Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

@sue_bern

Ich bin auch der Meinung das ein falsches Alibi bei einem Mord nur von der Familie und wirklichen Freunden gegeben wird. Und das ist wohl auch noch wichtig . Der Alibigeber muss für sich die Tat gutheißen oder zumindest tolerieren.

Ich glaube nicht das in diesem Fall ein Alibigeber die Aufklärung verhindert. Die Polizei muss das Motiv ausermitteln.

Wenn jeder der als Alibi "ich war alleine zu Hause" automatisch der Mörder wäre dann wäre die Welt der Polizei ja einfach. Heutzutage sind viele Menschen allein daheim... So what?

@Karmäleon

Karmäleon schrieb:Wenn jeder der als Alibi "ich war alleine zu Hause" automatisch der Mörder wäre

wer behauptet das?
ich glaube die Polizei gibt sich mit keine Alibis zufrieden, sondern prueft es, was auch volkommen richtig ist

und wenn jemand sagt - ich war alleine zu Hause und niemand bestateigt es, dann hat die Person einfach keine Alibi, aber alleine das "nicht_alibi_haben" machen die Person nicht verdaechtigt, da sind wir alle ja intelligent genug es zu wissen

gibt es in Deutschland auch das Recht das Familienangehoerige nicht gegen Familienmitglied aussagen muessen auch wenn die zum Beispiel wissen dass er/sie eine Straftat begehen ist?
bei uns ist es so...als beispiel
natuerlich ist was anderes falsches alibis geben (die Polizei anluegen) und nicht aussagen...
ich spreche jetzt ueber keine konkrete Familie sondern nur meine gedanken zum thema alibis...aber wie ich sagte ich denke in diesem Fall spielen alibis keine Rolle da man angeblich nicht genau weiss wann der mord passiert ist

sue_bern schrieb: ...in diesem Fall spielen alibis keine Rolle da man angeblich nicht genau weiss wann der mord passiert ist

Man geht davon aus, dass NE "kurz nach ihrem Verschwinden" getötet wurde. Man könnte mit viel gutem Willen die Tatzeit auf den Abend und die Nacht des 12. Oktober begrenzen. Da sie wie es scheint tatsächlich im Sportstudio gewesen ist, dreht es sich bei den Alibis um die Zeit zwischen zirka 19:00 Uhr am 12. Oktober und die darauffolgende Nacht. Handy-Ortungen allein sind noch kein akzeptables Alibi, man kann das Handy auch zu Hause lassen und tatsächlich an einem ganz anderen Ort sein. Noch sind wir ja alle nicht gechipt, und selbst dann werden Menschen Mittel und Wege finden der Überwachung zu entgehen.

zum möglichen Motiv:

Wenn NE z.B. mit diesem Täter eine Liebes-Beziehung/Affaire (abgesehen von den anderen Beziehungsarten) gehabt hätte , kommt ja als Motiv in Frage, dass entweder
NE diese Beziehung - endgültig - beenden
oder
ihr Gegenüber die Beziehung beenden wollte.
Und darüber kam es zum Streit ...

Falls ihr Gegenüber die Beziehung endgültig - beenden wollte, warum hätte er nicht einfach den Kontakt zu NE abbrechen können ? Wo hätte hier ein Problem sein können ? Es muss ja was Gravierendes aus seiner Sicht gewesen sein... was ihn zu dem Mord getrieben hat.

Als (wilde Spekulation) fällt mir auf Anhieb nur ein :
- War es eine geheime Beziehung, bzw. sie sah es als Beziehung , er mehr als Affaire?
- War er verheiratet und sollte - aus seiner Sicht -diese Sache geheim ablaufen ?
Hat sie diesbezüglich vielleicht gedroht seine Frau zu informieren ?
Oder - völlig und einfach so aus meiner absoluter Unwissenheit der näheren Umstände aus der Luft gegriffen - war sie schwanger ? Und er wollte, dass Ne die Schwangerschaft beendet und sie aber nicht ? Und der Mord war aus seiner Sicht die einzige - endgültige - Lösung ?
Wären dies ausreichende Motive?

@Blondine

Blondine schrieb:Wären dies ausreichende Motive?

Ja, das wäre sicher ein ausgesprochen starkes Motiv. Auch der mögliche Ablauf ließe sich dann recht einfach nachvollziehen. Nur müsste man dem Täter den Mord nachweisen können und wenn er ein wasserdichtes Alibi hat wird es schwierig.

auf jeden Fall würde diese Fassung den abendlichen Treff an der S-Bahn in Sportklamotten erklären.....
und in diesem Fall würde ich dann auf seine Frau als Alibigeberin tippen (wenn sie von der Beziehung wusste und -diese ja verständlicherweise -unterbinden wollte. Sie hätte den Mann zurück, damit auch ein Motiv und das wiedergefundene "Eheglück" wird durch die Alibigabe geschützt ). Alles natürlich nur eine Möglichkeit von vielen ...

Ich beobachte euere Gespràche nun seid 2 tagen, einfach nur kindisch.

Blondine schrieb:... in diesem Fall würde ich dann auf seine Frau als Alibigeberin tippen ...

Angenommen es gäbe ausreichende Indizien - was wäre so ein Alibi dann noch wert? Würde wirklich alles von diesem Alibi abhängen oder würden die Indizien (wenn es sie denn gäbe!) ausreichen um einen Anfangsverdacht zu begründen?

@flunsel schrieb :

"angenommen es gäbe ausreichende Indizien - was wäre so ein Alibi dann noch wert? Würde wirklich alles von diesem Alibi abhängen oder würden die Indizien (wenn es sie denn gäbe!) ausreichen um einen Anfangsverdacht zu begründen? "

Ich denke, so ein Alibi wäre dann - von einer nicht neutralen Person gegeben - nichts mehr wert.

@aivlis70

Hast du andere/ bessere Ideen , als die , die hier seiT zwei Tagen diskutiert werden ?

Vielleicht war es einfach nur jemand der neidisch auf N.E. war wenn man sie auf den paar Bilder so betrachtet war sie nicht nur Wunder hübsch sondern sie macht auch den Eindruck sie stand mit beiden Beinen fest im Leben Job ,Einfamilienhaus, Auto ,Kinder ins Fitnessstudio gehen zum Handballtraining manche bekommen nichtal die Hälfte hin und noch weniger. Eglosheim hat auch Ecken mit Menschen die nur am meckern sind weil es anderen ach so für geht und selber hat man gar nichts .

sue_bern schrieb:gibt es in Deutschland auch das Recht das Familienangehoerige nicht gegen Familienmitglied aussagen muessen auch wenn die zum Beispiel wissen dass er/sie eine Straftat begehen ist?

In Deutschland hat jeder das Recht zu schweigen, wenn er von einem Mord weiß.
Nicht nur Familienangehörige.
Es ist nur strafbar, die Polizei nicht über geplante Verbrechen zu informieren, und somit zu unterlassen, das diese verhindert würden.

Aber wenn Dir Dein Nachbar erzählt, dass er schon vier Frauen umgebracht hast, dann darfst Du das in Deutschland für Dich behalten, oder auch Dein Bruder, und dass er es für Dich gemacht hat...was irgendwie merkwürdig ist...

z3001x schrieb:In Deutschland hat jeder das Recht zu schweigen, wenn er von einem Mord weiß.

Also solange man nicht dazu verhört wird.

Bei einer Zeugenaussage ist man an die Wahrheit gebunden, es sei denn, man belastet sich selbst oder nahe Angehörige. Allerdings nur welche mit familärer Bindung (Blut oder Heirat), afaics. Keine langjährigen Freunde oder Vertraute.

neben dem Aussage/Zeugnisverweigerungsrecht:
unter nahen Verwandten, Ehegatten und anderen angeheirateten Angehörigen besteht ein Zeugnisverweigerungsrecht .
Daher die bekannte Frage vor Gericht : "verwandt oder verschwägert?"!
In diesem Fall hat man also die Möglichkeit zu schweigen. Siehe auch post von @z3001x

Lügen vor Gericht ist jedoch strafbar!
Dem, der vorsätzlich eine Falschaussage getroffen hat, droht eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren.
Mit einer falschen Aussage zum Alibi macht man sich also selbst strafbar, das sollte somit gut überlegt sein.

@Blondine

Woher habt ihr eigentlich die Information das jemand aufgrund eines falschen Alibis nicht verhaftet wurde??

Es scheint doch vielmehr so zu sein das die Polizei unseres Wissens nach sogar wörtlich noch im Trüben fischt.

@thomas74

thomas74 schrieb:Woher habt ihr eigentlich die Information das jemand aufgrund eines falschen Alibis nicht verhaftet wurde??

das ist nur eine gedachte Möglichkeit ...reine Spekulatius.
Ein falsches Alibi würde die Ermittlungen/eine Verhaftung halt erschweren....

@Blondine

Das ist natürlich klar. Danke für die Aufklärung. Dachte schon ich bin zu blöd zum lesen

gedachte Möglichkeit aufgrund von Gerüchten, die derzeit im Umlauf sind oder frei aus der Luft gegriffen?