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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

828 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2016, Totschlag ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

06.09.2016 um 16:00
Es ist ganz gut so, dass darüber nicht weiter berichtet wird. Manche sollten mal in Sich gehen, wie sie es finden würden wenn einem ihm nahe stehende Person aus ungeklärter Ursache ums Leben kommt und das Privatleben in Medien und irgendwelchen Foren ausgeschlachtet wird. Nicht so prickelnd diese Vorstellung, oder?

Es ist egal was da nun öffentlich zu sehen ist, fakt ist: Diese Quelle ist hier nicht gerne gesehen und trotzdem wird immer wieder über Dinge diskutiert die mit dieser "Quelle" zu tun haben.

Mal davon abgesehen ist die Polizei auch nicht dazu Verpflichtet irgendwelche Ermittlungsergebnisse an die Öffentlichkeit zu geben. Um den Fall wird es wohl nun erstmal ruhig sein, bis evtl Anklage erhoben wird.

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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

06.09.2016 um 17:35
Hier nochmal für alle:

Facebook ist hier als Quelle nicht zugelassen, also sind die Inhalte der Videos auch kein Diskussionsthema!

Schon gar nicht werden hier detaillierte Angaben über das gemacht, was man dort sieht, und wo man sie finden kann oder wer sie gespeichert hat (und weiter geben kann)!


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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

09.09.2016 um 14:36
In der Rhein-Zeitung erschien heute ein neuer Artikel, der sich mit den Vorkommnissen des TV in Idar-Oberstein beschäftigt.

Für alle, die händeringend auf Neuigkeiten zu den Ermittlungen hoffen, die muss ich direkt enttäuschen: Außer das es nichts Neues gibt, steht nichts im Artikel, nur Erschreckendes, wie die Lage bereits 2015 eskaliert ist.

http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/nahe_artikel,-eskalation-nach-termin-am-amtsgericht-sarahs-lebensgefaehrte-attackierte-polizisten-_arid,1544454.html

"Nicht bestätigt wurde die in sozialen Netzwerken immer wieder auftauchende Information, dass der Anwalt des beschuldigten Lebensgefährten der jungen Frau Haftüberprüfung beantragt habe. Nach wie vor werde wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt. Gegenüber der Polizei habe sich der offenbar psychisch schwer kranke 51-Jährige, der mit der Reichsbürger-Bewegung sympathisiert, zu einem frühen Zeitpunkt eingelassen. Weitere Aussagen tätigte er nach Informationen unserer Zeitung bislang nicht.

In den sozialen Netzwerken kehrt mit Blick auf Sarahs tragischen Tod keine Ruhe ein: Unzählige Posts beschäftigen sich mit Fragen und Hintergründen, die ihren Tod betreffen, zumal der Beschuldigte die Geschehnisse in Alt Rehse akribisch auf verschiedenen Facebook-Profilen dokumentiert hat. Material, von dem die Staatsanwaltschaft offenbar nicht viel hält: Da sei - wie in vielen anderen Fällen - so gut wie nichts zu verwerten. Die Ermittler machten ihre Arbeit und ließen sich dabei auch aus taktischen Gründen nicht in die Karten schauen.

Der Beschuldigte liefert auf einem seiner Facebook-Profile eine der NZ vorliegende Chronologie von Ereignissen, in der er und in Teilen wohl auch Sarah das Amtsgericht Idar-Oberstein benennt und anklagt. Dazu gibt es auch ein Video, in dem er sich über das Amtsgericht auslässt. Kern seiner Erläuterungen: Am 12. März 2015 habe es eine Anhörung beim Amtsgericht wegen der Betreuung von Sarah - die angibt, von der Betreuerin ihres Vaters dazu überredet worden zu sein, sich ebenfalls von ihr in behördlichen Dingen betreuen zu lassen - gegeben. Eine Vorsprache beim Amtsgericht sei erfolgt: Ein Gutachter sei daraufhin zu Sarah nach Fischbach gekommen. Das Gutachten sei "vernichtend" geschrieben, heißt es in dem Dokument. Sarah erhielt eine Betreuerin in Behördendingen - jene, die sich auch schon um den Vater kümmerte.

Verhandlung im Januar 2017

Am 21. Dezember 2015 habe das Gericht in einem Anruf bei dem nun Beschuldigten den Vorschlag gemacht, dass Sarah doch zu ihm nach Alt Rehse ziehen solle. "Absurd! Völliger Unsinn", stellt Hans-Walter Rienhardt, Direktor des Amtsgerichts Idar-Oberstein, im Gespräch mit unserer Zeitung klar. Ganz im Gegenteil: Verbal sei Sarah seines Wissens angeraten worden, nicht zu dem nun Beschuldigten zu ziehen. Sie sei aus freien Stücken nach Alt Rehse gezogen. Das habe sich betreuungsrechtlich nicht verhindern lassen.

Am 23. Dezember 2015 - jenem Mittwoch, den der Beschuldigte als "Hochzeitstag" mit Sarah nach Reichsbürgermaßstäben angibt - überschlagen sich die Ereignisse, wie in dem Papier nachzulesen ist: "Amtsgericht Idar-Oberstein, 11 Uhr, wollen Richter sprechen. Sekretärin rief Werksschutz. Direktor Amtsgericht kam Treppe runter und brüllte ‚was ist denn hier los‘. Werksschutz: ,Er ließ sich nicht abwiegeln, deswegen schmeißen wir ihn raus‘ - Fragen zum 4. Reich. Direktor: ,Ich weiß alles.‘ A. wurde die Lederjacke zerstört vom Werksschutz. Rausschmiss mit Gitarre. Trompetenspiel. Gericht rief die Polizei. Verfolgungsjagd." In einem Video erklärt Sarahs Partner, die Beamten hätten mit "brachialer Gewalt" ihm gegenüber agiert. Wie stellte sich jener 23. Dezember 2015, ein sonniger Wintertag, wirklich dar? Das Amtsgericht äußert sich hierzu nicht, verweist lediglich darauf, dass für Januar 2017 eine Verhandlung gegen Sarahs damaligen Lebensgefährten in Idar-Oberstein angesetzt ist. Der Vorwurf lautet "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und anderes".

Nach Informationen unserer Zeitung trat der Beschuldigte gegen 11 Uhr ins Amtsgericht ein und verlangte nach einer bestimmten Richterin. Die war jedoch nicht anzutreffen. Der Eindringling wurde zunehmend aggressiv, polterte rum und schlug mehrfach mit einer Gitarre auf einen Wachmann im Amtsgericht ein. Zudem sang er laut. Er bleibe so lange, bis er einen Richter sprechen könne. Mehr oder weniger zufällig kam Rienhardt die Treppe runter.

Der Beschuldigte im Fall Sarah war offensichtlich nicht in der Lage, sich sachlich zu äußern, verlangte von Rienhardt dessen Dienstausweis, den dieser vorzeigte. Das Papier erkannte der Mann vor dem Hintergrund seiner persönlichen Reichsbürgergesinnung nicht an. Sarah war während der ganzen Zeit anwesend, schwieg allerdings.

Betreuerin erstattete Anzeige

Die Polizei wurde gerufen, war sehr schnell vor Ort. Der Beschuldigte flüchtete. Die Polizei wollte dessen Auto, das in der Nähe des Gesundheitsamtes geparkt war, stoppen. Der Fahrer ließ seine Fensterscheibe runter und begann, Trompete zu spielen. Dann gab er Vollgas und fuhr direkt auf einen Polizisten, der auf der Straße stand, zu. Der Beamte, der eine schusssichere Weste trug, konnte sich mit einem Sprung zur Seite retten. Mit mehr als 130 Stundenkilometern raste der Beschuldigte in Richtung Naheüberbauung. Die Polizei brach die waghalsige Verfolgung ab - auch, um die Situation nicht eskalieren zu lassen. Einige Stunden später trafen die von Idar-Oberstein aus informierten Polizisten den Mann und Sarah vor der Haustür in Alt Rehse an.

Nach Informationen unserer Zeitung gab es am 4. Januar 2016 einen Beschluss des Amtsgerichts Idar-Oberstein: Sarahs Betreuerin hatte Anzeige gegen den 51-Jährigen, der sie täglich mehrmals anrief und massiv belästigte, erstattet. In einem Gewaltschutzverfahren wurde geklärt, dass der Alt Rehser dies umgehend zu unterlassen hat. Am 18. Januar wechselte das Betreuungsverfahren für Sarah an das Amtsgericht Waren (Müritz). Am 25. Januar stellte Sarah einen Antrag zur Aufhebung der Betreuung. Ob und inwieweit dem Antrag stattgegeben wurde, dazu äußert sich das Amtsgericht zum jetzigen Zeitpunkt nicht."


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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

09.09.2016 um 15:21
Krank... Der Typ hat echt nichtmehr alle Latten am Zaun.


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09.09.2016 um 15:57
@Apoplexia
Das hab ich mir beim Lesen auch so gedacht. Und da kann der Staat nichts machen? Aber wehe, wenn du dein Knöllchen nicht bezahlst....


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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

09.09.2016 um 16:03
Richtig übel diese Sache.
Den hätte man doch zwangseinweisen müssen.


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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

09.09.2016 um 16:18
Ja, wahrlich. Das liest sich alles einfach nur krank.
Und unfassbar traurig, dass keiner, absolut keiner, Sarah aus einer solchen Einflußnahme herausholen konnte oder sie selbst nicht mehr in der Lage war, zu erkennen, dass hier noch mehr schief lief, als jemals zuvor.
Sie muss irgendwann jeglichen Halt und Blick dafür verloren haben, wer und was ihr nichts Böses will und wer und was ihr tatsächlich schadet.
Ich habe zwar selbst mitbekommen, wie labil sie werden konnte, wenn sie angegriffen wurde, aber gewundert hat mich das damals aufgrund ihrer Lebensgeschichte nicht.


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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

13.09.2016 um 13:29
Verdächtiger im Fall Sarah H. schweigt

Im Fall der verstorbenen Sarah H. aus Alt Rehse kann Oberstaatsanwalt Gerd Zeisler noch immer keine neuen Details zur Todesursache nennen. „Die Ermittlungen sind nicht abgeschlossen. Der verhaftete Hausbesitzer schweigt weiterhin“, sagte er.

Polizisten hatten Anfang August bei einem Einsatz wegen Ruhestörung im Gebäude der ehemaligen Gaststätte Rethra eine stark verweste Leiche gefunden. Der 51-jährige Hausbesitzer war wegen Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge in Untersuchungshaft genommen worden. Rechtsmediziner fanden heraus, dass es sich bei der Toten um die 32-jährige Sarah H. handelte. Sie stammte aus Rheinland-Pfalz und lebte zeitweise bei dem Mann gelebt haben.

http://www.nordkurier.de/mueritz/missbrauch-im-ferienlager-haftbefehl-aufgehoben-1225011109.html (Archiv-Version vom 16.09.2016)


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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

28.09.2016 um 09:34
"Schwer verliebt"-Sarah (✝32): Wieso schweigt Axel G. noch?

27. September, 18:17 – Lisa


Es war eine Nachricht, die schockierte: Sarah H., bekannt aus der TV-Kuppelshow Schwer verliebt, ist tot. Ihre Leiche wurde am 9. August in Alt Rehse in Mecklenburg-Vorpommern gefunden – zu diesem Zeitpunkt war sie bereits stark verwest. Ihr Freund, der mutmaßliche Täter Axel G., sitzt seit dem grausamen Fund in Haft, lebte wohl wochenlang mit den sterblichen Überresten seiner Freundin zusammen. Doch noch immer steht die Frage im Raum: Wie und warum musste Sarah sterben?

Eine Frage, die Axel G. offenbar einfach nicht beantworten will. Denn wie der zuständige Oberstaatsanwalt Gerd Zeisler gegenüber dem Nordkurier bestätigte, kennt man den Tathergang noch immer nicht: "Die Ermittlungen sind nicht abgeschlossen. Der verhaftete Hausbesitzer schweigt weiterhin." Doch wird Axel G. überhaupt jemals sein Schweigen brechen? Oder wird man nie herausfinden, warum die 32-Jährige sterben musste? Klar ist, dass der mutmaßliche Täter "nur" wegen Körperverletzung mit Todesfolge verhaftet wurde, für eine vorsätzliche Tötung scheint es also keine ausreichenden Hinweise zu geben.

Diese rechtliche Abstufung, die entscheidend für das Strafmaß ist, dürfte ein wichtiger Grund für das Schweigen von Axel G. sein. Klar ist zumindest, dass er wochenlang mit der toten Sarah zusammenlebte, keine Hilfe gerufen hat. Wie dramatisch das Leben der jungen Frau endete, die doch eigentlich nur die große Liebe gesucht hat, bleibt vorerst ungewiss.




https://www.promiflash.de/news/2016/09/27/schwer-verliebt-sarah-32-wieso-schweigt-axel-g-noch.html


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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

30.09.2016 um 21:52
Der nordkurier berichtete heute dass zum ende der nächsten Woche Ergebnisse erwartet werden. Sie wird also immernoch obduziert.


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03.10.2016 um 10:39
Hier der Artikel dazu:
Noch hält sich die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg mit vorschnellen Aussagen zurück, stellte aber in Aussicht, dass eventuell kurzfristig Neuigkeiten zum Tod der 32-jährigen Sarah H. zu verkünden seien. "Vielleicht können wir zum Ende der kommenden Woche mehr sagen", bat ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag auf Nordkurier-Nachfrage um ein wenig Geduld. Aktuell würden die Untersuchungen im Institut für Rechtsmedizin in Greifswald noch andauern.


http://www.nordkurier.de/mueritz/alt-rehse-wird-das-raetsel-um-den-tod-von-sarah-h-bald-geloest-3025315509.html (Archiv-Version vom 05.10.2016)


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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

12.10.2016 um 18:01
Es gibt einen neuen Artikel, jedoch ist die größte Neuigkeit das es zu den Ermittlungen nichts Neues gibt.


http://mobil.rhein-zeitung.de/startseite_artikel,-fragen-ueber-fragen-sarahs-schicksal-ist-weiterhin-ungeklaert-_arid,1558710.html

"Der Beklagte, der sich dem Reichsbürgergedankengut verbunden fühlt und mit unzähligen fragwürdigen Einträgen sowie Videos auf Facebook auf sich aufmerksam gemacht hatte, schweige. Erst hieß es, der Anwalt des 51-Jährigen habe Haftüberprüfung beantragt, dann ging es um Haftbeschwerde. Bislang offenbar ohne Erfolg. Bei der Haftbeschwerde erfolgt meist eine Rechtsprüfung, und nur im Ausnahmefall wird - im Gegensatz zur Haftüberprüfung - eine mündliche Verhandlung angeordnet.

Anwalt wartet weiter

Der Idar-Obersteiner Anwalt, der Sarah schon während ihrer Zeit in der SAT.1-Sendung "Schwer verliebt" unterstützt hatte, wartet auch nach Wochen noch auf die von ihm gewünschte Akteneinsicht. Er strebt die Nebenklage, stellvertretend für Sarahs dementen Vater, der in einem Pflegeheim im Kreis Birkenfeld untergebracht ist, an. Dafür bräuchte es allerdings eine Anklage. Die liegt noch nicht vor. Die NZ fragte einen Forensiker: "Es gibt in der Gerichtsmedizin tatsächlich Untersuchungen, auf die die Ermittler lange warten müssen. Bis zu sechs Wochen sind möglich. Dabei handelt es sich in der Regel um toxikologische Versuchsreihen und Untersuchungen der Körperflüssigkeiten." Länger als sechs Wochen dauere eine solche Untersuchung aber sicher nicht. Dann allerdings müssten alle vorliegenden Erkenntnisse erst einmal gebündelt werden.

"Sie werden sich wohl noch gedulden müssen", so lautete der aktuelle Kommentar der zuständigen Staatsanwältin Beatrix Komning. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, der Juristin behagt das wöchentliche Nachfragen nicht. Hat man darauf gesetzt, dass das Medieninteresse so schnell versiegt, wie es nach der Identifikation der Leiche in Form von Schlagzeilen durch Zeitungen, Internet und TV schwappte? Boulevardblätter titelten dieser Tage online: "Das verrät der Staatsanwalt über die Ermittlungen …" Wer in den Artikel reinlas, erfuhr - nichts. Außer, dass es wohl demnächst Neuigkeiten gibt. Und diese Information beruhte auf der Aussage der Staatsanwaltschaft, die wohl in einem Nebensatz mehr oder weniger floskelartig betont hatte, dass es in den nächsten 14 Tagen Neuigkeiten geben könnte.

Die Reaktionen auf den Tod der jungen Frau, die bis Ende 2015 in Fischbach bei Idar-Oberstein lebte und dann nach Alt Rehse/Neubrandenburg zu ihrem nun dringend tatverdächtigen 51-jährigen Partner zog, sind nach wie vor vielfältig. Die Facebook-Gruppe "In Gedenken an Sarah" hat mehr als 650 Mitglieder, die nun über acht Wochen in enger Verbindung stehen. Auch viele Menschen aus dem Kreis Birkenfeld, die Sarah persönlich kannten, tummeln sich dort. Immer mal wieder werden Themenabende initiiert, auf die es dann mehrere Hunderte Kommentare gibt. Themen wie "Hätten wir Sarah helfen können?", "Kommt ihr Lebensgefährte womöglich einfach so davon?", "Was passiert mit ihren vielen Barbies?" und "Wie geht man mit Internetbekanntschaften um?" werden virtuell diskutiert.

Vor einigen Wochen legte eine Administratorin Blumen im Namen der Gruppe in der Nähe des Hauses in Alt Rehse nieder: ein bewegender Moment. Viele kommentierten die Fotos, die die Administratorin postete, in spürbarer Betroffenheit. Auch die Angst spielt in jener Gruppe eine Rolle: Hat Sarahs Lebensgefährte Freunde, die sich getarnt in der Gruppe tummeln? Was, wenn er aus der Untersuchungshaft rauskommt? Rächt er sich? Listen mit Namen von Gruppenmitgliedern postete ein Kumpel von Sarah und dem nun Beklagten: Das verunsicherte die Mitglieder der Gedenkgruppe. Jener Kumpel lag jüngst mit schweren Gesichtsverletzungen, deren Ursache unbekannt ist, im Krankenhaus. Auch das warf Fragen auf.

Kontakt zum Jenseits ...

So langsam häufen sich allerdings ganz andere Fragen: Warum dauert das alles so lange? Wann kann Sarah endlich ihre letzte Ruhe - im Ruheforst Niederhosenbach, wo auch ihre Mutter begraben ist - finden? Werden wir nie erfahren, was da wirklich passiert ist? Gerüchte machen die Runde. Sarah sei nach einem banalen Streit im Keller ums Leben gekommen, Drogen seien im Spiel gewesen, ihr Lebensgefährte habe sie gequält, unzählige Fotos und Texte wurden mit kriminalistischem Eifer ausgewertet. Das Meiste entbehrt jeder Grundlage. Sogar ein "Medium" schaltete sich ein, kommunizierte angeblich mit Sarah im Jenseits. Das passiert, wenn Menschen auf Antworten warten.

Eine Reporterin des Magazins "Stern" kündigte an, das Leben der jungen Frau aufarbeiten und sich in Idar-Oberstein und Fischbach umschauen zu wollen. Gerwald Claus-Brunner - jener "Piraten"-Politiker, der am 19. September tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde und offenbar einen anderen Mann zuvor umgebracht hat - kam dazwischen. Das Thema Sarah liegt erst einmal auf Eis. In der Region bleibt es ein Thema. Und die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg wird mit weiteren Fragen rechnen müssen.

Von unserer Redakteurin Vera Müller"


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12.10.2016 um 20:41
@robbyrobsbanks
Danke für den Artikel, auch, wenn nicht viel neues drinnen steht. Ich finde trotzdem, dass er eine gute Zusammenfassung ist und was ich persönlich noch nicht wusste, ist , das Sarah's Vater dement sein muss.
Spielt zwar keine große Rolle, aber irgendwie hat es mich erleichtert, weil er dann evtl nicht mehr ganz so viel davon realisieren kann, was mit ihr passiert ist.

Im Großen und Ganzen glaube ich, daß es sicher sehr schwer sein wird.
Der Typ schweigt und weiß ganz sicher, daß ihm nichts nachgewiesen werden kann.
Ich bin nun nicht ganz so gut bewandert, aber wenn wirklich nichts gewesen wäre, bspw. Sarah durch einen dummen Unfall zu Tode kam, dann könnte er ja reden und würde vielleicht mit Störung der Totenruhe, oder so, wegkommen.
Von daher, und weil ich ihn für hochintelligent halte, denke ich, dass mehr dahinter steckt.
Er muss sie nicht umgebracht haben, es reicht, wenn dies im Zuge von oder im Zusammenhang mit etwas passiert ist, was für ihn strafbar oder belastend wäre, falls ihr versteht, wie ich es meine.

Schlimme Sache. Ich hoffe, Sarah kann bald bestattet werden, ich wünsche es ihr.


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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

24.10.2016 um 22:50
Bisher noch nichts neues. Was für ein trauriger Fall. Ich wette, dass der Typ auf ewig schweigt und ich kann kaum glauben, dass man nach 5 Wochen Verwesung + ablegen im Wasser noch Spuren findet.


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24.10.2016 um 23:10
@Batibat
Ich geb die Hoffnung nicht auf, dass man an den Knochen was findet.

Dass es absolut keine Neuigkeiten gibt wundert mich ebenfalls!


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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

25.10.2016 um 00:33
Oh ja... Ich beneide nicht diejenigen, die sich nun mit dem Herrn auseinander setzen müssen. Falls sich der Tatverdächtige inzwischen noch auf dem selben Trip befindet, wie im Sommer... Vielleicht aber wird er - wieder meines Erwartens - in der Haft durch kompetente Gefängnismitarbeiter dahin gehend motiviert, sich behandeln zu lassen. Im Idealfall würde sich seine gesunde Persönlichkeit dann wieder herstellen und man könnte mit ihm über das Geschehene reden. Wenn er aber alles abblockt und sich weiterhin als Opfer des Staates, seiner Nachbarn und den anderem Gelben Zeugs sieht, dann dürfte er wohl singend-summend und Klampfe spielend seinen Visionen nachhängen und nichts preisgeben, oder nur sprechen, um gehörigen Wirbelwind um ihn selbst zu veranstalten.

Angenommen, es wäre ein Unfall gewesen, so würde doch jeder klar denkende Mensch versuchen, sich zu rechtfertigen. Niemand möchte als Mörder gesehen werden, der es nicht ist. Da solche Erklärungsversuche nicht an die Öffentlichkeit dringen, gehe ich persönlich davon aus, dass sich der Herr (immernoch) in relativ schlechtem psychischen Zustabd befinden könnte.


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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

25.10.2016 um 16:22
@gruselich
Ich glaube nicht, dass er sich so schnell psychisch hätte erholen können. Schon gar nicht, weil er ja nun auch das Erlebte noch mit im 'kranken Hirn' trägt. Bis er annähernd gesund ist, wird noch viel Wasser den Rhein hinunter fließen!


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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

25.10.2016 um 18:18
Man darf halt auch nicht vergessen, das es eben auch Menschen gibt die Chronisch psychisch krank sind. Da hilft kein Medikament und keine therapie.
Das ist wie AIDS... Da behandelt man nurnoch die Symptome.


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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

25.10.2016 um 19:15
Und egal bei welcher Behandlung/Therapie - Der 'Patient' muss WOLLEN! Ansonsten schlägt gar keine Therapie an. Ob der TV dazu bereit wäre, weiß ich nicht. Gehe ich allerdings nicht von aus.


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Verwirrter Reichsbürger tötet "Schwer verliebt"-Teilnehmerin Sarah H.

25.10.2016 um 20:32
@gruselich
Momentan ist doch die Situation genau umgekehrt. Mit einer Aussage reitet er sich eher rein als raus. Es wird doch gerade als Unfall angesehen (zumindest die Todesfolge). Dass alles komplett ohne sein Zutun passiert sein soll, kann er wahrscheinlich nur schlecht glaubhaft machen. Mit Klappe halten fährt der ganz gut; aus welchen Gründen auch immer er schweigt.


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