Morde von Rupperswil

http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/aargauer-polizeichef-es-gibt-den-perfekten-mord-129979075 (Archiv-Version vom 15.01.2016)

http://www.blick.ch/news/schweiz/mittelland/aargauer-polizeikommandant-haelt-sich-hintertuerchen-offen-rupperswil-der-perfekte-mord-id4547618.html

Es gibt auch weiterhin keine Neuigkeiten... die Ermittler sind zuversichtlich das Verbrechen aufklären zu können... andererseits sagen sie aber auch, dass es den perfekten Mord gibt...

Danke @Ylenia! Diese Berichte stimmen mich nicht unbedingt positiv!

Ylenia schrieb:andererseits sagen sie aber auch, dass es den perfekten Mord gibt...

Das ist eine absolute Bankrotterklärung wenn sowas von Ermittlern kommt - bin wirklich überrascht.

Aber klar: Je länger man ergebnislos ermittelt, desto weiter muss man sich von der Hypothese dilettantischer Jungtäter entfernen. Sonst würde man ja eingestehen dass man nicht in der Lage ist, ein schlampig verübtes Verbrechen aufzuklären.
Das ist vergleichbar mit Fußballtrainern, die nach einem hohen Verlust die Stärken der gegnerischen Mannschaft überbetonen...

KonradTönz1 schrieb:Das ist eine absolute Bankrotterklärung wenn sowas von Ermittlern kommt - bin wirklich überrascht.

Geht mir genauso. Vielleicht ein Versuch, dass die Täter sich in einer trügerischer Sicherheit wiegen.

Möglicherweise hat man bereits Tatverdächtige im Visier, wobei ein Anfangsverdacht bisher nicht weiter untermauert werden kann. Das Feuerlegen hat dazu geführt, dass die Tat sehr schnell entdeckt wurde. Aber vielleicht hat sich das Risiko für die Täter ausgezahlt, weil so wertvolle Spuren vernichtet wurden.

KonradTönz1 schrieb:Das ist eine absolute Bankrotterklärung wenn sowas von Ermittlern kommt - bin wirklich überrascht

So negativ würde ich es noch nicht sehen. Es wurde mit vielen Worten praktisch nichts gesagt. Mehr an Infos können sie derzeit nicht rausgeben, was ja verständlich ist.

x-aequitas schrieb:Vielleicht ein Versuch, dass die Täter sich in einer trügerischer Sicherheit wiegen.

Es könnte gut sein, dass sie jemandem auf der Spur sind und diejenigen sollen sich sicher fühlen.

Was mich beschäftigt, ist das helle/weisse Fahrzeug, das aufgefallen ist. Möglicherweise wurde es in der Nähe des Wohnhauses gesehen.
Die Täter hatten es sicher nicht weit weg parkiert...

In dem Artikel heißt es doch unmißverständlich

Regierungsrat Urs Hofmann gibt sich im «TalkTäglich» auf Tele M1 zuversichtlich, dass der Vierfachmord von Rupperswil aufgeklärt wird.

Dann kommt irgendein Journalist, fragt nach dem "perfekten Mord", bekommt die Antwort, dass es diesen womöglich gibt, und irgendein Praktikant in der Redaktion macht aus diesem Statement die Schlagzeile.
Klickzahlen regieren die Nachrichtenwelt.

Die

KonradTönz1 schrieb:Bankrotterklärung

gab es hier nirgends. Der Stielz teilt die Zuversicht der Ermittler. Dieser Mord ist weit davon entfernt, perfekt zu sein.

Es hat doch niemand gesagt, dass DIESER Mord ein perfekter Mord ist. Also ehrlich, auf Grund so etwas so gegen die Ermittler zu schießen ist schon peinlich

suicidesquad schrieb:Es hat doch niemand gesagt, dass DIESER Mord ein perfekter Mord ist. Also ehrlich, auf Grund so etwas so gegen die Ermittler zu schießen ist schon peinlich
.

Das ist weniger ein Fehler der Ermittler , als der Presseabteilung. Diese Aussage ist einfach extrem ungünstig - selbst wenn es sowas wie einen perfekten Mord gäbe, was hätte diese Information in einem Interview verloren in dem es um einen Mord geht der bisher als dilettantisch eingestuft wurde?

@Mr.Stielz

Dann kommt irgendein Journalist, fragt nach dem "perfekten Mord", bekommt die Antwort, dass es diesen womöglich gibt, und irgendein Praktikant in der Redaktion macht aus diesem Statement die Schlagzeile.
Klickzahlen regieren die Nachrichtenwelt.

sowas kann vorkommen, in diesm fall war es ganz sicher nicht so. der polizeichef hat das ohne zwang selbst gesagt.

bei dem besagten interview ging es vor dieser aussage um morde und der aufklärung. der polizeichef erklärte, dass heute die technischen möglichkeiten der polizei bei der aufklärung helfen aber auch den tätern die mobilität und technik auch hilfreich ist. er sagt weiter, dass früher viele deliklte eher zufällig aufgeklärt wurden und heute viel mehr möglich ist, durch gezielten und verstärkten einsatz (bündelung aund verstärkter einsatz bei solchen schwerwiegenden delikten). die aufklärungsrate im aargau ist 95% und es gibt nur 2 unaufgeklärte mordfälle (außer den aktuellen). dann sagt er den satz: es gibt auch morde die nie aufgeklärt werden und die nennt er dann die perfekte morde. weil bei taten die zufällig sind und keinen zusammenhänge/ beziehungen zu den opfern bestand die aufklärung erschwert ist.

die rupperswil-morde waren nur ein mordfall, der aktuell ist, aber genelell ging es bei dem interview um einen längeren zeitraum und generell zur statistik.

ich seh auch diese aussage wesentlich entspannter und eine bankrotterklärung kann ich nicht erkennen, wenn auch so ein begriff im kopf des hörers immer hängenbleibt. man vergisst gerne die zusammenhänge und dramatisiert ;-)

alles allzu menschlich.

DEFacTo schrieb:die rupperswil-morde waren nur ein mordfall, der aktuell ist, aber genelell ging es bei dem interview um einen längeren zeitraum und generell zur statistik.

ich seh auch diese aussage wesentlich entspannter und eine bankrotterklärung kann ich nicht erkennen, wenn auch so ein begriff im kopf des hörers immer hängenbleibt. man vergisst gerne die zusammenhänge und dramatisiert ;-)

Ok - in dem Kontext ist das was anderes. Hatte das ursprünglich wirklich so verstanden, dass sich die Aussage auf den Rupperswiller Dreifachmord bezog. Dann entschuldige ich mich für die unnötige Diskussion.

http://www.blick.ch/news/schweiz/raetselmorde-von-rupperswil-der-partner-von-carla-schauer-48-bricht-sein-schweigen-die-leere-ist-unertraeglich-id4555630.html

Ein neuer Artikel zum Fall. GM meldet sich zu Wort.

Ich schaue ja immer wieder mal im Netzt, in der Hoffnung, dass es irgendwie Aufklärung gibt oder weitere Infos zu den Hintergründen...
Verstehe die Zusammenhänge immer noch nicht ganz...
Der Lebensgefährte wohnte auch in dem Haus, richtig? Auch sein Sohn?

@Nummer33
Gemäss neustem Bericht im Blick wohnte GM bis zuletzt bei CS, ja. Der ältere Sohn von GM hat eine eigene Wohnung und der jüngere Sohn wohnt höchstwahrscheinlich bei der leiblichen Mutter - also der Ex-Frau von GM.

Guten Morgen,

wenn GM bei CS wohnte und man davon ausgeht das er die Nacht von Sonntag auf Montag bei ihr war, können die Täter nur zwischen 08.15 und 09.30 Uhr ins Haus gekommen sein. Klingt wirklich nicht nach Zufallstat.

Das ist ganz neue Info für mich dass GM fest im gleichen Haus wie CS gewohnt hat. Mir bekannt ist dieser Artikel der erste welcher dieses klar erwähnt.

Aber wieso denn die Spekulationen dass die Täter dort die ganze Nacht waren? Wenn GM dort geschlafen hat (er arbeitet schließlich nicht im Schichtdienst) wüsste die Polizei dass nachts niemand da war. Man wüsste dann auch viel mehr über das generelle Zeitfenster.

merkwürdig finde ich es. Vor allem weil im ersten Post noch folgende Fragen von der Staatsanwaltschaft bzw Polizei gefragt wurden:

Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei richten sich mit folgenden Frage an die Bevölkerung:
1.Wer hat das spätere Opfer am Montagmorgen in der genannten Zeit beobachtet oder mit ihr gesprochen?
2.Wer hat verdächtige Wahrnehmungen zu Begleitpersonen oder Beobachtungen bezüglich Fahrzeugen in der Umgebung der Bankstandorte gemacht?
3.Wer hat allenfalls am Montagmorgen zwischen 07 Uhr und 11 Uhr einen schwarzen Audi A3, AG 301'479 (Fahrzeug des Opfers) in Rupperswil, Wildegg oder Umgebung gesehen?
4.Wer kann weitere sachdienliche Hinweise zu den erwähnten Besuchen des Bankomaten oder Bankfiliale machen?


Die Bank in Lenzburg öffnet um 09.00 Uhr, ob GM schon um 07.00 Uhr das Haus verlassen hat oder hat er nicht bei CS geschlafen?

Georg M. sagt, er habe bis zuletzt mit Carla und ihren Söhnen im Zweifamilienhaus im Spitzbirrliquartier gelebt. Verliess er das Haus also, bevor die Killer es betraten? «Dazu darf ich nichts sagen», so Georg M.

es ist ein zitat, also glaub ich das und nehme es als fakt.

- GM lebte also im selben haushalt wie CS und die kinder!
- GM darf nichts dazu sagen, ob er das Haus verlassen hat, bevor die Killer es betraten

das lässt wieder raum zum spekulieren.

dass GM im haushalt lebte, heisst nicht, dass er immer im haus übernachtete, das machen ja selbst die bewohner nicht, die dort sesshaft sind. gründe: kurzurlaub, besuche, arbeitsreise,- treffen mit übernachtung im hotel, etc.


- vielleicht gab es ja keinen einbruch und die täter kamen mit einem bewohner in die wohnung?
- haben die täter gewartet, dass/ bis beide autos oder zumindest das, vor der garage weg war/en?

@mirelle

mirelle schrieb:Das ist ganz neue Info für mich dass GM fest im gleichen Haus wie CS gewohnt hat. Mir bekannt ist dieser Artikel der erste welcher dieses klar erwähnt.

In dem Haus werden vier Leichen gefunden. In dem Haus lebte die Mutter mit ihren zwei Kindern. Nachbarn zufolge soll auch der neue Lebenspartner der Frau in dem Haus wohnen. Der Vater der Kinder lebt getrennt von der Familie im Kanton Luzern. Die Polizei soll gestern beim Ex-Mann vorgefahren sein, schreibt der Blick. Die Polizei hat sich dazu bislang nicht geäussert. Sie sucht aber nach Hinweisen zu einem hellen Kleinwagen, der gestern im Quartier gesehen worden sei. (meg/sda)

im übrigen können wir davon ausgehen, dass GM nur das öffentlich sagen durft, was die polizei sicher nicht an ihren ermittlungen behindern würde.

DEFacTo schrieb: «Dazu darf ich nichts sagen», so Georg M.

DEFacTo schrieb:- GM lebte also im selben haushalt wie CS und die kinder!

Und was ist mit dem Haus in dem der Sohn des Lebensgefährten lebte? Ich dachte der LG hat dort auch noch eine Wohnung?

Ich finde den ganzen Fall sehr mysteriös.
Das die staatsanwaltschaft mit Informationen vorsichtig ist ,kann ich verstehen. Täterwissen usw.
Doch je mehr ich mich damit beschäftige desto mehr Fragen stelle ich mir.
Glaube auch das die Blick auch eher wilde Informationen Preis gibt.
Alles sehr undurchsichtig