Der Kindermord an Jane Fränzke

1. Mein Auto sollte so stehen wie der Golf damals gestanden haben soll, ich befinde mich direkt auf dem Verbindungsweg.
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2. Blick Richtung Hauptstrasse.
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3. Blick Richtung Klein Ziescht.
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4. Blick aufs Feld nach Radeland.
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5. Blick auf die Einfahrt zum Verbindungsweg aus Radeland kommend.
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6.Blick auf die Einfahrt zum Verbindungsweg aus Baruth kommend.
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7. Blick auf den Verbindungsweg direkt von der Hauptstrasse.
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8. Der genaue Standort vom Tatort auf Google Maps.
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@Opelaner2811

Vielen Dank für die viele Mühe, die Du Dir gemacht hast. Die Fotos sich sehr aufschlussreich.

Sag' mal, wie sind denn die Lichtverhältnisse auf der Hauptstraße und auf den Verbindungswegen? Auf den Verbindungswegen kann ich keine einzige Laterne entdecken, auf der Hauptstraße auch nicht. Es muss also zumindest auf den Verbindungswegen stockfinster gewesen sein.

Im Stockfinsteren mit bloßem Scheinwerferlicht ein Auto zu erkennen, ist ziemlich schwierig. Weiter oben hat ja auch schon jemand gezeigt, wie ähnlich der Golf einem Polonez und einem Dacia ist.

Wie denkt man denn bei Euch in der Gegend über diesen Fall?

@Opelaner2811

Danke für die Fotos! Ist es denkbar, dass ein 10-jähriges Kind auf dem Rad bei Frost mit durchschnittlich 20 km/h über diese Betonplatten rauscht? Für mich sieht es so aus, dass Jane spätestens nach dem Umweg zu ihrem Schulkameraden viel zu spät dran war, um noch pünktlich um 7.30 Uhr an der Schule anzukommen.

Was mich außerdem gewundert hatte war der Umstand, dass die Mutter offenbar erst durch einen Anruf bei der Familie einer Freundin erfuhr, dass Jane gar nicht in der Schule war. Hätte das unentschuldigte Fehlen nicht viel früher auffallen müssen, auch ihrem Bruder?

@Hammurapi

wie sollte es dem bruder auffallen?

Wie ist denn die Schule damals gewesen? Gingen die beiden Geschwister auf die gleiche Schule oder in ein gemeinsames Schulzentrum o.ä.? Oder waren die Schulen gänzlich voneinander getrennt und ganz woanders gelegen? Hatten sie etwa gleichzeitig Schulschluss und wollten gemeinsam nach Hause fahren? Gerade am ersten Tag, an dem Jane mit dem Rad fuhr.

Hallo, Beleuchtung auf dem Verbindungsweg und auf der Hauptstrasse gibt es keine, dort ist es Nachts finster wie im Bärenstall.
Ich glaube in Radeland stehen einzelne, wenige Laternen aber ob das 1995 auch schon so war weiss ich leider nicht, ich war zu dem Zeitpunkt auch gerade etwas über 12 Jahre alt.
Deshalb ist mir der Fall auch so in Erinnerung geblieben da man ja fast gleich alt war.
Wenn das Auto so gestanden hat wie ich auf dem Bild stehe sollte durch leichtes Einbiegen in den Sandweg schon möglich sein das Fabrikat und das Kennzeichen zu erkennen, so wurde es ja bei xy auch dargestellt (irgendwo stand hier was von 30 Meter vom Verbindungsweg entfernt, der Sandweg macht hinter mir einen Knick nach rechts so dass das Auto um die Ecke gestanden hätte und im dunkeln vom Verbindungsweg aus überhaupt nicht gesehen werden können bei der Dunkelheit).
Es wird meines Erachtens so gut wie nicht mehr über den Fall geredet, ich kenne 2-3 Personen aus Baruth bzw. die in Baruth zu tun haben und da muss man schon fragen oder halt auf das Thema lenken, es ist ja nun auch schon 21 Jahre her.
Kann aber auch sein das woanders noch darüber gesprochen wird, das ist nur mein persönliches Empfinden.
Zu dem Telefonat mit der Mutter des Freundes, ich kenne es aus meiner Schulzeit noch so das bei einem Fehlen des Kindes in der Schule nicht gleich zu Hause angerufen wurde wenn das Kind nicht schon öfter absichtlich in der Schule gefehlt hat, da war man dann halt 1 Woche krank zu Hause im Bett und hat dann am ersten Schultag den Entschuldigungszettel von den Eltern beim Klassenlehrer abgegeben und dann war das Thema erledigt.
Man muss auch bedenken das in den neuen Bundesländern viele selbst 1995 noch überhaupt kein Telefon hatten, meine Eltern haben den ersten Telefonanschluss auch erst 1995 oder 1996 bekommen und das in der damaligen Kreisstadt.
Das mit dem Bruder und dem bemerken das Jane in der Schule gefehlt hat muss nicht unbedingt aufgefallen sein, wurde irgendwo erwähnt wie alt der Bruder ist?
Man wechselt nämlich nach der 6. Klasse von der Grundschule in die Sekundarstufe 1, das sind 2 unterschiedliche Schulen, da kann es schon vor kommen das Janes Fehlen dem Bruder überhaupt nicht aufgefallen ist, wenn er dann auch noch länger Unterricht als Jane hatte (in der Grundschule hat man ja meist nicht mehr als 5 Unterrichtsstunden) ist ihm das wohl nicht aufgefallen.

OT: Kann man sich hier irgendwie per E-Mail über neue Antworten benachrichtigen lassen?

@Opelaner2811
vielen Dank für Deine Beiträge und die Bilder. Der Bruder war 3 Jahre älter laut Presse. Also 13 Jahre alt.
http://mobil.berliner-zeitung.de/berlin/mordfall-jane-fraenzke-das-versprechen-des-kommissars-1881256?originalReferrer=

Dann sollte er nicht mehr in der Grundschule gewesen sein, sondern woanders.

http://www.berliner-zeitung.de/zehnjaehrige-aus-dornswalde-wurde-auf-dem-schulweg-vergewaltigt-und-erstochen---keine-heisse-spur-vom-taeter-noch-immer-laeuft-janes-moerder-frei-herum-17017646

Interessanter Artikel, ich dachte wie weiter oben geschrieben stand das Jane in die Schule nach Klein Ziescht wollte sei ein Irrtum, dachte immer das sie nach Baruth wollte.
Und das die Schule vor 3 Tagen neu eröffnet wurde war mir auch Unbekannt.
Für die Kinder die nicht mit dem Schulbus unterwegs sind ist dieser Verbindungsweg der einzigste "kurze" Weg nach Klein Ziescht.
Der Weg über Klasdorf führt genauso durch Wald und dann später auf die Bundesstrasse 96 die zu dem Zeitpunkt keinen Radweg hatte.

@Opelaner2811

Dass die Schule nicht sofort bei dem Fehlen von Jane bei den Eltern angerufen hat, kann ich mir gut vorstellen. Vielleicht hat auch der Freund Peter in der Schule gesagt: "Die Jane wollte mich heute früh abholen, ist aber nicht gekommen. Wahrscheinlich ist sie krank."

Was ich aber nach wie vor nicht glauben kann ist, dass in einer stockfinsteren Umgebung das Fabrikat eines Wagens, die auffallenden Radkappen und die Zierleisten erkannt worden sind. Angeblich wurde der Wagen ja später noch zwei Mal gesehen. Vielleicht waren es drei Autos und davon ein Golf mit auffallenden Radkappen, der andere ein Golf mit irgendwelchen Seitenstreifen und der dritte Wagen, und zwar der aus dem Wald, war ein anderes Fabrikat.

Man kann das ja selbst mal ausprobieren, wie viel man nachts in einem unbeleuchteten Gebiet mit den Scheinwerfern des eigenen Autos erkennen kann. So gut wie nix. Das erleben wir z.B. immer wieder, wenn wir auf Nordseeinseln Urlaub machen, auf denen die Straßenbeleuchtung um 22 Uhr abgeschaltet wird...

Könntest Du vielleicht in Erfahrung bringen, von welchem Auto die Nummernschilder abgeschraubt wurden? War das ein ähnliches Fabrikat?

Mitte Februar um 07.20 Uhr ist es nicht mehr dunkel wie die Nacht, sondern Dämmerung, also schon relativ hell.

Die Kennzeichen wurden von einem PKW in Petkus, der an einem Garagenkomplex in der Merzdorfer Str. stand, abgeschraubt. Soweit ich mich erinnern kann, war es ein Wartburg 353.
Eine gewisse Ortkenntnis muss der Täter also schon gehabt haben, wo er sich die Kennzeichen besorgen kann. Gegenüber des Garagenkomplexes, (auf der gegenüber liegenden Straßenseite) stehen die Wohnblöcke 3- oder 4-geschossig. Der PkW stand an einer Stelle, die nicht bzw. nur schwer einsehbar war.
@Opelaner2811
Bist du damals die Strecke auch mit dem Fahrrad zur Schule gefahren? Oder kommst du nicht aus der Ecke?

Analyser

@Analyser

Hast Recht. Sonnenaufgang war um 7:22. Es war also schon hell.

Dann ist aber immer noch nicht zu erklären, warum die Radkappen und Seitenleisten lediglich als 'auffällig' bezeichnet wurden, nicht aber inwiefern auffällig.

Ist das nicht eine Zeit, in der man Winterreifen drauf hat? Die haben doch meist gar keine Radkappen.

Manche haben keine Winterreifen sondern Allwetterreifen, die wechselt man nicht. In Gegenden mit geringen Steigungen kommt man damit auch klar.

Ich finde am Schlimmsten an dem Fall die Aussage mit dem "eimerweise Sperma" des Täters, das man gefunden hat am Kind. Wenn ich mir vorstellen, sowas als Eltern zu hören, grausig, dann noch mit dem Kot, da kann man sich auch ohne viel Fantasie ausmalen, dass das arme Kind wohl eine wahres Martyrium durchstehen musste. Der Täter muss total triebgesteuert sein. Fraglich ist, wo er wohl die Tat begangen hat, in seinem Auto wohl, oder? Aber wo stand er damit während der Tat (ich gehe davon aus, dass er sich mehrfach über Stunden an dem Kind verging bei "eimerweise"), dann muss er entweder irgendwo ganz lang mit dem Wagen gestanden haben oder mehrfach den Ort gewechselt haben. Dass er dabei mehrfach Zeugen auffiel, ist daher kein Wunder. Daher sicher auch die gestohlenen Kennzeichen, da er wusste und plante, dort sich länger aufzuhalten. Schwer vorstellbar, dass er das nur das eine Mal gemacht hat.

Hier ein Auszug aus einem Bericht über die Detektei S.E.K.A:

"Ein ungeklärter Mordfall

Doch nicht immer mag die Kripo mit den Privaten kooperieren. Ein Beispiel dafür ist der Mordfall Jane Fränzke. Die Zehnjährige wurde im Frühjahr 1995 auf dem Weg zur Schule überfallen, missbraucht und getötet. Die Ermittlungsbehörden hatten den Fall als ungelöst zu den Akten gelegt. Aber die Eltern des Mädchens wollten sich nicht damit abfinden, dass der gefährliche Täter noch immer frei herumläuft. Rechtsanwalt Mario Seydel, der sie in der Nebenklage vertrat, vermittelte zu weiteren Recherchen die Detektei S.E.K.A.

Aber an eine kooperative Zusammenarbeit war, nachdem die offiziellen Ermittler die Akte Fränzke geschlossen hatten, nicht mehr zu denken. Querelen mit der Polizei, dem Innen-und Justizministerium waren die Folge. Ein ellenlanger Rechtfertigungsschreiben des Ministeriums erreichte den Privatdetektiv. "Aber auf unsere Recherchen wurde gar nicht eingegangen." Mario A. sagt: "Ein katastrophaler Fall, der bislang ungeklärt ist."

So gut die Auftragslage der versierten Detektei S.E.K.A. auch sein mag: nicht immer korrespondiert sie mit einer guten Zahlungsmoral der Mandanten. Stellt sich heraus, dass die Ermittlungsergebnisse für den Klienten negativ ausfallen, machen sich die Auftraggeber auch schon einmal rar."

http://www.berlinkriminell.de/2/gericht_akt311.htm

@Comtesse

Ja, es ist unvorstellbar, was sich da abgespielt haben muss.

Der Aspekt von Dir mit dem größeren Zeitfenster ist sehr interessant. Ja, wo mag er gestanden haben? Doch sicherlich nicht auf dem Feldweg.

@JamesRockford
Ja, das denke ich auch nicht, dass er nur an dem Feldweg stand. Sind denn die genauen Orte, wo Fahrrad und Leiche gefunden wurden, bekannt, und wo der Wagen zu den verschiedenen Zeitpunkten gesehen worden sein soll? Vielleicht war einer der Orte, wo man zwischendurch den Wagen sah, ja auch ein Tatort. Grauenvolle Vorstellung sicher auch für den bzw. die Zeugen damals, denen der Wagen auffiel, dass darin evtl. gerade der Täter seine Tat verübte.

Ich glaube übrigens schon, dass allen derselbe Wagen auffiel. In so einer ländlichen Umgebung kennt man sich zumindest vom Sehen, Fremde fallen automatisch auf, und warum sollten dort am gleichen Tag gleich mehrere Fremde in ähnlich aussehenden Wagen sich herumgetrieben und auffällig verhalten haben, so auffällig, dass der Eine sogar das Kennzeichen notierte, obwohl noch gar nichts von einem Verbrechen bekannt war.

Fraglich auch, welche Verbindung der Täter zu dem Ort hat, wo er das Kennzeichen stahl. Weiß man, wieso er wohl ausgerechnet von DEM Wagen die Kennzeichen stahl, stand der da einsam und verlassen herum? Weil normalerweise klaut man dann ja Kennzeichen vom gleichen PKW-Typ, damit es nicht gleich auffällt, falls man in eine Kontrolle gerät. Also muss der Wartburg ja irgendwas an sich gehabt haben, dass er ausgerechnet die Kennzeichen stahl. Evtl. eben weil die Gelegenheit im Vorbeifahren oder -gehen gerade günstig war (dann lag der KFZ-Diebstahlort auf seiner normalen Route) oder weil er den Ort oder sogar den Halter kannte und wusste, dass das da keinem so schnell auffallen wird.

Nächste Verbindung dann zu dem Weg, wo er die Kleine abfing - den muss er auch gekannt haben, trotzdem konnte er da - selbst unerkannt bleibend - sich länger hinstellen. Evtl. hat er selbst ja als Kind dort im Dorf gewohnt und wusste daher, dass dort die Kinder zur Schule entlangfahren. Dann brauchte er nur auf eine/n Nachzügler warten, der/die allein fährt, irgendeiner ist ja meist später dran. Er hatte es daher wohl nicht auf Jane speziell abgesehen, wäre sie es nicht gewesen, wäre es viell. ein Kind gewesen, das noch später vorbeikommt, weil es z.B. erst zur 2. Stunde Schule hatte. Viell. wartete er sogar genau darauf, denn wenn er schon früher da gestanden hätte, hätten ihn ja alle pünktlich vorbeifahrenden Kinder gesehen. Er kam also evtl. erst, als die ganzen Kinder schon durchgefahren waren, um auf jemanden zu warten, der erst zur 2. Stunde muss oder verschlafen hat. Könnte mir daher vorstellen, dass er auf ein anderes Kind gewartet hat, von dem er WUSSTE durch vorherige Beobachtungen, dass es an dem Tag immer erst zur 2. Stunde hat, dafür spricht die Planung mit den Kennzeichen, er stand da nicht zufällig, er hatte einen Plan. Und dann kam Jane und er schlug schon bei ihr zu, viell. weil er dachte, nachher kommt das andere Kind heute gar nicht, und dann war's das. Er wollte aber heute unbedingt... Die triebhafte Tatausübung beweist es.

Jetzt müssten sich Altersgenossinnen von Jane erinnern, ob sie an dem Tag erst zur 2. Stunde hatten und dann dort allein entlang gefahren sind an dem Tag. Sie könnten das eigentliche Ziel gewesen sein, und wenn dem so war, dann kannten sie den Täter evtl. sogar, viell. hatte er sie schon öfter da gesehen um die Zeit und sie ihn auch, einer, der dabach viell. plötzlich nicht mehr da entlang lief, joggte, Gassi ging o.ä.! Denke, der Täter war noch jung, eher 20 als 30. Und mit sexuell perversen Zügen, wenn trotz eimerweise Sperma alles durch Kot für DNA-Proben unbrauchbar war. Dann muss ja auch alles voller Kot gewesen sein, wo sein eimerweise Sperma war.

Hi,
nun habe ich mich aber auch an dem Thema fest gebissen.
Ich glaube schon an den roten Golf, der Zeuge ist ja 2x vorbei gefahren und hat sich beim zweiten Mal doch das Kennzeichen notiert gehabt.
Ich hatte entweder in dem von mir geposteten Link oder der Link darüber gelesen gehabt das die gestohlenen Kennzeichen wohl an einem Ford montiert waren.
Ich bin die Strecke zur Schule damals nicht gefahren, ich wohne ca. 15-20 Autominuten von Radeland entfernt, kenne mich aber in der Gegend gut aus, ich stamme und wohne laut der Karte die hier eingefügt wurde genau zwischen dem Tatort von Jane Fränzke und dem Ort wo Bianca in Blankensee verschwunden ist (glaube Nummer 5 und 6).
Ich kann mir gut vorstellen dass das Luckenwalder Kennzeichen in den kleinen Dörfern Radeland und Dornswalde aufgefallen ist, man muss auch bedenken das zu dieser Zeit die Kreisgebietsreform in Kraft getreten ist, d.h. der neu gegründete Kreis Teltow Fläming war gerade erste gegründet, Baruth und die kleinen Dörfer gehörte zum Kreis Zossen (ZS) und Merzdorf zum Kreis Luckenwalde (LUK) von daher ist dort ein "fremdes" Kennzeichen umher gefahren.
Was ist mit der These das der rote Golf auch geklaut war oder dieser kurz nach der Tat entsorgt wurde, wenn man bei Google Maps nach Petkus sucht und nicht der B115 folgt sondern gen Osten das Dorf Ließen sucht, das gesamte Gebiet die Strasse runter bis Stülpe war militärisches Sperrgebiet der russischen Armee wie es viele solcher Objekte in der Region gab, es wurden zu dieser Zeit massig Autos verscherbelt und auch geklaut und über den Flugplatz Sperenberg (ca. 15 Kilometer von Baruth entfernt) wurden dann viele Autos ausser Landes geschafft, einmal soll die Tupolew oder Antonov so dermassen überladen gewesen sein das sie es kaum in die Luft geschafft hat und in Sperenberg fast den Kirchturm demontiert hat.
In Wünsdorf (10 Kilometer von Baruth entfernt) gab es sogar einen Automarkt auf dem Bahnhofsplatz, es wäre also keine Kunst sich eines solchen Autos zu entledigen, die russischen Soldaten haben so gut wie alles westliche fast schon ungesehen gekauft als diese wieder zurück in die Heimat gereist sind.
Wenn man der Strasse von Dornswalde folgt in Richtung Autobahn, dieser Wald bis hin zur Autobahn war zu DDR Zeiten auch Sperrgebiet und diente als Übungsstätte des Wachregiment „Feliks Dzierzynski“ die die Aufgabe hatten die Staatsmacht im Kriegsfalle zu schützen, die haben dort im Wald also Krieg gespielt.
Nach der Wende war dieses grosse Objekt dann mehr LKW Parkplatz mit einigen Ramschbuden, Imbissen und der gleichen, meine Eltern waren dort ein paar Mal einkaufen, hatte als Kind dort schon ein komisches Gefühl bei den Leuten die sich dort so rum getrieben haben vom Flair her.
Obwohl ich aber auch eher vermute das der Täter aus der Gegend stammt, aber wie gesagt es wäre damals ein leichtes Spiel gewesen sich eines solchen Autos ohne Probleme zu entledigen.

Die gestohlenen Kennzeichen könnten auch bei einem abgemeldeten Fahrzeug benutzt worden sein,aber das ist mit Sicherheit auch überprüft worden.
Werden auch die Fahrzeuge, die z.Zeitpunkt der Tat zur Reperatur/Umlackierung in den Werkstätten der Umgebung waren /sein sollten überprüft ?
Aber ich glaube eher dem anonymen Anrufer .Dass es nur die gestohlenen Kennzeichen als Fakt gibt ,aber kein rotes Auto.
Ich habe den Verdacht , dass es nicht ein Täter gibt, sondern mindestens zwei.

Ich bin gerade über den schrecklichen Mordfall an Jane Fränzke gestoßen und habe mir den Film aus der Aktenzeichen XY Sendung nochmal auf YouTube angeschaut. Mich beschäftigt hier noch eine Frage. Ist der rote Golf mit den gestohlenen Kennzeichen eigentlich auch noch von anderen Zeugen gesehen worden? Wenn dieser Landwirtschaftsweg noch von anderen Kindern als Abkürzung zur Schule genutzt wurde, hätte doch an diesem Tag noch anderen der rote Golf auffallen müssen. Bei den Delikten mit Kindern fällt eines immer wieder ganz besonders auf. Die Täter sind meistens immer sehr unauffällig. Selbst Familie und Freunde ahnen meistens nichts von solchen Taten. Auch kennen die Täter ihre Opfer zumeist flüchtig. Dieses Verbrechen ist offensichtlich geplant gewesen; deshalb auch die gestohlenen Kennzeichen. Der Täter muss gewusst haben, das zu dieser Zeit Kinder den Weg als Abkürzung benutzen. Könnte der vermeintliche Zeuge hier nicht eine falsche Spur gelegt haben? Er war in Tatortnähe. Er kannte Jane. Er kannte die Örtlichkeiten. Er wusste das Kinder diesen Weg oft benutzen. Da er diesen Weg beruflich selber oft fährt, wäre er ohnehin in die Fahndung der Kripo gekommen. Da ist es doch für einen vermeindlichen Täter besser sofort als Zeuge aufzutreten. Er könnte die Kennzeichen auch selber gestohlen haben ohne sie zu benutzen. Mich würde mal interessieren, ob in diese Richtung mal ermittelt wurde. In der folgenden XY Sendung hat wohl jemand angerufen, der die Existenz des roten Golf ebenfalls anzweifelte und mitgeteilt hat, das nur die Autokennzeichen gestohlen wurden. Ich hoffe das dieses schreckliche Verbrechen doch noch aufgeklärt wird.

@MissJMarple
An dieser Theorie ist natürlich auch etwas dran.
Den Golf dort hin stellen damit er gesehen wird mit dem aber nichts weiter passiert und so später auch keine Spuren zu finden sind.