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Maria L. in Freiburg ermordet

4.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vergewaltigung, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 23:29
@Bulbjerg

Wikipedia: Funkzellenabfrage

Da steht alles, was Du wissen musst. Bei solchen Verbrechen sollte es routinemaessig gemacht werden.

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Jairo ehemaliges Mitglied

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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 23:29
Hier werden in einem neuen Artikel ein paar Fragen beantwortet die hier immer wieder gestellt wurden in diesem Thread.
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/fall-maria-l-was-darf-die-polizei-mit-gentests-machen--130113909.html
Nur eine Handvoll Personen hat den Test bisher verweigert.
Was passiert mit den wenigen Testverweigerern?
Sie werden laut Polizei so behandelt wie die Testteilnehmer. Da sie nur ein Recht wahrgenommen haben, gelten sie nicht als Verdächtige. Die Daten der Verweigerer werden nicht mit polizeilichen Dateien abgeglichen.
Außer ganz normal zu befragen kann man anscheinend nichts machen wenn Jemand den Test verweigert.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 23:35
@Jairo

Der Nachteil ist natuerlich, dass diejenigen, die den Test verweigert haben, nicht sicher ausgeschlossen werden koennen. Die anderen, die den Test gemacht haben, sind aus dem Schneider, nur sie nicht.

Um den Test zu erzwingen, braeuchte die Polizei bessere Anhaltspunkte. Wieviele Menschen moegen wohl jeden Tag in diesen Hoersaal hineingehen? Tausend? Zeitausend? Es kommt darauf an, wie gross der Raum ist. Und dann ueber die Woche verteilt sind das noch einmal mehr. Das reicht nicht aus, um jemanden zu einem DNS Test zu zwingen.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 23:36
@AnnaKomnene
Ich erinnere mich, dass es ein außergewöhnlich schöner Tag war. Es war warm und die Sonne schien. Freiburgs Innenstadt war sehr gut besucht. Auch fand an diesem Samstag die sog. Ersti-Rallye statt. Normal geht es dann abends auf die Piste durch die verschiedenen Bars und Kneipen. Dies alles wird von den Drittsemestern organisiert. Zufällig war an dem Abend aber ja die Big Medi Party,somit vermute ich, dass es eher keine Kneipentour gab. Abends war es auch sehr mild. Wie es nachts gegen 3 Uhr war kann ich aber leider nicht sagen.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 23:36
@AnnaKomnene
@Bulbjerg

Das Problem bei einer Funkzellenauswertung ist, dass die Funkzellen je nach Netzbetreiber anders ausgerichtet sind. Die Netzbetreiber speichern auch unterschiedlich lange. Es kommt eine riesige Datenmenge dabei heraus, die es zu durchforsten gilt. Man bräuchte die Funkzellendaten aller deutschen Netzbetreiber, weil man ja nicht wissen kann, bei welchem Netzbetreiber ein möglicher Tatverdächtiger unter Vertrag ist. Mehrere Funkzellen, mehrere Netzbetreiber, tausende Daten. Es werden nur die Mobilnummern übermittelt, nicht die Nutzerdaten. Nutzerdaten nur nach gesonderter Einzelabfrage, wenn ein konkret Tatverdächtiger überprüft werden soll. So ein Verfahren ist derart aufwendig, dass die Polizei das nur macht, wenn wirklich nichts anderes mehr geht. Und danach sieht es in diesem Fall glücklicherweise nicht aus.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 23:41
@AnnaKomnene

Auch ein herzliches Dankeschön an dich für die ausführlichen Informationen!

Laut Wetterrückblick auf wetteronline.de lag der Tiefstwert in Freiburg am 16.10. bei 2 Grad.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 23:42
@AliceP.

http://old.wetterzentrale.de/topkarten/tkklar3.htm (Archiv-Version vom 02.10.2016)

Ich kann leider nicht direkt verlinken, aber ihr koennte selbst das Datum einstellen, und das ueberpruefen. Es war tagsueber warm, ungewoehnlich warm, und nachts doch ziemlich kalt. Ob da jemand an dieser doch eher wenig vielversprechenden Strecke in der Kaelte ausgeharrt haette, in der Hoffnung, das ein Opfer alleine vorbeikommt?


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 23:44
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/fall-maria-l-was-darf-die-polizei-mit-gentests-machen--130113909.html
Bei Massengentests an Gruppen, bei denen die meisten sich kennen, ist der soziale Druck in der Tat meist hoch. Deshalb ist seit 2005 für solche Massengentests eine richterliche Anordnung erforderlich, obwohl die Teilnahme freiwillig bleibt. Der Richter muss prüfen, ob ein Massentest verhältnismäßig ist. Die Freiburger Ermittler haben den Test vor dem Hörsaal nicht als Massentest eingestuft und daher keine richterliche Anordnung eingeholt.
Ok?

edit: 100 Personen sind schon etwa s mehr als nur ein paar....


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 23:47
@Hammurapi

Ich wuerde das trotzdem machen, aber ich mag solche grossen Datensaetze ziemlich gerne. Mit etwas Nachdenken muesste man das auch manuell hinbekommen. Vielleicht gibt es aber auch mittlerweile Software, die einem die Arbeit macht.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 23:51
Zitat von HammurapiHammurapi schrieb:Das Problem bei einer Funkzellenauswertung ist, dass die Funkzellen je nach Netzbetreiber anders ausgerichtet sind. Die Netzbetreiber speichern auch unterschiedlich lange. Es kommt eine riesige Datenmenge dabei heraus, die es zu durchforsten gilt.
Als kleine Ergänzung dazu, dass die Funkzellenauswertung im von @Hammurapi erwähnten Fall Mirco ein Riesenaufwand gewesen ist, kann ich mit folgender Info aus dem vom Chefermittler Ingo Thiel verfassten Buch dienen: Man hat 240000 Mobilfunkdaten ausgewertet. Damit waren zwei Beamte befasst. Die Auswertung war schließlich 133 Tage nach Gründung der Soko erfolgreich, d. h. erst dann hatte man eine Mobiltelefonnummer isolieren können, die ideal zum bis dahin ermittelten Bewegungsprofil des Täters am Tatabend passte.


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Jairo ehemaliges Mitglied

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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 23:52
Ok?

Kann evtl. die Hundespur auch nur "kreativ" sein von der Polizei (ich frage nur!).
Heißt aber nicht automatisch das sie die Genehmigung nicht bekommen hätten, denke sie wollten es erstmal ohne versuchen um Aufwand zu sparen.
Ohne Grund macht es keinen Sinn so viele Studenten zu überprüfen, die Gruppe im Hörsaal war ja auch nicht zufällig ausgewählt worden.


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Maria L. in Freiburg ermordet

21.11.2016 um 23:53
@AnnaKomnene
@Hammurapi

Der Täter müsste dann aber über einen Mobilfunkvertrag verfügen bzw. wahrheitsgemäße Angaben zu seiner Person beim Kauf der Karte gemacht haben, damit so eine aufwendige Aktion auch zum Erfolg führen kann, denn bisher war der Erwerb von Prepaidkarten ja anonym möglich; zumindest waren die Anbieter nicht verpflichtet, die Personalien zu überprüfen. Zu meiner Studienzeit hatte kaum jemand ein Vertragshandy, vielleicht ist das heute anders?


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 00:01
@Bulbjerg

Ich glaube, heute hat jeder ein Smartphone. Gibt es die auch als Prepaid? Davon habe ich noch nie gehoert.

Sobald sie eine Handynummer haben, koennen sie, auch wenn sie keinen Namen dazu haben, ein Bewegungsprofil anfertigen. Und damit kann man dann arbeiten. Und sie koennten ihm einfach einen Ortungsping aufs Handy schicken, dann wissen sie, wo er gerade ist. Ganz drastisch koennten sie die Handynummer auch veroeffentlichen, und darauf warten, dass ihn jemand verpfeift. Den haetten sie ganz schnell.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 00:03
@Leonberger

Sehr gute Ansätze.
Man könnte jetzt auch denken,die Polizei hätte die Spurensuche inszeniert,einfach nur um Druck auszuüben und Präsenz zu zeigen. Aber ich gehe eher davon aus , dass der Hund tatsächlich eine Spur erfasste und es eine Verbindung gibt.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 00:07
@AnnaKomnene

Wirklich beeindruckend, was alles möglich ist (und was du alles weißt). Ich möchte mal behaupten, dass es somit machbar sein sollte, den Täter alsbald zu überführen, und wenn eben die Funkzellenauswertung der letzte Akt ist. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass der Täter kein Handy bei sich trug oder dieses ausgeschaltet war.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 00:14
@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Ich glaube, heute hat jeder ein Smartphone. Gibt es die auch als Prepaid? Davon habe ich noch nie gehoert.
Es sollte hier unterschieden werden zwischen dem Gerät Handy/Smartphone und der SIM-Karte die entweder als Prepaid oder mit einem Laufzeitvertrags angeboten wird.

Laufzeitvertrag mit falschen Daten ist fast nicht möglich zu erhalten.
Die Prepaid Karten leider? schon. Sie können auf Phantasienamen registriert werden.

nur so als Einwurf...


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 00:19
So viele User wird es nicht gegeben haben, die in der fraglichen Zeit dort eingeloggt waren, oder? Es war mitten in der Nacht/am frühen Morgen.

Also anders als im Fall von Mirco. Das war früher Abend. Zwei Leute haben dafür 133 Tage gebraucht, wie @noctua dankenswerterweise berichtet, also eine Person etwas über einen Monat. Aber die Uhrzeit war eine andere. Da waren viel mehr Leute unterwegs.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 00:20
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Ich glaube, heute hat jeder ein Smartphone. Gibt es die auch als Prepaid? Davon habe ich noch nie gehoert.
Dann such mal bei Google unter Prepaid + Smartphone. Es geht immer alles, solange es den Anbietern Kohle einbringt. Aber davon abgesehen, es gibt heute noch viele Leute, auch jüngere, die kein Smartphone besitzen. Manche schon aus Prinzip nicht.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 00:22
@JamesRockford
die frage ist wie weit sich die antenne befindet...

siehe z.B. http://geoinfo.eplus.de/evinternet/ (Archiv-Version vom 23.02.2017)


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