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Verbrechen in Höxter

8.903 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, NRW, Folter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Mauro ehemaliges Mitglied

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Verbrechen in Höxter

03.03.2017 um 14:01
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:A.W. ist Täterin und auch Opfer, beides. Würde mich jetzt umgekehrt aber auch nicht wundern, wenn W.W. sich in seiner Erklärung seinerseits auch als Opfer von A.W. darstellt.
Sie beschuldigen sich selbstverständlich gegenseitig, werden anwaltlich vertreten.
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Dass sie weiterhin Frauen suchten in der angeblichen Hoffnung, dass W.W. so endlich die "Liebe" findet, die er vermisste und suchte, nehme ich ihnen als Grund dafür nicht ab - ich unterstelle pure Berechnung: Ausbeuten der Frauen einerseits (finanziell und körperlich), aber m.E. hatten auch beide einfach Spaß am Quälen und brauchten deshalb immer wieder Nachschub an Opfern in ihrem Horrorhaus!
Die Gemeinsamkeiten resultierten aus den jeweiligen Bedürfnissen der Angeklagten. 

Das funktionierte bis zum Zeitpunkt der polizeilichen Festnahme. 

Spaß, aufgrund ihrer Neigungen konnten sie, bis zu diesem Zeitpunkt, voll ausleben.

Nach wie vor, aus meiner Sicht, ein Horror-Pärchen, in jeder Hinsicht.

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Verbrechen in Höxter

03.03.2017 um 14:15
Zitat von MauroMauro schrieb:Nach wie vor, aus meiner Sicht, ein Horror-Pärchen, in jeder Hinsicht.
Allerdings, und die Mechanismen scheinen ähnlich zu sein wie bei anderen bekanntgewordenen Horrorpaaren. Man denke nur an Karla Homolka und Paul Bernardo - auch von diesen beiden wurden die Opfer dazu gebraucht, dass der Mann seine Lust am Quälen und Erniedrigen nicht mehr an Karla ausleben musste, und sie hat auch fleißig mitgemacht, wie Tonband- und Videoaufnahmen der Taten belegen, auch wenn sie versucht hatte, sich als Opfer zu verkaufen - sie war definitiv auch Mittäterin und auch bei ihr denke ich, war die Antriebsfeder ähnlich wie bei A.W. wohl auch Eifersucht auf die Opfer, die sie an ihnen ausließ. Man fragt sich, was solche Männer in den Augen dieser Frauen nur an sich haben müssen, dass sie bei ihnen bleiben wollen statt einfach nur schreiend wegzulaufen??


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Verbrechen in Höxter

03.03.2017 um 14:39
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Allerdings, und die Mechanismen scheinen ähnlich zu sein wie bei anderen bekanntgewordenen Horrorpaaren. Man denke nur an Karla Homolka und Paul Bernardo - auch von diesen beiden wurden die Opfer dazu gebraucht, dass der Mann seine Lust am Quälen und Erniedrigen nicht mehr an Karla ausleben musste, und sie hat auch fleißig mitgemacht, wie Tonband- und Videoaufnahmen der Taten belegen, auch wenn sie versucht hatte, sich als Opfer zu verkaufen - sie war definitiv auch Mittäterin und auch bei ihr denke ich, war die Antriebsfeder ähnlich wie bei A.W. wohl auch Eifersucht auf die Opfer, die sie an ihnen ausließ.
Interessanter Kommentar von Dir… die Horrorpaare vereinen, nach wie vor, sexuelle Bedürfnisse der jeweiligen Partner. 

Masochismus und Sadismus in Reinform, steigerungsfähig bis zum Exzess und gnadenloses, brutales Vorgehen gegenüber ihren Opfern, ist die Folge. 

So gegeben auch im vorliegenden Fall des W.W. und der A.W.
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Man fragt sich, was solche Männer in den Augen dieser Frauen nur an sich haben müssen, dass sie bei ihnen bleiben wollen statt einfach nur schreiend wegzulaufen??
Das ist erklärbar…es gibt Frauen, welche masochistisch veranlagt sind und Männer mit einer sadistischen Veranlagung favorisieren….was sie durchaus zu Täterinnen, gegenüber Opfer stilisiert. 

Das wird es leider immer geben, wie im vorliegenden Fall habe ich weder mit A.W. noch mit W.W. kein Mitleid. 

Sie hatten Spaß, sie hatten Vergnügen, konnten sich innerhalb ihrer Neigungen profilieren. 

Die Haftstrafe, welche unumgänglich ist, sollte dazu dienen, derartig agierende Horrorpärchen zunächst festzusetzen, um weitere Verbrechen auszuschließen.


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Verbrechen in Höxter

06.03.2017 um 13:13
Ich stelle einen Link ein, in dem klar die Einstellung des W.W. gegenüber den Opfern signalisiert wird…

 http://www.rp-online.de/nrw/panorama/ach-die-ist-tot-das-wusste-ich-gar-nicht-aid-1.6606691 

Auszüge für User, welche keinen Link öffnen können… 

>>>>Die Ermittler der Mordkommission "Bosseborn" holten Wilfried und Angelika W. am 27. April vergangenen Jahres auf dem alten Hof in Höxter-Bosseborn ab. 
Wilfried W. stand in Unterhose und T-Shirt im Schlafzimmer, als sie ihm den Haftbefehl eröffneten.
Sie konfrontierten ihn mit dem Verdacht, für den Tod von Susanne F. verantwortlich zu sein. 
Die Ärzte hatten die Polizei verständigt, nachdem die 41-Jährige sechs Tage zuvor mit schwersten Verletzungen in eine Klinik eingeliefert worden war. 
Wilfried W. sagte schon auf dem Weg ins Präsidium: "Damit habe ich nichts zu tun, das war Angelika. Die haben sich öfters gemackelt." (Anmerkung der Redaktion: im Sinne von gestritten) Polizeibeamten. 

"Er hat sich meiner Meinung nach durchaus auf die Situation vorbereitet." Was Wilfried W. sich möglicherweise zurechtgelegt hat, weil er immer damit rechnete, dass alles aufflog, habe aber nur funktioniert, so lange keine Nachfragen kamen. 

Hakten die Ermittler nach, sei der Angeklagte in Stress geraten, habe mit den Augen gezuckt, sei laut geworden. 

Der Beamte hatte den Eindruck, dass zwischen Wilfried und Angelika W. abgesprochen war, "dass er aus der Sache raus ist." 

Als er den Tatverdächtigen mit den Verletzungen an den Handgelenken der Toten konfrontierte, die durch das Fesseln an eine Badewanne im Keller entstanden sein müssen, brachte Wilfried W. angebliche sexuelle Vorlieben seiner Ex-Frau ins Spiel. Die Frauen hätten "ja was miteinander gehabt", dabei sei Susanne F. auch mal gefesselt worden. 

Während der Vernehmung habe er sich immer wieder darauf zurückgezogen, zu dumm zu sein, um gewisse Dinge zu verstehen. "Ich hatte den Eindruck, er will sich hinter seiner angeblichen Dummheit verstecken", sagte der Ermittler. Wilfried W. hat die Sonderschule besucht, aber keinen Schulabschluss gemacht. Er bezeichnet sich als Legastheniker. 

In einer zweiten Vernehmung behauptete er, schon allein deshalb nicht für die Fesselungen verantwortlich sein zu können, weil er noch nicht mal seine Schuhe binden könne. 
"Er hat sein Haus dort wiedererkannt, das fand er toll", sagte der Beamte im Zeugenstand. "Er konnte genießen, Teil des Ganzen zu sein." Wilfried W. sei aber fest davon überzeugt, "dass das, was geschehen ist, nicht sein Werk ist." <<<<

Aus meiner Sicht wird er ebenso, wenn es denn dazu kommt, in diesem Stil, persönliche Aussagen treffen. 

Es könnte durchaus für ihn zu einem milden Urteil führen... open end.


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Verbrechen in Höxter

06.03.2017 um 13:27
Zitat von JolandeJolande schrieb am 03.03.2017:Dass sie immer noch die Meinung vertritt, die Frauen wären ja nur gequält worden, weil sie sich den Regeln widersetzt hätten. Sie hätten also selbst Schuld am Verlauf der Geschichte. 
Das ist doch nur eine Ausrede. Wo gibt es denn solche Regeln? Die "Regeln" wurden extra so aufgestellt, dass selbst die willigste Person irgendwann eine brechen musste. Und dann konnte man sie foltern und das als Bestrafung titulieren.

Dass A jetzt, vor Gericht, so tut, als hätte sie tatsächlich so gedacht, dass die Frauen doch nur hätten gehorchen müssen, ist natürlich nachvollziehbar. Sie macht damit einen besseren Eindruck, als wenn sie zugibt, dass es ihnen Spaß machte.
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Wozu sie diese Frauen so sehr brauchten erschließt sich mir dabei noch nicht ganz. Nach den ersten 1, 2, 3 Versuchen muss ihnen doch spätestens bewusst gewesen sein, dass eine "Menage a Trois" auch nicht die Lösung ihrer Probleme ist, dass das nicht funktioniert.
Es war wohl vor allem A, die die Frauen gebraucht hat, damit W jemand anderen hatte, den er misshandeln konnte. Ich vermute, dass es W ziemlich gleichgültig war, ob er A oder eine andere Frau quälte. 
Ich glaube auch nicht, dass W in dem ganzen ein Problem sah. Für ihn war doch alles super: Er konnte seinen Sadismus ausleben und hatte jemanden, der ihn dabei unterstützte.
Zitat von MauroMauro schrieb:Es könnte durchaus für ihn zu einem milden Urteil führen... open end.
Die müssten beide auf ewig weggesperrt werden!


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Verbrechen in Höxter

06.03.2017 um 13:51
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Es war wohl vor allem A, die die Frauen gebraucht hat, damit W jemand anderen hatte, den er misshandeln konnte. Ich vermute, dass es W ziemlich gleichgültig war, ob er A oder eine andere Frau quälte. 
Ich glaube auch nicht, dass W in dem ganzen ein Problem sah. Für ihn war doch alles super: Er konnte seinen Sadismus ausleben und hatte jemanden, der ihn dabei unterstützte.
Korrekt formuliert, doch möchte ich anmerken, dass A.W. dem Sadismus nicht fern stand, im Gegenteil. 
Sie als vorwiegend „Ausführende“, hatte Spaß am Quälen, das ist aufgrund der unglaublich brutalen Vorgehensweise nicht anders zu erklären.
Da W.W. und A.W.  über einen immens langen Zeitraum agierten und sich gegenseitig im Maso-Sado-Bereich innerlich verhaftet, „hochschaukelten“ bis zum Exzess,  gab für sie keine Grenzen… 

Im Prozess wird Aussage gegen Aussage stehen… 
Wenn A.W. von dem Wort „Liebe gegenüber ihrem Partner“  Gebrauch macht, ist das eine Farce. 

>>>Ich foltere Menschen auf brutale Weise, lediglich um meinem Partner zu gehorchen (habe selbst Spaß dabei) und stehe dazu.<<< Ok, es gibt Menschen, welche derart gepolt sind und ich verweise daher auf deinen kommentierten Satz: 
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Die müssten beide auf ewig weggesperrt werden!



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Verbrechen in Höxter

06.03.2017 um 13:55
Zitat von MauroMauro schrieb:Hakten die Ermittler nach, sei der Angeklagte in Stress geraten, habe mit den Augen gezuckt, sei laut geworden. 
Interessant, das hat die A.W. doch auch über ihn gesagt, dass er anfing "mit den Augen zu klimpern", wenn er wieder mal kurz vor dem Ausrasten war, scheint bei ihm wohl ein Warnsymptom zu sein, dass er gleich wieder hoch geht.


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Verbrechen in Höxter

06.03.2017 um 14:12
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Interessant, das hat die A.W. doch auch über ihn gesagt, dass er anfing "mit den Augen zu klimpern", wenn er wieder mal kurz vor dem Ausrasten war, scheint bei ihm wohl ein Warnsymptom zu sein, dass er gleich wieder hoch geht.
Das mag sein, sie kannte ihn durch und durch, keine Frage. 

Das spielt jedoch, aus meiner Sicht, keine Rolle, im Gegenteil. 

Fakt ist nach wie vor, beide hatten Spaß und Gefallen an ihrer Rolle der „Vollstrecker“. 

W.W. ist zwar „Hangtäter“, danach geriet er jedoch, laut seiner vorhergehenden Aussagen bei der Kripo, in die Fänge der A.W. (Ironie) und wird nun, mit Hilfe seines Anwalts das bestmögliche für sich herausholen.


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Verbrechen in Höxter

06.03.2017 um 14:48
https://www.rechtslupe.de/strafrecht/sicherungsverwahrung-und-der-hang-395673 

Auszug: 

>>>>Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist mit der Annahme der Hangtätereigenschaft – wegen der Bedeutung für die Prognose zukünftiger Gefährlichkeit – regelmäßig auch die Wahrscheinlichkeit der Begehung weiterer Straftaten durch den Angeklagten gegeben7. 

Anderes kann gelten, wenn nach der letzten hangbedingten Tat und dem Zeitpunkt der Urteilsverkündung neue Umstände eingetreten sind, die die Wahrscheinlichkeit künftiger (erheblicher) Straftaten entfallen lassen.<<<<

Das passt…neue Umstände wären durchaus zu verzeichnen, wenn W.W. sich als naiver, dummer Gefährte der A.W. weiterhin darstellen kann, denn sie war letztendlich die Vollstreckerin und hatte diesbezüglich, im Vorfeld, ein Geständnis abgelegt. 

W.W. ist, aus seiner Sicht unschuldig und verweist auf seine langjährige Partnerin als Schuldige…daher open end.

A.W. ist in der Lage, ihre grausamen, brutalen Taten zuzugeben, sieht sich selbst jedoch als Opfer, des W.W. 

Bin gespannt, wie die jeweiligen Anwälte, diesbezüglich, die Gegendarstellungen "ausarbeiten" werden.


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07.03.2017 um 08:59
Ist heute ein neuer Verhandlungstag und gibt es wie immer ein Live Ticker?


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07.03.2017 um 09:33
@snoopy1972
 
bekomm den Link mit Handy nicht reinkopiert. 
Oder ich bin zu doof :  (
Die Verhandlung wird auf den 14.3. verschoben.


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Verbrechen in Höxter

07.03.2017 um 11:22
http://www.nw.de/nachrichten/thema/der_fall_bosseborn/21707625_Horrorhaus-Hoexter-Aussage-Wilfried-W.s-erneut-verschoben.html

Paderborn (dpa). Die mit Spannung erwartete erste Aussage des Angeklagten Wilfried W. im Prozess um das Horrorhaus von Höxter muss weiter auf sich warten lassen.

Wegen der Erkrankung einer Beisitzerin wurde der nächste Verhandlungstag vom 7. auf den 14. März verschoben, teilte das Gericht auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch mit. Im Prozess um die tödlichen Misshandlungen in Höxter hatte der 47-jährige Angeklagte bislang nur den Ausführungen seiner Mitangeklagten Angelika W. zugehört, sich Notizen gemacht und häufig den Kopf geschüttelt.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Verbrechen in Höxter

08.03.2017 um 12:54
Zitat von liefjeliefje schrieb:bekomm den Link mit Handy nicht reinkopiert. 
Oder ich bin zu doof :  (
Die Verhandlung wird auf den 14.3. verschoben.
Zitat von MumpitzMumpitz schrieb:Paderborn (dpa). Die mit Spannung erwartete erste Aussage des Angeklagten Wilfried W. im Prozess um das Horrorhaus von Höxter muss weiter auf sich warten lassen.

Wegen der Erkrankung einer Beisitzerin wurde der nächste Verhandlungstag vom 7. auf den 14. März verschoben, teilte das Gericht auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch mit. Im Prozess um die tödlichen Misshandlungen in Höxter hatte der 47-jährige Angeklagte bislang nur den Ausführungen seiner Mitangeklagten Angelika W. zugehört, sich Notizen gemacht und häufig den Kopf geschüttelt.
Dank für die Info! Da bin ich mal gespannt, wenn hoffentlich besagte Beisitzerin wieder gesund ist. oder noch weiter „verschoben“ werden muss.

Wäre wünschenswert, dass W.W. (mit Hilfe seines Anwalts) aussagen wird.

 W. W. ist etwas geschwächt in Richtung Kommunikation, das ist nicht sein Ding. 

Neuer Termin 14.03.2017, wenn möglich.


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Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 08:43
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2738615-Horror-Haus-Prozess-Wilfried-W.-spricht-Erst-spricht-der-Anwalt
Paderborn (WB/ca). Im »Horror-Haus«-Prozess vor dem Paderborner Landgericht will an diesem zum ersten Mal der Angeklagte Wilfried W. (46) aussagen. Vorher möchte Verteidiger Dr. Detlev Binder den Prozessbeteiligten umfassend darlegen, warum sein Mandant nun doch spricht.

»Vieles von dem, was die Mitangeklagte Angelika W. ausgesagt hat, deckt sich nicht mit der Wahrnehmung meines Mandanten. Das möchte er klarstellen.« Binder geht davon aus, dass die Vernehmung von Wilfried W. »etwa vier Prozesstage« in Anspruch nehmen könnte.
Das lässt dann wohl darauf schließen, dass es heute mit dem Prozess weitergeht.


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Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 08:47
Es gibt heute einen Live-Ticker, allerdings mit Zeitversatz:

http://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/paderborn/paderborn/21718703_Bosseborn-Prozess-Der-13.-Verhandlungstag-im-Ticker.html

"Berichterstattung mit Zeitverzögerung gestattet


Der Vorsitzende Richter Bernd Emminghaus hat eine direkte Live-Berichterstattung aus dem Saal des Landgerichts untersagt. Den anwesenden Journalisten ist es aber gestattet, Zusammenfassungen von Aussagen zu notieren. Diese dürfen dann mit einem Zeitversatz auf dem Flur des Gerichtsgebäudes online gestellt werden. Diese Möglichkeit wird auch nw.de am Dienstag ab 9 Uhr nutzen."


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Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 09:21
Hier hätten wir auch noch den Liveticker von Radio Hochstift
https://www.radiohochstift.de/nachrichten/das-folterpaar-von-hoexter-bosseborn/liveticker-vom-prozess.html

Wenn es ein aktuelles Foto ist, dann hat sich der Angeklagte heute für ein "ganz in weiß" entschieden.


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Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 11:01
W.W. hat sein Schweigen im Prozess gebrochen.

In seiner Aussage schildert er schwere Misshandlungen durch den leiblichen Vater und sexuellen Missbrauch durch den Stiefvater.

Zitat

Dieser habe regelmäßig Alkohol getrunken und ihn, die ältere Schwester sowie seine Mutter verprügelt. Als diese sich von dem gewalttätigen Ehemann trennte, sei die Familie von Bochum nach Paderborn gezogen.

Der neue Lebenspartner seiner Mutter, sein Stiefvater habe ihn sexuell missbraucht.

Zitat

Als Wilfried W. davon berichtet, wie der Stiefvater ihn massiv sexuell missbraucht habe, kämpft er mit den Tränen. Die Verhandlung wird unterbrochen.


Quelle

http://www.sueddeutsche.de/panorama/prozess-in-hoexter-hoexter-angeklagter-wilfried-w-berichtet-von-misshandlungen-in-seiner-kindheit-1.3418633


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Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 11:08
@all
Wisst ihr auch nicht, was ihr glauben könnt und was nicht ? Es ist so krank, was seid Wochen ausgesagt und geschrieben wird . 

Ich persönlich weiss nicht , was ich von dem ganzen halten soll. W. erzählt von Missbrauch und Vergewaltigung von seinem Stiefvater und ich bin sehr versucht , das er mir leid tut. Aber das alles ist keine Entschuldigung was in Höxter passiert ist. 

Lg Butterfly


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Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 11:57
Ich kann leider gerade nicht zitieren, aber im Liveticker der NW ist zu lesen, dass der Prozeßtag bereits beendet ist, WW soll in den nächsten Stunden ersteinmal psychologisch begutachtet werden. 
Ich habe den Eindruck, man will die Chance nutzen, dass WW sich gerade "öffnet" und bereit zu sein scheint, besonders auch über die sexuellen Übergriffe seines Stiefvaters zu sprechen.


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Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 12:27
@Fyra
Dann darf ich für dich mal mit Zitaten ergänzen, wenn's recht ist:

Liveticker NW
Das, was Strafverteidiger Detlev Binder für den Angeklagten Wilfried W. vorliest, ist vom Sinn her kaum verständlich. Es gibt keine vollständigen Sätze, Sprünge in der Zeitfolge. Das von Wilfried W. Aufgeschriebene mutet an wie das Produkt eines Erstklässlers. Der Sinn des Vorgelesenen ist kaum oder nur mit Mühe zu verstehen. Die Verteidiger Detlev Binder und Carsten Ernst wechseln sich jetzt beim Vorlesen ab.
...
Das Aufgeschriebene von Wilfried W. ist relativ unergiebig. Binder schlägt vor, dass Gutachter Michael Osterheider sich erst einmal mit dem Angeklagten in einem gesonderten Raum zu unterhalten. Es sei alles ein wenig schwierig, sagt Richter Emminghaus. Die psychiatrische Begutachtung soll nur zu den von Wilfried W. geschilderten sexuellen Übergriffen in seiner Jugend geschehen. Der Gutachter möchte unbedingt mit dem Angeklagten Wilfried W. sprechen. Es wäre das erste Mal, dass sich der Angeklagte gegenüber ihm äußern würde.
...
Richter Bernd Emminghaus trifft die Entscheidung, dass Wilfried W. in den nächsten Stunden zunächst einmal durch Prof. Michael Osterheider begutachtet wird. Hierbei soll es um die Vergewaltigungen und die sexuellen Übergriffe gehen, die Wilfried W. mit 13 bzw. 14 Jahren erlebte.

Damit ist die Verhandlung für heute beendet. Das kommt überraschend.
Liveticker Radio Hochstift
Bei Schilderungen der sexuellen Belästigungen bricht W. in Tränen aus. Deshalb kurze Pause. Versteckt Gesicht hinter Händen.



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