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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.850 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 22:19
Zitat von sinal14sinal14 schrieb:ginge es an sich technisch ohne Probleme. Siehe die Skizze.
Schönes Bild! Auffällig, ich habe nämlich auch schon zum Scénic und seiner Batterie recherchiert, ist übrigens die rote Abdeckung über dem Pluspol, ich glaube, es befindet sich eine Art "Shunt" (starke Sicherung) darin. Man muss sie erst entfernen, um an den Pluspol der Batterie zu gelangen.

Was auf der Zeichnung gut aussieht, ist aber in der Realität nicht so einfach. Die Autos müssen, so weit ich das aus der Praxis erinnere, schon recht nahe beieinander stehen, damit ein handelsübliches Starthilfekabel lang genug ist.

Man braucht auch ein wenig "Spiel" bzw. Lose in dem Kabel, um die Kontaktzangen sicher zu befestigen, das geht meist nicht, wenn schon das kabel unter einem gewissen "Zug" steht.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 22:30
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:damit ein handelsübliches Starthilfekabel lang genug ist.
Diese Kabel sind meist 3m bis 3,5m lang. Insofern ginge es. Das rote Kästchen könnte für Laien etwas problematisch sein, aber eine echte Starthilfe war ja wohl hier gar nicht vorgesehen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.09.2022 um 23:05
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Mein Eindruck: das hat alles nichts miteinander zu tun.
Mir war insbesondere die Entfernung zwischen dem Fundort der Leiche und dem Fundort der Gegenstände aufgefallen. Schließt man also nur aus der Tatsache, dass eine Kiste verschwunden und dort eine Kiste aufgetaucht ist, dass jene Kiste auch welche wäre? Oder hat die Familie sie erkannt? Dazu wurde nichts gesagt, oder? Es wird nur ganz ergebnisoffen nach der Kiste gefragt...
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wenn ich das nächste Mal da bin, kann ich noch mal nachsehen und Fotos machen. Aber ich glaube nicht, dass dieses Häuschen irgendeine Rolle spielt.
Das wäre natürlich super, aber fühl dich bitte nicht gedrängt!


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28.09.2022 um 23:54
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:BA dann gesagt sie soll bitte auf dem letzten Parkplatz neben meinem Wagen rückwärts einparken.
Und darauf sagt BA dann, wenn sie ein bisschen praktisch nachdenkt: "Ach, was, das ist doch nicht nötig, ich stelle mein Auto quer davor, da muss ich nicht rückwärts rumrangieren, das geht genauso gut!"

Und damit hätte sie vollkommen Recht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.09.2022 um 00:35
Mal zu der Abschlepptheorie
Wo sollte denn der Täter Fr.Ameis um Hilfe gebeten haben? Im Tower, auf dem Weg zum Apartment, oder hat er bei ihr geklingelt? Und dann sind sie gemeinsam im Auto von Fr.Ameis zum Gemeindeparkplatz gefahren, und dort hat er sie dann überwältigt? Dann hätte sie aber bestimmt noch ihre Jacke angehabt, denn warum sollte der Täter die dann in den Kofferraum legen?
Außerdem, wenn er schon mit ihr im Auto sitzt, da hätte er mit ihr doch gleich irgendwo hinfahren können und sie umbringen.
Irgendwie komme ich doch zu der Überzeugung das der Täter das Auto von Fr.Ameis auf dem Parkplatz abstellte.
Ein Autositz ist schnell wieder nach vorn gestellt, und evtl. ist es doch möglich auf dieser sehr kurzen Fahrt keine DNA zu hinterlassen?
Würde mMn voraussetzen das er genau wusste, das Fr.Ameis nach Hause fahren will. Ansonsten würde das Auto umparken doch keinen Sinn machen.
Es ist immer noch die Frage wann sie in die Gewalt des Täters geriet. Schon früh am Morgen oder doch erst gegen 14 Uhr als das Handy in den Flugmodus geschaltet wurde? Denn das wäre doch das erste was ein Täter machen würde.
Mich irritiert das etwas, es sei denn sie hatte es zu dem Zeitpunkt als sie überwältigt oder in eine Falle gelockt wurde garnicht dabei.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.09.2022 um 07:05
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Wo sollte denn der Täter Fr.Ameis um Hilfe gebeten haben?
Ja, daran hakt's tatsächlich. Um sie auf dem Parkplatz um Hilfe zu bitten, müsste sie schon auf dem Parkplatz sein, wenn er sie aber an ihrer Heimfahrt-Strecke abgefangen hätte, stünde ihr Wagen am Rande einer Landstraße. Wenn er sie zu Fuß, wie beim Autostop, an der Landstraße abgefangen hätte ("Entschuldigung, mein Wagen steht auf dem hinteren Parkplatz zum Gemeindehaus, können sich mich da hinfahren und mir Starthilfe geben?" <-- und ihr seht, dass das schon kein realistisches Szenario ist!) hätte ihr Wagen so nicht eingeparkt, denn wie hätte das "abgesoffene" Auto dann stehen müssen?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.09.2022 um 07:40
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und damit hätte sie vollkommen Recht.
Alles richtig, wenn wir die ganze Situation im Nachhinein betrachten, dann ergibt ihr dort geparktes natürlich eigentlich egal welche Theorie wir bis jetzt diskutiert haben, keinen richtigen Sinn. Wir haben ja viel mehr Zeit darüber nachzudenken. Ich denke aber BA hat an diesem Tag kurz entschlossen reagiert und ihren normalen Ablauf geändert. Es wird wohl nicht daß Abschleppseil und auch nicht die Starthilfe gewesen sein.

Wenn BA wirklich eigenständig ihr Auto dort abstellte, hat sie sich aber aus einem bestimmten Grund anders verhalten, als sie es normalerweise an einem Abreisetag handhabt. Dann rückwärts auf dem letzten Parkplatz eingepackt. Macht auf mich nicht den Eindruck,daß sie es eilig hatte. Sondern demjenigen den sie treffen wollte ( oder sie schon mitgenommen hat) aus welchen Gründen auch immer vertraut.
Da bin ich dann wieder an dem Punkt, daß sie ihn vielleicht flüchtig vom sehen kannte.
Klar ist sie praktisch veranlagt, aber ich denke auch sehr hilfsbereit.

Man findet ihren Autoschlüssel bei den Überresten. Zieht Profiler hinzu, die das Tatgeschehen rekonstruieren. Stellt danach große massive Schilder auf, die eigentlich nur den Bewohnern der näheren Umgebung auffallen. Gibt nach Jahren den Fund der Teile der Einkaufsbox bekannt.
Das passt für mich alles zu einem Täter aus dem Umfeld des FH.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.09.2022 um 07:48
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Wo sollte denn der Täter Fr.Ameis um Hilfe gebeten haben? Im Tower, auf dem Weg zum Apartment, oder hat er bei ihr geklingelt?
Wenn man so ein Szenario annimmt (was ich persönlich ja nicht glaube, aber gehen wir mal davon aus) dann kommt nur jemand in Frage, den BA kennt. Ein völlig Fremder der sie vor dem Apartmenthaus anquatscht ist da doch ausgeschlossen. Ich glaube nicht, dass sie mit irgendwem einfach so zwecks Starthilfe/Abschleppen zu dessen angeblich auf dem Parkplatz stehenden Auto gefahren wäre.

Einerseits weil man mit einem völlig fremden nicht einfach so im Auto fährt und zum anderen weil man doch irgendwie dieser Person zutrauen muss, dass das mit der Starhilfe/dem Abschleppen auch richtig läuft und man nicht am Ende selbst auch mit einem beschädigten Auto dasteht.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Das passt für mich alles zu einem Täter aus dem Umfeld des FH.
Das ist der Punkt, auf den es hinausläuft: Ganz egal ob es nun Starhilfe, Abschleppen oder was auch immer war, das BA dazu gebracht hat, ihr Auto auf dem Parkplatz abzustellen: Es muss eine Person involviert gewesen sein, der sie zumindest soweit vertraute, dass sie in irgendeiner Form bereit war, ihr Auto auf dem Parkplatz abzustellen und sich dann in räumliche Nähe zu der betreffenden Person zu begeben. Also zu der Person ins Auto zu steigen und/oder zu ihr nach Hause zu gehen (letzteres passt dann allerdings nur bedingt zu der im Auto verbliebenen Jacke).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.09.2022 um 10:39
Zu der Pannentheorie:
Wie hat der Täter BA zum Parkplatz gelockt? Per Abruf kann es nicht gewesen sein, das wäre nachvollziehbar gewesen. Dass er sie abgefangen und mit ihr mitgefahren ist, macht auch wenig Sinn, denn dann wäre er bis zum Parkplatz am Hahn gelaufen statt in Lautzenhausen bei Anwohnern zu klingeln und dort Hilfe zu erbitten. Wäre das BA nicht merkwürdig vorgekommen? Ich schließe es auch aus, dass er als Beifahrer mit ihr mitgefahren ist, warum have ich ja mehrfach erwähnt: Da gibt es ein kleines unscheinbares Detail. Laut Sternbericht lag eine Milchflasche auf BAs Beifahrersitz. Ok, die kann er während der Fahrt in den Händen gehalten und beim Aussteigen wieder dort abgelegt haben. Vielleicht trug er Handschuhe? Aber waren sie dann überhaupt bis zum Parkplatz in Lautzenhausen gefahren? Hätte er sie bei einer geplanten Töungsabsicht nicht schon während der Fahrt bedroht und gezwungen zu einer weniger auffälligen Örtlichkeit zu fahren?
Ich habe zwar keine andere schlüssige Theorie, aber diese Punkte lassen mich an der Pannentheorie zweifeln.


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29.09.2022 um 11:23
Wir müssen uns was zusammenbasteln, warum das Auto auf dem Parkplatz stand, und gehen die Sache sozusagen von hinten an. Aber wenn wir mal bei der Pannentheorie bleiben (ich bevorzuge die nicht, finde sie aber etwas wahrscheinlicher als z.B. die Ostergestecktheorie), wie sieht das denn aus der Sicht des Täters aus. Sie kennen sich, er kennt ihren Tagesablauf. Er plant, Birgit Ameis zu töten, die Leiche zu verstecken und ihr Auto wie auch immer abseits des Flughafens abzustellen. Dann würde er sich doch aber irgendwas einfallen lassen, dass sie das Auto allein dahin fährt, damit er selbst keine Spuren hinterlässt. Das ist aber bei der Pannentheorie grade nicht der Fall. Er plant den Mord (in dieser Theorie muss der geplant sein, sonst macht alles keinen Sinn) und setzt kurz vorher noch Spuren von sich in ihr Auto? Grade dies versucht man bei einer Planung doch als erstes zu vermeiden. Wir haben zwar gehört, dass nicht unbedingt jeder überall DNA hinterlassen muss, aber so was nehme ich nicht in Kauf, wenn es auch anders ginge.
Ich will damit sagen, dass die Pannentheorie zwar für uns den Parkplatz einigermaßen plausibel macht, aber für den Täter keinesfalls ein "günstiges" Szenario ist. Dann hätte er das Auto auch gleich selbst irgendwo abstellen können, und sich das Gedöns mit dem Abschleppenhelfen gespart (er konnte sich noch nicht mal sicher sein, dass sie überhaupt zusagt), denn er hätte so oder so davon ausgehen müssen, Spuren zu hinterlassen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.09.2022 um 12:30
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Er plant den Mord (in dieser Theorie muss der geplant sein, sonst macht alles keinen Sinn) und setzt kurz vorher noch Spuren von sich in ihr Auto? Grade dies versucht man bei einer Planung doch als erstes zu vermeiden
Das gleiche Problem gibt es auch bei einer geplanten Tat ab FH. Für den Täter besteht genau das gleiche Risiko, wenn er BA ihr Auto am Gemeindehaus abstellt.
Ob der Täter nun auf dem Beifahrersitz Platz nimmt oder selber ihr Auto fährt macht doch da keinen Unterschied.

Auch ist der Flugmodus für eine perfekt geplante Tat in meinen Augen fahrlässig. Ein Täter , der BA sehr gut kennt, hätte doch ihr Handy einfach gegen 14.00 Uhr ausgestellt. So wie sie es vielleicht selber öfters gemacht hat, wenn sie eine längere Strecke fährt. Er wollte damit sicherlich ihre mögliche Abfahrtszeit nach Lohmar vortäuschen.

Dieser Flugmodus war laut Sternbericht auffällig, also hat da jemand etwas getan, welches nicht zu dem normalen Ablauf von Birgit Ameis gehört und somit auch ein weiteres Indiz für Ermittler, daß sie beim Fund ihres Autos sofort von einem Verbrechen ausgehen.

Macht ein perfekt geplanter Täter, der BA gut kennt und vortäuschen möchte, sie hat ihr Auto eigenständig am Gemeindehaus geparkt, so einen Fehler ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.09.2022 um 12:30
Eine Pannentheorie auf dem öffentlichen Parkplatz halte ich nicht für haltbar. Die Gefahr von Zeugen trotz den schlechten Wetters ist zu groß. Anwohner können Brötchen holen, fahren zum Einkauf oder gehen mit dem Hund Gassi. Solch ein vorgetäuschtes Pannenszenario dauert. Es ist wie geschrieben für den Täter eher ungünstig.


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29.09.2022 um 12:40
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Ob der Täter nun auf dem Beifahrersitz Platz nimmt oder selber ihr Auto fährt macht doch da keinen Unterschied.
Genau das meinte ich doch. Warum denkt er sich denn das Pannenszenario aus, wenn er eh das Risiko eingehen muss, Spuren zu hinterlassen. Er konnte doch gar nicht sicher sein, dass BA zustimmt, zum Gemeindeparkplatz zu fahren, sie hätte ja auch sagen können, nee, tut mir leid, geht nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.09.2022 um 13:39
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Genau das meinte ich doch. Warum denkt er sich denn das Pannenszenario aus, wenn er eh das Risiko eingehen muss, Spuren zu hinterlassen. Er konnte doch gar nicht sicher sein, dass BA zustimmt, zum Gemeindeparkplatz zu fahren, sie hätte ja auch sagen können, nee, tut mir leid, geht nicht.
Genau.

Das hätte Ihr wohl das Leben gerettet.

Doch ist es nicht bei jeder der hier aufgestellten Theorien so, dass Ihr ein "Nein" das Leben gerettet, ein "Ja" das Leben gekostet hätte. Der Täter mit diesem "Nein" auch definitiv hätte rechnen müssen???

Vielleicht hatte er bereits durch andere, für Sie unverfänglich wirkende "Annäherungsversuche", mehrere Absagen, wie "Nein habe ich heute keine Zeit für" oder "Nein dafür/darauf habe ich eigentlich keine Lust" kassiert. Absagen, die er völlig gewöhnlich akzeptierte, Dinge eben, die auf BA völlig unverfänglich wirkten, da Sie Ihn kannte, dachte er sei "eben halt mal so", aber völlig harmlos.

Auch bin ich nicht überzeugt, dass von Anfang an ein Mord für Ihn feststand. Vielleicht ging es zunächst nur um "ein Zusammenkommen", aus dem er sich irgend etwas versprach/erwartete.

Für mich von Sex, engere Freundschaft/Partnerschaft bis hin zu Geld (als Darlehen oder Geschenk) alles denkbar. Niemand weis, was er wirklich über Frau Amais wusste, wie naiv der Täter hier gestrickt war, ob nicht jeder Andere das "Nein keinesfalls" von BA erwartet hätte, ausser eben Ihm.

Ich denke, er hat sich auf eine der hier geäußerten Theorien, oder eine Kombination von verschiedenen, eben festgelegt, diese an diesem Ostersamstag ausprobiert und Sie stimmte nun letzt endlich diesesmal zu, mit Ihm das diesmal vorgeschlagene zu tun. Genauso gut, wie Sie ablehnen hätte können.

Dabei kam es dann zu einem privaten Treffen, dabei irgendwann, irgendwie zu einer Eskalation, die mit Ihrem Tod endete.

Dabei halte ich die für uns alle abwägigste Theorie genau so für möglich, wie die am besten eingefädelte. Irgendwie hat er es schlicht und ergreifend geschafft, dass Sie zusagte, sich mit Ihm außerhalb des sonstigen Rahmen, aus dem Sie Ihn kannte/in dem Sie mit Ihm zu tun hatte, traf.

Für Ihn wahrscheinlich das Zeichen, Sie interessiert sich für mich, und meine Träume/Anliegen/Wünsche/Vorhaben erfüllen sich jetzt.

Doch das ging BA dann zu weit, Sie lehnte ab und die Geschichte eskalierte.

Das warum Sie einem Treffen zusagte, das was er dabei von Ihr wollte, das ist die Große Unbekannte, die man nur erraten oder der man sich nur annähern kann. Daher sind für mich alle Szenarien, die hier geäußert wurden weder völlig unmöglich noch eines das absolut zielführende....


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29.09.2022 um 15:07
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ganz egal ob es nun Starhilfe, Abschleppen oder was auch immer war, das BA dazu gebracht hat, ihr Auto auf dem Parkplatz abzustellen: Es muss eine Person involviert gewesen sein, der sie zumindest soweit vertraute, dass sie in irgendeiner Form bereit war, ihr Auto auf dem Parkplatz abzustellen und sich dann in räumliche Nähe zu der betreffenden Person zu begeben. Also zu der Person ins Auto zu steigen und/oder zu ihr nach Hause zu gehen (letzteres passt dann allerdings nur bedingt zu der im Auto verbliebenen Jacke).
In meinem Fundus habe ich dieses kleine Gerät entdeckt. Es wurde vor einigen Jahren in Resterampen verramscht, ich habe € 1,49 dafür bezahlt. Es funktioniert so, dass man das Helferfahrzeug neben (!) dem Fahrzeug mit leerer Batterie parkt und die beiden Fahrzeuge mit diesem kleinen Gerät über die Zigarettenanzünder miteinander verbindet.

Die Absicherung der Zigarettenanzünder erlaubt natürlich keinen Startversuch über die Batterie des Spenderfahrzeuges, aber laut Aufschrift auf der Packung soll man damit eine leere Fahrzeugbatterie innerhalb einer halben Stunde so weit wieder aufladen können, dass das Fahrzeug mit eigener Batterie gestartet werden kann.

aide au demarrage

Wenn nun jemand BA nach dem Dienst das Gerät gezeigt und sie gebeten hätte, ihren Renault als Spender zur Verfügung zu stellen, am Gemeindehaus-PP rückwarts neben seinem Auto einzuparken, allein oder mit ihm gemeinsam zu Fuß zum FH zurückzukehren und sie seinerseits später dort wieder abzuholen, um sie (vorgeblich) zu ihrem Renalt zurück zu bringen?

Es muss ja gar nicht zum Anschluss dieses Gerätes gekommen sein, aber im Gegensatz zu einem Starthilfekabel muss man keine Motorhaube öffnen, was die Hemmschwelle beim Helfenden vielleicht nicht so hoch macht. Und wir wissen nicht, ob die KTU den Zigarettenanzünder des Renault auf Spuren hin untersucht hat.

Außerdem dauert der Stromspende- bzw. Ladevorgang eine gewisse Zeit, so dass der Täter nicht mit BA am Auto in der Kälte warten wollte, sondern sie stattdessen während des Ladevorgangs zu Fuß zum Appartement zurück kehren ließ oder sie dorthin begleitete.

Dann holte er nach einer gewissen Zeit sein Fahrzeug, gab vor, BA zu ihrem Auto zurück fahren zu wollen, und dann kam es zur Tat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.09.2022 um 15:07
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ein Autositz ist schnell wieder nach vorn gestellt, und evtl. ist es doch möglich auf dieser sehr kurzen Fahrt keine DNA zu hinterlassen?
Beides kann stimmen. Allerdings wäre das Verstellen des Sitzes wohl durch die kriminaltechnische Untersuchung erkannt worden. Vorausgesetzt, dass das Fahrzeug längere Zeit vorher mit der gleichen Sitzeinstellung bewegt wurde. Im Übrigen wäre eine Sitzverstellung auch nicht unbedingt nötig gewesen, falls der Täter bis ca. 170cm groß gewesen wäre (B.A. ca. 165cm). Außerdem kann man eine solche kurze Strecke auch mit nicht ganz optimaler Sitzeinstellung fahren.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.09.2022 um 15:26
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Und wir wissen nicht, ob die KTU den Zigarettenanzünder des Renault auf Spuren hin untersucht hat.
Selbst wenn, kann man bestenfalls feststellen, dass da irgend ein Stecker angeschlossen wurde.

Technisch wäre diese Variante der Starthilfe möglich. Allerdings müsste dann evtl. bei beiden Fahrzeugen die Zündung angewesen sein. Es gibt diesbezüglich zwei Varianten, d. h. es gibt Fahrzeuge bei denen die Steckdose immer Strom führt und anderen bei denen es nur bei Zündung an oder Zündstellung 1 geht (d. h. der Schlüssel müsste stecken, Fz. wären nicht abgeschlossen). Weiß jemand, wie das beim Renault Scenic II ist?


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29.09.2022 um 19:31
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Außerdem dauert der Stromspende- bzw. Ladevorgang eine gewisse Zeit, so dass der Täter nicht mit BA am Auto in der Kälte warten wollte, sondern sie stattdessen während des Ladevorgangs zu Fuß zum Appartement zurück kehren ließ oder sie dorthin begleitete.
Das ist aber eher unwahrscheinlich, wenn ich Dich richtig verstanden habe und das richtig auf der Packung dieses Geräts erkenne: Von Zigarettenanzünder zu Zigarettenanzünder läuft doch auch ein Kabel. Also muss man zumindest die Autofenster ein Stück weit herunterlassen, damit das Kabel hindurchpasst. Ich glaube eher nicht, dass BA ihr Auto mit mehr oder weniger offenem Fenster zurückgelassen hätte, wo doch das Gepäck schon drin war. Selbst wenn das Fenster nur einen Spalt weit offen stehen musste.

Und auch beim Rückweg zum Apartment käme wieder die im Auto verbliebene Jacke ins Spiel.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.09.2022 um 21:00
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Also muss man zumindest die Autofenster ein Stück weit herunterlassen, damit das Kabel hindurchpasst
Das dünne Kabel könnte man unter den Gummidichtungen der Türen durchführen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.09.2022 um 21:02
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Außerdem dauert der Stromspende- bzw. Ladevorgang eine gewisse Zeit, so dass der Täter nicht mit BA am Auto in der Kälte warten wollte, sondern sie stattdessen während des Ladevorgangs zu Fuß zum Appartement zurück kehren ließ oder sie dorthin begleitete.
Zum Appartement - Es könnte aber auch eine in der Nähe liegende Wohnung gewesen sein. „Wir trinken derweil einen Kaffee“.
Wobei ich insgesamt finde, dass die Möglichkeit einer nahen Täterwohnung zu wenig in Betracht gezogen wird.

Eine grundsätzliche Vermutung meinerseits: Täter war am Flughafen beschäftigt, wohnte in der Nähe und hat B.A. zumindest flüchtig gekannt.


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