Maria L. in Freiburg ermordet

@tuctuctuc
@Bulbjerg
Ich meine mich zu erinnern, dass Frau Riske sagte, es spräche nichts für mehrere Täter. Von daher halte ich diese Theorie nicht unbedingt für möglich.

Hammurapi schrieb:Ein Fahrrad als Ablenker also? Um die herannahende Maria zu verlangsamen? Was ist denn hier los, da steht ja ein Rad im Weg ?! Mir fallen viele Möglichkeiten ein, einen solchen Effekt auch ohne Fahrrad zu bewerkstelligen. Und wenn schon, warum wird das Rad dann dort zurückgelassen, mit DNA-Spuren?

Weil der Täter keine Verbindung zu dem Fahrrad hat, wenn er es gestohlen hat könnte es ihm ja sogar recht sein wenn er es zurück gelassen hat, DNA wird sowieso gefuden und das Rad führt dann im schlimmsten Fall erstmal zu Jemand Anderen.
Vielleicht dachte er aber gar nicht an die DNA dann ist das Fahrrad falls gestohlen in seinem Kopf eine falsche Spur die niemals zu ihm führen wird.
Gründe genug um es da zu lassen.
Hätte er es nur 100Meter weiter irgendwo ordentlich abgestellt hätte es niemals eine Rolle gespielt und würde vielleicht jetzt noch da stehen.

@Jairo

Kann ich nachvollziehen. Aber für mich ist so ein Fahrrad in erster Linie Transportmittel für den Täter und mit viel Phantasie im Nebenjob vielleicht auch Stoßdämpfer oder Ablenkungsmittel, um ein Opfer zu irritieren.

Ich glaub nicht das das geplant war. Ob es 2 waren wissen wir nicht. Würde ich aber nicht ausschließen. Gab aber genügend Übergriffe in letzter Zeit mit mehreren Beteiligten. Kann mir 2 angetrunken Männer die auf dem Radweg nach Hause gehen ( einer zu Fuß einer schieb das Rad) für genau so wahrscheinlich vorstellen wie jemand der erst das Gebüsch platt macht und sich nachts auf die Lauer legt.

@AliceP.
Wenn ein potentieller 2 Mann nur Schmiere steht hinterlässt er keine Spuren. Nach dem Mord hängt er aber genau so tief im Fall und meldet sich nicht freiwillig.

Aber warten wir ab was die Hundespur erst mal bringt.

@SLOGEEK

Ich vermute dass das Täter-Rad an dieser Stelle zum Einsatz kam und Maria dann abrupt nach links ausweichen musste, auf den Fussweg und dass sie dann mit Wucht vom Rad gestürzt wurde in die Böschung gezerrt wurde runter an den Fluss.

Ich halte deine Darstellung für sehr plausibel. Irgendwie so oder ganz ähnlich sollte es sich abgespielt haben.

Anothertruth schrieb:@tuctuctuc hat es schon geschrieben, das Rad ist Schrott. Schaut man sich das Bild hochauflösend an, kann man die Schäden und Abnutzung gut erkennen.

Das Bild kann man sich nicht hochauflösend anschauen, da es nicht hochauflösend ist.

Beweise für deine Behauptung?

Unabhängig davon: Dies ändert gar nichts. Dieses Fahrrad war beim Kauf ein hochwertiges Fahrrad. Wer das jetzt als Mann fährt, dürfte es unentgeltlich bekommen haben.

Gibt es entlang der Route, die sie gefahren ist, Ueberwachungscameras? Ich meine nicht direkt am Fluss, da gab es wohl eher mal keine, aber sie fuhr ja in der Stadt los, und dann ein Stueck durch die Stadt.

Weiss man sicher, dass sie alleine fuhr?

Die Ermittler des Falls der in Freiburg getöteten Studentin Maria L. lassen die DNA des mutmaßlichen Täters nun auch mit Datenbanken in Frankreich und der Schweiz vergleichen. Warum dies erst jetzt geschieht, ist bisher unklar.

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/getoetete-studentin-ermittler-vergleichen-taeter-dna-mit-daten-aus-dem-ausland vom 19.11.2016

Offensichtlich hat man zwei eigentlich erfolgversprechende Spuren (Fahrrad und DNA), bislang aber dennoch keinerlei konkret Verdächtige. Die Ausdehnung der DNA-Abgleichung auf die europäischen Nachbarländer halte ich für sehr sinnvoll.

Leider ist das Risiko, dass der Fall ungelöst bleibt (außer der Täter wird einer anderen Tat überführt und im Rahmen dessen wird seine DNA abgeglichen) relativ hoch, wenn sich keiner bezüglich des Fahrrads meldet (was für mich kaum nachvollziehbar wäre).
Ich halte es nämlich für wahrscheinlich, dass es sich um eine "Spontantat" handelte und nicht um einen Serientäter. Aber im Rahmen solcher Ermittlungen gibt es ja immer wieder positive Überraschungen - hoffentlich.

auch wenn der Täter noch in keiner Datenbank gespeichert ist, wird er bei einem neuen Vorkommnis (ob Sexualstraftat, Einbruch, .. oder sonstwas) wahrscheinlich weitere DNA hinterlassen. Irgendwas bleibt immer zurück. Und dann zieht sich die Schlinge irgendwann mal zu. Denn seine DNA ist ja jetzt gespeichert und man wartet auf ihn.

Ich hoffe, man zieht auch weitere Länder in die Auswertung (sollte Schweiz und Frankreich ergebnislos bleiben) mit ein.

@Razupaltuff
@zauberwesen
@MaryPoppins

Wir sprechen hier ganz sicher von einem Mantrailer, der zum Einsatz kam. Auch Mantrailer arbeiten mit Blutgerüchen, folgen jedoch anders als Bluthunde dennoch dem Eigenduft des zu Suchenden und benötigen eine durchgängige Spur.

Der Hund könnte eine Spur vom Tstort in den Hörsaal verfolgt haben und theoretisch auch zum Täter nach Hause (irgendwann muss der ja auch mal wieder heim...und dann stimmt ja die Richtung aus Hundesicht.) Wohlgemerkt: theoretisch. Praktisch klingt das...naja...gewöhnungsbedürftig.

Mantrailer zeigen nicht erst auf den Wink des Hundeführers hin an. Das wäre fatatal. Diese Hunde sind zum möglichst autarken Arbeiten ausgebildet. Der Hund führt, der Hundeführer (absurde Bezeichnung hier also) folgt.

AnnaKomnene schrieb:Gibt es entlang der Route, die sie gefahren ist, Ueberwachungscameras? Ich meine nicht direkt am Fluss, da gab es wohl eher mal keine, aber sie fuhr ja in der Stadt los, und dann ein Stueck durch die Stadt.

Das Stadion hat Kameras, teilweise auch mit Blick auf den Dresiamuferweg, ob die was sahen? Unbekannt, siehe:
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/ermordete-studentin-was-wir-wissen-und-was-nicht--128906635.html
Von privaten Kameras in Geschäften oä hab ich nie was gehört, sagt ja aber nichts.

AnnaKomnene schrieb:Weiss man sicher, dass sie alleine fuhr?

Die Polizei sagt sie würde derzeit davon ausgehen, also nicht sicher, nur halbwegs wahrscheinlich oder eine Arbeitshypothese.
Ob sie mit jemand zusammen aufgebrochen ist dürfte man wohl durch die Befragungen rekonstruiert haben, mit der Antwort "Nein, ist alleine aufgebrochen."
Danach müsste es unklar sein.
Wobei, wenn man schon eine GPS-basierte Routennachverfolgung annimmt, müsste die auch längere Halts oder Unterbrechungen aufzeigen.

@SLOGEEK

Auf jeden Fall muss sie die letzte gewesen sein, die in dieser Nacht auf dem Weg fuhr, denn das herrenlose Damenfahrrad ist sonst niemandem aufgefallen. Jedenfalls hat sich niemand gemeldet.

@SLOGEEK

Ich kenne die Strecke nicht, deswegen frage ich nicht. Wenn sie zB an einer Bank oder einer Tankstelle vorbeigefahren waere, koennte man dort Ueberwachungskameras vermuten. Mein erster Eindruck, noch bevor die Hundefaehrte bekanntgegeben wurde, war, dass sie vielleicht mit jemandem gemeinsam unterwegs war, dass sie also mit dem Taeter zusammen zumindest einen Teil der Strecke fuhr.

@Evil-Eve
Der Hund führt, der Hundeführer (absurde Bezeichnung hier also) folgt.

Das Ganze hat aber doch sicher seine Grenzen. Zum Beispiel im Stadtgebiet von Freiburg kann er den Hund ja nicht einfach laufen lassen. Oder warten die Hunde bis die Ampel auf grün schaltet? ;-)
Das heisst gelegentlich muss er den Hund in seinem Eifer etwas bremsen. Ich nehme an, dass der Hund das richtig versteht und sich nach einem Zwangsstop weiterhin eifrig an die Arbeit macht.

AnnaKomnene schrieb:Ich kenne die Strecke nicht, deswegen frage ich nicht. Wenn sie zB an einer Bank oder einer Tankstelle vorbeigefahren waere, koennte man dort Ueberwachungskameras vermuten.

Die Karte auf Bild 22 zeigt den mutmaßlichen Weg von Maria. Am Ende vom Schlossberg, wo sie dann Richtung Kartäuserstraße gefahren sein soll, ist das so genannte Schwabentor. Dort gibt es zwei öffentliche Kameras, so weit ich weiß. Aber wie die ausgerichtet sind, ob die in Betrieb waren und wenn, ob sie schon ausgewertet wurden - keine Ahnung.

Zum bereits erwähnten mantrainler-Einsatz ...

In der Pressemeldung der Polizei steht übrigens NICHT, von wo die Hunde gestartet sind.
Ob die Presse da was falsch verstanden hat, oder genauer nachfragte weiß ich natürlich nicht.

Freiburg - Im Rahmen eines heutigen (17.11.2016) mantrailer-Einsatzes, wobei Spürhunde auf die Fährte von Geruchsspuren vom Tatort angesetzt wurden, kam es zu folgender Überprüfung ...

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/3488275 (Archiv-Version vom 26.04.2017)

@its_just_me

its_just_me schrieb:wobei Spürhunde auf die Fährte von Geruchsspuren vom Tatort angesetzt wurden

Hat der Täter am Tatort ein Artefakt hinterlassen?

An der Leiche des Opfers, die im Wasser lag, dürften sich ja kaum "Geruchsspuren" vom Täter identifizieren lassen?

@Spurenwelpe

Ich gehe fest davon aus, dass die Kripo schon weiß was sie da tut.
Sprich, in irgendeiner Form wird der Täter wohl seinen Geruch hinterlassen haben.

Es wurde auch mal ein Dornengestrüpp am Ufer erwähnt, evtl. hat er sogar Kleidungsfetzen verloren.
Vielleicht haben sie aber auch den Sattel genommen. Das wissen wohl nur die Ermittler.

Ich frage mich übrigens auch, ob am vermeintlichen Rad des Täters ein vorderes Licht dran war?
Und ob dieses bei dem Verbrechen evtl. zum Einsatz kam?

Das lila Fahrrad war ja mit einer Shimano Exage 500 CX ausgestattet, diese Schaltung wurde in den Jahren 1990 bis 1994 verbaut. Es spricht mMn einiges dafür, dass das Rad in diesem Zeitraum gekauft wurde.
Die Bezeichnung "28 Zoll" kann sich eigentlich nur auf die Felgengröße beziehen, die Rahmengrößen liegen in der Regel bei 16 bis 21 Zoll je nach Körpergröße.

Bei 21 Gängen sind die Gänge auf dem kleinsten Kettenblatt (vorne) so kurz übersetzt, dass es aus meiner Sicht keinen Sinn macht, das kleine Blatt unter normalen Bedingungen zu nutzen, auch nicht zum anfahren. Kann mir auch kaum vorstellen, dass die Kette beim Umfallen des Rads aufs kleine Blatt gewechselt hat, da muss jemand nachgeholfen und sowohl den Schalthebel bedient als auch das Hinterrad bewegt haben. Theoretisch könnte das noch während der Fahrt geschehen sein, aber warum sollte man den zweitkleinsten Gang einlegen?