Verbrechen in Höxter

Auch das Westfalen Blatt hat den neuen, alten Fall aufgegriffen
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2482273-Horror-Haus-Frau-schildert-Kripo-Misshandlungen-in-den-90ern-Wilfried-hat-mich-zu-einem-Wrack-gemacht

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Wilfried W. habe sie im Kofferraum seines Autos eingesperrt, und in Wunden, die sie erlitten habe, Salz gestreut. Als Wilfried W. sie irgendwann freigelassen habe, sei sie zur Polizei gegangen. Die habe ihr die Geschichte aber nicht geglaubt.
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Sollten diese mutmaßlichen Verbrechen tatsächlich 20 Jahre her sein, sind sie verjährt.
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Sorry, aber derartige Misshandlungen sind doch keine Frage des Glaubens. Die sind beweisbar oder auch nicht.

Neben einem kurzen Lebenslauf von WW finden sich in diesem Zeitungsartikel auch nähere Details zu dem Zustand der verstorbenen Susanne F. So wie sich der darstellte, und anscheinend auch beweisbar ist, braucht es keine weiteren Zeugen, die irgendwelche Foltervorwürfe untermauern.

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Eines der Handyvideos von 2016 zeigt das Opfer Susanne F. nackt und gefesselt in schlimmer Verfassung in einer Badewanne. Auf dem Video soll zu hören sein, wie Wilfried W. zu der Frau sagt, so wie sie da liege, sei das sexueller Missbrauch an ihm. Am 21. April starb Susanne F. – sie hatte nur noch eine Temperatur von 28 Grad und wog keine 50 Kilogramm mehr. Bei der Obduktion wurden unter anderem eine Kopfverletzung und zehn alte Rippenbrüche entdeckt.
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emz schrieb: Auf dem Video soll zu hören sein, wie Wilfried W. zu der Frau sagt, so wie sie da liege, sei das sexueller Missbrauch an ihm.

Danke für den link @emz

Obiges Zitat zeigt mir, er hat sich auch auf Plattformen rumgedrückt wo sich Opfer von sexuellem Missbrauch austauschen.

Ich wette, es sollte ein Joke werden für andere Täter die ebenfalls ihr Unwesen dort getrieben haben..

Was für einen dreckigen Character muss ein Mensch haben ..

Mir fehlen die Worte bei diesem...individum....was mich gerade umtreibt: Von wann bis wann hat er eigentlich in Bad Lippspringe gewohnt? Ist etwas über seine Jugendzei bekannt, ausser das er dort die Sonderschule besucht hat?

@schreibblock

Mal ist es ein Hauptschulabschluss in Bochum, mal ein Sonderschulabschluss in Bad Lippspringe, wer weiß, was man uns noch für Geschichten auftischen wird.

@emz
Mich wundert, das es so schwer zu sein scheint, nachzuvollziehen wo er gewohnt hat. Üblicher Weise ist man ja irgendwo gemeldet. Auch als Minderjähriger. Mich wundert dieses hin und her schon ein wenig.

@schreibblock

Sicherlich werden das sein Anwalt und die Ermittler wissen, wo er überall gelebt hat.
Für uns bleiben, was seine Vita anbelangt, sehr viele Gerüchte.

Von Ingo Schmitz

Bosseborn (WB). Das 520-Seelen-Dorf Bosseborn löst sich aus der Schockstarre. Die Morde des Folterpaares, die hier geschehen sind, haben die Einwohner sprachlos gemacht. Niemand hätte solche Grausamkeiten für möglich gehalten. »Die Stimmung hat sich gebessert«, zieht Ortsheimatpfleger Richard Niederprüm Bilanz. Dazu soll auch das Dorffest am 20. und 21. August beitragen.
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Es sei wichtig, dass man zur Tagesordnung zurückkehre – so schwer das auch falle. Ziel des Heimatschützenvereins sei es, den Bürgern mit dem Dorffest die Möglichkeit zu geben, endlich wieder unbeschwert miteinander zu feiern. So wolle man auch den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft stärken.

Das wäre der Dorfgemeinschaft zu wünschen, dass man wieder zueinander findet.

Folgender Bezahlartikel ist erschienen http://www.bild.de/bild-plus/regional/ruhrgebiet/hoexter/haette-der-hoexter-horror-verhindert-werden-koennen-47374248,view=conversionToLogin.bild.html:

18.08.2016 - 00:01 Uhr

Zwei Frauen folterten Wilfried W. (46) und Angelika B. (47) zu Tode. Das Grauen von Höxter – es hätte wohl verhindert werden können. Bereits im April 2009 stellte Carmen L. Strafanzeige gegen Wilfried W. (46) und Angelika B. (47).

Warum die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen damals einstellte, welche Qualen Carmen L. erlitt und wie ihr die Flucht aus dem Horror-Haus gelang, erfahren Sie mit BILDplus.

Interessant ist, dem Westfalen Blatt gegenüber hieß es vor zwei Wochen noch:

emz schrieb am 06.08.2016:Als Wilfried W. sie irgendwann freigelassen habe, sei sie zur Polizei gegangen. Die habe ihr die Geschichte aber nicht geglaubt.

Man ist also durchaus steigerungsfähig und arbeitet sich von der Freilassung hoch zur Flucht.

Der wievielte Versuch ist das jetzt, unseren Staatsorganen eine Mitschuld an den Taten zuschanzen zu wollen?

@emz
Das steht aber auch noch in dem Artikel...

Nach Wochen im Delirium entwickelte Carmen L. in einer Nacht die Kraft zur Flucht. Sie sprang aus dem Fenster, klingelte bei Nachbarn. Angehörige holten sie ab und brachten sie an einen sicheren Ort.

@hexe40

hexe40 schrieb:Nach Wochen im Delirium entwickelte Carmen L. in einer Nacht die Kraft zur Flucht.

Ich gehe davon aus, dass du aus dem Artikel der Bild zitiert hast. Da stellt sich die Frage, wem schenken wir mehr Glauben, dem Westfalen Blatt, einer regionalen Tageszeitung oder der Bildzeitung.

Warum auch immer sich Carmen L. mehrere Wochen im Delirium befand, es wirft jedenfalls nicht unbedingt ein positives Licht auf ihre Glaubwürdigkeit.

@emz
Weshalb wirft ein Delirium kein gutes Licht auf ihre Glaubwürdigkeit ? Delirien sind nicht zwingend alkohol-, medikamenten-, oder drogenbedingt. Sie können , als Beispiel für noch andere mögliche Ursachen , auch durch Blutungen und extreme Mangelerscheinungen entstehen.

@BigMäc

Das mit Delirium durch Blutungen war mir nicht bekannt.
Ich habe natürlich an Alkohol und ähnliches gedacht.

Nur dass Ärzte das nicht feststellen können, was der Frau getan worden sein soll, ich habe da meine Zweifel.

...delirium wegen alolol = delirium tremens.

andere ursachen für delirium siehe nachfolgend...

hervorzuheben wäre allerdings zuvor (hab ja den artikel schon gelesen...), daß eine dehydratation, also wassermangel des körpers, ebenfalls zum delirium, und somit (unbehandelt) auch zum tode führen kann!

Wikipedia: Delirium

...interessanter link.


mfg: domlau

ps: ..."alolol" war absichtlich so geschrieben!

@BigMäc

Wenn es um die Glaubwürdigkeit geht, dann ist eigentlich egal, wodurch das Delirium entstanden ist, entscheidend dürfte sein, dass ein wochenlanges Delirium vorlag. Wer will in diesem Zustand mitbekommen, was um ihn herum geschehen ist.

emz schrieb:Der wievielte Versuch ist das jetzt, unseren Staatsorganen eine Mitschuld an den Taten zuschanzen zu wollen?

Ich denke, dass es sich weniger um einen Versuch (der Medien) handelt, den Staatsorganen eine Mitschuld an den Taten "zuzuschanzen", als mehr die Veröffentlichung einer Tatsachenbehauptung.

Losgelöst vom Fall kann es passieren, dass sich ein Opfer nicht ernst genommen fühlt. Selbst Äußerungen wie "DAS IST JA UNGLAUBLICH" kann ein Opfer misstrauisch gegenüber der Polizei stimmen.

Sofern Anzeige erstattet wurde (Kongludent durch Äußerung des Staatsanwaltes), sollte doch vielleicht eines bekannt geworden sein - die Identität des vermeintlichen Täters. Und sofern der vorbelastet gewesen wäre, wäre die "Unglaublichkeit" vielleicht etwas "glaubwürdiger" erschienen.

Sie, das Opfer will bei Nachbarn geklingelt haben, Angehörige holten sie wohl ab und brachten sie an einen sicheren Ort. Sie will nach Norddeutschland gezogen sein (wo sie Anzeige erstattete?!?) und war für die Staatsanwaltschaft (Detmold?!?) nicht mehr erreichbar. Das lese ich aus dem Artikel heraus.

@emz
Entscheidung, ich war im Glauben Ihr könntet auch der Artikel lesen.
Hier die Auflösung bezüglich des Delirium ....

Immer wieder soll er Carmen L. bedroht, gequält, gedemütigt haben. „Ich musste Tabletten schlucken. Ich hatte keinen Lebensmut und ließ alles über mich ergehen”, sagte sie aus.
Wilfried W. soll die Frau in ihrer kleinen Wohnung eingeschlossen haben. Angelika B. soll immer wieder vor dem Haus aufgetaucht sein – wie ein Wachdienst.

http://www.bild.de/bild-plus/regional/ruhrgebiet/hoexter/haette-der-hoexter-horror-verhindert-werden-koennen-47374248,jsRedirectFrom=conversionToLogin.bild.html

@emz

Interessant ist, dem Westfalen Blatt gegenüber hieß es vor zwei Wochen noch:
Als Wilfried W. sie irgendwann freigelassen habe, sei sie zur Polizei gegangen. Die habe ihr die Geschichte aber nicht geglaubt.
Man ist also durchaus steigerungsfähig und arbeitet sich von der Freilassung hoch zur Flucht.

Um Missverständnissen vorzubeugen:
Es müsste sich hier um 2 verschiedene Frauen/Opfer handeln.

Das Westfalenblatt berichtete am 05.08. über eine Frau die vor fast 20 Jahren von WW gequält worden sein soll, von ihm freigelassen wurde, der man nicht glaubte und die drogenabhängig wurde.

Die Bild berichtete am 18.08. über eine Frau die WW im Dez. 2008 über eine Kontaktanzeige kennenlernte und die im April 2009 Strafanzeige gegen WW stellte.
Sie (31) wurde in ihrer eigenen Wohnung eingesperrt, misshandelt, musste Tabletten schlucken, wurde bewacht (auch von Angelika B.) bis ihr die Flucht aus dem Fenster gelang. Sie zog weg. Erstattete Anzeige. Nichts passierte.