Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

@Nina75

okay, bin nicht ortskundig, es wäre evtl aber eine Erklärung, warum er nicht auf dem logischen Heimweg war mit DIESEM Ziel vor Augen

Allerdings "passt" es wieder nicht mit der Hundespur

Man kennt ja seine Umstände nicht. Wohnt in Critzum vielleicht ein Freund oder so, wo er hin wollte, den er nicht angetroffen hat, hat er sich geschämt so voll nach hause zu kommen?

Hallo!

Kann mir mal jemand verraten, warum dieser Vermisstenfall verhaeltnismaessig so grossen Zuspruch findet, bzw. was bietet dieser Fall denn so an Diskussionsstoff?

gruesse

Zerberuss schrieb:Man darf doch davon ausgehen, dass die Gewässer im Umkreis von 3-4 km besonderen ordentlich durchsucht wurden.

Man darf davon ausgehen dass das unmöglich ist mit begrenzten Mitteln. Und von begrenzten Mitteln darf man ebenfalls ausgehen.

@ eiieu: Ja kann ich;) Es liegt mitunter am Aussehen des Verschwundenen und seiner Frau.
Beide gutaussehend und das steigert das Interesse um ein vielfaches. Es ist übrigens
erwiesen das gut aussehende Straftäter weniger hart bestraft werden. Ist alles
Psychologie.
Ferner bietet dieser Fall wegen der vielen ein wenig mys­te­ri­ös erscheinenden
Umstände vieles. Dann on top sind "neueste" Medien wie Facebook involviert.
Die anhaltend lange Suche mit vielen Leuten. Die recht einsame Gegend dort.
Jemand "wie du und ich" ist verschwunden.
Also wie du siehst....viel fehlt nicht mehr und "Hollywood" meldet sich zwecks
Verfilmung. (Den letzten Satz nicht zu ernst nehmen, denn da habe ich etwas
überspitzt formuliert)

Tristan2010 schrieb:Also wie du siehst....viel fehlt nicht mehr und "Hollywood" meldet sich zwecks
Verfilmung. (Den letzten Satz nicht zu ernst nehmen, denn da habe ich etwas
überspitzt formuliert)

Die sollten dann aber vielleicht erst mal mit der Verfilmung des Mittank-Falles beginnen.
Der Fall hier ist weder mysteriös noch spektakulär. Zumindest nicht innerhalb der Vergleichsgruppe ähnlicher Vermisstenfälle.

Interessant zu wissen wäre ob er seinen Haustürschlüssel überhaupt dabei hatte oder deswegen vielleicht zurücklief weil ihm auffiel das auch sein Handy futsch ist.

Wurde an dem Tag/Abend auch über die kaputte Friesenbrücke in Weener gesprochen? Vielleicht wollte er sich die noch aus der Nähe ansehen..

Wurden Gullideckel aufgemacht und auch in der Kanalisation nachgesehen?

Der Petermann sagte. Was ist lars für ein Mensch gewesen. Das Wort gewesen gefällt mir hier nicht.
Hilft null weiter..

Tristan hat vermutlich nicht ganz Unrecht.
Das nennt man Halo-Effekt. Zumindest in Amerika.
Schöne Menschen sind in der subjektiven Wahrnehmung nicht böse. Aber auch schöne Menschen werden in den USA hingerichtet.
Zum Thema: mich berührt der Fall besonders, weil ich in der Gegend aufgewachsen bin und mich das Schicksal berührt hat. Das gilt für Lars Mittank ebenso.

Wenn Herr Petermann zunächst von einem selbstverschuldeten Unfall ausgeht, der irgendwo auf dem Weg passiert sein könnte, hört es sich für mich so an, als würde er der Maintrailerspur keine besonders große Bedeutung beimessen.

herr petermann wird nicht sagen was er denkt ,sondern er sagt erstmal das was bewegung bringen könnte.

KonradTönz1 schrieb:Der Fall hier ist weder mysteriös noch spektakulär.

Genau so sehe ich das auch. Danke dennoch an @Tristan2010 fuer den Versuch einer Erklaerung! :)

Wo ist der nächste Bahnhof eigentlich? Wo stand sein Auto?
Ich überlege nur, ob er sich nach einer unerfreulichen Nachricht im Suff eingebildet hatte, erst einmal weg zu wollen und ob er (per Anhalter) dort hin ist und schlußendlich in einer anderen Gegend verunfallte, sodass man seine Leiche an falscher Stelle sucht..
Was das Online-Gehen angeht, wie wäre es, wenn ein Besoffener das Handy schon am Feuerwehrhaus gefunden hatte, weil es zB kingelte und in das Handy reinguckte und es dann an der nächste Ecke wieder weg warf? War es mit einem Pin gesperrt? Beim besoffen Rumdrücken kommt man vlt auch mal aus Versehen ins Internet. Bei einem Blackout erinnert er sich vlt auch gar nicht mehr an den Handyfund.
Wie bei Lars Mittank auch müssen hier viele negative Zufälle zusammengespielt haben...

@KonradTönz

Wieso sollte man von begrenzte Mittel ausgehen?

-Helikopter
-Sonarboote
-hunderte freiwillige Helfer
-Einsatz von Drohnen
-Abpumpen von Wasser

Ich finde viel mehr geht garnicht. Was hätten sie denn sonst noch für Mittel aufbringen sollen?

Meine Frage war, ob jemand, der grundsätzlich Selbstmordgedanken hat, diese genauso hat, wenn er betrunken ist.
Meine persönliche Erfahrung ist da so, dass Alkohol eher dämpfend wirkt.
Der Blues kommt ja eher morgens mit dem Kater.

Das kann man so nicht pauschal beantworten. Drogen- und Alkoholkonsum kann jedoch vorhandene Gefühle verstärken. Das steht außer Frage. Dennoch reagieren Menschen unterschiedlich auf Alkohol. Nicht wenige werden davon latent aggressiv, andere jedoch reagieren völlig gegenteilig.

Den von dir beschriebenen Alkohol Blues gibt es jedenfalls definitiv.

Top10 schrieb:Wo ist der nächste Bahnhof eigentlich? Wo stand sein Auto?
Ich überlege nur, ob er sich nach einer unerfreulichen Nachricht im Suff eingebildet hatte, erst einmal weg zu wollen und ob er (per Anhalter) dort hin ist und schlußendlich in einer anderen Gegend verunfallte, sodass man seine Leiche an falscher Stelle sucht..

Ein bisschen war das so bei Anton Koschuh: Der hat sich auf einer Geschäftsreise urplötzlich komisch verhalten und ward dann nicht mehr gesehen. Einige Zeit später hat man seine Überreste zig Kilometer von seinem letzten gesicherten Aufenthaltsort entfernt in der Pampa gefunden. Vermutlich war es ein Suizid, denn nachdem seine Überreste gefunden wurden war sein Fall aus den Medien verschwunden.
Fabian Fellenstein ist ebenso irgendwo an einen Ort gefahren, zu dem er keinen offensichtlichen Bezug hatte. einige Wochen später wurde er in der Nähe seines verlassenen Autos tot aufgefunden, in einer Gegend die zuvor mehrfach abgesucht worden ist (übrigens auch mit Hunden).

Ich wünsche allen Beteiligten natürlich sehr, dass der Fall hier anders ausgeht. Ich wollte aber eigentlich nur klar machen dass man einerseits noch nichtmal genau weiß, wo man hier suchen soll - und dass andererseits eine Leiche auch nach 3 Suchaktionen unentdeckt bleiben kann, insbesondere wenn Gewässer in dem Suchgebiet vorkommen.

Viele scheinen hier zu optimistisch zu sein in Bezug auf Wirksamkeit von großflächigen Suchaktionen. Man erhöht damit allenfalls die Wahrscheinlichkeit etwas zu finden was da liegt. Sicherheit hat man jedoch keine.

Bei uns werden alle Gräben einmal im Jahr ausgebaggert, weil sie sonst verlanden.
Das wird in Ostfriesland genauso sein, da diese Gräben lebenswichtig sind.

Liegt er wirklich in einem Graben, müsste er dann gefunden werden.

@Top10

Der nächste Bahnhof dürfte in Leer sein. Sein Auto ? Glaubst du er ist noch gefahren?
Glaube ich nicht, ich gehe von aus, dass er wusste es gibt Alkohol.

eiieu schrieb:Hallo!

Kann mir mal jemand verraten, warum dieser Vermisstenfall verhaeltnismaessig so grossen Zuspruch findet, bzw. was bietet dieser Fall denn so an Diskussionsstoff?

gruesse

Wenn du nicht selber überlegen kannst, helfe ich dir gerne.

Ein Mann ist verschwunden...Zack! einfach so. Das ist mysteriös

Irgendwie erinnert mich diese Geschichte stark an den Verschwundenen aus Kirchlengern.

Mann (46) aus Kirchlengern seit einer Woche vermisst.

Da hat man auch alles abgesucht und der arme Kerl lag die ganze Zeit nur ein paar Meter vom Vereinsheim,
wo er zuletzt gesehen wurde, im Tümpel.
Die Polizeiautos der Suchmannschaften haben genau daneben geparkt.

sunshine8718 schrieb:Wieso sollte man von begrenzte Mittel ausgehen?

Weil man in der Realität immer von begrenzten Mitteln ausgehen muss: Es steht niemals unbegrenzt Zeit, Material, Personal und letztendlich unbegrenzt Geld zur Verfügung. Das was du als "vollständige Suche" missverstehst, war nichts anderes als eine Ansammlung von Stichproben. Mehr ist nicht möglich. Kein professioneller Polizist oder Ermittler würde sich jemals hinstellen und behaupten: "Wir haben im Umkreis von 10 Quadratkilometern alles abgesucht und nichts gefunden, also kann er da nicht sein".