt, nichts herausgenommen und ich gehe davon aus, dass er es auch nicht gefahren hat.
Diesen Gedanken schliesse ich mich so an. Sehe ebenfalls keine Aspekte, die auf eine Beziehungstat hinweisen.
Dem kann ich nicht ganz folgen. Wenn er sie kannte, verfolgte und auch ihren Ablauf der kannte , dann ist es nicht mehr triebbedingt, sondern schon eine Beziehungstat. Eine Beziehung kann auch einseitig erfolgen. Das Flughafenumfeld, die Kameras, die zig Menschen sehe ich nicht als ideales Umfeld für eine Zufallstat. Ein Zufallstäter hätte das Auto nicht bewegt. Ich bevorzuge immer noch die Theorie (Xmal erklärt) warum der Täter das Auto benutzte. Wenn man jemanden zufällig trifft, dann würde BA warum auch immer nicht das Auto am Gemeindehaus abstellen. Das beisst sich. Warum sollte er Klappbox entsorgen ? Wo war sie denn wenn nicht im Auto ? Du schreibst er hat nichts aus dem Auto entsorgt. Und der Flugmodus war der heilige Geist ? Die Polizei fand das sonderbar, man kann davon ausgehen, es war sonst bei den Heimfahrten nie im Flugmodus. Ansonsten wäre der Flugmodus nicht merkwürdig gewesen. Dieses Detail wäre nicht gefallen, wenn es BA immer macht. Das kann man im Handy auslesen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2021 um 17:14
Zitat von DewDew schrieb:völlig an den Haaren herbeigezogen
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:eine dieser wahnwitzigen Theorien
Die Tat an sich ist ja bereits wahnsinnig und schwer vorstellbar. Dennoch ist Frau Ameis von jemandem umgebracht worden. Die Aspekte, die aus Sicht Außenstehender gegen ein Ausruhen und Einschlafen im Auto sprechen, müssen nicht auf die Realität und Frau Ameis zutreffen.

Wir haben die ungewöhnlichen Aspekte des Falls zu akzeptieren. Die gibt es nun mal.

Ich sehe hier keinen planenden Täter, der die Tat logistisch bis ins Kleinste durchdacht hat und dessen Motiv im Dunkeln liegt, der den Wagen wegfährt und das Handy manipuliert, während er andere Sachen wiederum im Wald entsorgt. Solche Annahmen sind mir viel zu kompliziert und eine These fällt mir dazu nicht ein.

Bei meiner Hypothesenbildung war das Entscheidende: Ich negiere nichts, Ich nutze und deute nur die bekannten Fakten und die These umfasst alles Bekannte: Die Handyfakten (keine ungewöhnlichen Kontakte, keine Fremdspuren, kein Verlassen der Funkzelle, Umstellen in den Flugzeugmodus am frühen Nachmittag), die Aussage des Brötchenzeugen und die Hinweise auf DNA-Spuren. Das ergänze ich um ein naheliegendes Motiv.

Jede andere These ist darauf angewiesen, etwas zu bestreiten und/oder etwas zu erfinden, was ebenfalls belächelt wird. Bisher konnte keiner mit einer von vorn bis hinten stringenten Version überzeugen.

Am Ende muss es also etwas geben, was ein wenig oder sehr viel von der vermeintlichen Normalität abweicht.

Stellt gern eine eigene These auf, die sämtliche Fakten berücksichtigt bzw. einzelne Fakten mit plausibler Begründung ignoriert und ein Motiv für die Tötung von Frau Ameis beinhaltet. Wenn sie Gelegenheitsopfer eines Mannes war, den sie nicht näher kannte, hatte dieser natürlich keinen Grund, ihr Auto irgendwohin zu fahren. Für eine Beziehungstat gibt es aber überhaupt keine Hinweise. Warum also eine Beziehungstat annehmen?
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Eine Beziehung kann auch einseitig erfolgen
Es ging um eine Kränkung als Tötungsmotiv. So etwas kommt in gefestigten Beziehungen vor, insbesondere bei Trennungen. Eine Affäre oder ein Stalker, den Frau Ameis nicht bemerkt und nicht erwähnt hat, wäre rein fiktiv. Es gibt dafür keine Anhaltspunkte, ich halte das für sehr unwahrscheinlich.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Warum sollte er Klappbox entsorgen ?
Bei meinem Szenario befand sich diese außerhalb vom Auto, evtl. hatte Frau Ameis diese in der Hand, als sie überfallen wurde. Dadurch gelangte sie in sein Auto und er hat diese später weggeworfen, um damit nicht in Verbindung gebracht zu werden.

Warum hätte der Beziehungstäter, der das Auto wegfuhr, die Klappbox extra in den Wald gefahren, während er das Handy aber im Auto ließ und sogar noch umstellte?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2021 um 17:16
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ein Zufallstäter hätte das Auto nicht bewegt. Ich bevorzuge immer noch die Theorie (Xmal erklärt) warum der Täter das Auto benutzte. Wenn man jemanden zufällig trifft, dann würde BA warum auch immer nicht das Auto am Gemeindehaus abstellen.
Meiner Meinung nach muss der Täter BA sogar näher persönlich gekannt haben, da man doch davon ausgehen kann dass er zumindest einige Einzelheiten aus ihrem direkten Umfeld und über den geplanten Tagesablauf gekannt haben muss:

- er wusste, dass sie ein Appartement am Hahn hatte und dass es recht schnell auffallen würde, wenn das Auto dort vor der Tür stehen geblieben wäre.

- er wusste, dass sie Schichtende hatte und geplant hatte, an dem Tag nach Hause zu fahren

- vielleicht wusste er sogar, dass auch BAs Bruder am Hahn arbeitete (und dass er an dem Tag auch da war, also zur Schicht eingeteilt war), dass die Familie also diesen anrufen würde, wenn BA abends immer noch nicht in Lohmar eingetroffen wäre,um ihn zu bitten, mal nachzuschauen, ob sie noch im Appartement ist oder ob das Auto weg ist.

Das schließe ich aus dem Abstellort des Autos, was in meinen Augen dazu diente, es zu verzögern, dass die Familie in Alarmbereitschaft versetzt wird und eine Vermisstenmeldung bei der Polizei aufgibt.

Er musste ferner wissen, dass

- überhaupt ein Handy hatte. Klar kann sie es in der Jackentasche gehabt haben, als er sie abgefangen hat, aber ich könnte mir vorstellen dass es tatsächlich in der Handtasche im Auto lag und er es dann gezielt herausgenommen hat, um den Flugmodus einzustellen

- er musste außerdem den Pin-Code kennen, um den Flugmodus einstellen zu können

Ich würde davon ausgehen, dass er dieses Dinge wusste, weil er ihre Lebensumstände näher kannte und sie sich mit ihm darüber unterhalten hat. Nicht einmal weil er sie darüber gezielt ausgefragt hat, sondern einfach weil man solche Dinge von jemanden weiß, zu dem man eine mindestens etwas engere Beziehung hat.

Beziehung muss eben nicht zwingend Liebesbeziehung heißen, es bedeutet nur, dass man sich schon vor der Tat mehr oder weniger gut kannte.


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26.11.2021 um 17:24
Zitat von DewDew schrieb:und dann noch entgegengesetzt zur Heimfahrtrichtung
Warum entgegengesetzt? Hier die empfohlene Fahrstrecke mit und ohne Zwischenstopp im Mühlenweg:

Route LohmarOriginal anzeigen (0,6 MB)


Route Lohmar 2Original anzeigen (0,2 MB)

Quelle Openstreetmap


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26.11.2021 um 17:44
Zitat von PalioPalio schrieb:Wir haben die ungewöhnlichen Aspekte des Falls zu akzeptieren. Die gibt es nun mal.
Ich bin mir sicher, dass es diese "ungewöhnlichen Aspekte des Fallls" gar nicht gibt. Der Fall erscheint nur in der Nachsicht und vor allem aufgrund der Lücken im Wissen, das wir als interessierte Außenstehende haben, als "ungewöhnlich". Egel mit welchem ungelösten Kriminalfall man sich beschäftigt, es gibt immer einen "ungewöhnlichen Aspekt", den sich die Kripo nicht erklären kann. Eben weil, wenn sie den erklären könnten, der Fall wahrscheinlich gelöst wäre.

Ich wette, dass wenn dieser Fall jemals gelöst wird, wir uns alle an den Kopf packen und sagen werden: "Ja, klar, so war das, völlig logisch!"

Hinzu kommt, dass auch ein Täter eben kein vollkommenes Wissen hat. Auch er trifft mehr oder weniger geratene Annahmen aus denen er seine Entscheidungen ableitet. Diese Annahmen müssen nicht zutreffend sein, so dass die daraus abgeleiteten Entscheidungen für jemanden, der von anderen Annahmen ausgeht, unlogisch erscheinen, vor allem wenn er nur die Resultate sieht, also weder die Ausgangslage noch die Begründung des Handelnden kennt.
Der Täter hat aber mit Sicherheit bei jedem einzelnen Schritt aus seiner Sicht logisch gehandelt, ob geplant oder spontan.
Zitat von PalioPalio schrieb:Warum hätte der Beziehungstäter, der das Auto wegfuhr, die Klappbox extra in den Wald gefahren
Wer sagt denn, dass er die Klappbox extra in den Wald gefahren hat? Laut dem Schild ist doch nicht einmal klar, ob die gefundenen Fragmente überhaupt zu der Klappbox gehören, die in BAs Auto vermisst wird.


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26.11.2021 um 18:06
Zitat von PalioPalio schrieb:Bei meiner Hypothesenbildung war das Entscheidende: Ich negiere nichts, Ich nutze und deute nur die bekannten Fakten und die These umfasst alles Bekannte: Die Handyfakten (keine ungewöhnlichen Kontakte, keine Fremdspuren, kein Verlassen der Funkzelle, Umstellen in den Flugzeugmodus am frühen Nachmittag), die Aussage des Brötchenzeugen und die Hinweise auf DNA-Spuren. Das ergänze ich um ein naheliegendes Motiv.
Das ist ja auch völlig richtig so. Nur bringt es eben auch nichts, wenn eine Theorie zwar mit den bekannten Fakten in Einklang zu bringen, dabei aber aus anderen Gründen unwahrscheinlich ist.

Und da spricht die Logik (vermeintlich plötzliche Müdigkeit, Kälte, unbequemes Schlafen im Auto, wo doch ein Bett zur Verfügung stünde) gegen Deine Theorie, auch wenn sie sich mit den bekannten Fakten vereinbaren lässt.

Auch die "BA wollte einen Hund kaufen und mit dem Abschleppseil anleinen"-Theorie passt zu den bekannten Fakten, ist aber eben als solche unlogisch.


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26.11.2021 um 19:10
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Beziehung muss eben nicht zwingend Liebesbeziehung heißen, es bedeutet nur, dass man sich schon vor der Tat mehr oder weniger gut kannte.
Wir haben in Wikipedia ja eine Definition von Beziehungstat:
Beziehungstat ist ein Begriff aus der Kriminologie und setzt eine spezifische, aus einer relevanten Täter-Opfer-Beziehung abgeleitete Vorgeschichte der Tat vor der aktuellen Tatsituation voraus.
Quelle: Wikipedia: Beziehungstat m.w.N.

Es muss sich tatsächlich nicht zwangsläufig um so etwas wie eine Liebesbeziehung oder Partnerschaft handeln:
[..] können nach höchstrichterlicher Rechtsprechung Beziehungstaten in Zusammenhang mit typischen Verlaufs- und Aufbauformen affektiver Spannungen nicht allein bei engen partnerschaftlichen oder gar intimen Beziehungen vorliegen, sondern auch zwischen Personen, die über einen langen Zeitraum beruflich und persönlich im engen Kontakt ohne Ausweichmöglichkeit im Fall von Konflikten stehen
Quelle: ebda, Hervorhebung durch mich

Nach dieser Definition kann man mMn das, was geschehen ist, jedenfalls nicht als Beziehungstat werten, weil genau die in diesem Sinne infrage kommenden Personen gründlich überprüft wurden und Hinweise auf weitere entsprechende Kontakte fehlen. Das schließt wiederum nicht aus, dass Täter und Opfer sich auf sonst eine Weise "gekannt" haben könnten- im Sinne einer beiläufigen Wanderbekanntschaft, eines Tankwarts, Verkäufers, oder was auch immer.

Ich persönlich glaube in diesem Fall aber an einen aus BAs Sicht Unbekannten. Ein Täter, der eine Gelegenheit für seinen bösen Zweck ausnutzte. Ob er dazu BA vorher beobachtet hat und evtl. ihre Lebensgewohnheiten ausgeforscht hat, ist in diesem Zusammenhang unerheblich. Denkbar wäre es aber.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.11.2021 um 23:16
Als Späteinsteiger hab ich mich mal durch all die Presseberichte gewühlt. Die BILD hat als relativ einziges Blatt berichtet, dass am Parkplatz / Fundort / Auto ein Zahnarzt Notdienst hatte. Ich kann mich nicht durch alle Post lesen, (aber durch Viele), aber dies kann einen Vorwand geben, um jemanden bitten..
- mich dort hinzufahren
- mich dort abzuholen
- sich dort irgendwie zu treffen.

"Birgit / Frau Ameis.. ich habe schreckliche Zahnschmerzen, können Sie/Du mich gerade zum Zahnarzt fahren? Das sind nur 3 Minuten von hier. Selber kann ich nicht fahren mir geht es nicht gut genug. Das kann auch ein mehr oder weniger loser Bekannter vom Areal FLughafen sein.

Man hat BA und das Auto am PArkpaltz und mit dem Schlüssel Zugang zum Appartment.


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