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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

548 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2016, Heinsberg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

29.08.2023 um 17:52
Zitat von LeppyLeppy schrieb:eim Lesen der Artikel bin ich über „Ermittler sicher, dass die Frau das Haus nicht lebend verlassen hatte“ gestolpert. Tatsächlich kam mir direkt ein anderer Fall in den Sinn. Vielleicht wird dieser ja auch noch geklärt… früher oder später.
Richtig, genau daran musste ich auch denken.

Zumindest haben Familie und Freunde endlich Gewissheit....Ich hoffe, dass der Sohn gut aufgefangen wird, soweit das möglich ist

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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

29.08.2023 um 18:04
Zitat von Yingyang86Yingyang86 schrieb:Richtig, genau daran musste ich auch denken.
Interessant war auch die Begründung, dass man Kameraaufzeichnungen lückenlos überprüfen konnte und dort keine Bewegungen im Ort zu der Zeit stattfand, die ein Verlassen der Frau zu Lebzeiten hätte begründen können.
Man kann doch daraus schließen, dass Ermittler nicht ohne Grund Sätze sagen wie „wir müssen davon ausgehen, dass Person xy das Haus nicht lebend verlassen hat“.

Für den Jungen bricht das zweite Mal eine Welt zusammen, das erste Mal, als die Mutter verschwand und jetzt ist noch die Beziehung zu dem Vater durch den dringenden Tatverdacht massiv gestört.
Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute und das er resilient genug ist sich sein eigenes Leben erfolgreich aufzubauen und zu gestalten.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

29.08.2023 um 18:38
Zitat von 1cast1cast schrieb:Ist das ein Fehler mit dem fünfstelligen Betrag ? Das wären ja mindestens 10000 Euro Miete
Ich denke, dass sich diese Aussage auf die Jahresmiete bezieht. Das Haus ist nicht besonders groß und liegt ja eher ländlich. So hoch wird die Miete also nicht gewesen sein. Aber als Jahresmiete passen 10.000 € + X dann schon, v.a. wenn damit die Warmmuete gemeint ist.
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Aber bei manchen Vermisstenfällen frage ich mich, ob die Staatsanwaltschaft es nicht riskieren sollte auch ohne gefundene Leiche ein Strafverfahren gegen einen Höchstverdächtigen anzustrengen
Die Staatsanwaltschaft kann so viele Strafverfahren beantragen, wie sie lustig ist. Damit ein Prozess stattfindet muss am zuständigen Gericht aber ein Hauptverfahren eröffnet werden, was nur passiert, wenn die zuständigen Richter eine hinreichende Wahrscheinlichkeit für eine Verurteilung sehen.

Und das wäre ohne ausreichende Beweise oder Indizien eben nicht der Fall.
Und wenn es dann doch zu einem Hauptverfahren kommen würde: ein Freispruch aus Mangel an Beweisen ist anschließend kaum noch zu kippen. Da braucht es schon ein spätes Geständnis des Freigesprochenen, damit er später trotzdem noch verurteilt werden kann.

Insofer ist ein voreilig eingeleitetes Strafverfahren ganz sicher nicht im Sinne der Gerechtigkeit, der Justiz und der Angehörigen des Opfers!


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

29.08.2023 um 19:34
Auch wenn es in der heutigen PK hiess, es gäbe keine Hinweise auf einen Mittäter, würde mich schon interessieren, ob nun vielleicht wieder ein eventueller Helfer bei der ersten Verbringung eine Rolle spielen könnte.
In einem alten Bericht wurde über diesbezügliche Hinweise geschrieben.

https://www.focus.de/regional/nordrhein-westfalen/vermisstenfall-dorota-wurde-ihre-leiche-im-moor-versenkt_id_6158213.html
Die Staatsanwaltschaft geht Hinweisen nach, wonach er am 18. Oktober gemeinsam mit einem Bekannten "etwas Schweres" in ein dunkles Fahrzeug lud, also kurz bevor er Dorota bei der Polizei als Vermisst meldete.
Quelle:


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

29.08.2023 um 19:41
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Tatsächlich dauert es mehrere Stunden bis LSH auf eine Leiche (nicht Blut) anschlagen.
Sprich wenn ohne zu Blut vergießen getötet wird, dann kann die Leiche auch kurze Zeit vor Ort lagern.
In diesem Fall machte es ja auch Sinn die Sache aufgrund des Kindes zeitnah zu erledigen, um dahingehend kein Risiko zu verursachen.
Aber es scheint ja so zu sein, dass er die Leiche zunächst einmal aus dem Wohn- und Tathaus geschafft hat, sie aber später dann dort gelagert haben muss. Denn auf dem Dachboden dieses Hauses haben die Hunde ja heute angeschlagen und dort war wohl auch ein größerer Fleck zu sehen. (Der Leiter der Mordkomission konnte es nicht genauer sagen, weil der die Stelle selber noch nicht gesehen hat, da die Durchsuchung zeitgleich mit der Pressekonferenz stattfand.)
Er hat ausdrücklich gesagt, dass es sich um Mutmaßungen handelt, es für ihn aber sehr wahrscheinlich ist, dass die Leiche von Dorota G. irgendwann nach der letzten Durchsuchung durch die Polizei zurück in das Haus gebracht und auf dem Dachboden verstaut wurde.

Das neue Haus hatte der Mann erst seit ca. 2 Jahren angemietet. Er muss die Leiche also irgendwann in den letzen zwei Jahren dorthin gebracht haben. Da war die Leiche schon mind. 5 Jahre alt und ich gehe davon aus, dass sie sich schon im etwa gleichen Zustand wie jetzt befunden hat: also ein Sack mit Knochen, wahrscheinlich Kleidung inkl. Schmuck und der Rest verflüssigt.
Wie schafft man es denn, so etwas zu transportieren und irgendwo zu lagern, ohne dass das auffällt? Ich hätte erwartet, dass das benutzte Auto danach noch tagelang stinkt und aus dem Schuppen auch schreckliche Gerüche kommen. Man kann einen Müllsack kaum so dicht verschließen, dass man das nicht riecht, zumal er doch wahrscheinlich irgendwas zwischen 40 und 60 kg gewogen haben dürfte?

Offenbar ist auf dem Boden ja auch etwas aus dem Sack ausgelaufen (so beschreibt es der Leiter der Mordkomission in der PK). Wie kann es jemand schaffen, diesen halb ausgelaufenen Leichensack dann neu zu verpacken und durch die Gegend zu fahren?

Ich finde die Vorstellung extrem skurril (sorry, das Wort passt nicht ganz, aber ein besseres fällt mir gerade nicht ein....).

Und wieso hat das Kind von der Leiche auf dem Dachboden nichts mitbekommen? Wenn die Familie erst vor 2 Jahren dort ausgezogen ist, dann war das Kind da 12 Jahre. Schon bei einem 7- oder 8-jährigen würde ich denken, dass er riecht, wenn ein undichter Müllsack mit einer Leiche auf dem Dachboden liegt und ausläuft. Von Besuchern ganz zu schweigen...


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

29.08.2023 um 19:57
@cododerdritte

Diese Frage habe ich mir ja heute schon bezüglich der jährlichen Kaminreinigung gestellt.
Im Normalfall hört eine verwesende Leiche ja irgendwann auf zu riechen, aber hier wurde der Geruch durch den Sack ja "konserviert", denke ich.
Und der hinterlassene Fleck, auf den die LSH so massiv anschlugen und der auf ein Durchdringen des Sacks mit entsprechenden Verflüssigungsbestandteilen schliessen lässt, müsste wirklich im Haus zu riechen gewesen sein.

Hier ein Bericht eines Tatortteinigers, der davon spricht,dass der Geruch alles durchdringt.

https://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/leichengeruch-in-wohnung-jetzt-spricht-profi-7074077.html#:~:text=Meist%20reicht%20es%20nicht%2C%20nur,in%20Estrich%20und%20W%C3%A4nde%20ein.
Meist reicht es nicht, nur den Boden auszutauschen. Die Hinterlassenschaften der Toten dringen nämlich auch in Estrich und Wände ein. Letzter Ausweg sei am Ende die Komplettsanierung.
Quelle:


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

29.08.2023 um 21:33
Zitat von Registrierung2Registrierung2 schrieb:Hier gibt es einen Livestream.
https://www.aachener-zeitung.de/lokales/heinsberg/die-pressekonferenz-zum-fall-dorota-im-livestream_aid-96543209

Unter der URI ist nun ein Audio-Mitschnitt der
Pressekonferenz mit Oberstaatsanwalt Wilhelm Muckel, Oberstaatsanwältin Katja Schlenkermann-Pitts, Polizeipräsident Dirk Weinspach und der Leiter der Mordkommission Michael Fritsch-Hörmann zu hören.
Danke für den Link, habe es mir jetzt angehört.

Nicht nachvollziehbar, dass ein Mann
(gesetzt des Falles, dass er der Täter ist) so kaltherzig sein kann,
aus Eifersucht, Besitzanspruch die eigene Frau und Mutter des leiblichen Sohnes zu töten,
sie dann verpackt, irgendwo hinbringt, sie vermisst meldet,
sein Lügenspiel in div. Details wohl auch noch gut durchdenkt,
die Leiche wieder zurückholt ins Haus,
anstatt einen Endplatz draussen zu finden,
ist ja schon fast zusätzlich krank- als ob er sie nicht hergeben will
und dann jahrelang seinem eigenen Sohn aufzieht und indirekt belügt.
Alleine die Fähigkeit eine neue Beziehung mit einer neuen Frau einzugehen,
wenn man die letzte Frau aus eigener Unfähigkeit sich zu beherrschen getötet hat.
Auch für diese Dame, die mit im letzten Haus lebt muß eine Welt zusammenbrechen.
Was wäre gewesen, wenn sie sich hätte trennen wollen.
Der Sohn musste so dermassen viel in seinem jungen Alter mitmachen,
aber die schwierigste Zeit ist jetzt...
in diesem Alter fängt man an sich normal frei zu entwickeln,
in jeglicher Lebens,- & auch Liebeslage, wie kann ein Vater sowas seinem Kind nur antun.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

29.08.2023 um 21:39
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Im Normalfall hört eine verwesende Leiche ja irgendwann auf zu riechen, aber hier wurde der Geruch durch den Sack ja "konserviert", denke ich.
Vielleicht hat der TV die Leiche erst auf den Dachboden gebracht, als der Geruch weitestgehend „verflogen“ war.
Vllt lag die Leiche ohne Sack in der Natur bis er sie mit dem Sack auf den Dachboden brachte?
Der Fleck könnte im Grunde auch mangels Zirkulation zwischen Sack und (Holz-)Boden entstanden sein.
Wir haben so einen Keller, der im Sommer zu Feuchtigkeit neigt. Stellt man einen Karton dort hin, wird es unter ihm feucht und fleckig während alle freien Flächen, auf denen nichts steht, nicht feucht werden.
Auf einem Dachboden könnte ich mir den Effekt mit feuchten Untergründen im Winter ebenfalls vorstellen.
Oder wurde in der PK ausdrücklich gesagt, dass es Leichenflüssigkeit war?
Vielleicht werden im Laufe der Verhandlung aber ja auch Zeugen gehört, die etwas gerochen haben.
Eine neue Freundin gab es scheinbar auch. Weiß man nicht, wie lange er sie bereits hatte und ob sie etwas hätte riechen können.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

29.08.2023 um 22:45
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Oder wurde in der PK ausdrücklich gesagt, dass es Leichenflüssigkeit war?
Bitte höre Dir den Audiostream doch einfach selbst an.
Ab ca. Minute 22.30.
Sinngemäß "Ich kann nur vermuten (weil er den Fleck noch nicht selbst gesehen hat) , dass die Leiche dort (Dachboden, Fleck an dem die LSH massiv angezeigt haben) eine gewisse Zeit lag und die Verpackung nicht ganz dicht war."
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Vllt lag die Leiche ohne Sack in der Natur bis er sie mit dem Sack auf den Dachboden brachte?
Die Leiche muss während der Autolyse bereits in dem Sack gewesen sein,wenn der Fleck von ausgetretener Flüssigkeit stammt, wurde also wohl direkt nach dem Mord darin verpackt.


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29.08.2023 um 22:55
Zitat von SabsySabsy schrieb:Nicht nachvollziehbar, dass ein Mann
(gesetzt des Falles, dass er der Täter ist) so kaltherzig sein kann,
aus Eifersucht, Besitzanspruch die eigene Frau und Mutter des leiblichen Sohnes zu töten,
Solche und ähnlich gelagerte Fälle gibt es doch leider mehr als genug, und wenn man dann noch die ungeklärten Fälle dazurechnet werden es noch mehr.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

29.08.2023 um 23:02
Zitat von 1cast1cast schrieb:Solche und ähnlich gelagerte Fälle gibt es doch leider mehr als genug, und wenn man dann noch die ungeklärten Fälle dazurechnet werden es noch mehr.
Sicherlich gibt es leider mehr als genug, viel zu Viele,
ich beschäftige mich erst seit Kurzem etwas intensiver damit,
kann sein, dass es auf euch auch dementsprechend so wirkt.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

29.08.2023 um 23:03
Bearbeitungszeit abgelaufen

Die Autolyse beginnt normalerweise 24 - 48 Stunden nach Eintritt des Todes.
Nach 3 Tagen fand die erste Durchsuchung statt, aber da befand sich der Leichnam nicht im Haus und LSH zeigten auch nicht an. Deshalb ist davon auszugehen, dass er sie vor der Vermisstenmeldung, die er einen Tag vorher erstattete, bereits aus dem Haus gebracht hatte und das vermutlich in dem Sack und wohl noch in der Nacht des Mordes.
Die Tatzeit konnte auf "zwischen 22 und 23 Uhr" eingegrenzt werden.
So wie es aussieht, hat er sein Nachtatverhalten wohl sehr strukturiert gestaltet.
Aus meiner Sicht ist deshalb eine dem Mord vorausgegangene Planung nicht auszuschließen.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

29.08.2023 um 23:23
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Aus meiner Sicht ist deshalb eine dem Mord vorausgegangene Planung nicht auszuschließen.
Das ist schwer zu beurteilen. Zumindest scheint die Tat, so wie sie schlussendlich abgelaufen sein dürfte, eher spontan gewesen zu sein; eine Kurzschlussreaktion aufgrund des Chattens der (Noch)-Frau mit dem neuen Freund.
Die Ermittler konnten rekonstruieren, dass sie gegen 22 Uhr in ihrem Haus in Süsterseel mit ihrem neuen Freund chattete. Als sie ihm Bilder von sich in Unterwäsche schickte, riss ihr Manfred G. das Handy aus der Hand. Dann, davon gehen die Ermittler aus, eskalierte die Situation vollends. Manfred G. brachte seine Frau um.
https://www.n-tv.de/panorama/Polizei-gelingt-Durchbruch-im-Vermisstenfall-Dorota-G-article24358704.html

Bei einem geplanten Mord wäre ein Angriff während des Schreibens mit einer weiteren Person ein äußerst ungünstiger Zeitpunkt, denn durch das daraus folgende ausbleibende antworten auf etwaige Textnachrichten würde man den Ermittlern eine recht genaue Tatzeit liefern.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

29.08.2023 um 23:41
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Bei einem geplanten Mord wäre ein Angriff während des Schreibens mit einer weiteren Person ein äußerst ungünstiger Zeitpunkt, denn durch das daraus folgende ausbleibende antworten auf etwaige Textnachrichten würde man den Ermittlern eine recht genaue Tatzeit liefern.
Genau das ist ja passiert. Aufgrund der Chatzeit und nicht mehr beantworteten Telefonanrufen nach dem Chat plus dem gehörten Schrei einer Zeugin aus der Nähe, konnte die Tatzeit auf 22 - 23 Uhr eingegrenzt werden.
Ich weiss schon, was Du meinst, aber vielleicht konnte er einfach keinen Zeitpunkt finden, an dem sich die Tatzeit definitiv nicht hätte eingrenzen lassen können.
Die Ohrenzeugin konnte er definitiv nicht einplanen, aber möglicherweise war der Kontakt zum neuen Freund ja so eng,dass er quasi "ständig" stattfand. Dann gab es sicher feste Zeiten, in denen der Sohn versorgt wurde (Schulbeginn /Schulende) und womöglich hatte er auch nicht verschiebbare Aufträge.
Er ist ihr nach Holland nachgefahren, als sie dort ihren Freund besuchte. Da muss man schon von Eifersucht und wahrscheinlich auch von Wut getrieben sein und unbeherrschte Wut aus Eifersucht ist sicher auch ein Antrieb für die Tat gewesen.
Ich glaube schon, dass er die Tat geplant hat und zwar in allen Schritten. Möglicherweise war der Zeitpunkt ja spontan, möglicherweise war ihm der Zeitpunkt innerhalb eines potentiellen Plans aber auch schon egal.

Vielleicht war auch nur das Nachtatverhalten geplant, nach dem Motto "Ich könnte sie umbringen, aber was mache ich dann mit ihr um nicht erwischt zu werden ff"


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

30.08.2023 um 00:02
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Das ist schwer zu beurteilen. Zumindest scheint die Tat, so wie sie schlussendlich abgelaufen sein dürfte, eher spontan gewesen zu sein; eine Kurzschlussreaktion aufgrund des Chattens der (Noch)-Frau mit dem neuen Freund.
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Genau das ist ja passiert. Aufgrund der Chatzeit und nicht mehr beantworteten Telefonanrufen nach dem Chat plus dem gehörten Schrei einer Zeugin aus der Nähe, konnte die Tatzeit auf 22 - 23 Uhr eingegrenzt werden.
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Er ist ihr nach Holland nachgefahren, als sie dort ihren Freund besuchte. Da muss man schon von Eifersucht und wahrscheinlich auch von Wut getrieben sein und unbeherrschte Wut aus Eifersucht ist sicher auch ein Antrieb für die Tat gewesen.
Ich bin da ein bisschen hin und her gerissen. Eigentlich habe ich auch eher an eine spontane Tat gedacht, als er mitbekommen hat, dass sie Dessous-Bilder an den neuen Freund schickt. Damit konfrontiert, dann eskalierter Streit, in dem es zu Handgreiflichkeiten kommt.

Aber die Ermittler scheinen sich recht sicher zu sein, dass es um einen Mord geht, obwohl sie die Todesursache bisher nicht bestimmen konnten. Gegen Ende der PK fragt dazu einer der Journalisten nach, zumal der Staatsanwalt ja vorher im Laufe der PK erklärt hat, dass er bisher keine Anklage einreichen konnte, weil es keine Leiche gab und er deshalb keinen Tathergang und keine Todesursache rekonstruieren konnte.

Der Leiter der Mordkomission geht von Heimtücke als Mordmerkmal aus und meint, Dorota G. sei arg- und wehrlos gewesen.

Mit dieser Aussage würde er sich in meinen Augen ganz schön aus dem Fenster lehnen, wenn er sich diesbezüglich nicht 100% sicher wäre. Und in der ganzen PK war er eigentlich sehr darauf bedacht, Spekulationen und Vermutungen auch deutlich als solche zu deklarieren und darauf hinzuweisen, dass das alles vorläufig ist und die Ermittlungen noch laufen.
Gerade die Aussage, dass es sich um Mord und nicht z.B. um Todschlag handelt, könnte ihm später von den Verteidigern um die Ohren fliegen. Deshalb denke ich, dass die Ermittler sehr eindeutige Anhaltspunkte für diese These haben.

Aber auch ein Mord kann ja spontan passieren.

Die Aussage, dass er ihr einen GPS-Tracker in die Tasche gesteckt hat und ihr mit dessen Hilfe bis nach Holland nachgefahren ist, finde ich schon sehr heftig. Spricht für mich dafür, dass es in dem Konflikt von seiner Seite auch sehr um Kontrolle ging.
Dass Dorota G. wiederum mit ihrem neuen Freund gechattet hat und ihm Dessous-Bilder geschickt hat, was ihr Mann mitbekommen hat, empfinde ich andererseits auch fast ein bisschen wie eine Provokation ihm gegenüber.
Ich bitte darum, dass nicht falsch zu verstehen in dem Sinne, sie habe ihn provoziert und deshalb habe er sie dann umgebracht. Auf keinen Fall will ich das damit ausdrücken. Wir wissen auch gar nicht, wie er das mitbekommen hat, ob er ihr z.B. heimlich aktiv nachspioniert hat oder ob sie sich nicht drum gekümmert hat, ob er es mit bekommt .
Aber für mich spricht das dafür, dass das Verhältnis der beiden sehr zerstritten gewesen sein muss und eine sehr aggressive Grundstimmung bestanden haben könnte.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

30.08.2023 um 00:24
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Deshalb denke ich, dass die Ermittler sehr eindeutige Anhaltspunkte für diese These haben
Das denke ich auch und ich kann mir auch vorstellen, wie sie zu diesen möglichen eindeutigen Anhaltspunkten kamen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber auch ein Mord kann ja spontan passieren.
Ja, kann er natürlich.
Aber vergessen wir bitte nicht, das erwähnte Mordmerkmal Arglosigkeit.
Die Getötete kann ja fast nur dann trotz allem Vorangegangem arglos gewesen sein, wenn er ihr etwas, für sie Glaubhaftes, vorgespielt hat.
Womöglich dachte sie deshalb auch, es könne ihr nichts passieren, weshalb sie s auch ihr Chatverhalten an diesem Abend nicht vorsichtiger gestaltete.

Er hatte bei seiner Erstvernehmung ja auch behauptet, sie hätten sich ausgesprochen und er sich mit der Trennung abgefunden.
Hier lässt sich erahnen, was er ihr vorspielte.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Spricht für mich dafür, dass es in dem Konflikt von seiner Seite auch sehr um Kontrolle ging.
Absolut. Und dann das strukturierte Nachttatverhalten eines Täters, dem Kontrolle wichtig war.

Wenn ich das alles zusammen betrachte, ergibt sich bei mir das Bild der Planung


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

30.08.2023 um 03:20
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aha, aber ein Mörder ist erst ein Mörder, wenn ein Gericht seien schuld festgestellt hat.
Das mag ja formal richtig sein. Nur hier war der Lebensgefährte ja nun mal extrem verdächtig.
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Nebenbei gilt auch der jetzige Tatverdächtige noch nicht als Mörder,
Ja gut, aber wenn er offenbar tatsächlich seine Lebensgefährtin umgebracht und die Leiche in einem Koffer versteckt hat - was ist er denn dann?
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aha, aber ein Mörder ist erst ein Mörder, wenn ein Gericht seien schuld festgestellt hat.
Ein Mörder wird in dem Augenblick zum Mörder, in dem er einen andern Menschen aus niederen Motiven tötet.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Weißt Du, wie viele Menschen es in Deutschland gibt, von denen irgendjemand sich sicher ist, dass sie was auf dem Kerbholz haben?
Ich bezog mich nur auf diesen Fall und einige ungenannte andere Mordfälle in diesem Forum, bei denen die Täterschaft auf der Hand liegt und die vor Gericht benötigten Beweise nicht ausreichen.
Zitat von simiesimie schrieb:Du äußerst dich gerade ziemlich verfassungswidrig.
Das glaube ich nicht, denn zwischen konkurrierenden Grundrechten ist ja eine Abwägung zu treffen und das ist immer eine Ermessensentscheidung. .
Zitat von simiesimie schrieb:Im übrigen kann es auch dir passieren, dass du durch unglückliche Umstände in den Verdacht gerätst, ein Verbrechen begangen zu haben. Und dann dürftest du froh sein, dass nicht ein Ermittler, der dich auf dem Kieker hat, alle zwei Monate mit einem Durchsuchungsbeschluß bei dir auf der Matte steht und deine Wohnung umkrempelt
Es wird dich vielleicht überraschen, aber wenn es um die Aufklärung eines Mordes geht, wäre ich - auch und gerade (!) als Unschuldiger - zu jeder Kooperation mit den Ermittlungsbehörden bereit.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und wo liegt dann jeweils die Grenze zwischen gering-, mittel- und hochgradig verdächtig? Wer legt die nach welchen Kriterien fest?
Das war ja unter anderem mein Punkt. Diese Unterscheidung und die Kriterien müssten gesetzlich festgelegt werden, damit die Ermittlungsbehörden bei hochgradig Verdächtigen in Mordfällen mehr Spielräume erhalten.
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Sorry, aber was du von dir gibst ist hochgradiger Schwachsinn.
Aha, danke für diese fundierte Rückmeldung.
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Ein Ermittlungsrichter/Staatsanwalt hat sich GOTT SEI DANK im Rahmen der StPO und ihrer Möglichkeiten zu bewegen.
Ja sicher. Doch die Inhalte der SPO sind ja nicht gottgegeben und auch nicht in Stein gemeißelt. Der Gesetzgeber kann die Bestimmungen der SPO festlegen und ausgestalten.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

30.08.2023 um 08:39
Zitat von KieliusKielius schrieb:Das glaube ich nicht, denn zwischen konkurrierenden Grundrechten ist ja eine Abwägung zu treffen und das ist immer eine Ermessensentscheidung. .
Das kannst du ruhig glauben. Das hat in deinem Beispiel auch weniger mit einer Grundrechtskonkurrenz zu tun, sondern ist schlicht direkt verfassungswidrig.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Es wird dich vielleicht überraschen, aber wenn es um die Aufklärung eines Mordes geht, wäre ich - auch und gerade (!) als Unschuldiger - zu jeder Kooperation mit den Ermittlungsbehörden bereit.
Leicht gesagt. Spätestens nach der ersten Durchsuchung deiner Wohnung, wärst du nicht mehr begeistert davon, wenn dir so etwas regelmäßig ohne Vorliegen neuer Verdachtsmomente drohen würde. Ein kleiner Tipp zum Verständnis: Der Zustand deiner Wohnung nach einer rechtmäßigen Durchsuchung und einem Einbruch ist durchaus vergleichbar.
Zitat von KieliusKielius schrieb:hochgradig Verdächtigen in Mordfällen mehr Spielräume erhalten.
Wie definiert man denn hochgradig verdächtig und normal verdächtig? Und dann auch noch hochgradig verdächtig und es reicht nicht einmal zur Anklage? Du verrennst dich hier gerade etwas.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Doch die Inhalte der SPO sind ja nicht gottgegeben und auch nicht in Stein gemeißelt. Der Gesetzgeber kann die Bestimmungen der SPO festlegen und ausgestalten.
Der Gestaltungsspielraum endet da, wo eine Änderung verfassungswidrig ist. Und dein Vorschlag der wiederholten Durchsuchung ohne neue Erkenntnisse ist nun einmal ziemlich klar verfassungswidrig.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

30.08.2023 um 09:00
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ja gut, aber wenn er offenbar tatsächlich seine Lebensgefährtin umgebracht und die Leiche in einem Koffer versteckt hat - was ist er denn dann?
Der Tatverdächtige ist der Ehemann- nicht der Lebensgefährte.
Die Leiche war in einem gr. Sack- nicht in einem Koffer.


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30.08.2023 um 09:56
Wer sagt denn, dass es Mord war? Das kann doch keiner von uns beurteilen. Selbst bei einer Anklage wegen Mordes kann eine Verurteilung wegen Totschlags erfolgen.


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