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Verbrechen in Höxter

8.903 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, NRW, Folter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 09:35
@domlau
Zitat von domlaudomlau schrieb:was für ein niveau ist das denn?
Eine berechtigte Frage, wenn es um Bezahlartikelchen der Bildzeitung geht. Die sollten wir wirklich nicht weiter diskutieren. Zumal diese "Fälle" mit dem zu erwartenden Verfahren nichts zu tun haben.

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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 10:25
@emz so ganz verstehe ich deine Reaktion jetzt nicht.
@domlau
domlau schrieb:
was für ein niveau ist das denn?
Eine berechtigte Frage, wenn es um Bezahlartikelchen der Bildzeitung geht. Die sollten wir wirklich nicht weiter diskutieren. Zumal diese "Fälle" mit dem zu erwartenden Verfahren nichts zu tun haben.
Diesen "Bezahlartikel" hast du am 20.08.2016 um 16:32 zur Diskussion gestellt, mit deiner Frage:
"Der wievielte Versuch ist das jetzt, unseren Staatsorganen eine Mitschuld an den Taten zuschanzen zu wollen?"

Aus deiner Schlußfolgerung habe ich dann schnell erkannt, daß du diesen Bezahlartikel nicht gelesen haben kannst und deshalb die Missverständnisse du die aus der Schlagzeile gezogen hattest versucht aufzuklären.
Folgender Bezahlartikel ist erschienen http://www.bild.de/bild-plus/regional/ruhrgebiet/hoexter/haette-der-hoexter-horror-verhindert-werden-koennen-47374248,view=conversionToLogin.bild.html:

18.08.2016 - 00:01 Uhr

Zwei Frauen folterten Wilfried W. (46) und Angelika B. (47) zu Tode. Das Grauen von Höxter – es hätte wohl verhindert werden können. Bereits im April 2009 stellte Carmen L. Strafanzeige gegen Wilfried W. (46) und Angelika B. (47).

Warum die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen damals einstellte, welche Qualen Carmen L. erlitt und wie ihr die Flucht aus dem Horror-Haus gelang, erfahren Sie mit BILDplus.
Interessant ist, dem Westfalen Blatt gegenüber hieß es vor zwei Wochen noch:
Als Wilfried W. sie irgendwann freigelassen habe, sei sie zur Polizei gegangen. Die habe ihr die Geschichte aber nicht geglaubt.
Man ist also durchaus steigerungsfähig und arbeitet sich von der Freilassung hoch zur Flucht.

Der wievielte Versuch ist das jetzt, unseren Staatsorganen eine Mitschuld an den Taten zuschanzen zu wollen?



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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 11:34
@Miss_Holmes
Zitat von Miss_HolmesMiss_Holmes schrieb:so ganz verstehe ich deine Reaktion jetzt nicht.
Als ich den Link zu diesem Bezahlartikel der Bild einstellte, ging es mir einzig darum darzulegen, wie versucht wird, der Polizei eine Mitschuld daran zu geben, dass die Handlungen des Pärchens nicht schon längst aufgedeckt wurden. Nicht der Inhalt des Artikels ist dabei von Bedeutung, es ist die Intention der Überschrift, die da lautet "Höxter-Horror hätte verhindert werden können". Und dieser Wortlaut lässt für mich keinen Raum für ein Missverständnis offen, der ist eindeutig.

Ich halte es für berechtigt und notwendig, darauf hinzuweisen, welche Stimmungsmache Seitens der Medien und der Anwälte im Vorfeld des Prozesses zu erkennen ist.
Zitat von domlaudomlau schrieb:das heißt also, hier wurden zwei verschiedene fälle zusammengemischt, um sodann, gepaart mit fehlender fachkenntnis ("delirium"), sowohl die glaubwürdigkeit einer zeitung, als auch die eines der opfer in zweifel zu ziehen...

was für ein niveau ist das denn?

nur gut, daß dies so nicht unberichtigt hier stehengeblieben ist!
Ja, ich ziehe die Glaubwürdigkeit der Bildzeitung per se in Zweifel, weshalb ich sie meist gar nicht erst lese. Ich glaube nicht, dass dies meinem Niveau abträglich ist.
Wenn ich irrtümlich zwei Fälle "zusammengemischt" habe, dann mag das aufgrund der fehlenden Substanz zu diesen Geschehnissen zu verschmerzen sein.
Wer angibt, sich wochenlang im Delirium befunden zu haben, erscheint mir, unerheblich wodurch selbiges Delirium hervorgerufen wurde, als Zeuge nicht unbedingt tauglich. So lange wir nicht wissen, warum die Anzeige, deren Aktenzeichen die Bild veröffentlicht, nicht weiter verfolgt wurde, wir also die andere Seite nicht kennen, sollten wir uns mit Wertungen zurückhalten.


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 15:23
"So lange wir nicht wissen, warum die Anzeige, deren Aktenzeichen die Bild veröffentlicht, nicht weiter verfolgt wurde, wir also die andere Seite nicht kennen, sollten wir uns mit Wertungen zurückhalten."


...ein wahres wort- hätten sich da nur mal alle dran gehalten!

stattdessen wurde hier versucht- und das in fast schon lächerlicher art und weise- die glaubwürdigkeit eines zeitungsartikels in frage zu stellen.

damit nicht genug: auch die glaubwürdigkeit eines opfers wurde, ohne jegliches hintergrundwissen, herabgewürdigt.

und das geht schon mal gar nicht!


mfg: domlau


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 16:11
@domlau

Wenn ein Aktenzeichen vorliegt, der Fall aber nicht weiter verfolgt wurde, lässt das berechtigte Zweifel an der Glaubwürdigkeit des vermeintlichen Opfers erkennen.

Bitte mache dich mit der Zitierfunktion vertraut, um falsche Bezüge zu vermeiden. Danke.


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 16:34
@emz
Zitat von emzemz schrieb:So lange wir nicht wissen, warum die Anzeige, deren Aktenzeichen die Bild veröffentlicht, nicht weiter verfolgt wurde, wir also die andere Seite nicht kennen, sollten wir uns mit Wertungen zurückhalten.
Zitat von emzemz schrieb:Wenn ein Aktenzeichen vorliegt, der Fall aber nicht weiter verfolgt wurde, lässt das berechtigte Zweifel an der Glaubwürdigkeit des vermeintlichen Opfers erkennen.
Das passt überhaupt nicht zusammen, einerseits der Aufruf zur Sachlichkeit und dann pauschales unbelegbares Opfer-Bashing!

Solange man nicht die Akte zum Aktenzeichen gesehen hat, weiß man streng genommen gar nichts. Da spreche ich aus Erfahrung.


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 16:35
emz schrieb...
Zitat von emzemz schrieb:So lange wir nicht wissen, warum die Anzeige, deren Aktenzeichen die Bild veröffentlicht, nicht weiter verfolgt wurde, wir also die andere Seite nicht kennen, sollten wir uns mit Wertungen zurückhalten.
emz um 16:11
Zitat von emzemz schrieb:Wenn ein Aktenzeichen vorliegt, der Fall aber nicht weiter verfolgt wurde, lässt das berechtigte Zweifel an der Glaubwürdigkeit des vermeintlichen Opfers erkennen.
gilt das nicht für emz?
Zitat von emzemz schrieb:So lange wir nicht wissen, warum die Anzeige, deren Aktenzeichen die Bild veröffentlicht, nicht weiter verfolgt wurde, wir also die andere Seite nicht kennen, sollten wir uns mit Wertungen zurückhalten.



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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 16:42
Hallo @domlau
Der Grund der Einstellung steht auch in diesem Bericht.
Die Frau, die die Anzeige erstattete, war für uns nicht mehr erreichbar”, erklärt Oberstaatsanwalt Ralph Vetter auf Nachfrage.
http://www.bild.de/bild-plus/regional/ruhrgebiet/hoexter/haette-der-hoexter-horror-verhindert-werden-koennen-47374248,jsRedirectFrom=conversionToLogin.bild.html#remId=1480800730216815215
Wenn man eine Link zu diesem Artikel einstellt, sollte man damit nicht noch mehr Fragen aufwerfen.

Eigentlich ist es ja auch verständlich. WW läuft frei herum, und die Geschädigte soll warten bis die Polizei
sich meldet.
Welcher Mensch würde das machen?
Sie konnte doch nur verschwinden. Der Eigenschutz ist vorrangig zu beachten. Ein Verfahren/Anzeige ist menschlich gesehen, Nebensache.


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 16:44
@GeorgeThorne
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Solange man nicht die Akte zum Aktenzeichen gesehen hat, weiß man streng genommen gar nichts. Da spreche ich aus Erfahrung.
Vorausgesetzt die Anschuldigungen des Opfers hätten ihre Berechtigung:

Was könnte denn deiner Erfahrung nach dazu führen, dass erst mal Vernehmungen stattfinden, ein Aktenzeichen angelegt wird und dann nichts weiter mehr passiert?

Frage hat sich erledigt.
Das Opfer war abgetaucht.


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 16:50
@emz
Zitat von emzemz schrieb:Vorausgesetzt
Ich setze da gar nichts voraus.

Für ein Stagnieren gibt es 1001 Gründe, ohne die Akte gelesen zu haben, wäre die Antwort hochspekulativ.

@hexe40
Vielen Dank für den Hinweis!

@emz
"nicht erreichbar" und "abgetaucht" ist für mich nicht dasselbe,
ersteres ist neutral berichtet, letzteres enthält eine unschöne negative Wertung gegenüber der Geschädigten.


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 16:52
@emz
@hexe40

In Deutschland darf die Polizei aufgrund des Legalitätsprinzips eine Strafanzeige nicht einfach ignorieren, bzw. untätig bleiben. Es ist doch stark anzunehmen, dass ordnungsgemäß ermittelt wurde und der Fall anschließend an die Staatsanwaltschaft abgegeben wurde. Dort wurde der Fall vermutlich eingestellt. Für eine Einstellung kommen viele Gründe in Betracht.


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 16:54
@Dornröschen
Ja, und einen Grund habe ich oben geschrieben .... bestätigt durch den Oberstaatsanwalt.


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 16:56
@hexe40, heute um 16:42


guten tag,

...deinem guten beitrag schließe ich mich 100% an!

noch etwas, damit keine mißverständnisse aufkommen: ich habe keinen link zu diesem artikel eingestellt- dürfte klar sein...


mfg: domlau


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 17:00
Sorry @hexe40 - möchtest Du damit sagen, dass in dem (den meisten von uns unbekannten) Bild+ - Artikel die Unerreichbarkeit der Anzeigeerstatterin als Grund für die Einstellung genannt wurde? Steht das da wirklich eindeutig so drin, oder wird diese Aussage eventuell auch nur durch eine problematische Zitierweise suggeriert?


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 17:04
@domlau
Nein, ich habe Dich nicht damit gemeint .... alles gut 😉


@Dornröschen
Ja, genau diese Begründung steht in dem besagten Artikel.


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 17:06
@GeorgeThorne
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Ich setze da gar nichts voraus.
Es ging ja auch gar nicht um dich, sondern darum, was ich voraussetzte.

@Dornröschen
Zitat von DornröschenDornröschen schrieb:Es ist doch stark anzunehmen, dass ordnungsgemäß ermittelt wurde
Genau das hatte ich auch vorausgesetzt.


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 17:14
Danke @hexe40. Dann steht für mich die Seriosität des Artikels aber ehrlich in Frage.

(Was nicht heißen soll, dass ich Deine Lesart des Textes anzweifle, sondern schlichtweg den Text selbst)


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 17:30
@Dornröschen, heute um 17:14

guten tag,

...ohne zeugen enden alle ermittlungsverfahren über kurz oder lang in deren einstellung.

in frage stellen kann man in der causa höxter/ww (und nicht nur da) vieles.

aber, der springende punkt ist doch wohl der: der oberstaatsanwalt v. hat wohl gesagt, daß die frau, die anzeige erstattete, nicht mehr erreichbar war,

er hat aber NICHT gesagt, daß die frau ein märchen sich ausgedacht hatte, und auch NICHT,

daß die frau unglaubwürdig oder gar unzurechnungsfähig sei!


und das bedeutet: jede wertung bezüglich dieser frau und ihrem erlebnis ist, ohne weitere infos, tabu!


mfg: domlau


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 17:35
Zitat von domlaudomlau schrieb:aber, der springende punkt ist doch wohl der: der oberstaatsanwalt v. hat wohl gesagt, daß die frau, die anzeige erstattete, nicht mehr erreichbar war,

er hat aber NICHT gesagt, daß die frau ein märchen sich ausgedacht hatte, und auch NICHT,

daß die frau unglaubwürdig oder gar unzurechnungsfähig sei!


und das bedeutet: jede wertung bezüglich dieser frau und ihrem erlebnis ist, ohne weitere infos, tabu!
Da stimme ich Dir voll und ganz zu, @domlau.


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Verbrechen in Höxter

22.08.2016 um 17:49
@domlau
Das Vorbereiten einer überzeugenden Anklageschrift ist in diesem Fall sicher nicht einfach. Im Kern hat man nur die Verstorbene Susanne F. und kann ihre Verletzungen forensisch dokumentieren. Wie diese zustande kamen und wer dafür beweisbar verantwortlich gemacht werden kann, wird schon nicht ganz so einfach sein. Zumal sich die beiden Tatverdächtigen gegenseitig belasten, die eine ausführlich, der andere pauschal.

Bei allen weiteren betroffenen Zeuginnen erscheint es mir noch weitaus schwieriger, ihre Schilderungen (sofern bekannt) mit der strafrechtlichen Kneifzange anzufassen. Annika W.s Leiche ist nicht mehr aufzufinden, somit gibt es für ihren Tod keinerlei Sachbeweise mehr, sondern einzig die Aussage der Tatverdächtigen Angelika B..

Soweit nun ansatzweise an verstörenden Details bekannt ist, was dieses Pärchen da so jahrelang getrieben hat, so schwierig sehe ich die strafrechtliche Würdigung in diesem Fall.


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