Der Fall Birgit A. aus Lohmar

@bellady

bellady schrieb:Die Tasche könnte auch wieder zum Auto zurückgebracht worden sein,damit es so aussehen soll, als ob sie diese selbst zurückgelassen hatte.

Aber weist damit ein Täter nicht erst recht auf ein Gewalt- oder Entführungsdelikt hin, statt ein solches zu vertuschen? Sinnvoller wäre es doch, gerade die Handtasche mitzunehmen, denn damit wäre auch ein absichtliches Fernbleiben nicht auszuschließen.

bellady schrieb:Vlllt gibt es ja Spuren, die man noch nicht zuordnen kann , wenn man keinen Täter hat?

Mit Sicherheit wurden Fasern, Haare und DNS gefunden. Schmutzpartikel etc. auch. Aber Hinweise auf einen Kampf oder dergleichen finden die Spezialisten meist auf Anhieb und das ist gerade in der Anfangsphase einer Ermittlung essenziell, um das eine oder andere ausschließen zu können.

@Mrs.House

Mrs.House schrieb:Hätte sie sich umbringen wollen, dann hätte sie auch das Handy im Auto gelassen.

Soweit ich informiert bin, wurde bzgl. des Handys nur festgestellt, dass es zuletzt am Ostersamstag auf dem FH-Gelände geortet wurde und seit dem ausgeschaltet ist. Wo das Handy ist, darüber ist nichts bekannt, könnte aber auch in der Handtasche gewesen sein.

Was den möglichen Suizid angeht: da gibt es tausend bessere Orte als die nähere Umgebung des Flughafens. Aber klar... kann schon sein.

Wenn man mal querdenkt.
Sie könnte auch das Flughafengelände mehr als 2 km verlassen haben, fährt also weg. Sie kennt den Täter/ die Täterin. Deswegen vertraut Sie ihm/ihr.
Das es eskaliert, damit konnte Sie nicht rechnen.
Der Täter zieht einen Schutzoverall an , cremt sich das Gesicht ein, damit keine Hautschuppen abfallen und fährt den Wagen zurück.
Und schon ist eine pfiffige Spur gelegt.
Ja, ja, ich konsumiere zuviel einschlägige Literatur.

@PaterBrown
Aber warum das Auto zurückbringen? Die Gefahr, dabei gesehen zu werden. ist zu groß. Irgendwie macht das Ganze keinen richtigen Sinn.

@S_C
Grundsätzlich richtig. Meine Idee: Wenn der Wagen am Flughafen gefunden wird, sucht keiner mehr in...weiter entfernten Gegenden, zum Beispiel auch nicht in Lohmar und Umgebung.

@eldec

eldec schrieb:Ich habe heute nacht die Wiederholung einer Sendung von (wahrscheinlich) rtl gesehen, die hieß - glaube ich - weekend exclusiv oder so ähnlich. Dort wurde ein Filmbeitrag über diesen Fall gezeigt, gleich am Beginn der Sendung. Und dort wurde gesagt, dass ihre Handtasche im Auto gefunden worden sei.

das muss das gewesen sein, deshalb schrieb ich es vor einiger Zeit, wusste nur nicht mehr gelesen oder gehört....

@PaterBrown
Zwischen Hahn und Lohmar liegen rund 180 km. Soweit muss der nicht fahren. Oder gerade in diese Richtung.
Die Frage wäre auch: wie kam ein möglicher Täter überhaupt in die Nähe der Frau? Wie kam der nach Hahn?
Hatte der ein Auto am FH stehen, dann macht das zurückbringen von Frau Ameis' Auto durchaus Sinn, wenn auch gefährlich. Irgendwie muss er ja zu seinem Wagen kommen. Hatte er keinen Wagen dort und ist mit Frau Ameis weggefahren, dann frage ich mich, warum der den gerade auf diesen Parkplatz abgestellt hat.

@S_C
In Teilen stimme ich Deinen Überlegungen zu. Aber mit ihr weggefahren ? Angeblich haben die doch keine Spuren gefunden....von Fremden. Und der hat sich sicher nicht im Schutzanzug neben sie gesetzt.

@PaterBrown
Keine Spuren, die uns , der Öffentlichkeit verraten werden.

@ all

habe gerade nochmal den Bericht bei RTL now gesehen....im Innern des Fahrzeuges ihre Handtasche und ihre gesamten Papiere....hieß es da

@soisser
Das wären z.B. Spuren, die uns vorenthalten werden.

Es wurde hier schon mal das Thema Uberwachungsvideos angesprochen. Gibt es diesbzgl. was neues?

@S_C

ich verfolge den Fall nur sporadisch...@S_C , dazu kann ich Dir nichts sagen....

@soisser
Okay... dann muss man wohl oder übel abwarten. Danke ;)

@S_C

ich denke, die Behörde wertet erst mal selbst aus und ermittelt....wegen Täterwissen.....deshalb dringt auch nicht soviel nach außen.....

@S_C
Wenn das Handy in der Tasche wäre, dann wäre das ja super. Dann könnte man das auswerten. Sollte es ein Gewaltverbrechen sein, lässt der Täter wohl eher das Handy verschwinden.

@soisser
Sehe ich auch so. Vor allem wird man auch das nahe Umfeld gründlich durchleuchten, was auch Sinn macht. Die allermeisten Täter stammen bekanntlich aus dem Bekannten-, Verwandten- oder Familienkreis.
Außerdem könnte man in der Vita einer vermissten Person plötzlich doch Gründe für einen Suizid oder ein freiwilliges Verschwinden finden. Denke da z.B. an den Fall Dagmar Eich oder andere von denen man das nie für möglich gehalten hatte.

@Mrs.House
Wenn das Handy am FH abgeschaltet wurde, gibt es leider auch nichts auszuwerten.

Mrs.House schrieb:Sollte es ein Gewaltverbrechen sein, lässt der Täter wohl eher das Handy verschwinden.

Dann hätte der besser auch das Auto oder zumindestens die Handtasche verschwinden lassen sollen. Je später diese Dinge gefunden werden, desto besser für den Täter. Aber was ist im Sinne eines Täters schon stimmig.

@S_C

es können ja gespeicherte Daten (SMS und Whatsapp) vorhanden sein...ebenso der private Läppi, wenn vorhanden, wird ausgewertet.....

@soisser
Das sind Daten, die man auch ohne Handy auswerten kann. Selbst bei Whatsapp werden die auf einem Server gespeichert. Ein fehlendes Handy dürfte also kein Hindernis sein.

Ich komme mal wieder auf die Spurenlage im Auto zurück :)

Wie gesagt, wenn ein möglicher Täter aus dem Bekanntenkreis stammt und ohnehin manchmal mit Frau A. mitfährt, kann der Täter das Auto gefahren haben, und trotzdem findet die Polizei dann keine Täterspuren. Da muss er sich gar nicht im Ganzkörperanzug neben sie gesetzt haben.

Suizid ist m.E. unwahrscheinlich, nicht nur, weil nichts darauf hinwies, sondern auch, weil die Hunde keine Spur vom Auto weg verfolgt haben.