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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.850 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 11:43
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Der Bruder ist abends angekommen, während BA am Arbeitsplatz war, und hat im Appartement übernachtet. Abends oder morgens hat er ihre schon gepackten Taschen auf dem Tisch stehen sehen (laut Sat1) und die besagte Klappbox (laut Sternartikel). Dann ist er zum Tower gegangen und hat dort BA abgelöst, noch 45 Minuten mit ihr gesprochen.

Frau Beneke sagt, dass der Bruder ausgesagt hat, dass, als er am Abend nach seiner Schicht in das Appartement zurückgekommen ist, die Taschen weg waren und AUCH BAs MATRATZE WEGGERÄUMT WAR. Das wird von Frau Beneke als Beleg dafür verwendet, dass BA tatsächlich im Appartement angekommen ist und nicht schon im Tower oder auf dem Weg über das Flughafengelände überfallen wurde.

Wenn BA und der Bruder in einem einzigen Bett mit Wechselmatratzen geschlafen hätten, hätte BA ihre Matratze schon am Freitagabend vor Schichtende wegräumen müssen, weil ja der Bruder im Appartement übernachten wollte. Es wäre dann nicht erwähnenswert gewesen, dass die Matratze ordentlich weggeräumt war, denn das wäre für die Rekonstruktion des Ablauf des Samstagmorgen nicht von Belang gewesen.
Absolute Zustimmung zu dieser Überlegung.
Das Vorhandensein der Matratze, an dem dafür vorgesehenen Platz bemerkte der Bruder nach seiner Schicht.
Dies wäre nicht erwähnenswert, wenn sich die Matratze von BA schon vor seinem Dienstantritt dort befunden hätte.
Daraus folgt sehr stark, dass beide Apartments zur Übernachtung genutzt wurden.

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 11:48
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Daraus folgt sehr stark, dass beide Apartments zur Übernachtung genutzt wurden.
Ja, genau, und dass zwei Betten mit x Matratzen vorhanden waren, ( x = je nachdem wie viele Mitarbeiter das Appartement genutzt haben).

Und der Bruder ist halt auch regelmäßig in BAs Appartementteil gegangen, weil man vereinbart hatte, dass man z.B. Kaffee, Kaffeemaschine, Milch, Butter etc. zusammen benutzt. K.A. ob alle Kollegen auch in die Bereiche der anderen Seite gegangen sind, aber bei Bruder und Schwester finde ich es logisch, dass man das eher so handhabt, als wenn man zusammen eine große Wohnung mit zwei Zimmern benutzt als dass jeder abgeriegelt in seinem Appartementteil sitzt.

Deshalb hat er am Abend/Morgen gesehen, dass die Taschen auf dem Tisch/die Klappbox auf der Erde standen und am nächsten Abend dann, dass die Matratze weggeräumt war.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 11:57
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Die Autofahrt zu diesem Parkplatz beträgt 5 Minuten. In dieser kurzen Zeit soll sie sich dann umentschieden haben
Umentscheiden geht in Bruchteilen von Sekunden. Wir entscheiden uns dauernd in ganz kurzer Zeit und weichen oft vom Geplanten ab. Aus einer (Fehl-)Entscheidung folgt eine weitere (Fehl-)Entscheidung und am Ende steht dann ein Ergebnis, dass bei der ersten spontanen Entscheidung nie erahnt worden wäre.
Das ist also kein Gegenargument für mich.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Frau Beneke sagt, dass der Bruder ausgesagt hat, dass, als er am Abend nach seiner Schicht in das Appartement zurückgekommen ist, die Taschen weg waren und AUCH BAs MATRATZE WEGGERÄUMT WAR. Das wird von Frau Beneke als Beleg dafür verwendet, dass BA tatsächlich im Appartement angekommen ist und nicht schon im Tower oder auf dem Weg über das Flughafengelände überfallen wurde.
Es wird als Beleg dafür herangezogen, dass nichts Auffälliges war. Die zeitliche Einordnung des Matratzenwegräumens fügst du selbst hinzu. Die Sendung ist ziemlich irreführend und wenig zuverlässig im Kontext. Erinnere dich an die anderen beiden Beispiele:
Die Verlagerung des Treffens der Geschwister auf den Weg (mMn. ein Flüchtigkeitsfehler) und das Suggerieren, der Täter habe das Lenkrad abgewischt, weil "keine DNA gefunden" wurde (es konnten aber nur keine DNA-Profile aus den gefundenen Spuren erstellt werden).

Als brauchbare Information kann man meiner Ansicht nach nur das herausziehen, was ausdrücklich hervorgehoben wird. Das sind die Matratzensache und die genannten Fundsachen.


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03.10.2022 um 12:05
@Palio
Am meisten stört mich bei dieser Schlaftheorie im Auto, daß der Sitz nicht verstellt worden ist.
Das ist ja ganz genau nachgeprüft worden.
Zum schlafen hätte sie ihn sich verstellen müssen. Niemand schläft aufrecht in dieser unbequemen Haltung mehrere Stunden, wenn er sich den Sitz schnell in eine wesentlich bequemere Haltung für den Rücken und mehr Beinfreiheit einstellen kann.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 12:21
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Am meisten stört mich bei dieser Schlaftheorie im Auto, daß der Sitz nicht verstellt worden ist.
Sie hat in meiner These den Sitz hinten umgeklappt. Dabei stört das Schild hinter dem Fahrzeug nicht, das macht man von der Seite:
Youtube: GRAND SCENIC : Umklappen eines Sitzes
GRAND SCENIC : Umklappen eines Sitzes
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Die Einparksituation rückwärts erklärt sich so auch, wenn man im hinteren Bereich liegen möchte und auch der Umstand, dass der Zeuge beim Vorbeifahren keinen vorn im Wagen gesehen hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 12:47
@Palio
Sei mir nicht böse, in der Theorie ist sicherlich vieles möglich . Wir haben hier schon diskutiert, daß sich mehrere Personen im 12 Stunden Takt ein Bett teilen und es hat sich als sehr unwahrscheinlich herausgestellt.

Frau Ameis ihre Familie geht davon aus, daß sie sich wie gewöhnlich nach ihrem letzten Dienst nach ihrer Schicht in ihrem Apartment ausgeruht hat. Und genauso wird es gewesen sein. Vorausgesetzt sie ist nicht vorher auf ihren späteren Mörder getroffen.


Bei deiner Theorie hat sie die Rücksitze umgeklappt und dann im Kofferraum geschlafen oder wie soll ich das jetzt interpretieren ? Was macht sie da mit dem Gepäck, räumt das ganze Auto um, nach dem schlafen dann wieder alles Retoure.

Das Auto ist komplett auf links gedreht worden und wenn es nur das kleinste Anzeichen gegeben hätte, daß sie im mehrere Stunden im Auto geschlafen hat, wüsste man es.
Das ist für mich so unwahrscheinlich, da bin ich raus.


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03.10.2022 um 12:54
Zitat von PalioPalio schrieb:Die Einparksituation rückwärts erklärt sich so auch, wenn man im hinteren Bereich liegen möchte und auch der Umstand, dass der Zeuge beim Vorbeifahren keinen vorn im Wagen gesehen hat.
Und wo im hinteren Bereich hat sie dann gelegen? Im Kofferraum war das Gepäck. Da bleibt nicht viel Platz. Wenn sie im Auto geschlafen hat, dann meiner Meinung nach auf dem Vordersitz, nach hinten verschoben, um die Beine besser ausstrecken zu können und die Rückenlehne möglichst weit nach hinten.

Ich habe auch schon so auf längeren Fahrten spontan im Auto geschlafen, aber immer nur 5 bis 10 Minuten, um eine Pause zu machen, nie für 4 bis 5 Stunden und auch nie 2 km vom Abfahrtsort entfernt.
Und ich kann Dir versichern, dass man schon im sehr gut geheizten Auto nach 5 Minuten anfängt zu frieren, wenn es draußen 0 °C hat, man eh müde ist und für die Fahrt eher leicht bekleidet (die Jacke lag im Kofferraum). Und wenn man sich spontan entscheidet, zu schlafen und nach 5 Minuten anfängt zu frieren, wird man ganz schnell wieder wach und entscheidet sich genauso spontan, entweder weiter zu fahren oder zum Appartement zurück zu fahren. Aber niemand bleibt bei den Temperaturen 4 oder 5 Stunden im Auto liegen und schläft erst mal den Hangover von der Nachtschicht aus.

Und außerdem: bevor ich anfange, in meinem Auto vom Vordersitz aus die Rücksitze umzuklappen und dann auf die enge Rückbank krieche, um mich dort sehr beengt hinzulegen, da fahre ich lieber das Stück zum Appartement zurück, in dem mein Bruder wohnt, aber eben nicht anwesend ist (das Appartement ist also FREI) und dass nur wenige Minuten Fahrt entfernt ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 13:37
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und wo im hinteren Bereich hat sie dann gelegen? Im Kofferraum war das Gepäck. Da bleibt nicht viel Platz. Wenn sie im Auto geschlafen hat, dann meiner Meinung nach auf dem Vordersitz, nach hinten verschoben, um die Beine besser ausstrecken zu können und die Rückenlehne möglichst weit nach hinten.
Richtig! Sie wird ja kaum ihre Sachen rund um das Auto im Freien abgestellt haben. Und da das Schlafen auf dem Vordersitz allemal unbequemer ist, als eine Matratze noch mal hervorzuholen und dafür dann ein richtiges Bett zu haben, kann ich mir kaum vorstellen, dass sie im Hellen, in der Kälte und auf einem unbequemen Sitz schlafen wollte, wenn fünf Minuten entfernt ein Bett gewesen wäre.

Völlig anders wäre das, wenn man ihr Auto auf halber Strecke zwischen Hahn und Lohmar gefunden hätte. Dann würde ich der "Nickerchen-Theorie" sofort zustimmen, weil dann kein Bett in der Nähe verfügbar gewesen wäre.

Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass BA sich nicht unbedingt rational verhalten haben muss. Nur gibt es nun einmal Dinge, die wahrscheinlicher sind als andere. Und etwas, gegen das alle Wahrscheinlichkeit spricht, ist dann eben weniger wahrscheinlich als alles andere. Und so lange wir nichts wissen, das uns zumindest andeutet, dass sie solche irrationalen Aktionen öfter gestartet hat, wäre ich da sehr skeptisch.

Man könnte ja z. B. auch behaupten (nur ein fiktives Beispiel, bevor jetzt jemand ernsthaft darüber diskutieren will!), dass sie dort angehalten hat, weil sie in der örtlichen Pfarrkirche ein Vaterunser beten wollte um bei der Rückfahrt beschützt zu werden.

Ist natürlich möglich, aber solange nicht bekannt ist, dass BA besonders religiös war, würde ich das für eine sehr, sehr unwahrscheinliche Erklärung halten.


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03.10.2022 um 14:39
Zitat von PalioPalio schrieb:Für mich ist ein Ausruhen im Auto, aus dem ein Schlafen wurde, wegen der verstrichenen Zeit (Brötchenzeuge am Vormittag und Handybenutzung am frühen Nachmittag) plausibler als alles andere
Sorry, aber wer schon einmal in einem Auto ohne Standheizung bei Temperaturen um den Gefrierpunkt selbst ohne Niederschlag (Regen oder Graupel) länger auf etwas gewartet hat, weis, dass dies alles andere als angenehm ist.

Geschieht das nach einer längeren Fahrt, das Auto ist richtig warm und Du bleibst darin sitzen, ohne die Fenster oder die Türen zu öffnen, also das Auto zu verlassen, sind die ersten ca 20, 30 oder vielleicht auch 35 Minuten richtig angenehm, denn um Dich ist die wohlige Wärme der Fahrt.

Doch dann wird es rapide kälter und kälter. Da frierst Du trotz Strickhemd, Pullover, Fleecejacke und Winterjacke übereinander. Auch helfen hier die so oft verpönten "langen Unterhosen" unter einer dicken Jogginghose wenig. Du frierst jämmerlich. Denn es wird eine Innentemperatur erreicht, die in etwa der, der Aussentemperatur entspricht. Regnet es, geht dieser Abkühlungsprozess noch schneller und die dann "nasse Kälte" ist noch unangenehmer.

Steigst Du aus, dann wieder ein, geht bereits ein Großteil der Wärme verloren und die "angenehm warme Zeit" verkürzt sich bedeutend.

Dazu kommt, dass das Auto von BA auf den paar Metern vom Flughafen zu dem Parkplatz kaum aufgeheizt gewesen sein kann. Da bleibt gar keine Zeit, in der das Auto angenehm warm sein gewesen sein könnte.

Unter solchen Bedingungen wirst Du nicht einmal zwei Stunden auf diesem Parkplatz ruhen, sondern freiwillig in dieses, vielleicht noch so ungemütliche Appartement zurück kehren. Da wäre dort auf der Matraze am Boden zu schlafen noch angenehmer.

Ich weis von was ich rede. Ich hatte diese Erlebnisse öfter, da ich bereits mehrfach "irgendwo" auf die Vorbeifahrt von "Spezialfahrzeugen" (das "was" und "wo" sei hier mal egal), welche ich aus Modellbaugründen unbedingt sehen wollte, wartete. In der Regel bei nicht ganz so niedrigen Temperaturen, dazu ohne Regen, aber meistens 2 - 2,5 Stunden.

Die einzige Möglichkeit diese Wartezeit auszuhalten war letztendlich, den Motor, natürlich eigentlich illegal, immer wieder mal einige Zeit laufen zu lassen, oder "Runden" zum Aufwärmen des Fahrzeuges zu fahren.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 15:22
Zitat von PalioPalio schrieb:Das ist alles für dich und viele andere zutreffend, aber hier geht es um einen konkreten merkwürdigen Sachverhalt, bei dem wir Abstriche vom Gewohnten und Üblichen machen müssen, damit die Frau am Ende getötet wird und die Fakten dazu passen.
So rum funktioniert das aber nicht. Es macht weder Sinn Fakten solange umzuinterpretieren bis sie zu dem bekannten Ergebnis passen, noch Szenarien zu erfinden, die jeder Wahrscheinlichkeit widersprechen, nur um die Fakten irgendwie unterzubringen.
Zitat von PalioPalio schrieb:Die Alternative ist ein äußerst seltsames Verhalten des Täters: Er hätte die Frau getötet oder in seine Gewalt gebracht, ihr Auto umgeparkt, ein paar Stunden später ihr Handy umgestellt, das Handy zurück ins Auto gelegt, das Auto wieder abgeschlossen und dann die Frau getötet und ihre Leiche mit dem Schlüssel in den Wald gebracht. Grund des Verhaltens und des Mordes? Man weiß es nicht.
Dieses Szenario käme nur dann zum Tragen, wenn die Aussage des "Brötchenzeugen" der Wahrheit entspricht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 23:01
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich habe auch schon so auf längeren Fahrten spontan im Auto geschlafen, aber immer nur 5 bis 10 Minuten, um eine Pause zu machen, nie für 4 bis 5 Stunden und auch nie 2 km vom Abfahrtsort entfernt.
Und ich kann Dir versichern, dass man schon im sehr gut geheizten Auto nach 5 Minuten anfängt zu frieren, wenn es draußen 0 °C hat, man eh müde ist und für die Fahrt eher leicht bekleidet (die Jacke lag im Kofferraum). Und wenn man sich spontan entscheidet, zu schlafen und nach 5 Minuten anfängt zu frieren, wird man ganz schnell wieder wach und entscheidet sich genauso spontan, entweder weiter zu fahren oder zum Appartement zurück zu fahren. Aber niemand bleibt bei den Temperaturen 4 oder 5 Stunden im Auto liegen und schläft erst mal den Hangover von der Nachtschicht aus.
Dem stimme ich 100% zu.
Diese These, dass Birgit in Appartementnähe mehrere Stunden bei 0 Grad im Auto geschlafen haben soll, ist noch abwegiger als die Rehkitz-Theorie.
@Palio
Versuch doch einfach mal, eine halbe Stunde bei dieser Temperatur im Auto zu schlafen, dann erübrigt sich jede weitere Diskussion.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.10.2022 um 07:52
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und ich kann Dir versichern, dass man schon im sehr gut geheizten Auto nach 5 Minuten anfängt zu frieren, wenn es draußen 0 °C hat, man eh müde ist und für die Fahrt eher leicht bekleidet
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Sorry, aber wer schon einmal in einem Auto ohne Standheizung bei Temperaturen um den Gefrierpunkt selbst ohne Niederschlag (Regen oder Graupel) länger auf etwas gewartet hat, weis, dass dies alles andere als angenehm ist.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Versuch doch einfach mal, eine halbe Stunde bei dieser Temperatur im Auto zu schlafen

Ich habe es nicht nur versucht, ich habe das bereits gemacht. Einmal (unvorbereitet) auf dem Flughafen in Amsterdam, ebenfalls um die Osterzeit, und einmal in Dänemark, da war das Nächtigen im Auto allerdings geplant und wir hatten Schlafsäcke dabei. In Amsterdam war es tatsächlich so kalt, dass wir alle Sachen aus dem Koffer angezogen haben, aber wir haben schlafen können und waren am nächsten Morgen auch nicht erfroren.
In Dänemark mit Schlafsack im Sommer war nicht Kälte das Problem, sondern das Liegen zu zweit in einem Kleinwagen.

Das Liegen stelle ich mir in etwa so vor:
 20221004 070431Original anzeigen (0,2 MB)
Quelle

Das Gepäck lag dann daneben im Kofferraum und ggf. auf den vorderen Sitzen.
Zitat von wagnerwagner schrieb:So rum funktioniert das aber nicht. Es macht weder Sinn Fakten solange umzuinterpretieren bis sie zu dem bekannten Ergebnis passen, noch Szenarien zu erfinden, die jeder Wahrscheinlichkeit widersprechen, nur um die Fakten irgendwie unterzubringen.
Ich bin von den übermittelten Fakten ausgegangen und zwar allen (inklusive Brötchenzeugen, fehlenden Spuren im Auto und dem Schlüssel bei der Leiche) und habe dann überlegt, was passiert sein könnte. Ich habe sie im Graupelschauer ein paar Stunden wandern lassen, ein verletztes Reh pflegen, einen Welpen kaufen, einen Abschleppservice am Flughafen anbieten, den Altglascontainer aufräumen, ein Ostergesteck basteln, acht Paar Socken stricken, auf dem Spielplatz schaukeln und eine Affäre mit einem Russlanddeutschen haben lassen.
Es war am Ende alles absurder als schlafen im Auto.

12 Stunden Arbeit. Sie war müde. Sie wollte entweder nach Hause fahren oder sich hinlegen. Sie ist losgefahren.

Sie könnte ja auch zu Fuß wieder zum Apartment gegangen sein und dort geschlafen haben, allerdings haben die Hunde nicht angeschlagen (was aber auch nicht zwingend sein muss) und das Auto macht den Eindruck einer noch nicht ganz beendeten Umräumsituation.
Das Abschleppseil und der Handfeger sind dabei auf die Rückbank geraten. Die Klappbox befand sich außerhalb, die Milchflasche auf dem Sitz, wo sie während der Fahrt auch nicht hingehört.

Wegen der Jacke im Auto hat der Übergriff mMn. auf jeden Fall beim Parkplatz und auch erst nach dem Umstellen des Handys stattgefunden.

Die Sichtung durch den Brötchenzeugen halte ich nach der Beschreibung im Stern für verlässlich. Das heißt, sie ist schon morgens zum Parkplatz gefahren.

Es gilt dann die Zeit bis zum frühen Nachmittag zu erklären. Was hat sie bis zum frühen Nachmittag gemacht, wenn sie gleich um 8.30 Uhr zu diesem Parkplatz gefahren ist? Es kann doch nur so gewesen sein, dass sie losfahren wollte, dann gemerkt hat, "es geht nicht" und sich auf den Parkplatz stellte.

Alle Thesen, bei denen der Täter Auto und Handy bediente, scheiden für mich aus. Das Problem ist, dass es mehrere Stunden zu überbrücken gibt. Schlafen ist angesichts ihrer anzunehmenden Müdigkeit die beste Lösung. Es wäre interessant zu wissen, ob sie das Bettzeug im Auto in einer der Taschen hatte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.10.2022 um 08:05
Zitat von PalioPalio schrieb:12 Stunden Arbeit. Sie war müde. Sie wollte entweder nach Hause fahren oder sich hinlegen. Sie ist losgefahren.
Sorry , aber da grätsche ich mal rein. Ich denke über diese absurde These muss man nicht diskutieren. Das ist völlig lebensfremd. Die Frau fährt los und nach 3 !! Minuten Autofahrt merkt sie.."Hach es geht nicht" und schläft dann im Kofferraum ? Der Kofferraum war voller Taschen. Warum nicht diese 3 Minuten zurückfahren und noch eine Runde schlafen ? Schau dir das Auto an und lies bitte auch was alles im Auto gewesen ist und bedenke die Temperaturen an diesem Tag. Die Frau wird definitiv nicht im Auto geschlafen haben.


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04.10.2022 um 08:10
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Frau wird definitiv nicht im Auto geschlafen haben.
Was hat sie dann in der ganzen Zeit gemacht, wenn man davon ausgeht, dass sie direkt morgens losgefahren ist und am frühen Nachmittag (wieder oder immer noch) beim Auto war, um das Handy umzustellen und die Jacke ins Auto zu legen?

Dabei ist davon auszugehen, dass der Brötchenzeuge das Auto tatsächlich gesehen hat und nicht der Täter ihr Auto und ihr Handy bedient hat.


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04.10.2022 um 08:33
Zitat von PalioPalio schrieb:Was hat sie dann in der ganzen Zeit gemacht, wenn man davon ausgeht, dass sie direkt morgens losgefahren ist und am frühen Nachmittag (wieder oder immer noch) beim Auto war, um das Handy umzustellen und die Jacke ins Auto zu legen?

Dabei ist davon auszugehen, dass der Brötchenzeuge das Auto tatsächlich gesehen hat und nicht der Täter ihr Auto und ihr Handy bedient hat.
Man muss nicht davon ausgehen, dass BA sehr früh losgefahren ist. Der Zeuge könnte sich auch im Tag geirrt haben, das ist hier alles rauf und runter diskutiert wurden. Es besteht aber durchaus die Variante, dass sie dort tatsächlich freiwillig parkte aber in ein anderes Auto gestiegen ist mit ihrer Box. Sie kann theoretisch auch einen Anwohner aufgesucht haben. Aber einer These aufzustellen, dass sie zwangsweise im Auto geschlafen haben muss ist absolut realitätsfern aus meiner Sicht. Es kann am Nachmittag ebenso der Täter am Fahrzeug gewesen sein.


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04.10.2022 um 08:38
Zitat von PalioPalio schrieb:Was hat sie dann in der ganzen Zeit gemacht, wenn man davon ausgeht, dass sie direkt morgens losgefahren ist und am frühen Nachmittag (wieder oder immer noch) beim Auto war, um das Handy umzustellen und die Jacke ins Auto zu legen?
Jedenfalls nicht im Auto geschlafen. Es sind hier in Berücksichtigung der Aussage des Brötchenzeugen schon die verschiedensten Theorien aufgestellt worden.

Frau Ameis hatte so nah rückwärts an diesem Schild geparkt, daß man den Kofferraum nicht richtig öffnen konnte. Ihr Kofferraum war voll Gepäck. Wenn man vor hat sein Auto umzuräumen, macht man alles,aber parkt nicht auf dem letzten Parkplatz so nah vor diesem Schild.
Schon alleine die Vorstellung,daß sie das gesamte Gepäck nur durch die Seitentür umständlich umgeräumt hat, ist grotesk.

Deine ist für mich von allen die unwahrscheinlichste Theorie .
Auf dem Rücksitz des Wagens fanden sich ein Atlas, Karten, eine Decke, Walkingstöcke, ein Handbesen. Auf den Walkingstöcken lag das Abschleppseil. Im Kofferraum: Wanderschuhe, drei Taschen und ein Trolley mit schmutziger und sauberer Kleidung. In einer Umhängetasche entdeckten die Ermittler Geldbörse, Personalausweis und Handy. Und die rot-weiß-blaue Mütze mit dem Pompon und einen Kalender mit einer Eule auf dem Deckblatt.
Quelle:
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html


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04.10.2022 um 08:44
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Man muss nicht davon ausgehen, dass BA sehr früh losgefahren ist. Der Zeuge könnte sich auch im Tag geirrt haben,
Ich gehe nicht davon aus, dass sich der Zeuge geirrt hat. Tag, Zeit und Ort stimmen.

Ich hätte gern eine These, bei der erklärt wird, was sie getan hat, wenn das Auto bereits um 9.30/10.00 Uhr auf dem Parkplatz stand und sie selbst (!) am frühen Nachmittag, also sagen wir mal so gegen 13.30 Uhr ihr Handy in den Flugmodus stellte und ihre Jacke in den Kofferraum legte.

Das ist für mich (!) Bedingung bei der Thesenbildung. Es darf frei spekuliert werden, aber die zeitlichen Eckpfeiler müssen berücksichtigt werden.
Wenn keinem etwas Besseres einfällt, bleibe ich bei meiner These, dass sie im Auto geschlafen hat. Meiner These muss keiner folgen, es geht jetzt nur darum, ob mich jemand davon abbringen kann, weil er/sie eine gute Idee hat, die mir noch nicht gekommen ist.
Nochmal: Den Brötchenzeugen bitte nicht ignorieren und Frau Ameis hat ihr Auto selbst gefahren und ihr Handy selbst am frühen Nachmittag bedient.

Gibt es dazu Vorschläge?


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04.10.2022 um 08:59
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich hätte gern eine These, bei der erklärt wird, was sie getan hat, wenn das Auto bereits um 9.30/10.00 Uhr auf dem Parkplatz stand und sie selbst (!) am frühen Nachmittag, also sagen wir mal so gegen 13.30 Uhr ihr Handy in den Flugmodus stellte und ihre Jacke in den Kofferraum legte.
Hast du doch selber aufgestellt. Sie parkt rückwärts an diesem Schild. Steigt aus und läuft zum Apartment. Schläft dort und kommt gegen 13.30 Uhr wieder zurück zum Auto.
Ihre Jacke zieht sie aus, stellte den Flugmodus im Handy ein.
Das Handy hat in der ganzen Zeit die Funkzelle vom Flughafen nicht verlassen.

Aber beide Versionen sind für mich vollkommen unwahrscheinlich !!!!!
Habe jetzt nur deine geforderten Eckpunkte berücksichtigt.

Auch kann ich absolut nicht verstehen, warum du mit aller Macht Theorien aufstellen möchtest, die nicht nachvollziehbar sind.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.10.2022 um 09:12
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Hast du doch selber aufgestellt. Sie parkt rückwärts an diesem Schild. Steigt aus und läuft zum Apartment. Schläft dort und kommt gegen 13.30 Uhr wieder zurück zum Auto.
Ihre Jacke zieht sie aus, stellte den Flugmodus im Handy ein.
Ja, klar. Das betrachte ich als Variante meiner These. Sie könnte zuerst nur gemerkt haben, dass es ihr nicht gut geht und dass sie Frischluft braucht und hat dann beschlossen, sich doch nochmal hinzulegen.

Es hängt viel davon ab, ob das Bettzeug im Auto war. Falls ja, wird sie es nicht zu Fuß mit zum Apartment getragen haben, dann hat sie mMn. im Auto geschlafen. Wenn es im Apartment lag, spricht dieser Umstand dafür, dass sie dorthin zurückgegangen ist.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Auch kann ich absolut nicht verstehen, warum du mit aller Macht Theorien aufstellen möchtest, die nicht nachvollziehbar sind.
Ich habe hier das gleiche Problem mit eigentlich allen bisher gelesenen Thesen. Die These, bei der der Täter das Auto umparkte, dann nochmal zum Auto zurückkehrte, um das Handy umzustellen, das Auto abschloss und den Schlüssel dann mit der Leiche in den Wald brachte, ist für mich völlig abwegig.


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04.10.2022 um 09:22
Zitat von PalioPalio schrieb:Meiner These muss keiner folgen, es geht jetzt nur darum, ob mich jemand davon abbringen kann, weil er/sie eine gute Idee hat, die mir noch nicht gekommen ist.
Na bitte, niemand scheint deiner These zu folgen, weil sie ganz einfach unlogisch klingt. Du selbst kannst doch gerne dabei bleiben.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Auch kann ich absolut nicht verstehen, warum du mit aller Macht Theorien aufstellen möchtest, die nicht nachvollziehbar sind.
Dem schließe ich mich an.
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich gehe nicht davon aus, dass sich der Zeuge geirrt hat. Tag, Zeit und Ort stimmen.

Ich hätte gern eine These, bei der erklärt wird, was sie getan hat, wenn das Auto bereits um 9.30/10.00 Uhr auf dem Parkplatz stand und sie selbst (!) am frühen Nachmittag, also sagen wir mal so gegen 13.30 Uhr ihr Handy in den Flugmodus stellte und ihre Jacke in den Kofferraum legte.
Das ist, wovon du ausgehst, das sei dir auch gestattet. Vielleicht stimmt es, vielleicht nicht. Das alles werden die EB auch schon berücksichtigt und bedacht haben. Du möchtest unbedingt eine Erklärung, mit der der Fall nahezu gelöst ist, zumindest was den Ablauf betrifft. Das versuchen wir zwar alle, aber ich denke, fast alle hier sind sich auch im Klaren darüber, dass wir nicht alle Fakten wissen und wahrscheinlich nicht wissen sollen. Das scheinst du bei deinen Überlegungen zu vergessen.
BA arbeitete nicht erst seit gestern dort. Wenn, wäre es sicher nicht das erste Mal gewesen, dass sie sich noch ins Auto legte und wäre sicher vorbereitet gewesen (Schlafsack, Decken etc) dabei. Aber warum? Es gab da ein Appartement in das sie sich hätte zurückziehen können, wo wäre das Problem gewesen?

Was sie in der Zeit gemacht hat? - Vielleicht lebte sie schon nicht mehr? Vielleicht war sie bereits in den Händen ihres Mörders?
Was wäre eigentlich, wenn dieser doch ihr Auto gefahren hätte? Hätte er Handschuhe tragen und somit Spuren vermeiden können? Vielleicht war er nicht viel größer als sie und hat den Sitz daher nicht verstellt. Vielleicht war der Sitz aber sogar verstellt? Es hieß, die Einstellung habe zu BA gepasst. Das lässt aber auch ein paar Möglichkeiten offen. Es gibt Leute, die kleben förmlich am Lenkrad, andere brauchen etwas mehr Beinfreiheit.
Was das Bewegen des PKW, das Umschalten des Handys in den Flugmodus betrifft und all die anderen Dinge drumherum, das wurde fast alles schon so oft hier überlegt, irgendwo hakte es immer, dennoch klingt die Überlegung, dass sie zu dem Parkplatz gefahren um dort zu schlafen mMn noch am unplausibelsten. Was soll denn dann das Motiv gewesen sein? Jemand kommt vorbei, sieht sie zufällig im Auto liegen... und dann? Sicher hätte sie wenn, das Auto dann von innen verschlossen gehabt, nichts deutete darauf hin, dass daran manipuliert wurde.


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