Maria L. in Freiburg ermordet

Ich persönlich glaube nicht, das er dort im Gebüsch gelungert hat, ich denke er kam von hinten und hat die Stelle für den Zugriff ausgewählt.

Wenn er dort gesessen und gewartet hätte, wie hätte er ausschließen können, das nicht z. B. paar Meter hinter Maria Freunde dahergeradelt kommen....?

@DPL
Du hast ja offenbar dieselbe Theorie nachdem Du Dir die Örtlichkeiten angeguckt hast :)
Das fällt halt auf, dass da die beste Versteckmöglichkeit ist und dass die Wege da zusammenkommen.

Wie derjenige schon im Vorfeld wusste dass die Richtige kommt - und kein Mann, wie @Bulbjerg sagt, ist aber schon eine wichtige Frage, dazu braucht man freie Sicht.

Der Radweg verläuft sehr gerade, man vom Tatort aus tatsächlich schon lange vorher sehen ob jemand aus Richtung Innenstadt kommt. Und Fahrräder mit Licht sieht man natürlich besonders gut.

@Diamond75

Auch ein schlüssiger Ansatz. Vielleicht ist er ihr ab der Party unauffällig gefolgt und wurde dann übergriffig, als ihm die Gelegenheit günstig erschien.

@its_just_me
Muss aber auch eine Frau sein, und vermutlich eine, die dem Täter zusagt - und eine die ihn auch nicht überwältigen kann vom Physischen her, dazu muss man schon näher hinsehen speziell bei Nacht.

Bulbjerg schrieb:Nach wie vor gehe ich davon aus, dass Maria von ihrem späteren Mörder auf dem Heimweg begleitet wurde.

Durchaus eine plausible Möglichkeit. Das abgestellte Fahrrad des Täters ist für mich ein wichtiges Indiz, dass der Täter in Ruhe gehandelt hat. Sonst hätte er es ins Gras geworfen. Die Frage ist, wie man dieses Indiz bewertet? Im Fall einer Begleitung durch den Täter könnten dieser und Maria freiwillig angehalten haben, aus welchem Grund auch immer. Erst dann erfolgte der Angriff.

Diamond75 schrieb:ich denke er kam von hinten und hat die Stelle für den Zugriff ausgewählt.

Auch denkbar, dass würde es besser ermöglichen, dass er sich sein Opfer genau aussucht, dann hätte er sie etwa an der Stelle abgedrängt
Komisch dabei nur das stehende Rad. Wann hat er es abgestellt und wozu?
Das müsste danach gewesen sein...

@SLOGEEK

Und die Zeit, die dann zum Reagieren bleibt, ist auch knapp bemessen; das muss in Sekunden entschieden werden und vonstatten gehen. Bei einer Fußgängerin wäre mehr Zeit gewesen für einen "Im-Gebüsch-Hocker".

@SLOGEEK

Ich favorisiere ebenfalls die Theorie, dass der Täter ihr gefolgt ist, oder sie begleitet hat.
Ich wollte nur eine Info zur Örtlichkeit abgeben, für jene die nicht aus Freiburg sind.

@Bulbjerg
Es gibt aber vergleichbare Fälle wo Frauen per Faustschlag nachts vom Rad runtergeschlagen wurde, in Vergewaltigungs-Absicht.
Es kommt drauf an wie schnell da jemand reagiert.
Der Täter könnte ja auch aus seinem Versteck heraus geschaut haben.
20m bevor das Opfer vorbei kommt, kann er vermutlich erkennen ob sie sich "eignet", dann hat er 3-4 Sekunden zu handeln, beim 20km/h Geschwindigkeit, aber das dürfte reichen.

Wenn der Täter Maria tatsächlich einvernehmlich begleitet hatte, also doch kannte, wäre es denkbar(aber nicht zwingend)dass DNA spuren von Maria an dem alten Fahrrad sind.
Dies wird die Polizei aber wohl nicht festgestellt haben.

@SLOGEEK

SLOGEEK schrieb:Komisch dabei nur das stehende Rad. Wann hat er es abgestellt und wozu?

Das Fahrrad stand ja ein Stück weiter. Für mich ist das nicht so ungewöhnlich.
Angenommen er hat sie beim Fahren abgedrängt oder während der Fahrt mit dem Bein getreten.
Dann hat er vielleicht geguckt was passiert, also ob sie hinfällt. Ich meine sie hätte ja auch versuchen können zu flüchten.
Und er muss ja auch erstmal zum stehen kommen.

Vielleicht hat er sie auch schon ne Weile bedrängt und sie fuhr bereits schnell und wollte fliehen.

Könnte es sein, dass er sein Fahrrad lediglich zur Reduzierung der Geschwindigkeit seines Opfers eingesetzt hat?
Maria sieht schon von weitem, dass da ein Fahrrad den Weg blockiert und bremst etwas ab. Der Täter kann ein paar Sekunden bevor sie auf seiner Höhe ankommt entscheiden ob er zuschlagen soll oder nicht. Falls die Luft rein ist und das Opfer in sein Beuteschema passt genügt ein kurzer Sprint um sie vom Fahrrad zu holen.

@HerculePoirot

In so einem Fall könnte sie sogar abgestiegen sein, um zu sehen, ob etwas vorgefallen ist, z.B. ein Unfall. Falls sie sich sicher fühlte auf diesem Weg, wäre das durchaus ein mögliches Szenario. Viele Studentinnen gehen eben nicht davon aus, nachts angegriffen zu werden.

@its_just_me
Um das zu tun, was er gemacht hat, ist sein erstes Ziel aber das Mädchen zu überwältigen und unter Kontrolle zu bekommen.
Und ihr Interesse ist, zu fliehen oder ihn anzugreifen, wenn fliehen nicht geht.
In der Zeit, die er benötigt das Rad abzustellen, könnte sie schon wieder fliehen. Das wäre nur denkbar, wenn sie irgendwie verletzt oder bewegungsunfähig zu Boden liegt.
Aber auch dann wäre es seltsam das Rad auf den Weg zu stellen. Wozu?
Er hatte nach dem Angriff vor, sie zu vergewaltigen, und das hat er auch gemacht.
Wieso stellt er dann davor das Rad ab, das passt doch gar nicht in sein Zielsetzung,
wenn Maria schon in der Böschung liegt, ist ihm doch sein Rad egal, dann schreitet er zur Tat.
Für mich macht es mehr Sinn, wenn das Fahrrad im Vorfeld als Hindernis eingesetzt wurde
Aber so ein Ablauf geht schnell und evtl ist nicht alles ist erklärbar und
auch nicht alles im Detail geplant.

@SLOGEEK

Was, wenn beide gemeinsam angehalten haben, um am Ufer eine zu rauchen oder weil eine(-r) von beiden austreten musste (gesetzt den Fall, sie wurde einvernehmlich auf dem Heimweg begleitet). So kann ich es mir noch am ehesten im Zusammenhang mit dem abgestellten Rad vorstellen.

@Bulbjerg

Wenn sie und der Täter zusammen anhalten ...
dann hätte sein Rad aber nicht ein Stück weiter gestanden.

Nächste Theorie, gleiches Argument ...

Das Fahrrad könnte als Barriere genutzt worden sein ...
dann hätte sein Rad aber nicht ein Stück weiter gestanden.

Ich meine dann hätte der Angriff logischer Weise in der Nähe der Barriere stattgefunden.

Bulbjerg schrieb:Was, wenn beide gemeinsam angehalten haben, um am Ufer eine zu rauchen oder weil eine(-r) von beiden austreten musste

Sehr romantisches und harmloses Vorspiel für einen Mord samt Vergewaltigung.
Viel zu viel Einvernehmlichkeit für das was danach kam.
Vor allem zeugt Marias Rad davon, dass es mit Wucht in der Böschung aufschlug - Erde am Lenker, Lenker+Licht verdreht.
Das geht nicht zusammen mit einem gemeinsamen freiwilligen Halt mit dem fiktiven Begleiter.

Bei eurem szenario musste er aber noch marias rad die böschung hinunter befördern damit es nachfolgenden radfahrern nicht auffällt und sie anhalten

Ausserdem hatte sein rad kein frontlicht, und ich weiss nicht ob man so in der stadt fahren kann ohne aufzufallen

@all

Stand das Rad des Täters mittig auf dem Radweg denn ein Stück weiter in Fahrtrichtung oder entgegen der Fahrtrichtung, vom Tatort aus betrachtet? Weiss das jemand?