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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2021 um 14:04
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Bei einem Kampfgeschehen müssten doch alle Kistenteile dort liegen. (Und ich nehme mal an, dass man in der Umgebung gründlich nach den restlichen Teilen gesucht hat) Gleiches dürfte für Wildschweingewühle gelten.
Also, nur noch mal zur Sicherheit: Es steht nicht fest, dass es sich dabei um die Kiste von BA handelt. Aber gehen wir mal davon aus.

Wie stellst Du Dir konkret vor, wie die Kiste bei einem "Kampfgeschehen" kaputt gegangen sein könnte? So eine Plastikkiste ist nicht geeignet, um damit jemandem den Schädel einzuschlagen oder sich zu verteidigen.

Wenn sie zusammengeklappt ist, sieht sie eher aus wie eine "Platte", d. h. wenn ich jemandem eine zusammengeklappte Kiste auf den Kopf haue, wird demjenigen nicht viel passieren, weil dieses Plastikzeugs so leicht und weich ist, dass ich weder den Schädel noch die Kiste so zertrümmere, dass nur noch Einzelteile der Kiste übrig bleiben.

Und wenn die Kiste mit etwas (was?) gefüllt ist, dann ist es schon ein wenig schwerer, sie so hoch zu heben, dass ich sie jemandem auf den Kopf hauen kann. Und vor allem wird dann, wenn die Kiste zu Bruch geht, der besagte Inhalt (Reminder: was?) in der Gegend verstreut. Und wenn ich den dann wieder aufsammele, nehme ich doch auch die kaputte Kiste wieder mit. (Was natürlich passiert sein kann, wenn es an einem anderen Ort passiert ist und nicht am Fundort der Kiste).

Mal ganz abgesehen davon, dass wir leider nichts wissen, wie die gefundene Kiste kaputtgegangen ist. Ist sie einfach "zerkracht", wie es z. B. passiert, wenn man etwas zu schweres damit transportieren will oder ist das Plastikzeug so zersplittert, dass man einen anderen Verlauf annehmen müsste. Dazu gibt es leider keine Angaben.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2021 um 14:10
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Übrigens danke für das Einstellen der Fotos. Mich irritiert, wie offen und einsehbar die Szenerie ist. Ich hatte es mir viel verlassener vorgestellt...
Naja, das ist ja "nur" der Kistenablegeort - wenn es sich überhaupt um Birgits Kiste handelt, das ist ja nicht sicher. Vermutlich nach der Leichenverbringung. Aber du hast recht, irgendwie komisch ist der Ort. Ich stelle es mir so vor, dass er zuerst die Leiche verbracht hat und danach noch die Kiste loswerden musste. Wenn er das auf einer "Tour" gemacht hat, was naheliegend wäre, dann ist die Route schon merkwürdig, aber auch nicht völlig abwegig, wir wissen ja nicht, wohin er wollte.
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Ach, @Tritonus, hast du vielleicht auch noch Fotos von der anderen Seite der B50 gemacht? Also vom Feld/den Wegen hinter der Brücke?
Nein, aber da gehen gleich drei Wege weiter, eine geteerter Radweg gleich rechts parallel zur B50 Richtung Lautzenhausen, ein anderer gradeaus durch den Wald und ein dritter schräg links, auch am Waldrand, alle mit dem Auto befahrbar, das ist hier in der Gegend auch nicht direkt verboten, da fährt jeder irgendwann mal durch den Wald.
Also falls der Täter tatsächlich die Kiste da abgelegt hat, dann kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass er auch von da aus weiter über die Brücke wollte, sonst macht dieser Abstecher keinen Sinn.
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Aufgrund der Tatsache, dass sich dort neben dem Schild eine Bank befindet, könnte man sich diesen Ort auch gut als Treffpunkt oder als Ort für eine Rast/eine Aussprache o.ä. vorstellen.
Also das glaube ich auf keinen Fall. Hunsrück bei Schneeregen und Null Grad und dann auf einer Bank, nein danke. Da ist es gefühlt immer viel windiger und kälter als anderswo...
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Oder muss man sich den Weg vielleicht genau andersherum vorstellen? Der Täter kam durch den Wald vom Leichenablageort, dann über die Brücke. Dort sah er dass er schon nah an bewohntem Gebiet war und nutze noch die letzte Gelegenheit vorher die Kiste loszuwerden.
Bitte nicht verwechseln: es geht da um 2 Brücken, eine wenn man aus dem Waldweg vom Leichenfundort kommt und eine, wenn man aus Büchenbeuren den Hundausführweg am Handschuh-Schild vorbeigeht/fährt.

Hier das Mülltütenschild am Fundort, im Vordergrund der befestigte Waldweg. Man sieht, dass der praktisch gegenüber vom Fundort ist. Der führt durch den Wald und überquert kurz vor Büchenbeuren die B50.

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Und hier die Stelle, wo er kurz vor der Brücke rauskommt. Eine Schranke! Die ist uralt und war nie abschließbar...

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2021 um 14:28
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Naja, das ist ja "nur" der Kistenablegeort - wenn es sich überhaupt um Birgits Kiste handelt, das ist ja nicht sicher.
Sicher ist es nicht, aber im Fall BA fehlt eine Kiste und dann taucht ein paar Meter weiter eine solche (kaputte) Kiste auf - zu viel Zufall für mich. Wie schon mal geschrieben, es ist meines Erachtens nicht so, dass diese Kisten, oder Bruchstücke davon, ständig und überall herumliegen. Kiste, Autoschwamm und Handschuhe - alles könnte lückenlos zum Fall passen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2021 um 15:35
Ich kann mich mit soeiner Kiste auch gegen eine Schlagwaffe "Knüppel" verteidigen...

Ist der Ablageort nicht sehr offen? Ich hab gerad nicht das Gefühl, dass ein Täter mit einer Leiche im Kofferraum soeinen Ort wählen würde, zumindest nicht bei Tageslicht


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2021 um 15:53
Zitat von CircusMatzimusCircusMatzimus schrieb:Ist der Ablageort nicht sehr offen? Ich hab gerad nicht das Gefühl, dass ein Täter mit einer Leiche im Kofferraum soeinen Ort wählen würde, zumindest nicht bei Tageslicht
Vielleicht hatte er ja die Leiche schon verbracht, davon gehe ich eigentlich anhand der wahrscheinlichen Route aus. Logisch wäre für mich: Tatort Flughafen - Fahrt über das Kasernenviertel zur stillgelegten Straße - Ablage der Leiche - gleich links den Waldweg rein - in Büchenbeuren rausgekommen - bis zur Dorfmitte - links die Straße hoch bis zur Bank - Kiste entsorgt - über Waldwege nach Lautzenhausen/Flughafen.
Reine Vermutung meinerseits.
Wobei ich allerdings den Weg zur Kistenablage schon merkwürdig finde, irgendwie irritiert das. Nach meiner vorgeschlagenen Route wäre er lauter Schleichwege gefahren; mit einer Leiche im Auto verständlich, aber danach - nun ja, ich weiß halt auch nicht, wie man drauf ist, wenn man grade jemanden umgebracht hat.
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Sicher ist es nicht, aber im Fall BA fehlt eine Kiste und dann taucht ein paar Meter weiter eine solche (kaputte) Kiste auf - zu viel Zufall für mich. Wie schon mal geschrieben, es ist meines Erachtens nicht so, dass diese Kisten, oder Bruchstücke davon, ständig und überall herumliegen. Kiste, Autoschwamm und Handschuhe - alles könnte lückenlos zum Fall passen.
Wir wissen halt auch nichts Genaueres. Wenn der Bruder gesagt hat, die Kiste war rot/rosa, dann wäre die Wahrscheinlichkeit schon ziemlich hoch. Und zwischen Fundort und Kistenablageort sind schon so zwei, drei km.
Keine Ahnung. Ich bin bisher immer von einer Beziehungstat ausgegangen. Aber wenn diese rote Kiste wirklich die von Birgit Ameis war, dann wäre ich mir da nicht mehr so sicher.
Die Gegend ist voll von Wald. Warum man diese Kiste so gut einseh- und findbar entsort, weiß ich auch nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2021 um 16:24
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Warum man diese Kiste so gut einseh- und findbar entsort, weiß ich auch nicht.
Weil man dort mit dem Auto hinfahren kann? Müll wird doch üblicherweise von Leuten wild entsorgt, die zu faul oder zu geizig sind, ihn anderweitig zu beseitigen. Die machen sich aber auch nicht die Mühe, ihn erst einmal weit in den Wald zu schleppen und dort abzulegen.

Kofferraum auf, Müll raus, schnell weg.

Oder aber: Man macht ein Picknick auf der Bank, will das Zeug wieder ins Auto packen und die blöde Kiste ist kaputt. Ab in den Wald damit. (Wobei das natürlich voraussetzt, dass die Kistenteile schon länger dort liegen und nichts mit Handschuh und Autoschwamm zu tun haben, weil die definitiv nicht sehr lange dort gelegen haben).

Aber wenn ich jemanden umgebracht habe, dann wäre ich ziemlich blöd, wenn ich Dinge, die mit der Tat in Verbindung stehen, an so einer Stelle ablege. Noch zumal wenn es ziemlich kleine Dinge sind, die man auch irgendwo in eine Mülltonne stecken kann, wo sie gar nicht auffallen.


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27.11.2021 um 16:29
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Die Gegend ist voll von Wald. Warum man diese Kiste so gut einseh- und findbar entsort, weiß ich auch nicht.
Aber der Täter müsste doch von Büchenbeuren aus die nach nord-westen abzweigende Bahnhofstraße, die dann in den asphaltierten Feldweg übergeht, genommen haben. Dann an der Bank gehalten haben und mit der Kiste ein ganzes Stück in den Seitenweg hinein gegangen sein, wo er sie dann ins Gebüsch geworfen hat. Das wäre doch (zumindest gefühlt) auffällig gewesen, denn er hätte um das Auto herum gehen und dann in den Seitenweg gehen müssen.
Ich hatte im Kopf immer eher die Idee, dass er kurz gestoppt hat und die Kiste aus dem Seitenfenster oder der kurz geöffneten Tür geworfen hat. So würde ich es machen, weil es schnell geht und wenig auffällig ist.
Wenn ich mir schon die Mühe und das Risiko gemacht hätte, auszusteigen, hätte ich sie deutlich weiter in den Wald hinein gebracht, ein paar Meter hätten ja ausgereicht, um sie vom Weg aus nicht mehr sichtbar abzulegen.

Sicher, wenn man nervös im Auto sitzt, die Kiste unbedingt möglichst schnell los werden werden will und die Strecke so gefahren ist, wie Du beschrieben hat, kann es einem nicht-ortskundigen schnell so gehen, dass er nach Büchenbeuren rein kommt, die erst beste Abzweigung wählt, um wieder in die unbeobachtete Feld- und Waldgegend zu kommen und dann eben dort in dem Wäldchen die erste Gelegenheit sieht, wo es durch den Bewuchs nicht ganz so auffällig und einsehbar ist.


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27.11.2021 um 16:34
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber wenn ich jemanden umgebracht habe, dann wäre ich ziemlich blöd, wenn ich Dinge, die mit der Tat in Verbindung stehen, an so einer Stelle ablege. Noch zumal wenn es ziemlich kleine Dinge sind, die man auch irgendwo in eine Mülltonne stecken kann, wo sie gar nicht auffallen.
Ja, das sehe ich genau so. Dann kommt es eigentlich nur in Frage, dass ich unter starkem Zeitdruck stehe und es auch unmittelbar auffallen würde, wenn die Kiste im Auto bleiben würde. Wenn die kaputten Kistenfragmente zim Auto z.B. auffallen würde, weil das Auto von weiteren Personen der Familie genutzt wird, es in dem Haushalt aber keine solche Kiste gibt.

Sonst wäre es viel geschickter, in den übernächsten Ort zu fahren und die Teile dort in den erstbesten öffentlichen Mülleimer, den Container für Plastikmüll am Friedhof oder eine private gelbe Mülltonne zu werfen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde das da erstmal nicht auffallen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2021 um 16:39
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Dann kommt es eigentlich nur in Frage, dass ich unter starkem Zeitdruck stehe und es auch unmittelbar auffallen würde, wenn die Kiste im Auto bleiben würde. Wenn die kaputten Kistenfragmente zim Auto z.B. auffallen würde, weil das Auto von weiteren Personen der Familie genutzt wird, es in dem Haushalt aber keine solche Kiste gibt.
Das dachte ich mir auch so. Nur: Wenn ein Täter so unter Druck steht, und alles in seinem Leben so "knapp" ist, dass innerhalb kurzer Zeit auffällt, wenn etwas nicht stimmt - wie könnte er dann überhaupt eine solche Tat begehen ohne irgendwie aufzufallen?

Und mit knapp meine ich, dass nicht mal fünf Minuten Umweg möglich sind um die Kiste auf eine unverfängliche und sichere Art zu entsorgen.


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27.11.2021 um 16:51
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber wenn ich jemanden umgebracht habe, dann wäre ich ziemlich blöd, wenn ich Dinge, die mit der Tat in Verbindung stehen, an so einer Stelle ablege. Noch zumal wenn es ziemlich kleine Dinge sind, die man auch irgendwo in eine Mülltonne stecken kann, wo sie gar nicht auffallen.
Das meine ich auch.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber der Täter müsste doch von Büchenbeuren aus die nach nord-westen abzweigende Bahnhofstraße, die dann in den asphaltierten Feldweg übergeht, genommen haben. Dann an der Bank gehalten haben und mit der Kiste ein ganzes Stück in den Seitenweg hinein gegangen sein, wo er sie dann ins Gebüsch geworfen hat. Das wäre doch (zumindest gefühlt) auffällig gewesen, denn er hätte um das Auto herum gehen und dann in den Seitenweg gehen müssen.
Nicht nur gefühlt auffällig. Da oben ist man wie auf dem Präsentierteller, die Leute aus den Häusern am Dorfrand überblicken alles. Und jenseits der Brücke kommt jede Menge Wald, das sieht man auch von da, und in die Richtung wäre er eh gefahren, da wäre es viel unauffälliger gewesen. Also ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das Birgits Mörder war, der die Kiste da entsorgt hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2021 um 17:19
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Also ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das Birgits Mörder war, der die Kiste da entsorgt hat.
Ich bin da auch eher skeptisch, vor allem aus drei Gründen:

1) ungünstige Ablagestelle
2) Kiste ist Massenware, die Beschreibung der angeblich bei BA fehlenden Kiste ist nicht so genau, dass es unbedingt die gefundene Kiste sein muss
3) Kiste wurde weder von der Familie erkannt noch fanden sich Spuren von BA daran (abzuleiten aus der Beschriftung auf dem Schild, wo eindeutig gesagt wird, dass man NICHT weiß, ob die Gegenstände von BA stammen bzw. etwas mit dem Mord zu tun haben)

Gleiches gilt für den Handschuh und den Schwamm. Deshalb tendiere ich eher (!) dazu, dass es sich um zufällig dort liegenden Müll handelt.


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27.11.2021 um 17:20
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber wenn ich jemanden umgebracht habe, dann wäre ich ziemlich blöd, wenn ich Dinge, die mit der Tat in Verbindung stehen, an so einer Stelle ablege. Noch zumal wenn es ziemlich kleine Dinge sind, die man auch irgendwo in eine Mülltonne stecken kann, wo sie gar nicht auffallen.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Täter gar nicht so weit dachte, dass man bei BA später mal eine solche Box vermissen würde.
Er hatte das Ding noch bei sich und wollte es loswerden. Ich glaube auch, dass er zunächst die Leiche verbrachte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2021 um 17:25
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ich glaube auch, dass er zunächst die Leiche verbrachte.
Klar, das denke ich auch, das wird er als erstes getan haben.

Wobei aber auch immer noch offen bleibt, warum die Kiste denn beim Täter gewesen sein soll, so dass er sie (und evtl. auch den Handschuh und den Schwamm) dann loswerden musste. Irgendwie müsste diese Kiste ja zusammen mit BA mit dem Täter "in Kontakt" gekommen sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2021 um 17:38
Ich gebe zu bedenken, dass sich der Täter in einer Ausnahmesituation befand und vielleicht nicht klar dachte. Anstatt die Box später in irgendeiner Tonne zu entsorgen, hat er sie vielleicht in einer Art Kurzschlusshandlung aus dem Auto geworfen. Die Kiste könnte schon vorher zweckentfremdet worden sein (vielleicht im Tatgeschehen) und deswegen kaputtgegangen sein.

Natürlich alles Spekulation und vorausgesetzt, die Kiste gehört zum Fall. Aber warum sollten die Ermittler so persistent danach fragen? Mit diesem stabilen Schild, das offenbar nur dortige Spaziergänger, Pilzsammler, Förster usw. anspricht? Würde man sich die Mühe machen, wenn man eher davon ausgehen würde, dass die Teile nichts mit dem Fall zu tun haben? Ich weiß es auch nicht. Die Box passt eben für mich ins Schema (Box fehlt im Auto), der Handschuh (es war kalt am Verschwindetag) und der Autoschwamm (beschlagene Autoscheiben im Renault) ebenso.

Was, wenn Tiere diese Sachen von einem anderen Ort (z.B. einem Ort, der näher am Leichenablageort wäre) an den Fundort verschleppt hätten? Ist das realistisch?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2021 um 17:45
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Also, nur noch mal zur Sicherheit: Es steht nicht fest, dass es sich dabei um die Kiste von BA handelt. Aber gehen wir mal davon aus.
Schon klar, das vergesse ich nicht. Ich versuche mir halt das "was wäre wenn" vorzustellen. Also: was wäre, wenn es BAs Kiste ist und irgendwie im Verlauf der Tat dort hingelangt ist. (Dass sowohl die Kiste als auch der Müllsack aus den Niederlanden stammt, macht es für mich etwas wahrscheinlicher, dass beides Tatbezug hat, aber sicher ist beides natürlich - nach dem, was wir bis jetzt wissen - trotzdem nicht.)
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Bitte nicht verwechseln: es geht da um 2 Brücken, eine wenn man aus dem Waldweg vom Leichenfundort kommt und eine, wenn man aus Büchenbeuren den Hundausführweg am Handschuh-Schild vorbeigeht/fährt.
Stimmt, da habe ich gerade gepennt. Danke.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Die Gegend ist voll von Wald. Warum man diese Kiste so gut einseh- und findbar entsort, weiß ich auch nicht.
Ja, und dann noch in der Nähe dieses einsamen Häuschens. Man ist ja extra noch in Richtung des Häuschens gegangen/gefahren statt in Richtung Brücke ein paar Meter weiter geradeaus und dann von dort die Kiste seitlich in den Wald zu werfen.

Andererseits.. Zu Fuß oder per Fahrrad kommt man vom Kistenfundort auch super auf Feldwegen zum Gemeindehausparkplatz. Mit dem Auto geht das doch bestimmt auch (wenn es mit dem Rad geht) auch wenn es vielleicht nicht erlaubt ist. (??)

https://goo.gl/maps/zeAytQf57he8MNf17


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2021 um 17:45
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Aber warum sollten die Ermittler so persistent danach fragen? Mit diesem stabilen Schild, das offenbar nur dortige Spaziergänger, Pilzsammler, Förster usw. anspricht? Würde man sich die Mühe machen, wenn man eher davon ausgehen würde, dass die Teile nichts mit dem Fall zu tun haben?
Nun, auf dem Schild steht ausdrücklich, dass man es eben NICHT weiß. Weder dass es so ist, noch dass es nicht so ist. Und deshalb fragt man halt. Und sei es, dass sich eben jemand meldet und sagt: "Ja, hm, räusper, also ich weiß ja, dass man seinen Müll nicht in den Wald werfen darf, aber das Zeug da, das habe ich weggeworfen...."

Und dass man ausschließlich die Leute dort anspricht: Es ist unwahrscheinlich, dass jemand 200km gefahren ist um seinen Müll in den Wald zu werfen. Wenn es nichts mit BA zu tun hat, dann ist es aber zumindest wahrscheinlich, dass der Kram jemandem aus der Gegend gehört. Das ist ja kein Platz wo normalerweise viele Touristen vorbeikommen.


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27.11.2021 um 17:56
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Was, wenn Tiere diese Sachen von einem anderen Ort (z.B. einem Ort, der näher am Leichenablageort wäre) an den Fundort verschleppt hätten? Ist das realistisch?
Nein, das halte ich nicht für möglich. Tiere (also Wildschweine, Füchse, Waschbären) verschleppen Leichenteile, weil sie Aasfresser sind und sie das gefundene Futter von anderen Tieren wegschleppen und in die Nähe ihrere Baus bringen wollen. Da kann es passieren, dass an so einem Leichenteil auch Reste der Bekleidung weg geschleppt werden.
V.a. Waschbären würden auch Müll wegschleppen, wenn Essensreste dran sind und das Zeug stark riecht (z.B. eine leere Raviolidose mit Soßenresten drin oder ein Butterbrotpapier). Einem Bekannten hat beim Zelten mal ein Waschbär einen ganzen Rucksack geklaut, in dem Proviant drin war, einfach mit dem Maul am Riemen gepackt und weggeschleift. Eine geschlossene Kiste mit Packende (z.B. ein Pappkarton), in der sich riechende Lebensmittel befinden, würden sie also vielleicht schon versuchen wegzubringen, aber in einer solchen offenen Kiste, in der sich Lebensmittel befinden, würden sie eher die einzelnen Lebensmittel rausklauen und wegschleppen, allein schon weil an der Kiste kein Packende für sie ist und sie als ganzes auch zu sperrig werde.

Und so einzelnen Kunststoffteile, einen Handschuh oder einen Autoschwamm würden die auch nicht wegtragen, höchstens wenn mit dem Handschuhg z.B. Leberwurst rangekommen wäre.


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27.11.2021 um 18:02
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Anstatt die Box später in irgendeiner Tonne zu entsorgen, hat er sie vielleicht in einer Art Kurzschlusshandlung aus dem Auto geworfen.
Die Kistenteile liegen nicht in Wurfweite von dem Autoweg, er muss schon ausgestiegen sein. Ja, die Teile passen schon ins Schema, aber der Ort irgendwie nicht. Aber gut, in so einer Situation, wer weiß, was man da macht.
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Andererseits.. Zu Fuß oder per Fahrrad kommt man vom Kistenfundort auch super auf Feldwegen zum Gemeindehausparkplatz. Mit dem Auto geht das doch bestimmt auch (wenn es mit dem Rad geht) auch wenn es vielleicht nicht erlaubt ist. (??)
Ja, geht auch, ist nicht wirklich erlaubt, aber auch nicht verboten, so eine Art Gewohnheitsrecht in der Gegend, grade in den Wäldern stehen öfter mal Autos rum. Kann ja sein, dass der Täter so drauf war, dass er niemanden sehen wollte, dann wären diese Wege ideal gewesen.
Trotzdem - die Ablagestelle der Kiste bleibt unpassend. Wie gesagt, der Weg dahin ist eine ausgesprochene Hundeausführtour und man wird von weitem gesehen.
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Was, wenn Tiere diese Sachen von einem anderen Ort (z.B. einem Ort, der näher am Leichenablageort wäre) an den Fundort verschleppt hätten? Ist das realistisch?
Nicht wirklich, dazu ist es zu weit.
Auf mich wirkt das eher so, als hätten Leute, die auf der Bank Picknick gemacht haben, die kaputte Kiste einfach hinter sich geworfen, sie liegt in Wurfweite von der Bank.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.11.2021 um 18:09
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wie gesagt, der Weg dahin ist eine ausgesprochene Hundeausführtour und man wird von weitem gesehen.
Vielleicht kannte sich der Täter doch nicht so gut aus in der Gegend? War dort vielleicht mal wandern oder hat sich gezielt umgesehen, aber wusste nichts von der täglichen Nutzung dieser Wege? Je nach Tageszeit und Wetter war der Eindruck vielleicht ein anderer?


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28.11.2021 um 18:33
Ich bin skeptisch an so einer Kiste tatsächlich Spuren von BA zu finden. Was erwartet man denn ? Ich habe eine Kiste von Glo...Markt. In der Regel fasse ich die Kiste an schmalen Seitengriffen an. Zu Hause ist die Kiste eher zusammengeklappt. Wenn so ein Seitenteil in der Nässe und Kälte unter Laub liegt , halten sich dann tatsächlich Fingerabdrücke ? Und warum liegt dort nur ein Seitenteil ? Der Fund war vor dem Fund der sterblichen Überreste. Wenn am Fundort der Überreste ebenfalls ein Handschuh gelegen hat macht die Veröffentlichung Sinn. Über die Gegenstände von BA am Fundort ist noch nichts bekannt.


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