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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.166 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1993, 1989 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

30.03.2024 um 10:03
Zitat von burner2014burner2014 schrieb:Ja gut du sagst es ja man rutscht da auch schnell von Beihilfe zum Mord zum eigentlichen Mörder wenn man sich schlecht ausdrückt. Wird hier nicht helfen der (sein Bruder) wird sein Wissen dann wohl ins Grab mitnehmen leider.
Und das macht diese Fälle eben so extrem schwierig. Das liegt soweit zurück. Die reinste Sisyphusarbeit. Hat er nur das Auto gefahren bei den nächtlichen Streifzügen Wichmanns, wie es eine Zeugin schilderte, war der Bruder so dominant und besitzergreifend das er ihn sogar anstiftete zu Mord, Vergewaltigung? Natürlich wird der Bruder sehr viel beitragen können, wenn er eine reine Weste hätte. Er tut das nicht.

Und das sicher aus gutem Grund. Ich bin aber auch felsenfest davon überzeugt, dass Wichmann weitaus mehr Morde begangen hat, als die Taten die man ihm nachweisen konnte.

Er hatte bevor er sich in der JVA 1993 in Heimsheim das Leben nahm, wohl bereits einige Male zuvor versucht sich das Leben zu nehmen. In den Abschiedsbriefen ließ er auch so etwas wie Reue vermuten und macht reihenweise sehr kryptische Andeutungen, wie es hieß.

Das sagt auch einiges über Wichmanns Persönlichkeit aus, wie ich finde...

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30.03.2024 um 11:37
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Der Mitwisser oder Komplize wird aber sein Schweigen nicht brechen. Warum sollte er auch? Die Kripo muss ihm beweisen, dass er Tatbeteiligter gewesen ist. Ebenso zählt auf der anderen Seite dazu auch entlastendes Beweismaterial hinsichtlich Unschuld zu finden, welches ihn entlasten könnte.
Genau. Ein möglicher Mittäter oder ein Mitwisser hatte bislang keinen Grund, sein Schweigen zu brechen und auch heute ist der Grund nicht allzu gewichtig. Aber man sollte es doch versuchen? Unter welchen Bedingungen würde er denn eventuell doch sein Schweigen brechen?

Wenn er nach mehreren Jahrzehnten genügend Abstand zu dem Haupttäter und den Taten gewonnen haben sollte.
Wenn er sich selbst nicht mehr belasten könnte, z.B. wegen Verjährung.
Wenn er sich selbst evtl sogar ein wenig als Mittäter entlasten könnte.
Wenn er sich emotional entlasten wollte.
Wenn er die Opfer mittlerweile als Mitmenschen betrachten könnte und ggf sogar etwas Mitleid empfinden würde.
Wenn der Druck aus seinem engen sozialen Umfeld steigt, weil dieses zunehmend skeptisch würde. Oder weil es darauf drängt, den Opfern und den Angehörigen zu helfen.
Weil sich Lebensumstände ändern, zB Renteneintritt oder so.

Ich denke, die Ansätze dazu lassen sich in der Doku wieder finden. Allerdings ist fraglich, ob ein möglicher Mittäter oder Mitwisser (wie in der Doku ja ausdrücklich gesagt wurde) diese Doku guckt. Aber das soziale Umfeld vielleicht, zB eine Lebensgefährtin oder Verwandtschaft oder Nachbarn und Kollegen. Das löst was in einem Meschen aus, ob er will oder nicht.

Ob er deswegen sein Schweigen bricht, ist deswegen selbstverständlich noch nicht gesagt und bleibt weiterhin abzuwarten.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ein pensionierter LKA-Leiter kann sich den Luxus erlauben, die Basisarbeit zu machen und gegen einen Toten zu ermitteln, was dann auch wieder Früchte tragen kann im Hinblick auf den Mittäter.
Die Möglichkeiten, die ein Privatteam hat und die Möglichkeiten, die die offiziellen Ermittlungsteams haben, ergänzen sich doch prächtig. Da kann man ja wechselseitig voneinander profitieren und zusammen Ermittlungen voran treiben und gemeinsam die Fälle hoffentlich lösen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

30.03.2024 um 11:52
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Füchschen schrieb:
Einmal wurde ja der Mittäter gesehen im Auto von den zwei Anhalterinnen.
Ja, da anzusetzen, wäre super. Es ist aber sicherlich auch nicht leicht. Wie will man einem Mittäter ohne Leichen auf die Schliche kommen? Zeug:innen suchen Opfer suchen. Opfer-DNA sichern. Hoffen, dass es Asservate gibt. Leichen suchen. Ankerpunkt suchen.
Diese oder noch weitere Gedankengänge zu einem Mittäter hat sicherlich auch die Polizei.

Ich finde es elektrisierend, dass die beiden Frauen den Mittäter gesehen haben. Ob sie bei ihm markante Merkmale entdecken konnten außer, dass er groß und arrogant war? Ob sie sich das Gesicht merken konnten, schmal, breit? Ob sie überhaupt näher auf ihn achteten? Immerhin war es ja Kurt-Werner Wichmann, den die meisten Frauen beachteten und weil er so vertrauenswürdig wirkte, sind schließlich auch die zwei Mädchen eingestiegen.

Im Film war der Mittäter nur von hinten zu sehen während der Autofahrt, KWW immerhin von der Seite. Was beim großen Mittäter weiterhin auffiel, als er sich nach vorne beugte, damit die Mädchen seine Pistole sehen konnten hinten am Gürtel, so habe ich es in Erinnerung, war die Pistole. Dieser Mittäter sprach nicht, er handelt durch Zeichen, um eine Reaktion der Opfer zu provozieren. Wahrscheinlich wurde ihm das Gelaber zwischen KWW und den Mädchen zu dumm, so dass er dieses Vorgeplänkel beenden und zur Sache kommen wollte: Töten.

Interessant auch, dass es keine Absprache zwischen KWW und Mittäter gab. Es scheint so gewesen zu sein, dass derjenige, der fährt, entscheidet, wohin es geht. Da waren zwei Macher unterwegs, die sich gegenseitig respektierten und vertrauten.

Die Frage bleibt offen, ob die Frauen zusammen das Gesicht des Mittäters irgendwie erinnern. Welche Frisur hatte er? Hatte er tatsächlich diese Art Gesicht, die gezeigt wurde? Trug er Brille? Warum hatte KWW keine Brille als Autofahrer, wo er doch auch Brillenträger war? Vermischen sich irgendwie die Gesichter in der Erinnerung der Mädchen von Mittäter und KWW? Ich hatte den Eindruck, es war der gleiche Schauspieler oder zum mindesten ein ähnlicher Gesichtstyp.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

30.03.2024 um 15:25
In diesem Kurzbeitrag des NDR https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Steckt-Goehrde-Moerder-auch-hinter-Morden-im-Raum-Cuxhaven,hamj145572.html wird nochmal darauf eingegangen, dass sich nach der Berichterstattung durch das Privatteam weitere 12 Frauen gemeldet haben. Dazu würde ich ja auch gerne noch viel mehr wissen wollen.

Ich hoffe, jetzt melden sich noch weitere Zeug:innen und Opfer.

In diesem Beitrag werden auch nochmal die Opfer deutlich gezeigt und in den Mittelpunkt gestellt. Sie werden zugänglich und menschlich. Von KWW werden aber auch mehrere unterschiedliche Bilder gezeigt, vermutlich damit man ihn eindeutig wieder erkennen kann.

Es wird auch ausdrücklich auf einen Mittäter hingewiesen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

30.03.2024 um 17:47
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Genau. Ein möglicher Mittäter oder ein Mitwisser hatte bislang keinen Grund, sein Schweigen zu brechen und auch heute ist der Grund nicht allzu gewichtig. Aber man sollte es doch versuchen? Unter welchen Bedingungen würde er denn eventuell doch sein Schweigen brechen?
Ich fürchte sein Anwalt wird ihm dringlich geraten haben überhaupt nichts zur Sache zu sagen, da er als Beschuldigter geführt wird. Er hat ja damals schon bei seiner Festnahme nichts gesagt und sich anschließend einen Anwalt genommen.


Über den Bruder allein wird man nicht weiter kommen.

Was mich aber in diesem Zusammenhang brennend interessieren würde ist, ob man seitens der Kripo 2018 auch das Umland ausgiebig untersucht hat oder hauptsächlich nur das ehm. Grundstück von Wichmann?

Soweit mir bekannt ist, hat er 13000 Hektar oder 16000 Hektar Land plus dem Grundstück vererbt bekommen? Das ist ja ein riesengroßes Areal, wo ich mich durchaus auch das eine oder andere Versteck vorstellen könnte hinsichtlich Gegenstände oder mögliche Ablageorte von Leichen. Wurde das überhaupt untersucht? Mir ist dazu überhaupt nichts bekannt.

Interessant wäre auch zu wissen, was mit dem Land passiert ist? Ist das noch im Besitz des Bruders? Wie mir bekannt ist hat lediglich eine Frau mit ihrem Partner das Grundstück erworben. ( von wem? von der 2006 verstorbenen Ehefrau Wichmanns oder von seinem Bruder?) die dann gegen eine Auwandsentschädigung ihr Einverständnis für die Grabungsarbeiten gegeben haben.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Die Frage bleibt offen, ob die Frauen zusammen das Gesicht des Mittäters irgendwie erinnern. Welche Frisur hatte er? Hatte er tatsächlich diese Art Gesicht, die gezeigt wurde? Trug er Brille? Warum hatte KWW keine Brille als Autofahrer, wo er doch auch Brillenträger war? Vermischen sich irgendwie die Gesichter in der Erinnerung der Mädchen von Mittäter und KWW? Ich hatte den Eindruck, es war der gleiche Schauspieler oder zum mindesten ein ähnlicher Gesichtstyp.
Ich denke um diese Frage event. beantworten zu können, müssten man Photos von dem jüngeren Bruder im Alter zwischen 18-20 vorliegen haben. Ansonsten ist das wohl eher schwierig.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:n diesem Beitrag werden auch nochmal die Opfer deutlich gezeigt und in den Mittelpunkt gestellt. Sie werden zugänglich und menschlich. Von KWW werden aber auch mehrere unterschiedliche Bilder gezeigt, vermutlich damit man ihn eindeutig wieder erkennen kann.

Es wird auch ausdrücklich auf einen Mittäter hingewiesen.
Ich bin da vollkommen bei dem pensionierten LKA Leiter. Es wird einem Mittäter gegeben haben. Es sind 20 Frauen verschwunden und man hat lediglich zwei Frauenleichen gefunden, wo man zumindest per DNA Abgleich eine Mittäterschaft von Wichmann und seinem Bruder ausschließen konnte. Mir sagt das, dass diese beiden Frauen nicht in das Raster von Wichmann fallen "könnten".

Bleiben also 18 verschwundene Frauen, die nie wieder aufgetaucht sind. Wenn es tatsächlich ein Einzeltäter gewesen wäre, dann hätte man irgendwo zumindest mal eine Leiche oder Überreste finden müssen. So haben hier aber möglicheweise zwei Täter agiert. Was es auch wesentlich einfacher gestalten lässt eine Leiche für immer, wie beispielsweise im Moor verschwinden zu lassen. Kofferraum auf, und zu zweit die Leiche im Moor entsorgt anstatt sie irgendwo abzulegen oder beschwerlicherweise irgendwo im tiefen und harten Waldboden notdürftig zu verscharren. Da spricht einfach vieles gegen einen Einzeltäter wie ich finde.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

30.03.2024 um 20:21
@Coldcases
18 verschwundene Frauen, magst du die noch mal namentlich und mit Jahr und Örtlichkeit hier auflisten?

Aus dem Elbe- Weser Dreieck in Cuxland komme ich „ nur“ auf sechs langzeitvermisste Frauen?

HD und Münsterlandserie sind doch die Opfer alle ermordet aufgefunden.


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30.03.2024 um 22:57
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:18 verschwundene Frauen, magst du die noch mal namentlich und mit Jahr und Örtlichkeit hier auflisten?

Aus dem Elbe- Weser Dreieck in Cuxland komme ich „ nur“ auf sechs langzeitvermisste Frauen?

HD und Münsterlandserie sind doch die Opfer alle ermordet aufgefunden.
Da muss ich passen. War die Rede in der dreiteiligen Doku nicht von 20 Frauen, wo man lediglich zwei Frauen tot fand und die Anderen als vermisst galten, verteilt auf drei Bundesländer in denen Wichmann in den 70er und 80er Jahren lebte?

Insgesamt hieß es in diversen Zeitungsberichten, dass man Wichmann sogar mit 230 ungeklärten Straftaten in Verbindung bringt.

Da muss man erst einmal durchsteigen. Ich denke es spielt erst einmal eine untergeordnete Rolle, wieviel junge Frauen es insgesamt genau waren, die entweder tot und vermisst sind. Es ist möglich das er bei den Taten, wo die Frauen verschwanden einen Mittäter hatte, was es natürlich um ein vielfaches einfacher machet eine Leiche verschwinden zu lassen. Bei den Taten, wo er alleine agierte wäre es umso schwieriger gewesen, was vielleicht erklärt warum man eine Frauenleiche fand, usw.

Wieviel Tötungsdelikte es genau waren, wird nur er selbst, bzw. der Mittäter möglicherweise wissen. Das wird sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr rekonstruieren, geschweige nachweisen lassen.

Für alle ungeklärten Verbrechen in dieser Zeit wird Wichmann nicht verantwortlich sein. Obwohl eine Wette würde ich darauf wiederum auch nicht eingehen wollen.


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31.03.2024 um 04:24
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ich fürchte sein Anwalt wird ihm dringlich geraten haben überhaupt nichts zur Sache zu sagen, da er als Beschuldigter geführt wird.
Das wird der Anwalt mit Sicherheit getan haben. Deswegen ja die Überlegung, was müsste sein, damit er heute dennoch redet?
Wessen man ihn heute genau beschuldigt oder beschuldigen kann, wissen wir ja auch nicht. Wir wissen nur, es wird gegen ihn ermittelt. Damals war das sicherlich was anderes. Aber jetzt nach über dreißig Jahren, sofern er sich nichts Weiteres zu Schulden kommen lassen hat, wäre er ja möglicherweise nicht mehr zu beschuldigen. Dann könnte er ja entsprechend aussagen und anschließend unbescholten weiter leben. Vielleicht weiß er aber auch, dass er solche Aussagen gar nicht machen könnte, weil er anschließend immer anklagbar wäre, weil nicht verjährt. Mehr als versuchen, den richtigen Hebel zu finden, kann man daher nicht. Aber das sollte man. Und ihn wissen lassen, dass er so keine Ruhe bekommt.


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31.03.2024 um 04:54
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Für alle ungeklärten Verbrechen in dieser Zeit wird Wichmann nicht verantwortlich sein. Obwohl eine Wette würde ich darauf wiederum auch nicht eingehen wollen
Zumal es ja auch andere Täter wie Kühnapfel gab. Er hatte ja einige Gegenstände in seinem Geheimversteck aufbewahrt die höchstwahrscheinlich von seinen Opfern stammten


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31.03.2024 um 12:19
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das wird der Anwalt mit Sicherheit getan haben. Deswegen ja die Überlegung, was müsste sein, damit er heute dennoch redet?
Der Bruder wird erst dann reden können, wenn die Polizei den wahren Mittäter gefunden hat und der vor Gericht steht und es jedem klar werden wird, dass der Bruder wirklich nur ein ganz kleiner Helfer war für KWW. Das ist doch die Aussage von HJW über seinen Anwalt, dass HJW vom Bruder KWW dominiert wurde. So lange ihm niemand glaubt, wird HJW nie sagen können, was er alles außerdem weiß, das über seine bisherige Aussage hinausgeht.

Kleiner Helfer bei Dominanz des großen Bruders bedeutet und ich phantasiere:
Verreisen, wenn KWW es ihm vorschlägt.
Sich zufrieden geben mit Erklärungen, warum das Grundstück so verändert aussieht und die Montage-Grube zugeschüttet wurde.
Keine dummen Fragen stellen.
KWW ein falsches Alibi geben.
KWW bei der Flucht helfen.
Zuhören, wie KWW mal wieder eine Frau „aufgerissen“ hat.
Harte Pornos gucken mit KWW im Geheimzimmer und zur gemütlichen Athmosphäre beitragen, damit KWW bei guter Laune bleibt.
Ein interessiertes Gesicht machen, wenn KWW ihm Handschellen mit echtem Blut zeigte und KWW dazu meinte: „Die Frauen wollen es so!“
Lästigen Bürokram rund ums Haus für KWW erledigen.
Und so weiter und so fort.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

31.03.2024 um 12:22
Naja das behauptest du jetzt so, Füchschen. Beweisen das der Bruder unschuldig ist kannst du eben auch nicht.

Es wird wahrscheinlich auch niemals geklärt werden wenn er nicht redet ob er mit getötet hat oder nur der Fahrer war oder gar nicht beteiligt kann ja auch sein. Wird ganz schwer das nachzuweisen oder eben sich zu entlasten.

Ich würde mich mehr auf KWW konzentrieren und hoffen das ihm weitere Morde nachgewiesen werden können.


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31.03.2024 um 12:52
Zitat von burner2014burner2014 schrieb:Naja das behauptest du jetzt so, Füchschen. Beweisen das der Bruder unschuldig ist kannst du eben auch nicht.
So ist es. Beweisen kann hier keiner etwas. Das ist Sache der Polizei.

Für mich bedeutet dieses ewige Herumreiten auf dem Bruder HJW nur, dass man dem alten Zopf anhängt, der ja von der damaligen Polizei in Lüneburg gepflegt wurde, und dessen Pflege Chedor machtlos zusehen musste, bis es soweit war, dass Chedor Zeit und ein Team hatte, das die Dinge selbst in die Hand nehmen konnte.

Der alte Zopf wird im Dreiteiler etwas gepflegt von den Journalisten, das habe ich bemerkt. Die heutige Polizei sagt aber nichts dazu, wer der Mittäter sein könnte oder nicht.

Immer wurde Chedor abgewiegelt mit allen Fragen, die er hatte, dass alles getan worden sei und man bei der alten Lüneburger Polizei bereits den Stein der Weisen gefunden hätte und deshalb nicht weiterermittelt wurde bis 2017. Erst als Chedor Beweise auf dem Präsentierteller hatte, kam Bewegung in die Lüneburger Polizei.

HJW hält nicht den Stein der Weisen in der Hand. Das ist meine Meinung, die ich nicht beweisen kann.


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31.03.2024 um 13:08
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Der Bruder wird erst dann reden können, wenn die Polizei den wahren Mittäter gefunden hat und der vor Gericht steht und es jedem klar werden wird, dass der Bruder wirklich nur ein ganz kleiner Helfer war für KWW.
Wenn es einen weiteren oder gar weitere Mitwisser oder Mittäter gibt und gab, wüsste der Bruder nicht auch davon? Könnte er dann nicht erst Recht dazu beitragen, sich zu entlasten? Würde der Anwalt ihm dann nicht dazu raten?
In der Doku wird ja deutlich von Mitwisser gesprochen. Und dieser soll noch leben.


Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass es über die Jahre mehrere Weggefährten gegeben haben könnte, die zumindest eine Ahnung hatten. Aber das wird noch komplizierter.

Ich denke, der Bruder würde dann reden (können), auch mit Rat des Anwalts, wenn er einen deutlichen Gewinn davon hat und sich selbst nicht belastet oder nicht mehr belasten kann. Oder aber wenn der Druck von allen Seiten so hoch ist, dass er es nicht mehr anders aushalten könnte.

So lange sollte er mAn keine Ruhe haben, regelmäßig konfrontiert werden und sich niemals Gewiss sein, was noch in die Öffentlichkeit kommt. Vielleicht würde die Polizei ihm ja auch was anbieten können.

Als ganz kleiner Helfer, der nichts weiter zu den Taten beigetragen hat, wäre er heute definitiv nicht mehr dranzukriegen. Dann könnte er unbehelligt leben und seine Ruhe haben. Das wäre ein Gewinn.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

31.03.2024 um 14:23
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass es über die Jahre mehrere Weggefährten gegeben haben könnte, die zumindest eine Ahnung hatten. Aber das wird noch komplizierter.
Ich denke auch, dass KWW über die Jahre mindestens zwei Weggefährten hatte. Der erste Weggefährte war naturgemäß der kleinere Bruder, wenn KWW ihn mitnahm. Aber so richtig eignet sich so ein kleiner Bruder denn auch nicht. Als KWW mit 14 schon gewalttätig war, hatte er garantiert nicht seinen 4-jährigen Bruder dabei, der dann alles vielleicht doch der Mama erzählen würde.

Im Grunde ist es für einen KWW doch praktischer, dass sein Bruder mit 14 Jahren das Haus in Ordnung hält und alle Aufgaben diesbezüglich übernimmt, die KWW vorher allein machen musste, eventuell zusammen mit dem Vater, wenn der noch bei Gesundheit war. Und KWW mit 24 Jahren treibt sich nachts herum.

HJW hat für KWW den Rücken freigehalten, so wie es manche Ehefrau für ihren vielbeschäftigten Ehemann machte in den Jahren. KWW war nachts auf Menschenjagd, kam morgens zurück und legte sich schlafen. HJW erledigte die Sache mit der verstopften Dachrinne, damit KWW keinen Ärger von der Mutter bekam, um nur mal eine Sache zu nennen, die KWW im Abschiedsbrief so seltsam angedeutet hatte, diese Sache, dass die Dachrinne sauber gehalten werden muss und man fragte sich, was er damit meinen könnte.

Ich stelle mir vor, dass KWW einen - vielleicht auch zwei - Mittäter hatte, die nicht sein Bruder waren. Mehr als zwei Mittäter halte ich für unwahrscheinlich, weil es nicht so leicht ist, Mitmacher für eine Menschenjagd zu finden.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

31.03.2024 um 14:48
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das wird der Anwalt mit Sicherheit getan haben. Deswegen ja die Überlegung, was müsste sein, damit er heute dennoch redet?
Mir fällt kein wirklich plausibler Grund dafür ein. 2022 hat die Tochter der ermordeten Birgit Meier in diversen Printmedien, wie u.a. der BILD appelliert, dass der Mittäter endlich sein Schweigen brechen möge, usw.

Ich denke, dass man in der Vergangenheit genug unternommen hat den Bruder zum sprechen zu bringen. Sei es von den Ermittlungsbehörden als Beschuldigter, aber auch seitens von Angehörigen. Ohne Erfolg.

Und mir sagt das u.a, dass er möglicherweise selbst auch gemordet haben könnte.

Beihilfe ist wie gesagt längst verjährt.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

31.03.2024 um 15:28
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ich denke, dass man in der Vergangenheit genug unternommen hat den Bruder zum sprechen zu bringen. Sei es von den Ermittlungsbehörden als Beschuldigter, aber auch seitens von Angehörigen. Ohne Erfolg.

Und mir sagt das u.a, dass er möglicherweise selbst auch gemordet haben könnte.
Alles, was Du hier schreibst, ist der Grund für den Bruder, dass er nur noch über seinen Anwalt mit der Polizei spricht, falls er spricht. Der Lüneburger Kommissar ließ da nichts durchblicken in dem 3-Teiler „Der Menschenjäger“.

Der Bruder befindet sich in der gleichen Lage wie der Ehemann von Birgit Meier, der so lange verdächtigt wurde, bis sein Schwager die Überreste seiner Schwester in der Garage von KWW entdeckte.

Was sollte denn der Ehemann von BM zu seiner „Tatbeteiligung“ sagen? Es gab nichts zu sagen, weil er nicht an der Tat beteiligt war.

Und der Bruder HJW war der Stein der Weisen im Fall der Waffenschiebung, mehr wollte die Lüneburger Polizei ja womöglich auch gar nicht wissen. Die erkennungsdienstliche Behandlung von HJW hatte wohl damit, mit diesem konkreten Vorfall des Waffenfundes illegaler Waffen im Kofferraum von KWW und der Hilfe zur Flucht durch HJW zu tun.

Irgendwie wird mir jetzt klar, warum die Asservate aus dem Garten und Haus von KWW vernichtet wurden. Die Polizei in Lüneburg war wohl doch überzeugt, dass KWW der Täter war beim Morden und es keine Tatbeteiligung von HJW gab, denn es wurde ja im Garten der Wichmanns im vergrabenen Auto Leichengeruch von Hunden wahrgenommen. Sein Suizid galt als „Beweis“ der Schuld des KWW. Wenn sie gedacht und geschrieben hätte in der Begründung der Staatsanwaltschaft, dass der lebendige HJW gemordet hatte als Mittäter, dann wäre es nicht möglich gewesen, so viele Asservate zu vernichten.

Ich frage mich immer mehr, warum man so sehr an KWWs Bruder herumzerrt, so dass er in das Licht eines Mittäters gerückt wird. 🧐 🤔


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01.04.2024 um 03:08
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich stelle mir vor, dass KWW einen - vielleicht auch zwei - Mittäter hatte, die nicht sein Bruder waren. Mehr als zwei Mittäter halte ich für unwahrscheinlich, weil es nicht so leicht ist, Mitmacher für eine Menschenjagd zu finden.
Das beginnt ja schon mit der Frage, angenommen KWW war Täter im Fall Gerkens und wurde von den Arbeitern gesehen, wer waren die beiden jüngeren Begleiter? Sind es Mitwisser oder Mittäter und was haben sie später und älter (gemeinsam mit KWW) gemacht? Aber das heißt nicht, dass er später noch andere Kumpels hatte, die alle in sein geheimes Zimmer durften oder Frauen mit ihm entführten.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:die KWW vorher allein machen musste, eventuell zusammen mit dem Vater, wenn der noch bei Gesundheit war
Die Rolle des Vaters bleibt ja auch nebulös. Wir wissen aber auch nicht wie die Beziehung jeweils in den 60ern, 70ern, Anfang 80er so war. Zumindest die letzten Jahre ging es dem Vater nicht so gut, er war dann ja auch schon sehr alt.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ich denke, dass man in der Vergangenheit genug unternommen hat den Bruder zum sprechen zu bringen. Sei es von den Ermittlungsbehörden als Beschuldigter, aber auch seitens von Angehörigen. Ohne Erfolg.
Damals waren die Fälle aber womöglich auch noch nicht verjährt und der mögliche Mittäter war auch noch kein Rentner? Mutter Beggers fragt am Ende der dritten Folge der Doku erneut und in Person und menschlich, wie kann man (den) Mitwisser zum sprechen bringen?
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Und mir sagt das u.a, dass er möglicherweise selbst auch gemordet haben könnte.
Das ist ein Knackpunkt.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich frage mich immer mehr, warum man so sehr an KWWs Bruder herumzerrt, so dass er in das Licht eines Mittäters gerückt wird.
Weil der begründete Verdacht besteht und ausgeschlossen werden müsste. Er ist zumindest Mitwisser und könnte noch diverse Dinge beitragen. Er könnte seine Alibis beitragen und Biografiearbeit unterstützen. Er könnte ein Bewegungs- Zeit- und Orte-Profil ergänzen.


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01.04.2024 um 08:04
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Damals waren die Fälle aber womöglich auch noch nicht verjährt und der mögliche Mittäter war auch noch kein Rentner? Mutter Beggers fragt am Ende der dritten Folge der Doku erneut und in Person und menschlich, wie kann man (den) Mitwisser zum sprechen bringen
Richtig. Der Lüneburger Kommissar sagte ja auch im RTL Bericht sehr deutlich, dass es in der Vergangenheit zu einer Festnahme des Mittäters kam und dieser anschließend von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machte. Ich vermute sehr stark, dass dies kurz vor der Verjährung passiert sein muss. Also quasi nach dem letzten nachweislichen Mord an Birgit Meier. (1989)

Es muss also ein konkreter Grund für die Festnahme durch die Lüneburger Kripo vorgelegen haben, der sich dann aber nicht erhärten ließen.

Wegen Beihilfe zum Hühnerdiebstahl wird das ganz sicher nicht gewesen sein…


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.04.2024 um 11:04
In Folge 1 bei etwa Minute 28 der Doku sagt Chedor, es sei eine strategische Frage, ob KWW Kontakte ins Cuxland hatte und in Folge 3 bei etwa Minute 30 geht er von einem Ankerpunkt im Cuxland aus.

https://www.ardmediathek.de/video/der-menschenjaeger-neue-spuren-des-goehrde-moerders/neue-zeuginnen-s02-e03/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS80OTg1XzIwMjQtMDQtMjYtMDItMTU

Welche Kontakte könnte es da gegeben haben? Wo könnte ein Ankerpunkt gewesen sein?
Wir wissen, dass KWW in verschiedenen Jugendeinrichtungen/Erziehungsanstalten/psychiatrischen Anstalten an unterschiedlichen Orten war und dass er in verschiedenen Haftanstalten an unterschiedlichen Orten war. Dort könnte er Freunde gefunden haben. Er könnte in der Berufsausbildung Kontakte geknüpft haben. Er hatte in Norddeutschland verschiedene Verwandte, wo wir die Beziehungen zu ihnen nicht kennen. Er hatte während der Haft Anfang der 70er Kontakte zu unterschiedlichen Frauen (eben auch zu Helga H) und durfte sie offenbar auch beuchen (jedenfalls durfte er nach Linkenheim - Hochstetten). Er hatte Kontakte zu Frauen über Annoncen, während er noch in Linkenheim-Hochstetten gemeldet war, obwohl er schon wieder in Adendorf bei seinen Eltern wohnte, und lebte da auch schon mit Alice zusammen (die er auf diesem Wege auch kennenlernte). Er inserierte als Callboy. Er hatte offenbar Kontakte ins Rotlichtmilieu und zur rechten Szene, wobei wir nicht genau wissen, welche. Er hatte Kontakte in der KFZ/Gebrauchtwagen/Schrauber-Branche, wo wir nicht genau wissen, ab wann.

HJW war ja auch in Linkenheim-Hofstetten gemeldet. Ab wann wohl? War er da noch Minderjährig?

Im Fall Gerkens gab es ja auch jüngere Begleiter. War das auch schon HJW? Dann hatte er ja keine Waffe und war keine 14. Wer war der Dritte dann?
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ich vermute sehr stark, dass dies kurz vor der Verjährung passiert sein muss. Also quasi nach dem letzten nachweislichen Mord an Birgit Meier. (1989)
Theoretisch können weitere Taten, Morde, Vergewaltigungen, Entführungen, usw bis 1993 gemeinsam mit KWW erfolgt sein. Abgesehen von der Frage, wo Maschinenpistole und 100 Schuss Munition herkamen und ob das schon unter Terrorverdacht lief.

Ob ein möglicher Mittäter aktiv n Morden teilnahm und selbst Mörder ist oder später noch Taten eines möglichen Mittäters erfolgten, wissen wir ja auch nicht.


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