Verbrechen in Höxter

@Flashster
Nein. Ich meine, auch in anderen Fällen, aber nicht Frauke, wurde zuvor in Freierforen und bdsm-Foren nach Opfern gesucht.

DaScully schrieb:Auch hier suchten in der BSDM-Szene 2 Ehepaar aus dem Raum 37 eine Haussklavin über das Internet.

Ob es sich in diesem Fall nur um eine Haussklavin handelte ? Dem ganzen Geschehen nach hatte diese Frau keinerlei Angehörige, da sie nicht vermisst wurde ?

Oder der Zeitraum war zu kurz.....sie wussten, sie hat einen neuen Partner gefunden....

Das Haus war auch nur angemietet , hatten , so vermute ich eben zu wenig Geld, das man sich auf diese Weise besorgte

Sie haben sich vermutlich zunächst nur auf dem Papier getrennt , haben nach neuen Partner gesucht ,die für ein "Nebeneinkommen " sorgen sollten, denn von was haben die sonst so gelebt ?

Leute aus der BSDM-Szene.......und Kopfverletzungen ?

Ich denke, man hat sie absichtlich verletzt, wollte sie so zurückbringen und dort als ihre "Retter"
oder als die einzigen Bekannten aufzutreten, die um sie und ihren ihren "Besitz" kümmern ?

Leider ist uns Usern nicht bekannt, was diese Frau alles an Vermögen,vllt Versicherungen besaß, um diesen Gedankengang zu untermauern.....

Sie könnten sich ja auch Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft haben ,alles durchsucht haben, ohne dass sie es mitbekam, wenn sie innerhalb des Hauses gefangen gehalten wurde ...?

@bellady
Nicht missverstehen, für die meisten ist BSDM tatsächlich nur ein Rollenspiel, nach klaren Regeln.

Ich denke bei den Tätern, dass sich ihre speziellen Bedürfnisse mit einer kriminellen Veranlagung verbunden haben können. Aber das wissen im Moment nur die Täter. Es ist schon beklemmend zu hören, dass sie abends mit dem Opfer das Haus verlassen haben. Da kann man so viel nicht mehr erledigen. Aber vielleicht hat sie ja jemand gesehen?

Bei uns gab es vor Jahren den Fall, dass ein Au Pair unter erbärmlichen Verhältnissen gehalten wurden. Ein Ehepaar mit Kindern waren die Täter.

@bellady
Der Gedanke, dass man sie nach Hause bringen wollte, um sich da über ihren Besitz herzumachen, ist gar nicht schlecht. Viell. hätten sie auch einfach die Bude leergeräumt von allem, was Wert hat, dann wäre die Polizei wohl erst Mal von Raubmord ausgegangen. Oder sie wollten in der Wohnung alle Spuren verwischen, die zu ihnen geführt hätten.

Ich finde die Situation so heftig:

In einem kleinem Dorf wird eine Frau wie eine Gefangene gehalten, sieht zunehmend elendig aus, Glatze u.s.w
Und keiner ruft die Polizei, sei es auch anonym.
Wie asozial ist das denn?

Hätte es einem Garten nach Hasch gerochen, wären die liebe Nachbaren wahrscheinlich sofort bei Polizei und hätten sich beschwert.

LaChatta schrieb:In einem kleinem Dorf wird eine Frau wie eine Gefangene gehalten, sieht zunehmend elendig aus, Glatze u.s.w
Und keiner ruft die Polizei, sei es auch anonym.
Wie asozial ist das denn?

An sich hast Du ja Recht, aber man weiss eben nicht, wie sich das den Nachbarn dargestellt hat: dass die Frau gefangen wurde, wusste ja niemand. Dass da eine Frau ist, der es offenbar nicht gut geht, die ihre Haare verloren hat, der man ins Auto "helfen" muss, ... nun, das alles könnte man locker mit "die arme scheint schwer krebskrank zu sein" erklären. Und ich denke, daran würde jeder Dorfbewohner zuerst denken, bevor er auf die Idee kommt, da eine Gefangene zu sehen, die gequält wird

@LaChatta
Vor allem haben die ja scheinbar alles mitbekommen, was da sonst los war, fremde Autos, andere Frauen, Leute, die Gänse da rausholen, scheint ja wohl jemasnd auf der eigenen Fensterbank ne Dauerkarte zu haben. Aber nur gucken und tratschen, nicht einmischen.

Na, jetzt sind wir alle schlauer? oder? ;-) Sie haben zwar die Leute beoachtet, aber sich nichts erklären können. Aber sie reden jetzt ja, hoffentlich auch mit der Polizei.

Ich hatte mal eine Kollegin (einigermaßen beliebt), die hat unser Unternehmen heftig beklaut. Hätte niemand von ihr gedacht. Sie ist dann auch in den Untergrund gegangen, als Haft drohte. Ist auf der Flucht. Mutter von kleinen Kindern. Kann auch jetzt niemand fassen. Obwohl es so Anzeichen gab. Es hätte auch was anderes sein können. Wir haben sie halt irgendwie gemocht und uns "beschi**en" gefühlt.

Erst jemand, der in keiner Beziehung mit ihr gestanden hat, hat sie erwischt und die Polizei informiert. Wir haben uns von ihr einwickeln lassen. Das Gegenteil von Gleichgültigkeit und Desinteresse am Unternehmen.

Ein paar neue wichtige Informationen:

Obwohl Wilfried W. mit seiner früheren Ehefrau zusammenlebte, suchte er über Zeitungsanzeigen und das Internet Frauen. Er habe einen Hauptschulabschluss, sei 1,88 Meter groß, 99 Kilogramm schwer und suche eine Frau „mit Sinn fürs Landleben“, heißt es etwa in einer Kontaktanzeige. W. beschreibt sich dort als „sportlich“ und „evangelisch christlich“ und nennt als Lieblings-Filmgenres „Horror, Thriller, Erotik“.

Auch das spätere Opfer, die 41 Jahre alte Frau aus Bad Gandersheim, hatte sich auf eine Anzeige gemeldet. Aus Gründen des Opferschutzes machte Oberstaatsanwalt Ralf Meyer am Freitag keine näheren Angaben zu der Frau. Bekannt wurde nur, dass sie geschieden war und in Bad Gandersheim gelebt haben soll. Ihr früherer Mann soll gegenüber der Mordkommission angegeben haben, es sei völlig undenkbar, dass sich seine Frau den Kopf selbst kahl rasiert habe. Ihre Haare hätten ihr immer viel bedeutet, soll der Mann erklärt haben.

http://www.wn.de/NRW/2350500-Das-Opfer-von-Hoexter-Sie-suchte-Liebe-und-fand-den-Tod

Also das Kahlrasieren doch als eine Art "Demütigung"?

@Gartenbauer oder halt als unkenntlich machen, damit sie, falls man nach ihr suchen sollte, nicht erkannt wird....macht einen auch nich schlauer

@Flashster

Ursprünglich waren Wilfried und Angelika W. verheiratet und lebten im lippischen Schlangen. Das Paar ließ sich scheiden und soll vor etwa fünf Jahren nach Höxter-Bosseborn gezogen sein. Dort mietete Wilfried W. ein 120 Quadratmeter großes Haus mit Stallungen. Bis zuletzt blieb das Paar, das sich dann als Geschwisterpaar ausgab, ein Fremdkörper im Dorf. „Die wollten mit niemandem Kontakt haben“, sagt eine Frau.

Wilfried W. soll unter anderem vom Handel mit alten Autos gelebt haben, die er im Umland kaufte und über Ebay anbot. Außerdem hielt er Gänse. „Wenn ein Tier starb, hat er es einfach über den Zaun aufs Nachbargrundstück geworfen. Viele hier hatten Ärger mit ihm.“

http://www.wn.de/NRW/2350500-Das-Opfer-von-Hoexter-Sie-suchte-Liebe-und-fand-den-Tod

Vielleicht macht dich das ja schlauer. Jetzt wissen wir zumindest, wo sie früher gelebt haben und welche Tätigkeit der Mann nachgegangen ist bzw. wie er sein Geld verdiente.

Von Paderborn, wo Frauke Liebs verschwand, bis nach Schlangen (Lippe) sind es gerade mal 20 Minuten, ein Katzensprung. Natürlich sind das alles Spekulationen, aber möglich wäre ein Zusammenhang. Wir wissen zumindest nun, dass das Ehepaar vorher nicht irgendwo anders gelebt hat. Es sind nur rund 40 Minuten Fahrt bis zu ihrem alten Wohnort von Höxter aus.

Quelle der Fahrzeitenberechnung: Google Maps

Also gab es mind. noch ein weiteres Opfer, wenn man den Aussagen der Nachbarin glauben darf, dass vorher schon mal eine glatzköpfige Freau da wasr, die plötzlich "verschwunden" war.

@Gartenbauer bist du böse? ;) ja, macht mich insofern schlauer, als dass der Wohnort ja gar nicht soweit weg war, was die Theorie mit FL ja wieder gar nicht sooo unlogisch erscheinen lassen muss,...

Aber das mit dem Job, nun ja, klingt schon so, als wären es wiederrum nicht die hellsten Kerzen auf der Torte gewsen

Original anzeigen (0,4 MB)

@Flashster

Nein, alles in Ordnung :D. Ja, wenn er schon viel auf dem Kerbholz gehabt hätte, wäre man vielleicht vorsichtiger und würde versuchen, nicht anzuecken bzw. aufzufallen. Mal schauen, was sich im Bezug zu Frauke Liebs ergibt. Aber die Tatsache, dass sie vorher nur 20 Minuten von Paderborn entfernt wohnten, hat mich schon erschrocken.

Und von Schlangen nach Lichtenau, wo man damals FL fand, sind es auch nur um die 26 Minuten Fahrt.

das schlangen liegt ja glei bei paderborn und auch in der nähe einiger funkzellen......mhh..mal sehen was noch so raus kommt

Laut Kontaktanzeige war ihm ja scheinbar alles egal, Alter, Größe, Gewicht, Hauptsache ein weibliches Wesen. Man kann hier m.E. nichts ausschließen.

Aus dem Link von @Gartenbauer :

„Bei denen lebte schon einmal eine kahl rasierte Frau. Aber irgendwann war die verschwunden.“ Dem Verdacht, dass es weitere Opfer geben könnte, geht jetzt die Mordkommission nach, die seit mehr als einer Woche in dem Fall ermittelt.

und

Tagsüber habe man Wilfried W. und Angelika B. kaum gesehen. „Die kamen immer erst aus dem Haus, wenn es dunkel war, und blieben dann die halbe Nacht weg“, erzählt ein Landwirt.

Ich denke, es wird noch einiges zutage kommen :( Man kann nur hoffen, daß sie den Fall Frauke Liebs in die Ermittlungen einbringen, denn die Nähe ist bedenklich.

http://www.wn.de/NRW/2350500-Das-Opfer-von-Hoexter-Sie-suchte-Liebe-und-fand-den-Tod

Na, in dem Fall haben die Verdächtigen keine Bekannten aus dem Dorf benötigt, die nicht die gleichen Interessen, wie sie haben. Wohl deshalb die Abgrenzung.

Ich finde auch den Umgang mit den Tieren. (Gänse) interessant. Sie sind nur Ding gewesen. Bauern auch Gänse, sie haben aber auch eine Art Grundrespekt vor toten Tieren, dh. sie werden begraben und nicht weggeworfen.

Na, da werden sich alle Geschäftspartner des Mannes wohl auf den Besuch der Polizei freuen. ;-)

Arwen1976 schrieb:Tagsüber habe man Wilfried W. und Angelika B. kaum gesehen. „Die kamen immer erst aus dem Haus, wenn es dunkel war, und blieben dann die halbe Nacht weg“, erzählt ein Landwirt.

@DaScully
Könnte es nicht sein, dass die beiden gerade auf Grund ihrer sexuellen Neigungen schon einen eigenen Bekanntenkreis pflegten, sich vom Dorfgeschehen abkapselten, zu denen sie ihr Opfer dann abends mitgenommen haben , dass anderen dann gefügig sein musste.....man macht Hausbesuche , zu denen, die nicht mobil sind..... oder entsprechend gut eingerichtet sind......auch so lässt es sich was hinzuverdienen....


Das mit den Gänsen sollte wohl etwas Normalität nach außen in deren Leben einhauchen .....?

Aber deren Lebensdevise mit den Umzügen deutet doch schon darauf hin, dass sie sich einerseits distanzierten, andererseits aber ihren privaten Bekanntenkreis beibehalten konnten .....?

Mir geht auch noch der Fall Ingrid Amtenbrink durch den Kopf: Gütersloh 2009, Mordfall Amtenbrink - noch immer ungeklärt (Beitrag von Zitronella)

Ist auch in der Region, schon etwas weiter weg, aber es wird vermutet, dass sie erst drei Tage nach ihrem Verschwinden starb und dann am Verschwindeort wieder abgelegt wurde. Zur Todesursache macht die Kripo nur vage Angaben, aber es gibt wohl eine DNA Spur. Sie verschwand von einer öffentlichen Veranstaltung, die wohl von vielen Leuten aus der Region besucht wurde.