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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.845 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.10.2022 um 20:10
Zitat von faudafauda schrieb:Nope, abgedeckt über die beamtenrechtlichen Arbeitszeitverordnungen des Bundes. Der DWD ist eine Bundesbehörde des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Für BA (falls diese Beamte war) galt eine Höchstgrenze von 13 Stunden inkl. Pausen pro Tag.
@fauda
Danke für die kompetente Info.

Denkst du, dass folgende Abschätzung, die Mitarbeiterzahl der Beschäftigten des DWD am Hahn betreffend, realistisch ist?
Zitat von sören42sören42 schrieb am 31.07.2022:Mal grob ausgerechnet, man benötigt circa 6-7 Mitarbeiter:

Abzudeckende Zeit pro Woche: 7 x 24 = 168 Stunden pro Woche.
Bei einer Wochenarbeitszeit von 36 Stunden pro Mitarbeiter: 168 Stunden MA / 36 Stunden = 4,666 Mitarbeiter

Bei 6 Mitarbeitern beträgt der Urlaubsanspruch pro Jahr 6 * 30 Urlaubstage = 180 Tage
Pro Woche: 180 Tage/ 52 Wochen = 3,46 Tage
Dies entspricht: 3,46 Tage x 12 Stunden = 41,52 Stunden pro Woche
Man braucht also permanent 41,52/36 = 1,153 Leute mehr pro Woche durch Urlaubsansprüche allein.
Da wäre man bei 4,666 + 1,153 = 5,82 Personen

Eher aber bei 6,5 Personen (6 plus eine Halbtagsstelle), denn wenn jeder 12 Tage im Jahr krank wäre ergibt sich bei 6 Personen:
Krankheitstage 6 * 12 = 72 Tage
Pro Woche: 72/52 = 1,38 Tage
Dies entspricht: 1,38 Tage x 12 Stunden = 16,56 Stunden pro Woche
Man braucht also permanent 16,56/36 = 0,46 Leute mehr pro Woche durch Krankheit.
Insgesamt also 5,82 + 0,46 = 6,28 Personen.

Wenn man den Urlaub der Halbtagskraft (15 Tage pro Jahr) noch dazurechnet, ist man bei etwa 6,5 Personen.
Nach dieser Abschätzung gab es sechs bis sieben Mitarbeiter des DWD am Hahn.

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03.10.2022 um 09:37
Zitat von sören42sören42 schrieb am 31.07.2022:Wenn man den Urlaub der Halbtagskraft (15 Tage pro Jahr) noch dazurechnet, ist man bei etwa 6,5 Personen.
Falls diese Abschätzung richtig ist und unter Berücksichtigung, dass es laut STERN Artikel auch Kollegen (Plural, also mindestens zwei) aus der Region gab, würde ich schätzen, dass vier Mitarbeiter des DWD die Übernachtungsmöglichkeit am Hahn nutzten.

Beitrag von Eliza.B (Seite 30)

Bei Anmietung eines Doppelapartments durch den DWD könnte das bei der seltsamen Matratzen Rochade bedeuten, dass in jedem Apartment eine aktuell ungenutzte Matratze aufbewahrt wurde.

Das ist doch relativ überschaubar und wenn so eine Matratze aufrecht und hochkant beispielsweise hinter der Tür deponiert wird, fällt das auch gar nicht so sehr auf.
Insofern könnte das, was in dem SAT 1 Gold Beitrag beschrieben wurde und zunächst sehr unglaublich klingt, tatsächlich stimmen.


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03.10.2022 um 10:09
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das ist doch relativ überschaubar und wenn so eine Matratze aufrecht und hochkant beispielsweise hinter der Tür deponiert wird, fällt das auch gar nicht so sehr auf.
Insofern könnte das, was in dem SAT 1 Gold Beitrag beschrieben wurde und zunächst sehr unglaublich klingt, tatsächlich stimmen.
Das ist doch mal eine gute Erklärung der verschiedenen Informationen. Auch ich denke,dieses Doppelapartment konnte man gar nicht einzeln buchen. Wenn jeweils nur zwei Personen vor Ort es nutzten, jeder in der Zeit seiner 2-3 Tageschicht, dann ergeben auch für mich die Hinweise aus den verschiedenen Berichten einen Sinn.


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03.10.2022 um 10:21
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Bei Anmietung eines Doppelapartments durch den DWD könnte das bei der seltsamen Matratzen Rochade bedeuten, dass in jedem Apartment eine aktuell ungenutzte Matratze aufbewahrt wurde.
Kann sein, da fehlt dann aber noch das Bettzeug. Es gab in dem Raum lt. Stern-Artikel keinen Schrank.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Nach dieser Abschätzung gab es sechs bis sieben Mitarbeiter des DWD am Hahn.
Geschätzte 6-7 Mitarbeiter kommt mMn. gut hin und deckt sich mit Angaben der Teamstärke zu anderen Wetterstationen.

Wenn davon evtl. nur 3 Wetterbeobachter das Apartment nutzten, kann man deren Dienste so legen, dass sie das Apartment nicht gleichzeitig besetzten. Jeder hätte dann immer nur zu Beginn seines Arbeitsblocks von zwei oder drei Tagen die Matratze holen und erst bei seiner Abreise wieder weglegen müssen. Die Unterkunft war zweckmäßig und spartanisch, man lebte wohl mehr oder weniger aus der Tasche.
Hier noch einmal ein Bild eines vergleichbaren Raums aus dem Gebäude 663. Ein Tisch, zwei Stühle - das Bett muss man sich noch dazudenken.

 20221003 100700

https://images.app.goo.gl/HuHUKH8Fr8sawjQT8

Die Beschreibung der Einrichtung im Stern-Artikel:
Das Apartment, das der Deutsche Wetterdienst für seine Mitarbeiter angemietet hat, liegt im Erdgeschoss, Nummer 104. Linoleumboden, ein schmales Bett, ein grauer Schreibtisch, zwei blaue Bürostühle.

Nun nochmal Lydia Benecke in SAT1 Gold, die ebenfalls darauf hinweist, dass Bruder und Schwester dasselbe Apartment nutzten:
Als ihr Bruder nach seiner Schicht das Apartment, das auch er nutzte, betrat, fiel ihm nichts Ungewöhnliches auf.
Es war so hinterlassen, wie er es immer vorfand, wenn seine Schwester vor ihm die Schicht beendet und das Apartment hinterlassen hatte.
Ihre Sachen waren weg. Die Matratze, die sie nutzte, war an dem Ort, an dem diese üblicherweise hinterlassen wurde.
Das ist insofern interessant, weil in diesem Apartment mehrere Personen unterschiedliche Matratzen benutzten und diese immer wieder an bestimmte Orte weglegten.
Die Matratze war an dem Ort, an dem sie zu erwarten gewesen wäre.
Dieser "Ort" ist für mich nicht die Wand, sondern eher der andere Raum.

Außerdem hätte sich im anderen Raum ein Schrank für das Bettzeug und weitere Dinge zum Aufbewahren befinden können, der in dem Raum mit dem Bett fehlte. Man wollte vermutlich beim Mobiliar sparen und den Platz bestmöglich nutzen, daher nur ein Bett und ein Schrank, wenn man wusste, dass das Apartment sowieso immer nur eine Person nutzt.
Meine Vermutung bleibt, dass es nur ein Bett gab und das andere Apartment der "Ort" war, an dem die Matratzen abgelegt wurden. Daher hatte der Bruder auch keine Wahl zwischen zwei Betten und ging zwangsläufig in den Raum, den vorher seine Schwester nutzte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 10:24
Zitat von PalioPalio schrieb:gab in dem Raum lt. Stern-Artikel keinen Schrank
Es gab doch auch noch den 5,5 qm großen Vorraum. Die Einrichtung dort wurde nicht beschrieben.
Übrigens auch ein guter Platz um eine Matratze vorübergehend aufzubewahren.


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03.10.2022 um 10:32
Zitat von PalioPalio schrieb:Die Beschreibung der Einrichtung im Stern-Artikel:
Das Apartment, das der Deutsche Wetterdienst für seine Mitarbeiter angemietet hat, liegt im Erdgeschoss, Nummer 104. Linoleumboden, ein schmales Bett, ein grauer Schreibtisch, zwei blaue Bürostühle.
Genauso wird das zweite Zimmer von dem Doppelapartment auch eingerichtet gewesen sein.


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03.10.2022 um 10:40
Zitat von PalioPalio schrieb:Jeder hätte dann immer nur zu Beginn seines Arbeitsblocks von zwei oder drei Tagen die Matratze holen und erst bei seiner Abreise wieder weglegen müssen
Wenn der Bruder BA bei der Schicht ablöste, was laut Lydia Benecke wohl öfter geschah, wäre die Situation bei nur einem Bett nicht so einfach gewesen.

BA hätte vor ihrer Nachtschicht aufgrund der Anreise des Bruders ihre Matratze wegräumen müssen. Die Matratze des Bruders hätte auf das Bett gelegt werden müssen.
Am nächsten Morgen hätte die Matratze des Bruders wieder weggeräumt werden müssen und die Matratze von BA wieder hingelegt werden
Nach dem Ausruhen von BA hätte ihre Matratze wieder weggeräumt werden müssen.

Das alles spricht dafür, dass es zwei Betten gab.
Und ganz einfach die beiden Räume des Doppelapartments genutzt wurden.


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03.10.2022 um 10:40
Zitat von PalioPalio schrieb:Außerdem hätte sich im anderen Raum ein Schrank für das Bettzeug und weitere Dinge zum Aufbewahren befinden können, der in dem Raum mit dem Bett fehlte.
Es ist ein Doppelapartment, mit zwei identischen Zimmern und einem Bad zur gemeinsamen Benutzung. Beide Zimmer werden genau gleich eingerichtet gewesen sein.
Mit einem schmalen Bett, Stühlen und Schreibtisch. Ansonsten hätte man die Matratzen durch das Bad tragen müssen, bei dem wir nicht einmal wissen, ob man die Türen wirklich gleichzeitig in beide Richtungen öffnen konnte.

Ist auch schon einmal sehr gut hier erläutert worden.


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Oli4 ehemaliges Mitglied

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03.10.2022 um 10:42
Warum gehen jetzt wieder alle davon aus, dass der Bruder dort auch wohnt. Er pendelte doch. Nur an dem Tag kam er wahrscheinlich wegen des schlechten Wetters schon abends und das Appartement war ja frei.
Ich denke, dass die Matratzen irgendwelche Klappmatratzen mit Rädern waren. Keine mit Tragegriffen.

Und zum hinlegen hat sie sicherlich auch die Matratze vom Bruder genutzt bzw. der Bruder hat die von BA zum Schlafen genutzt. War ja der Bruder.

Und das Haus wurde ja von etlichen FlugbegleiterInnen aus Spanien und Portugal genutzt. Hier scheint niemand was gehört zu haben. Daher wird es nicht in der Wohnung passiert sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 10:54
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das alles spricht dafür, dass es zwei Betten gab.
Und ganz einfach die beiden Räume des Doppelapartments genutzt wurden.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Beide Zimmer werden genau gleich eingerichtet gewesen sein.
Ich weiß, es fällt schwer, sich etwas anderes vorzustellen, wenn sich einmal ein Bild im Kopf festgesetzt hat. Das geht mir genauso. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass Birgit Ameis auf dem Gemeindeparkplatz in ihrem Auto geschlafen hat, weil sie nach 12 Stunden Arbeiten dann doch zu müde für die Fahrt war und nicht weiterfahren konnte, aber wegen der Matratzenräumgeschichte auch nicht zurück ins Apartment wollte.
So erklärt sich die fehlende Zeit zwischen der Sichtung durch den Brötchenzeugen am Vormittag und dem Umstellen des Handys in den Flugmodus.
Meiner festen Überzeugung nach war sie das selbst. Der Täter war nie in ihrem Auto.
Erst am frühen Nachmittag, als sie nach Hause fahren wollte, passierte der Übergriff.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 11:03
@Palio
Könntest du bitte dazu noch Stellung nehmen, dass deine Behauptung
Zitat von PalioPalio schrieb:Jeder hätte dann immer nur zu Beginn seines Arbeitsblocks von zwei oder drei Tagen die Matratze holen und erst bei seiner Abreise wieder weglegen müssen
einfach nicht stimmt.
Was ich hier dargelegt habe:
Beitrag von Kreuzbergerin (Seite 628)


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03.10.2022 um 11:11
@Kreuzbergerin
Vor dem Dienstbeginn, der vor der Abreise liegt, packt man seine Taschen und räumt die Matratze weg.
Im Fall von Frau Ameis war das am Freitagabend. Ein Ausruhen nach dem Dienstende beinhaltet dann, wenn der Nachfolger, so wie hier, das Zimmer schon übernommen hat, kein Schlafen, es sei denn, man räumt nochmal um.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 11:14
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass Birgit Ameis auf dem Gemeindeparkplatz in ihrem Auto geschlafen hat, weil sie nach 12 Stunden Arbeiten dann doch zu müde für die Fahrt war und nicht weiterfahren konnte, aber wegen der Matratzenräumgeschichte auch nicht zurück ins Apartment wollte.
Ich habe ja viel Fantasie , aber das jemand bei diesen Temperaturen auf dem Parkplatz mehrere Stunden im Auto schläft, obwohl ihm ein freies Bett in einem Zimmer zur Verfügung steht, kann ich mir jetzt beim besten Willen nicht vorstellen.

Selbst wenn sie sich mit ihrem Bruder das Bett geteilt hat, früh ihr eigener Überzug und fertig. Da geht es auch einmal mit der Matratze vom Bruder. Das immer noch viel bequemer als im Auto.
Schlafen, frisch machen, Kaffee trinken. Danach alles einpacken und Abfahrt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 11:26
Zitat von PalioPalio schrieb:Ein Ausruhen nach dem Dienstende beinhaltet dann, wenn der Nachfolger, so wie hier, das Zimmer schon übernommen hat, kein Schlafen, es sei denn, man räumt nochmal um.
Was bedeutet für dich dann ausruhen in diesem Zimmer, wenn der jenigen sich nicht hinlegt. Auf den unbequemen Bürostühlen kann man sich doch nicht ausruhen.
Wäre alles gelaufen wie immer, hätte sie sich nach der Zwölf-Stunden-Schicht in ihrem Quartier auf dem Flughafengelände, im Gebäude 669, ein wenig ausgeruht und wäre dann nach Hause gefahren, ins 170 Kilometer entfernte Lohmar, zu ihrem Mann.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 11:27
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Es entspricht den Tatsachen dass Schwester & Bruder dasselbe der 2 Appartements nutzten.
Also konkret belegten die Geschwister abwechselnd 1 identisches der beiden Appartemente.
Woher weiß man das? Ich gestehe, dass ich die Sendung mit Frau Benecke nicht gesehen habe. Wurde das dort so gesagt? Ich finde das schon irgendwie verrückt, dass der DWD solche "Lösungen" für seine Mitarbeiter suchte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 11:30
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Selbst wenn sie sich mit ihrem Bruder das Bett geteilt hat, früh ein frischer Überzug und fertig. Da geht es auch einmal mit der Matratze vom Bruder. Das immer noch viel bequemer als im Auto.
Schlafen, frisch machen, Kaffee trinken. Danach alles einpacken und Abfahrt.
Das ist alles für dich und viele andere zutreffend, aber hier geht es um einen konkreten merkwürdigen Sachverhalt, bei dem wir Abstriche vom Gewohnten und Üblichen machen müssen, damit die Frau am Ende getötet wird und die Fakten dazu passen.

Ich denke, Frau Ameis hat sich hier anders verhalten, als es unserer Vorstellung von richtigem und bequemem Verhalten entspricht. Sie ist losgefahren, hat gemerkt, dass sie müde ist, ist gleich wieder abgebogen und hat sich auf den ruhigen Parkplatz vom Gemeindehaus gestellt. Dann hat sie beschlossen, sich hinten in den Wagen zu legen. Eine Decke war vorhanden. Sie ist eingeschlafen. Nach dem Aufwachen hat sie ihr Auto wieder zurückgeräumt und so ist das Abschleppseil nach oben gekommen. Sie hat ihr Handy umgestellt und danach traf sie auf den Täter.
Für mich ist ein Ausruhen im Auto, aus dem ein Schlafen wurde, wegen der verstrichenen Zeit (Brötchenzeuge am Vormittag und Handybenutzung am frühen Nachmittag) plausibler als alles andere.

Die Alternative ist ein äußerst seltsames Verhalten des Täters: Er hätte die Frau getötet oder in seine Gewalt gebracht, ihr Auto umgeparkt, ein paar Stunden später ihr Handy umgestellt, das Handy zurück ins Auto gelegt, das Auto wieder abgeschlossen und dann die Frau getötet und ihre Leiche mit dem Schlüssel in den Wald gebracht. Grund des Verhaltens und des Mordes? Man weiß es nicht.

Letzteres erfordert bei mir zu viel Fantasie.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 11:31
Zitat von PalioPalio schrieb:Vor dem Dienstbeginn, der vor der Abreise liegt, packt man seine Taschen und räumt die Matratze weg.
Im Fall von Frau Ameis war das am Freitagabend. Ein Ausruhen nach dem Dienstende beinhaltet dann, wenn der Nachfolger, so wie hier, das Zimmer schon übernommen hat, kein Schlafen, es sei denn, man räumt nochmal um.
Das wäre alles aber viel einfacher zu gestalten, wenn ganz simpel die beiden Apartments jeweils zur Übernachtung eines Mitarbeiters genutzt werden.

Dann braucht man auch nicht auf so realitätsferne Szenarien zurückgreifen, dass sich ein Arbeitnehmer nach einer Zwölfstundenschicht bei Temperaturen um die Null Grad im Auto vor der Heimreise ausruht, anstatt dies in einem geheizten Apartment in einem Bett zu tun.

Und warum hat BA erst noch das Auto umgeparkt, anstatt auf dem reservierten Parkplatz vor dem Apartmenthaus stehen zu bleiben?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 11:33
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Und warum hat BA erst noch das Auto umgeparkt, anstatt auf dem reservierten Parkplatz vor dem Apartmenthaus stehen zu bleiben?
Vielleicht weil sie zuerst vorhatte, die Fahrt anzutreten, aber sehr rasch gemerkt hat, dass sie fahruntüchtig ist.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Das wäre alles aber viel einfacher zu gestalten, wenn ganz simpel die beiden Apartments jeweils zur Übernachtung eines Mitarbeiters genutzt werden.
Wenn das aber nicht der Fall war? Wir wissen es nunmal nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 11:36
Zitat von PalioPalio schrieb:Sie ist losgefahren, hat gemerkt, dass sie müde ist, ist gleich wieder abgebogen und hat sich auf den ruhigen Parkplatz vom Gemeindehaus gestellt.
Die Autofahrt zu diesem Parkplatz beträgt 5 Minuten. In dieser kurzen Zeit soll sie sich dann umentschieden haben. Für mich ist das einfach noch unsinniger, als wenn der DWD von seinen Mitarbeitern voraussetzt, daß sie während einem Schichtablauf das gleiche Bett benutzen.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ich finde das schon irgendwie verrückt, dass der DWD solche "Lösungen" für seine Mitarbeiter suchte
Sehe ich genauso!


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.10.2022 um 11:38
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Wenn der Bruder BA bei der Schicht ablöste, was laut Lydia Benecke wohl öfter geschah, wäre die Situation bei nur einem Bett nicht so einfach gewesen.

BA hätte vor ihrer Nachtschicht aufgrund der Anreise des Bruders ihre Matratze wegräumen müssen. Die Matratze des Bruders hätte auf das Bett gelegt werden müssen.
Am nächsten Morgen hätte die Matratze des Bruders wieder weggeräumt werden müssen und die Matratze von BA wieder hingelegt werden
Nach dem Ausruhen von BA hätte ihre Matratze wieder weggeräumt werden müssen.

Das alles spricht dafür, dass es zwei Betten gab.
Und ganz einfach die beiden Räume des Doppelapartments genutzt wurden.
Für mich muss das so gewesen sein.
Der Bruder ist abends angekommen, während BA am Arbeitsplatz war, und hat im Appartement übernachtet. Abends oder morgens hat er ihre schon gepackten Taschen auf dem Tisch stehen sehen (laut Sat1) und die besagte Klappbox (laut Sternartikel). Dann ist er zum Tower gegangen und hat dort BA abgelöst, noch 45 Minuten mit ihr gesprochen.

Frau Beneke sagt, dass der Bruder ausgesagt hat, dass, als er am Abend nach seiner Schicht in das Appartement zurückgekommen ist, die Taschen weg waren und AUCH BAs MATRATZE WEGGERÄUMT WAR. Das wird von Frau Beneke als Beleg dafür verwendet, dass BA tatsächlich im Appartement angekommen ist und nicht schon im Tower oder auf dem Weg über das Flughafengelände überfallen wurde.

Wenn BA und der Bruder in einem einzigen Bett mit Wechselmatratzen geschlafen hätten, hätte BA ihre Matratze schon am Freitagabend vor Schichtende wegräumen müssen, weil ja der Bruder im Appartement übernachten wollte. Es wäre dann nicht erwähnenswert gewesen, dass die Matratze ordentlich weggeräumt war, denn das wäre für die Rekonstruktion des Ablauf des Samstagmorgen nicht von Belang gewesen.
Zitat von Oli4Oli4 schrieb:Ich denke, dass die Matratzen irgendwelche Klappmatratzen mit Rädern waren. Keine mit Tragegriffen.
Klappmatratzen mit Rädern sind aber keine Matratzen sondern Feldbetten. Das wäre von der Polizei oder frau Beneke dann auch so benannt worden.


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