Verbrechen in Höxter
20.05.2017 um 11:29Anzeige
Weil von einem Handy und einer Pistole bis heute jede Spur fehlt, erwirkte der zuständige Oberstaatsanwalt Ralf Meyer umgehend eine richterliche Anordnung, um den Gehweg untersuchen zu lassen.Ich besuchte am Freitag Nachmittag einen Nachbarort Bosseborns und nutzte die Gelegenheit für einen Abstecher zum Horrorhaus. Was dort sofort auffällt - ich wusste noch nichts von den erneuten Untersuchungen - die Gehwegplatten zum Hauseingang sind nur locker, eher behelfsmäßig, nicht plan aufgelegt. Man erkennt also, dass hier Arbeiten vorgenommen wurden.
Am Mittwochmorgen arbeiteten die Beamten der Spurensicherung dann erneut zwei Stunden lang am Haus. Danach die ernüchternde Erkenntnis: "Wir haben nichts gefunden."
AlteTante schrieb:@Nussknacker13
Haben die denn direkt vor dem Haus auch gesucht oder nur an der öffentlichen Straße?
Nussknacker13 schrieb:@AlteTanteAbgesehen davon, dass nichts von einer Suche "an der öffentlichen Straße" in den Printmedien zur Sprache kam, ich darf euch versichern, es gab nie derartige "Grabungen", habe genau hingeschaut, die Platten des Bürgersteigs liegen schon lange Zeit dort.
Ich denke mit Sicherheit auch am und im Haus.
emz schrieb:Abgesehen davon, dass nichts von einer Suche "an der öffentlichen Straße" in den Printmedien zur Sprache kam, (...)
Du irrst dich:
"Mit zwei Leichenspürhunden hatte die Polizei am Vormittag auf einem etwas mehr als zwei Kilometer langen Straßenabschnitt in der Nähe des Hauses der mutmaßlichen Täter Angelika und Wilfried W. nach Knochen- oder Zahnfragmenten des Opfers gesucht."
http://m.tagesspiegel.de/weltspiegel/hoexter-bosseborn-leichenspuerhunde-suchen-strasse-ab/13634018.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F
Zitronella schrieb: emz schrieb:und weiter geht mein Satz mit
Abgesehen davon, dass nichts von einer Suche "an der öffentlichen Straße" in den Printmedien zur Sprache kam, (...)
emz schrieb:(...) ich darf euch versichern, es gab nie derartige "Grabungen", habe genau hingeschaut, die Platten des Bürgersteigs liegen schon lange Zeit dort.Steht da jetzt irgendetwas von Gehwegplatten in dem von dir angeführten, ein Jahr alten Zeitungsartikel? Denn nur um diese Platten geht es in den letzen beiden verlinkten Zeitungsartikeln und in meinem Beitrag. Ich würde mal sagen, da hast du komplett das Thema verfehlt.
Brownie1970 schrieb:2. Sie macht das, um ihm sein neues Weibchen fies zu machen.Den Ausdruck kenne ich nur von Tieren. Meinst Du nicht, dass wenigstens die beiden toten Opfer etwas mehr Respekt verdienen?
Mauro schrieb:A.W. konnte tun und lassen, was sie wollte.A. W. konnte tun und lassen was W. W. wollte.
W.W. amüsierte sich darüber, er ist nicht eingeschritten, er hat es geschehen lassen und somit einen voyeuristischen Nutzen aus der jeweiligen „Demütigung“ eines Opfers gezogen.
Ein Nehmen und Geben..
Quastenflosser schrieb:BEIDE haben Gewalt ausgeübt und Angelika hätte jederzeit fliehen können - denn das Pfefferspray hätte sie auch Wilfried ins Gesicht sprühen können und weg wäre sie gewesen. Nein, sie wollte Wilfried nicht verlassen und Wilfried wollte Angelika nicht verlassen und beiden reichte es nicht aus, Tiere verwahrlosen zu lassen, zu quälen und zu töten - nein, es mussten auch noch Menschen sein - und deren Geld war auch gern gesehen.Und wohin hätte sie fliehen können? Zur ihrer Mutter, wo W. W. sie ganz schnell gefunden hätte? In eins der ständig überfüllten Frauenhäuser?
AlteTante schrieb:Ich glaube, du siehst zu viele Filme. Wenn sie das getan oder auch nur daran gedacht hätte, hätte Wilfried sich auf grauenhafte Weise gerächt. Dass es (zumindest) für ihn überhaupt keine Hemmungen oder Grenzen gab, was die Misshandlung anderer angeht, hat er doch deutlich genug bewiesen. Auch ihr selbst gegenüber. Denn wie skrupellos muss man sein, einem anderen Menschen den Arm zu verbrühen? Was wäre als nächste Steigerung gekommen?
Selbst, wenn sie ihn sofort danach angezeigt hätte, hätte es eine Weile gedauert, bis er in Untersuchungshaft gewandert wäre. Oder er wäre nicht lange dort geblieben. Und so lange, bis er sicher im Gefängnis saß, hätte sie sich sicher nicht verstecken können.
Was glaubt ihr, warum die meisten Opfer keine Anzeige erstattet haben?
brennan schrieb:Und wohin hätte sie fliehen können? Zur ihrer Mutter, wo W. W. sie ganz schnell gefunden hätte? In eins der ständig überfüllten Frauenhäuser?In einem krassen Fall wie diesem zu sagen, ich sähe zuviele Filme, ist schon etwas ulkig. So ein Film ist in Höxter zur erschreckenden Realität geworden, das perfide Drehbuch dazu schrieben Wilfried und Angelika.
brennan schrieb: In eins der ständig überfüllten Frauenhäuser?Da ich mal ein Studienpraktikum in einem Frauenhaus gemacht habe weiß ich, dass Frauenhäuser untereinander vernetzt sind und bei Überfüllung den neuen Frauen Plätze in anderen Frauenhäusern organisieren. Auch Nachts oder am Wochenende. Abgewiesen wird da ganz sicher keine Frau.
AlteTante schrieb:Ich halte Wilfried für klüger, als die meisten denken.da geht es mir genauso wie Dir.
AlteTante schrieb:Ich halte Wilfried für klüger, als die meisten denken. Er war zumindest schlau genug, sich eine Frau wie Angelika (und wohl auch seine erste Frau und seine damalige Geliebte) ohne Hilfe zu angeln. Er hätte sicher auch Mittel und Wege gefunden, um Angelika aufzuspüren.Ich stimme dir zu. Er ist clever und brutal. Seine Psychospielchen und Manipulationstechniken sind in meinen Augen ganz böse. Er hat es seinen Opfern ziemlich schwer gemacht zu entkommen.
Brownie1970 schrieb: Nichts dergleichen würde für meine Begriffe weniger brutal wirken, selbst wenn ich zu erkennen glaube, dass sie derartiges Verhalten an den Tag legte, weil Wilfried W. ihr weniger Aufmerksamkeiten entgegen brachte und sich neuen Frauenbekanntschaften widmete. Manchen tat er was an, anderen offensichtlich nicht, wie berichtet wurde.Du hast recht, doch ich möchte, in Bezug auf deine letzten Sätze, noch einiges hinzufügen.
AlteTante schrieb:Ich kann ja nicht für Angelika sprechen und ihr Verhalten natürlich nicht nachvollziehen. Aber ich an ihrer Stelle hätte mich auch im sichersten Frauenhaus nicht sicher gefühlt. Auch (und erst recht nicht) nach einer Anzeige bei der Polizei. Sondern frühestens, als Wilfried sicher hinter Gittern saß.Was hat denn eine derartig gepolte Frau, wie A.W. in einem Frauenhaus zu suchen?
Mauro schrieb:A.W. hatte diesbezüglich kein Problem, sie hat mit W.W. gemeinsame Sache gemacht, sich als "Erfüllungsgehilfin", als Kumpanin, angebiedert und letztendlich bis zum Exzess Frauen finanziell ausgebeutet, sowie brutale Handlungen an ihnen vorgenommen.Siehst du Misshandlungen wie beispielsweise das Verbrennen mit kochendheißem Wasser nicht als "Problem" an?