Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

Zur Sichtbarkeit des Ablageortes würde ich gerne auf einen anderen Thread verweisen, denn auch in diesem Fall erscheint es beinah unmöglich, dass die Tote so lange ungesehen dort gelegen hat - und doch war es so

(Frauen)leiche in Teisendorf 26.03.2015

@Fyra

Sehr guter Kommentar. Hier überschätzen viele die Aufmerksamkeit der Menschen. Wer nicht gerade nach etwas sucht, wird sehr leicht ungewöhnliche Dinge übersehen. Wer diesen Teil der Reuteallee entlang kommt wird auf alles andere achten: nach einer Parklücke suchen, auf Radfahrer achten, usw. Der schaut nicht links oder rechts des Weges was da so im Gebüsch liegt. Das gilt auch für Fussgänger, die mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt sind.

Manche kennen dieses video vielleicht schon, aber wer es noch nicht kennt, kann hier mal schauen wie es um die Aufmerksamkeit so steht: Frage: wie oft spielt das weisse Team sich den Ball zu?: https://www.youtube.com/watch?v=Ahg6qcgoay4 (Video: Test Your Awareness: Do The Test)

@flunsel
Das was du,dein Mann oder ich sehen ist was ganz anderes was die Ermittler sehen.

@flunsel
@Nina75
ich schließ mich an

So, wie das Zelt steht, steht ja dort nicht ohne Grund, wie in vielen anderen Fällen.

Diese Zelte werden ja nicht neben dem Tatort aufgebaut, sondern sollen das entdeckte Tatgeschehen an Zeitpunkt der Entdeckung sozusagen 'einfrieren' zwecks Spurensicherung.

Ich folgere daraus, dass so wie das Zelt steht, auch das Opfer liegt, mit Zelt drüber.

@hubertzle
die Leiche lag schon in den (lichten) Büschen, da kann man aber kein Zelt aufstellen

hubertzle schrieb:Ich folgere daraus, dass so wie das Zelt steht, auch das Opfer liegt, mit Zelt drüber.

Dann hätte sie auf der Wiese gelegen, und nicht "versteckt" im Gebüsch. Ich vermute, dass der Pavillon in dem Gestrüpp schlecht aufzustellen war.

@Blondine
Ist das so? Wissen wir das? Aus den dankenswerterweise eingestellten Bildern von impulz ist da nicht ein Gewächs gekürzt und mitgenommen worden wegen z.B. dranhängender Haare, die man hinterlassen könnte, wenn man jemanden im Gebüsch versucht, zu verstecken.
Ich glaube aufgrund des Aufbaues des Zeltes, dass sie auf der Wiese lag, genauso, wie das Zelt es abdeckt und man auch die Seitenteile abgehängt hat, ja da mit man das nicht fotografieren kann.

@hubertzle
siehe auch @flunsel.
https://m.swp.de/bietigheim/lokales/ludwigsburg/Vermisste-Nadine-Ertugrul-aus-Ludwigsburg-ist-tot;art1188801,3491917

sie lag im Gebüsch....auf der Wiese hätte man sie ja auch sofort entdeckt

man hat nach dem Fund das Zelt aufgestellt und sie dort abgelegt. Erste Spurensicherung,...

@flunsel
ein Ablageort muss doch optimal gesichert werden, um ihn optimal zu dokumentieren und dafür bewegt man das Opfer am Anfang nicht. Einblicke kann man auch im Gebüsch abwehren und wenn man nur die Zohne des des Nichtbetretens erweitert, dann sieht man auch bei komplizierter Auffindesituation öffentlich nichts mehr, auch mit Teleobjektiv.
Der Auffindeort muss so wie er ist erstmal dokumentiert werden, bevor man das Opfer aus den vermeintlichen Büschen zieht.

@Rick_Blaine
Genau so seh ich das auch ich bin in Fußgänger wenn ich irgendwo hinlaufe schau ich mehr oder weniger auf den Boden oder an einer Kreuzung,Ampel oder wenn ich die Straße überquere rechts und links .a uch wenn man abends einkaufen geht schaut du oder ihr in dem Laden wär da noch alles so einkaufen geht,auch die Verkäuferinen schauen zwar Kunden an aber denken eher hoffentlich verschwinden bald alle das wir Feierabend haben. Wenn man abends von der S-Bahn komme möchte man nach hause und schaut auch nicht unbedingt in der Gegend rum.Ich glaub kaum das sie irgendwelche Zeugen noch finden die genau wissen was sie am 12.10 gegen 20 uhr noch beobachtet haben.

zelt in abderem fall

http://www.europe1.fr/international/autriche-lucile-a-ete-tuee-avec-un-tube-en-fer-1783557

@hubertzle
wie würdest Du ein Zelt über Bäume, hohes Gebüsch aufstellen ?

ich denke, zuerst wurden im und um das Gebüsch alle Spuren gesichert und dann die Tote in das Zelt verbracht

@Blondine
Hätte man sie , wenn da jemand überhaupt rumgelaufen wäre irgendwann sowieso.

Die Ermittler sind zum drittenmal ausgerückt und haben sie dann in einer konzertierten Aktion mit Pferdestaffel nach rund einer Stunde an diesem Ort mit diesem Zelt gefunden.
Die hatten sich aufgrund der Pferdestaffel auf eine grösseres Gebiet vorbereitet und verwunderlich ist, dass das überhaupt stattgefunden hat, wie hier auch user angemerkt haben, dass es einen Hinweis gegeben haben könnte.
Sie ist zeitnah zu ihrem Verschwinden gestorben, aber an dem Ort des Auffindens nicht so zeitnah, so interpretiere ich die PM der Ermittler und auch eine Formulierung, die mich irritiert, leider im Freien, was die Ermittlungen noch mal zusätzlich schwierig macht.
Die jammern doch nicht in den freien Raum? Abgelegt im Freien letztendlich ist ja offensichtlich, aber warum erschwert das die Ermittlungen und das dann mitgelteilt in einer PM? Da sind 55! Leute dran, also um die Ecke denken die auch.

@Blondine
Man zur Spurensicherung auch erstmal alles drumherum einsacken, abschneiden. Man kann ohne Dauerregen die Absperrung grosszügiger wählen, dann kann auch keiner mehr was sehen.
Es geht hier doch nicht darum, umbedingt ein Zelt aufzustellen, sondern das Zelt steht im Dienste der Ermittlungen.

@hubertzle
Du denkst, sie lag bis nach 11 Uhr auf der Wiese - dicht an der Straße - im vollem Tageslicht und kein Passant, Jogger, Gassigeher, Parker hätte sie gesehen ?

@hubertzle

hubertzle schrieb:Es geht hier doch nicht darum, umbedingt ein Zelt aufzustellen, sondern das Zelt steht im Dienste der Ermittlungen.

genau, das wollte ich gerade fragen ob man ein Zelt baut damit die Presse nicht die Leiche fotografiert oder damit Polizei etwas ueber Koepf hat wenn man die Spueren sammelt

@sue_bern
Genauso und dann ja auch leider im Fall Elias. Man baut so ein Zelt doch nicht neben dem Fundort auf, warum baut man es dann überhaupt auf? Wenn der Auffindeort ein Zeltaufbauen nicht zulässt, dann denke ich doch, dass Profis dann andere Sicherungsmassnahmen im peto haben, um den Ort ab Punkt Auffinde zu schützen.

@sue_bern
Ich denk das das Zelt aufgebaut wurde das Presse,Schaulustige nicht anfangen zu fotographieren bis die Spurensicherung abgeschlossen ist auch nicht das dann Hinz und kunz über die Wiese laufen

Der Pavillon an dieser Stelle ist m.E. eine Kompromisslösung. Man sieht, dass der etwas in die Büsche hinein platziert wurde, was darauf schließen lässt, dass NE relativ am Rand der Büsche - aber keinesfalls auf der Wiese – lag. Hätte sie auf der Wiese gelegen, hätte man das Ding nicht in die Büsche gebaut.

Selbstverständlich wird man vor dem Pavillon-Aufbau die Lage schon Spuren-technisch und fotografisch dokumentiert haben.