@sunshine8718"Wäre halt schön, wenn Petermann mal einen Zwischenstand bekant geben würde. Irgendwie ein Statement."
"Die Aufmerksamkeit nimmt drastisch ab, das ist gut zu merken. Ich finde, man sollte eine Belohnung aussetzen, für "den Hinweis" oder privat einen Fachmann beauftragen, der sich noch einmal zutiefst mit dem Fall beschäftigt. Dazu wäre ein Spendenkonto sicherlich ganz hilfreich."
Das ist doch bereits geschehen, oder etwa nicht? Der Herr Petermann wurde hinzu gezogen. Herr Petermann ist Kriminalbeamter im Ruhestand, seit 2014.
Also gehe ich davon aus, dass durch seine öffentlichen Auftritte erwirtschaftetes Einkommen quasi aufgrund freiberuflicher Tätigkeit in seine Tasche fließen.
Wenn ich mir vorstelle, dass mein Kind verschwindet, würde ich natürlich hoffen, dass die Polizei auch ordentlich sucht. Aufgrund meiner beruflichen Zusammenarbeit mit der deutschen Polizei weiß ich jedoch, dass die einfach oft nicht die personellen und zeitlichen Ressourcen haben, um sich auf einen einzigen Fall wochenlang zu fokussieren und jeden Stein umzudrehen, während darüber sonstige Fälle brach liegen, die für die betreffenden Personen ebenso wichtig sind - und die ebenso erwarten dürfen, dass sich ihrer Probleme ernsthaft gewidmet wird. Das darf man scheixxe finden, ist aber leider Realität.
Dafür, Privatermittler zu finanzieren, hätte ich schlichtweg nicht das Geld, dazu zählt dann auch der Herr Petermann. Wenn sich dann Leute an die Medien wenden, die zwar einerseits die Story ausschlachten (siehe Fall Manuela R., dazu gibts hier ebenfalls einen Thread), andererseits aber auch den Herrn Petermann hinzuziehen und wohl auch finanzieren, dann ist das durchaus legitim.
Dann muss aber auch klar sein, dass diese Kuh nur so lange gemolken wird wie sie auch Milch gibt. Der Herr Petermann ist lediglich seinen Auftraggebern zur Auskunft verpflichtet (die darüber entscheiden, was interessant genug zum ausschlachten ist), nicht aber der breiten Masse.
Und wenn sich da keine neuen Ansätze mehr ergeben, wird halt die nächste Wutz durchs Dorf getrieben. Das mag die voyeuristischen Neigungen des einzelnen nicht befriedigen, dass mag er genau so scheixxe wie den zeitlichen Aufwand der Polizei finden, ist aber halt auch so.
Und was ein Spendenkonto angeht: Ich bin ehrlich, ich spende gerne, wenn es der Allgemeinheit, einer großen Sache dient. Hier würde ich aber etwas sparsam gucken. Mein eigener Voyeurismus hin oder her, was habe ich mit einer verschwundenen Person von der Nordseeküste zu tun? Und was nützt es der breiten Masse, ob er gefunden wird oder nicht? Ich bin sicher, im Umfeld wurde bestimmt zusammengelegt und das ist verständlich und auch gut so.
Aber einige hier schießen mit ihren Ansichten einfach übers Ziel hinaus...