Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

@Griswold

Griswold schrieb:So was in der Art ist auch meine Hoffnung. Der Mord an Lolita Brieger wurde nach 29 Jahren im Jahr 2011 bei Aktenzeichen xy aufgerollt und gelöst, weil ein Mitwisser auspackte und in dem Fall von Gabriele kann ich mir nicht vorstellen, das der Täter so unverschämtes Glück hatte, nicht gesehen zu werden oder das zumindest niemand eine Ahnung hatte wer als Täter in Frage kommt.

Exakt!

Der Fall Lolita Brieger ist bezeichnend dafür, dass letztendlich ihre Leiche gefunden werden konnte, nach dem sich ein Mitwisser gemeldet hatte.

Der Mörder von Lolita B. wurde frei gelassen...Totschlag hatte der Verteidiger aushandeln können.

Daher durchaus möglich, dass sich auch in diesem Fall ein Täter oder ein Mitwisser melden könnte.

Er hätte diesbezüglich keine Haftstrafe zu befürchten....wäre es nicht möglich, diesen Fall nochmals über xy-ungelöst einzubringen?

Mauro schrieb:Er hätte diesbezüglich keine Haftstrafe zu befürchten....wäre es nicht möglich, diesen Fall nochmals über xy-ungelöst einzubringen?

Halte ich für ein realistisches Ziel. Hab mich schon informiert. XY macht nichts ohne Rücksprache mit der Polizei, deshalb wäre es gut wenn wir alles zusammentragen was eine realistische Theorie sein kann. Je fundierter umso eher springt xy vielleicht auf.

@Mauro

Mauro schrieb:Er hätte diesbezüglich keine Haftstrafe zu befürchten....wäre es nicht möglich, diesen Fall nochmals über xy-ungelöst einzubringen?

Wurde der Fall bei xy überhaupt schonmal gebracht?

@Griswold

Gut, dass Du Dich bereits wegen xy informiert hast. Das wäre nämlich sonst meine nächste Frage gewesen. Alle Infos zusammentragen, finde ich eine sehr gute Idee.

@Griswold

Griswold schrieb:Halte ich für ein realistisches Ziel. Hab mich schon informiert. XY macht nichts ohne Rücksprache mit der Polizei, deshalb wäre es gut wenn wir alles zusammentragen was eine realistische Theorie sein kann. Je fundierter umso eher springt xy vielleicht auf.

Super, hast du einen Plan, wie das bewerkstelligt werden könnte? Ich würde es unterstützen...

Daher denke ich, dass es realisierbar ist, ein Versuch ist es wert.

@JamesRockford

JamesRockford schrieb:Wurde der Fall bei xy überhaupt schonmal gebracht?

Darüber ist mir aktuell leider nichts bekannt, doch könnte man recherchieren.

Ich denke, es ist ein Weg, nochmals aktiv zu werden, um das brutale Verbrechen an einem Kind aufzuklären.

Bei YouTube bzw. unter xy habe ich zu Gabriele nichts gefunden.

@Griswold

Griswold schrieb:Bei YouTube bzw. unter xy habe ich zu Gabriele nichts gefunden.

Hatte ebenso nichts diesbezüglich finden können.

Vielleicht könnte man einen Anstoß geben und Kontakte aufnehmen...

Bin erst wieder ab 08.11. in diesem Fall online...melde mich sodann.

@Griswold
@Mauro
@JamesRockford
Sehe ich das korrekt? Ihr wollt XY bitten über den Fall zu informieren?

Die Redaktion von XY bekommt nur Akteneinsicht, wenn der Staatsanwalt zustimmt die damaligen Akten zu öffnen, falls man hofft, oder die Polizei glaubt, dass trotz der 32 Jahre noch Hoffnung auf eine späte Reue bestünde und dadurch etwas in Bewegung gerät. Evtl. wäre der Todestag so ein Datum um des Falles zu gedenken - nur eine Idee.

Das was aus dem Forum gemacht werden könnte, wäre evtl. ältere Anwohner direkt zu befragen, zu den Bildern und Videos von Griswold. Damit könnte man die lokalen Medien nochmal auf den Fall bringen und im Umkreis Fulda für eine Berichterstattung sorgen.

@H01

H01 schrieb:Die Redaktion von XY bekommt nur Akteneinsicht, wenn der Staatsanwalt zustimmt

Korrekt, deswegen müssen wir was finden was möglichst ein neuer Ansatz ist.

Lokale Medien find ich gut, vielleicht lebt ja auch noch der Redakteur von damals und kann was dazu sagen.

Ich halte es auch für eine gute Idee, wenn der Fall bei XY gebracht würde, es gibt garantiert Mitwisser oder zumindest Leute, die bis heute jemanden in Verdacht haben, aber den Verdacht nie offen ausgesprochen haben mangels Beweisen - früher war da die Hemmschwelle der Leute auch noch höher als heute, die Polizei zu kontaktieren, man hatte in den 80ern oft noch einen Heidenrespekt vor der Polizei, und auch Angst, sich selbst verdächtig zu machen, wenn man sich dort meldet. Vielleicht erinnern sich sogar Altersgenossen von Gabriele im Nachhinein noch an jemanden, als Erwachsener bewertet man die Dinge rückblickend oft anders als als Kind.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass der Fall für XY interessant wäre! Vielleicht würde es was bringen, die Redaktion direkt zu kontaktieren und darauf zu bringen, es geht doch bestimmt auch so herum, dass die auf die Staatsanwaltschaft oder Polizei dann von sich aus zugehen und fragen, ob sie drüber berichten sollen/dürfen, oder? Denke, wenn ein Fall denen interessant vorkommt, könnte das klappen!

Und irgendwie habe ich hier ein gutes Gefühl... vielleicht würde sich der Täter sogar selbst stellen, immerhin ist er danach nicht mehr als Sexualstraftäter in Erscheinung getreten, es könnte also sein, dass es eine einmalige Tat war, die er bis heute bereut. Eine breite Berichterstattung deutschlandweit im TV könnte ihn aus der Fassung bringen, vielleicht vertraut er sich dann jemandem an, weil alles wieder hoch kommt, oder verrät sich irgendwie... Da war auch vor ein-zwei Jahren ein Fall, wo der Täter sich 20 Jahre nach der Tat gestellt hat (auch Sexualmord an einem Mädchen), weil er mit dem schlechtes Gewissen nicht mehr leben konnte. Es war auch seine einzige Tat gewesen, in jungen Jahren, er hat danach eine Familie gegründet und unauffällig gelebt, aber diese Schandtat konnte er sich selbst nie verzeihen. Es könnte hier ähnlich sein, da der Täter wie gesagt auch danach nicht noch mal auffällig wurde.

@H01

H01 schrieb:Das was aus dem Forum gemacht werden könnte, wäre evtl. ältere Anwohner direkt zu befragen, zu den Bildern und Videos von Griswold. Damit könnte man die lokalen Medien nochmal auf den Fall bringen und im Umkreis Fulda für eine Berichterstattung sorgen.

Super Idee, die lokale Presse einzubeziehen…

Ich denke, das wäre möglich und durchaus zielführend.

Etliche Personen, welche während des brutalen Geschehens, in dem Wohnkomplex gelebt haben, sind evtl. inzwischen verstorben oder verzogen.

Doch nichts ist unmöglich, daher volle Zustimmung, die lokale Presse zu kontaktieren.

@Comtesse

Das ein Täter sich offenbart, kann ich mir nicht vorstellen…auch im Fall Lolita Brieger hatte sich ein Mittäter gemeldet.

Doch Täter und Mittäter wurden, nach der langen Zeit des Schweigens nicht verurteilt, das hatte natürlich Gründe.

Comtesse schrieb:Ich halte es auch für eine gute Idee, wenn der Fall bei XY gebracht würde, es gibt garantiert Mitwisser oder zumindest Leute, die bis heute jemanden in Verdacht haben, aber den Verdacht nie offen ausgesprochen haben mangels Beweisen - früher war da die Hemmschwelle der Leute auch noch höher als heute, die Polizei zu kontaktieren, man hatte in den 80ern oft noch einen Heidenrespekt vor der Polizei, und auch Angst, sich selbst verdächtig zu machen, wenn man sich dort meldet. Vielleicht erinnern sich sogar Altersgenossen von Gabriele im Nachhinein noch an jemanden, als Erwachsener bewertet man die Dinge rückblickend oft anders als als Kind.

In deinem post hast du bemerkenswerte Punkte eingebracht…die Hemmschwelle der „Leute 1983“, wenn sie denn einen Verdacht anvisierten, sich der Polizei zu offenbaren.

Du hast recht, vielleicht erinnern sich noch „Altersgenossen“ von Gabriele, sie war hoffentlich kein Einzelkind, welches im Innenhof spielte und sich ständig dort aufgehalten hat.

@Mauro
Ja, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Täter sich freiwillig offenbart, ist gering, aber evtl. verrät er sich anderweitig aus Nervosität und fällt so jemandem im näheren Umfeld auf, der 1 + 1 zusammenzählt dann.

Meine Hoffnung ist, wenn der Garten echt tabu war für die dort wohnenden Kinder, dann muss der Täter ja jemand gewesen sein, der sich über dieses Tabu hinwegsetzen durfte oder den Mut hatte, es einfach zu tun. Grund für das Tabu könnte sein, dass der Garten einem anderen Nachbarn gehörte, der diesen pflegte und daher nicht wollte, dass die Kinder darin spielen. Ich wohnte als Kind auch in einem Haus, wo der Garten nur den Mietern im EG zur Verfügung stand und wir Kinder nicht reindurften. Um so wahrscheinlicher ist, dass ehemalige Kinder von damals sich heute noch erinnern, wer sich über so ein Verbot hinweggesetzt hat/hätte oder wem es erlaubt war.

@Griswold
@Mauro
@JamesRockford
@Comtesse

Die lokale Presse hat über den Fall in Zusammenhang mit dem hr Bericht berichtet.
Das waren die Osthessen News und die Fuldaer Zeitung.
Man könnte evtl. nochmal bei der Polizei anrufen und fragen ob sich aufgrund des Berichtes im hr
noch etwas tat. Wenn da nichts kam, wird wohl ein Bericht in XY auch nicht viel bringen. Außer der Hoffnung dass
es eben dann bundesweit ausgestrahlt wird.

Einen neuen Aspekt hinein bringen ist natürlich immer am Besten, aber ich glaube den haben wir nicht, oder?
Außer der Hoffnung dass ein Mitwisser vom Gewissen geplagt wird, wie bei Lolita Brieger.
Allerdings glaube ich dass im Falle Brieger der Mann voher schon unter Verdacht stand mehr zu wissen.
Die damaligen Aufrufe sich zu melden nach der langen Zeit und "straffrei" das Gewissen zu erleichtern, waren ja sehr eindeutig.

Oder einfach eine Mail an die XY Redaktion schicken mit einer Zusammenfassung und "unseren" Unterschriften?!?!

Wie würdet ihr vorgehen?

Ich sammel jetzt einfach mal Ideen....

Befragungen der jetzigen Anwohner ist zeitintensiv. Das kostet 1 - 3 Tage. Und keiner von uns wohl in oder bei Fulda - gehe ich mal von aus, oder?

Bisher wurde immer von einem erwachsenen Täter ausgegangen. Ein neuer Ansatz wäre, einen jugendlichen Täter in Betracht zu ziehen und das auch öffentlich zu machen.
Vielleicht erinnert sich jemand darüber an ein Erlebnis, eine Beobachtung, die ihm/ihr bisher nicht wichtig erschien, weil die Rede immer nur von einem erwachsenen Mann war.

bey0nd

@H01

Ich würde einen xy Beitrag insofern begrüßen, weil er bundesweit ausgestrahlt wird und außerdem auch im deutschsprachigen Ausland gesehen wird.

1983 gab's noch kein Internet. Fulda war Zonenrandgebiet und strukturarm. Noch heute nehmen es Pendler aus Fulda auf sich, täglich mit der Bahn nach Frankfurt zu fahren, weil sie dort Arbeitsmöglichkeiten haben.

Der Fall ist seinerzeit wahrscheinlich nur in der lokalen Presse veröffentlicht worden. Dann gab es vor ein paar Jahren den Fernsehbeitrag vom Hessischen Rundfunk. Lokales 3. Programm - schaut sich auch nicht jeder in Deutschland an.

Der Täter lebt eventuell gar nicht mehr dort. Eine bundesweite Suche würde den Druck enorm erhöhen. Außerdem wurden ja DNA Spuren gefunden, die u.U. dem Täter zugeordnet werden können.

@wagner
Die Presse spricht von "Unbekannter" und "Mann". Alle männl. Wesen ab 18 J. sind das (Mann bzw. Unbekannter).

Wir haben, außer unserem Bauchgefühl, keinerlei neue Hinweise ob es ein jugendl. Täter war und wissen nicht ob die Polizei damals auch Jugendliche im Fokus hatte. Das werden die uns auch nicht sagen, also die Polizei.

@Griswold
@JamesRockford
@Comtesse
@Mauro

Also, jetzt mal kurz Gedanken sammeln zum Vorgehen.

Argumente pro XY sind:

- bundesweit ausgestrahlt / deutschspr. Ausland -> Möglichkeit einen weggezogenen Mitwisser zu erreichen.

- damals nur Berichte in lokalen Medien -> Der hr Beitrag ist immerhin in YouTube zu finden....das beisst dem Argument "Bundesweite Ausstrahlung" etwas in den Schwanz.

- Der Fall L. Brieger zeigt dass auch eine später Beschäftigung mit der Tat einen Mitwisser beeinflussen kann -> auch wenn es damals wohl Verachtsmomente in die Richtung gab.


Idee - einer von uns könnte man diesen Andreas Graf sprechen. Ich denke der ist vom hr fernsehen und fragen wie er das Ganze sieht - wenn er das ein Jahr nach Ausstrahlung noch will und kann.

Oder, zum Todestag evtl., mit der Lokalpresse eine "Ortsbegehung mit Blumenniederlegung" organisieren um an Gabi Schmidt zu gedenken mit kurzem Bericht über den Mordfall. Da könnte man evtl. fragen ob der weisse Ring sich beteiligt. Wenn da nur 6 Leute stehen ist es zwar dünne, aber man könnte auf einen kleinen Bericht hoffen. Wäre hier denn jemand bereit zu so einer Lokalen Veranstaltung zum Todestag?

@H01

So, ich habe eben Andreas Graf angeschrieben. Es würde mich sehr freuen, wenn er sich meldet.

Wegen YouTube: Ja, der Beitrag ist dort zu finden, aber man sucht nur nach ihm, wenn man den Fall Gabriele Schmidt kennt. Das meinte ich mit der bundesweiten Ausstrahlung.

Es könnte meiner Meinung nach durchaus sein, dass der Täter ziemlich zeitnah weggezogen ist und später irgendjemanden gesagt hat, dass er große Schuld auf sich geladen hat, ohne über die Tat direkt zu sprechen und ohne zu sagen, WO sich diese Tat abgespielt hat.

@H01
Das ist mir bewusst.

Als ich mir die kurze Reportage über den Fall nochmal angesehen habe, fand ich es schwierig, dass sehr detailgenau gezeigt wurde, was passiert sein _könnte_.
Der Mann, der das Kind beobachtet, sie anspricht, mit ihr weggeht ...
Menschen neigen dazu, das gesehene als alleingültige Wahrheit zu akzeptieren, was evtl. Beobachtungen plötzlich als "nee, kann ja gar nicht sein, weil im Fernsehen, oder in der Zeitung haben die ja gesagt das ..." dastehen lässt.
Leider haben wir ausser einem Bauchgefühl nichts, was belegen könnte, dass der Täter auch durchaus selber noch sehr jung gewesen sein könnte.
Ich weiss natürlich auch nicht, ob die Polizei ein solches Szenario in den ganzen Jahren schon durchgespielt hat oder nicht.
Mein Gedanke war nur, dass es vielleicht Sinn machen würde, diesen jugendlichen Täter, soz. als Alternativszenario, in die Öffentlichkeit zu bringen.
Wie weiss ich allerdings auch nicht ;)

bey0nd

@JamesRockford
Na da bin ich mal gespannt ob was kommt.


Was meint ihr denn zu einer Ortsbegehung zum Todestag?