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Der Prüffall Frauke Liebs & das Höxter-Paar

954 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2006, Frauke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Prüffall Frauke Liebs & das Höxter-Paar

19.02.2017 um 14:38
Zitat von tischtisch schrieb:und danach? die beiden werden bestraft und dann werden weitere fälle (erneut?) geprüft? ist das eine gängige praxis?

sorry, ich kenne mich nicht aus und will auch nicht provozieren, sondern einfach nur eure meinungen lesen :)
Das ist gängige Praxis, dass immer wenn ein neuer Fall kommt, der abgeglichen wird. Im Fall der Carolin führte das zu einer Verbindung zu Lucile.
Zitat von tischtisch schrieb: dass sie das zunächst mit einem tierknochen versucht hat, um sichergehen zu können, dass es auch alles funktionier.
Gleich zu Anfang erzählte sie irgendwo, dass die Fleischstücke in Zeitungspapier eingewickelt wurden, damit sie brennen und die verbliebenen Knochen und Zähne hat sie eigens zerstoßen.

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19.02.2017 um 14:46
Zitat von trustytrusty schrieb:Genausowenig man den beiden den Mord an Anika und die Vorgehensweise zu 100% beweisen. Erzählen kann die Angelika dem Gericht da viel.
Man hat da auf jeden Fall das Handy, mit dem Angelika regelmäßig Nachrichten an die Mutter schickte. Außerdem ist nachgewiesen, dass Anika in dem Haus lebte. Da sprechen jedenfalls keine vernünftigen Gründe dagegen, dass es anders gewesen sein könnte.


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19.02.2017 um 15:11
@emz 

Du hast mich missverstanden. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Angelika die Sachlage sicher genau und rational durchdacht hat. Denn sie konnte sich, seit Susanne ins Krankenhaus eingeliefert wurde, denken, dass sie bald im Gefängnis landen würden.


Gehen wir mal von der Hypothese aus, dass Annika tatsächlich in ihrem Haus starb und ihre Leiche (auf welche Art auch immer; was die Vorgehensweise betrifft, habe ich Zweifel) von Angelika beseitigt wurde. So gründlich, dass überhaupt keine Spuren mehr von ihr gefunden wurden; nicht einmal im Schornstein und nicht mithilfe der Spürhunde. 

Und gehen wir mal davon aus, dass Wilfried Frauke Liebs entführt hat und sie bei/durch ihn zu Tode kam. Möglicherweise ohne Angelikas Beteiligung, nämlich als diese gerade bei ihrer Mutter war und Wilfried für kurze Zeit ohne Frau war. In diesem Fall wäre es sogar denkbar, dass Angelika selbst nicht genau weiß, ob Wilfried in Fraukes Fall der Täter ist, dass sie das aber vermutet.


Warum also sollte Angelika von Annikas Tod erzählen? Zunächst einmal, weil sie bei ihnen gemeldet gewesen war. Vielleicht hatte sie Angst, die Behörden würden sowieso Verdacht schöpfen, dass der Tod von Susanne F. nicht der einzige gewesen sein könnte, und  dass sie nachforschen würden. Dann hätten die Behörden vielleicht herausfinden können, dass Annika gar nicht nach Holland gezogen ist, und dass ihr Handy, von dem aus noch kurze Nachrichten an Annikas Mutter abgingen, sich in Angelikas und Wilfrieds Besitz befand. Vielleicht fiel ihr keine andere Ausrede mehr ein, und sie gestand also Annikas Tod in dem Glauben, dass das ihre Situation sowieso nicht mehr schlimmer machen könnte, als sie nach dem Tod von Susanne sowieso schon war.
 
Was die Entsorgung der Leiche anbetrifft, will sie alles quasi ganz alleine gemacht haben. Damit hat sie gleich mehreres erreicht:
- die Aufmerksamkeit ist von ihrem geliebten, aber vorbestraften Wilfried weg und auf sie gerichtet
- eine derartige Form der Leichenbeseitigung macht Eindruck und weckt Aufmerksamkeit auf die Beseitigerin direkt. Das könnte sie genossen haben
- Annikas Leiche, falls sie doch nicht verbrannt wurde, sondern irgendwo verscharrt liegt, wird nie gefunden werden


Zum letzten Punkt: Genau gesagt, kann man dem Pärchen den Mord an Annika eigentlich gar nicht vorwerfen. Denn es gibt keine Leiche, sondern nur die ziemlich skurrill wirkende Aussage einer der Beteiligten, und deren Wahrheitsgehalt konnte trotz größter Anstrengungen der Ermittler nicht überprüft werden. Bei Susanne F. ist das zwar anders, aber da hatten die beiden ja immerhin den Rettungswagen gerufen und hofften wohl, höchstens wegen unterlassener Hilfeleistung belangt zu werden. Und Wilfried vielleicht nicht mal das, weil er ja angeblich sogar zu dumm ist, sich die Schuhe zu binden.
Möglich also, dass Angelika sich sogar eine Horrorgeschichte ausgedacht hat, damit sie zumindest in Annikas (nicht wirklich nachprüfbarem) Fall mangels an Beweisen freigesprochen werden müssen. Vielleicht spekuliert sie auch auf Unzurechnungsfähigkeit. 


Warum sollte Angelika bei Frauke Liebs behaupten, sie hätten nichts damit zu tun, wenn sie glaubt oder weiß, dass Wilfried der Täter war oder gar selber mitgemacht hat? 

Als Frauke verschwand, lebten sie noch in einer anderen Wohnung in einer anderen Stadt. Dort leben vermutlich heute andere Leute, und etwaige Spuren könnten längst verwischt sein. Eine möglicherweise bestehende Verbindung zu Frauke Liebs wäre also sehr viel schwerer zu finden als die definitiv bestandene Verbindung zu Annika.

Würde ihnen der Mord an Frauke nachgewiesen, würde sich vielleicht am Strafmaß direkt, das ja schon den Mord an zwei Frauen beinhaltet, nichts ändern. Aber vielleicht an der Meinung der Bevölkerung. Eventuell auch der der Mithäftlinge.
Denn während Annika wohl die gesamte Zeit lang von niemandem vermisst wurde und die meisten Opfer sehr zurückgezogen lebten und/oder psychische Probleme hatten, war das bei Frauke anders. Sie war, im Gegensatz zu den "normalen Opfern" der beiden, jung, hatte eine wunderbare Zukunft vor sich, und sie war bei Familie und Freunden beliebt. Wie sehr, wird auch Angelika damals mitbekommen haben - gleichgültig, ob sie mit der Entführung etwas zu tun hatte.
Angelika könnte also - vielleicht nicht zu Unrecht - befürchten, dass es die Leute - und auch die Mitgefangenen, mit denen sie im Gefängnis zusammenleben muss - sehr viel mehr empören würde, wenn sie für den Tod einer hübschen jungen, beliebten Schwesternschülerin verantwortlich wäre als "nur" für den von Annika und Susanne. Vielleicht würde sich manche Mitgefangene oder mancher Mitgefangener sagen: "Ich habe selbst eine Tochter im Alter von Frauke Liebs, und Gnade deren Mörder, wenn er hier jemals eingewiesen werden sollte!" Wilfrieds Zeit im Gefängnis (und auch Angelikas, selbst wenn sie ihn nur decken sollte) könnte also mehr als ungemütlich werden.

Das alles könnte zumindest Angelika bereits vor der Verhaftung bedacht haben.


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19.02.2017 um 15:40
Was wäre wohl, wenn W. oder A. irgendwann tatsächlich mal behaupten würden, das sie doch in irgendeiner art und weise am Todesfall FL beteiligt gewesen wären? Spuren hat man ja im Haus keine gefunden und somit könnten die beiden ja alles mögliche behaupten. Müsste man in solch einem Fall nochmals den Fall FL aufrollen, oder würde man solch ein Geständniss nicht ernst nehmen? Willi könnte zB irgendwann behaupten, FL gekannt zu haben um wieder in die Medien zu kommen. Oder würde der zuständige SA einen solchen Fall wegen Unglaubwürdigkeit der beiden garnicht erst zulassen?


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19.02.2017 um 16:01
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Möglicherweise ohne Angelikas Beteiligung, nämlich als diese gerade bei ihrer Mutter war und Wilfried für kurze Zeit ohne Frau war.
Das war aber zu einer anderen Zeit. Wir haben das schon ewig durch. Außerdem waren das nur drei Tage, sprich zwei Übernachtungen, die sie weg war.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb: Vielleicht fiel ihr keine andere Ausrede mehr ein, und sie gestand also Annikas Tod
Dazu hätte sie aber erst mal jemand zu Anika befragen müssen, was ich zu dem frühen Zeitpunkt für unwahrscheinlich halte.
22.04.2016 - Fahrt nach Gandersheim
27.04.2016 - Verhaftung des Pärchens
02.05.2016 - Presse veröffentlicht Geständnis über zweite Tote.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Genau gesagt, kann man dem Pärchen den Mord an Annika eigentlich gar nicht vorwerfen. Denn es gibt keine Leiche, sondern nur die ziemlich skurrill wirkende Aussage einer der Beteiligten, und deren Wahrheitsgehalt konnte trotz größter Anstrengungen der Ermittler nicht überprüft werden.
Eine Leiche muss nicht zwingend gegeben sein. Geht auch ohne. Es gibt keine vernünftigen Zweifel an ihrer Schilderung. Wenn ihr der Richter das glaubt, dann gilt das.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Angelika könnte also - vielleicht nicht zu Unrecht - befürchten, dass es die Leute - und auch die Mitgefangenen, mit denen sie im Gefängnis zusammenleben muss - sehr viel mehr empören würde, wenn sie für den Tod einer hübschen jungen, beliebten Schwesternschülerin verantwortlich wäre als "nur" für den von Annika und Susanne.
Diese Überlegungen halte ich für zu weit hergeholt.


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19.02.2017 um 16:08
Zitat von 5X55X5 schrieb:Spuren hat man ja im Haus keine gefunden
Wie auch, als die beiden in das Haus zogen, war Frauke seit Jahren tot.
Kommt ansonsten auf die Story an, ob die irgendwie glaubhaft ist. Wenn ja, würde man natürlich die Ermittlungen wieder aufnehmen. Aber dazu müssten die beiden schon mit Täterwissen rüber kommen.


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Der Prüffall Frauke Liebs & das Höxter-Paar

19.02.2017 um 16:13
Also, @ emz, ich wills mal anders versuchen und die Geschichte u Personen ein wenig ändern:

Stell Dir vor - wie beide kennen uns, und Du hast bei mir auch schon mal ein paar Tage Urlaub verbracht. Man hat uns gesehen, als wie mal in der Pizzeria waren und die Nachbarn haben auch bemerkt, dass da ein paar Tage lang ein fremder Mann bei mir war.
Soweit so gut. Du hast mir nicht erzählt, dass du die Nase von allem hier in Europa voll hast und dass Du abhauen willst usw usw. Eines Tages bist Du halt spurlos weg.

Die Polizei sucht nach Dir und sie fragen bei mir nach, weil sie wissen.....
So kann komme ich, und behaupte bei der Polizei ich hätte Dich umbebracht. Zeugen gibts, Spuren auch zuhauf und ein paar Klamotten von dir stehen auch noch in der Ecke....
Ich erzähle, was ich gemacht habe, und zwar sehr detailliert. Keiner kann sich so genau erklären, wieso ich das behaupte.
Werde ich jetzt vor Gericht angeklagt wegen Mordes? Ohne Leiche, ohne Spuren der Tat usw. usw.

Okay, vielleicht nicht hundertprozentig vergleichbar aber doch in etwa.

Kannst Du mir da - vielleicht nur stellenweise- folgen??
Und versuch ausnahmsweise mal nicht das letzte Wort haben zu wollen.
*bigsmilebytiefemernst*


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19.02.2017 um 16:18
Zitat von emzemz schrieb:Wie auch, als die beiden in das Haus zogen, war Frauke seit Jahren tot.
@emz
Meinte mit Spuren eher Fraukes Handy/Simkarte, Handtasche oder sonstige verschwundene persönliche Gegenstände. 


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19.02.2017 um 16:35
Zitat von trustytrusty schrieb: behaupte bei der Polizei ich hätte Dich umbebracht.
Ich erzähle, was ich gemacht habe, und zwar sehr detailliert. Keiner kann sich so genau erklären, wieso ich das behaupte.
Werde ich jetzt vor Gericht angeklagt wegen Mordes? Ohne Leiche, ohne Spuren der Tat usw. usw.
Natürlich wird da geprüft, ob das so sein kann, wie du gesagt hast. Schließlich ist es die Aufgabe der Staatsanwaltschaft sowohl negative als auch positive Beweise zu sammeln.

Für dieses von dir geschilderte Szenarium hätte ich sogar einen genau passenden Fall: Peggy Knobloch
Wikipedia: Fall Peggy Knobloch


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19.02.2017 um 18:23
Zitat von 5X55X5 schrieb:Meinte mit Spuren eher Fraukes Handy/Simkarte, Handtasche oder sonstige verschwundene persönliche Gegenstände. 
Falls sie die Täter sind und nach fast zehn Jahren noch irgendwelche Gegenstände Fraukes gehabt haben sollten, könnten sie so schlau gewesen sein, sie zu entsorgen, als sie gezwungen waren, Susanne in medizinische Obhut zu geben, und damit rechnen konnten, in unabsehbarer Zeit aufzufliegen.
Zitat von emzemz schrieb:Diese Überlegungen halte ich für zu weit hergeholt.
Du vielleicht. Ich nicht.


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19.02.2017 um 19:10
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Falls sie die Täter sind und nach fast zehn Jahren noch irgendwelche Gegenstände Fraukes gehabt haben sollten, könnten sie so schlau gewesen sein, sie zu entsorgen, als sie gezwungen waren, Susanne in medizinische Obhut zu geben, und damit rechnen konnten, in unabsehbarer Zeit aufzufliegen
@AlteTante 
Demnach könnten A und W tasächlich behaupten, mit FLs Tod etwas zu tun zu haben und niemand könnte es bestätigen oder wiederlegen. Ausser dem wirklichen "Täter", der aber anscheinend nie gefunden wird, falls es einen Täter im klassischen Sinne überhaupt gibt. A und W könnten diesen Fall also jederzeit zu PR Zwecken nutzen, falls sie mal wieder Aufmerksamkeit brauchen. Vielleicht schreibt W ja irgendwann mal ein Buch oder will ins Fernsehen, da wäre FL natürlich ein guter Aufhänger. Es gäbe auch immer genug Leute, die einfach nicht wahrhaben wollen, das A und W im Falle FL unschuldig sind. 


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19.02.2017 um 19:20
@5X5
Durchaus möglich.
Nur: Im Unterschied zu dir glaube ich eher, dass sie schuld sind.

Wahrscheinlich werden wir es nie erfahren; es sei denn, der Mörder ist ein anderer und stellt sich irgendwann (was nicht zu erwarten ist, da der Mörder sich in den letzten 10 Jahren ja auch nicht gestellt hat), oder der Mörder fliegt irgendwann auf.


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19.02.2017 um 19:27
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Falls sie die Täter sind und nach fast zehn Jahren noch irgendwelche Gegenstände Fraukes gehabt haben sollten, könnten sie so schlau gewesen sein, sie zu entsorgen,
Könnten :D Weil du schreibst "schlau". Waren die sich denn überhaupt ansatzweise dessen bewusst, was da zwangsläufig auf sie zukommt? Hätten die da an sowas simples wie die Entsorgung von Beweisen gedacht?
Was ich einfach nicht kapiere, dass die da wie die hypnotisierten Kaninchen in ihrem Haus sitzen und auf die Polizei warten. Da liegt die Kohle auf dem Dachboden, da hau ich doch ab oder mach mir wenigstens ein paar schöne Tage.


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19.02.2017 um 19:33
Zitat von 5X55X5 schrieb:Demnach könnten A und W tasächlich behaupten, mit FLs Tod etwas zu tun zu haben und niemand könnte es bestätigen oder wiederlegen.
Da wird es aber schon noch so einiges an Ermittlungsergebnissen geben, sogenanntes Täterwissen, dass die Polizei hat und anhand dessen die Möglichkeit einer Täterschaft abgeglichen werden kann.


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Der Prüffall Frauke Liebs & das Höxter-Paar

11.03.2017 um 04:46
@AlteTante
Warum lässt Du Dich eigentlich von Deinen eigentlich genialen Gedanken ablenken und mundtot machen???

Du musst hier niemandem etwas beweisen, weißt schon, was und wen ich meine.... Denn könntest Du es "beweisen", müssten es ja jene, die es tun müssen, nicht mehr tun, weil Du es ja tust... ;-)

Mir fällt auf, dass es hier, in diesem Thread, immer wieder nach "Vergleichbarkeiten" kriminalistischer Natur zu dürsten scheint, (also 1+1=2), als nach kriminologisch vergleichbaren "Fakten".

Da sei z.B. die Tatsache benannt, nach welcher sich "das Paar" häufig versucht hat, "abzusichern", mir irgendwelchen Zettelchen, Briefen, Einverständniserklärungen und "Abschiedsbriefen"...

Zäumte man jetzt das Pferd von hinten auf, müsste man sich jetzt fragen, sofern "das Paar" etwas mit dem Fall FL zu tun hätte, wie man sich "abgesichert" hätte, oder es zumindest, ungeachtet der Tauglichkeit des Versuches, versucht hätte.

Bis dato wurden die unterstellten Fahrten von Nieheim in die versch. Industriegebiete PB's häufig als leichtsinnig dargestellt, selten sind Foristen aber auf die Idee gekommen, dass Frauke bei einer Polizeikontrolle entweder gar nicht "gefunden" worden wäre oder geäußert hätte, dass alles i.O. sei und sie keinesfalls wollte, dass man wisse, wo sie mit wem ist und was mache... Hat bei "dem Paar" auch geklappt, mehrmals...

These: Offenbar stand "Sicherheit" bei "dem Paar" im Vordergrund, man ist dafür sogar Risiken eingegangen (Uslar, Brakel, Salzuflen), welche der Normaldenkende für irrational halten würde - es war "normal", was man mit wem und wie tat, da es aber gegen die Regeln "der anderen" verstieß, musste man sich halt irgendwie "absichern".

Wo ist nun der Widerspruch hinsichtlich des Falles FL? Hat man sich hier nicht "abgesichert"? Und wenn ja / doch, welche Methoden hat man hier herangezogen???!!!???

Zum Widerspruch anhand der öffentlichen Fakten - es gibt m.E. keinen, im Gegenteil!
Der erste "Absicherungsversuch" wurde in Nieheim in die Tat umgesetzt, eine SMS am 21.06.2006, 00:49 Uhr, Inhalt hinlänglich bekannt.
Frauke kommt später etc... Absicherung erfolgt (von wem initiiert???), erstmal 12-24 Stunden "Luft".

Beantwortet wurde diese SMS mit einer Vermisstenanzeige, einer privat initiierten Fahdnung und... Natürlich: Einem Anruf, dass alles in Ordnung sei.
Nochmals hat man sich offenbar erfolgreich "Luft" verschafft - also Sicherheit... Und was einmal klappt, klappt immer wieder - Bauernschläue...

Wie bescheuert fühlt man sich, wenn Frauke regelmäßig anruft, sagt, dass alles i.O. sei und sie bald nach Hause komme und die Polizei von einer Freiwillikgeit ausgeht und trotzdem Flugblätter aufhängt und verteilt? Irgendwie dürfte man doch insgeheim hoffen, dass die Polizei Recht behält und man selbst seiner eigenen "Überbesorgnis" zum Opfer gefallen ist.

Richtungsweisend waren m.E. der 3. und 4. Kontakt, denn spätestens hier dürfte sich die "Nieheim-Ortung" herumgesprochen haben, in Polizei- und Familienkreis(en) schon früher!

Folgende Informationen wurden transportiert:
1. die Kontakte kamen (wiederholt) nicht aus Nieheim,
2. Nieheim wurde in dem Anruf nicht erwähnt, stattdessen wurde darauf hingewiesen:
3. Ich bin in Paderborn.

Was ist hier passiert? Auch in den folgenden Anrufen war nie von Nieheim die Rede. Warum nicht? Gab es Regeln zu beachten?

Meines Erachtens ist durch alle folgenden Kontakte eines klar geworden: Nieheim ist als Festhalteort und als Ort, Kontakte abzusetzen, verbrannt. Einfach ausgedrückt: Der Täter hatte Schiss, dass man durch die gedankliche Verknüpfung von PB-Frauke-Nieheim umgehend auf ihn kommen könnte. Man beachte: Nieheim ist überschaubar!

M.E. hat sich hier jemand wiederholt versucht "abzusichern". Jetzt nicht mehr im Bezug auf das Wegbleiben Fraukes, sondern im Bezug auf den Ort, wo sie nun festgehalten wird.
Nieheim war, ob Festhalteort oder nicht, verbrannte Erde. Hier durfte nichts mehr stattfinden, viel zu gefährlich...

Worauf lag denn das Augenmerk in den folgenden Anrufen?

- Ich komme heute nach Hause
- ICH BIN IN PB!!! (und verdammt nochmal nicht in Nieheim!!!)

Ich denke, das ist der Grund, warum Nieheim im Rahmen der OFA so vakant war - weil man davon ausging, der Täter hatte dort einen Ankerpunkt, nein, den Ankerpunkt überhaupt.

Und m.E. folgen nur aus diesem Grund, also weil man duch PB-Nieheim, auf ihn hätte kommen können, sämtliche weitere Anrufe aus dem Raum PB.

Doch was mussten diese Anrufe beinhalten, um für "Sicherheit" zu sorgen? Warum mussten sie überhaupt stattfinden? Musste Frauke dem Täter beweisen, dass sie ihm gegenüber wirlich Loyal ist? Hat man nur auf den Moment gewartet, in dem sie so degeneriert und hoffnungslos ist, dass sie sich verplappern musste?

- Ich bin in PB,
- Ich komme heute nach Hause, auch nicht so spät,
- Ich komme nach Hause,
- Ich erzähle es Dir, wenn ich zu Hause bin...
etc.

Diese Anrufe haben, bis auf den letzten, einen Mythos aufrecht erhalten, nämlich, dass die erste SMS freiwillig war und die folgenden Anrufe ebenfalls. Ob sie es war(en) oder nicht, wie Frauke sich bei der 1. SMS gefühlt hat, wir wissen es nicht, also ist es zunächst mal nicht zu beurteilen. Eine "Grenze" ist schon erkennbar - öslich der Egge: freiwillig / westlich davon: unfreiwillig...

Heute geht man von folgenden "Fakten" aus:

1. SMS freiwillig aus Nieheim,
alle folgenden Kontakte unfreiwillig
Tod natürlich unfreiwillig... ->Mord

Sah das damals genau so aus?

Versetzt man sich in die Lage des Täters in der Zeit vom Verschwinden bis zum Leichenfund, kann man durchaus unterstellen, dass sich dieser erfolgreich abgesichert hat, was durch folgende "Fakten" gestützt wird:

Im SternCrime III wurde ein Knackpunkt offenbar erkannt:
So schildert Stawsky in seinem Artikel eine Momentaufnahme vom 04. bzw. 05.10.2006, als Frau Liebs von dem Tod ihrer Tochter erfuhr:

(04.10.2006)
Spät abends gegen 23 Uhr rief die Leitern der KPB an: Wir haben eine Leiche, wahrscheinlich Ihre Tochter.
Wahrscheinlich? Es war eine Qual. Ich konnte erst am nächtsten Mrgen wieder einen Gedanken fassen. Ich rief die Frau zurück und fragte: Glauben sie wirklich, dass Frauke diese 15 bis 20 Kilometer freiwillig in den Wald gelaufen ist, um sich dort hinzulegen und zu sterben?

...

Frau Liebs muss am 04./05.10.2006 also irgendeinen Grund gehabt haben, in Erwägung zu ziehen, die Polizei könnte davon ausgehen, dass Frauke den Freitod gesucht und gefunden hat und tatsächlich die gesamte Zeit freiwillig weg gewesen ist!

Dass sie mit der Polizeiarbeit unzufrieden war, geht aus der Sendung SternTV vom 04.05.2016 deutlich hervor, in welcher sie u.a. sagte:

"Ja, ist für mich auch nach wie vor unfassbar, auch, dass die Polizei mich nicht ernst genommen hat, ööh, sie haben dann die Anzeige zwar aufgenommen, sind aber nicht wirklich tätig geworden, äö, oder sehr unzulänglich tätig geworden, ... der eine ermittelnde Beamte hat mich einmal angeschnauzt, was ich eigentlich wollte, dort, ob ich glaube, ein abgedrehter Sexualstraftäter würde meine Tochter gefangen halten, äöh, die Kollegin hat dann schon mäßigend auf ihn eingewirkt, und öh, ich war natürlich fertig und habe gesagt, die ist in Gefahr, da iss was passiert, die bleibt nicht so weg......

Frau Liebs korrigiert sich - aus "nicht wirklich tätig geworden" wird "sehr unzulänglich tätig geworden". Ich weiß jetzt nicht, was schlimmer ist...


Etwas Verständnisrobleme bereitet mir noch immer dieser Anruf der Polizeidirektorin bei Frau Liebs. Frau Liebs dürfte, entgegen der Polizei, recht früh an ein Kapitalverbrechen mit einem Täter gedacht haben, welcher auch durchaus aus Asseln, Herbram, Herbram Wald oder Lichtenau gekommen sein könnte, also keine 15-20 Kilometer, sondern +/- 0 Kilometer vom Fundort entfernt.

Wir denken im Nachninein an eine Straftat mit einem Täter von irgendwo, doch dort teilen sich die Lager, nämlich vor oder nach der 1. SMS. Nun gut, da sind wir heute den Ermittlern mit Stand 04.10.2006 offenbar einige Schritte voraus.

Also was hat Frau Liebs veranlasst, diese im Nachhinein recht forsche, gar freche Frage an die Polizeidirektorin zu richten? Ich halte die Antwort auf diese Frage für nicht ganz unwichtig, nicht dass ich jemals die Polizei kritisieren wollte, aber wenn jene zunächst bis zum Leichenfund von einem freiwilligen Verschwinden oder gar einem Suizid ausgeht, dann hat der eigentliche Täter doch alles nötige veranlasst, um es danach aussehen zu lassen?
Und sollte der Täter das bis zum Ende erfolgreich durchgezogen haben, bis auf den kleinen Ausrutscher mit dem "Ja, NEINNEIN!", dann hat er doch aus seiner Sicht, mit seinem Intellekt, in seinem Minimikrokosmos doch sicher keine Fehler begangen.

Das jedenfalls klingt "im Nachhinein" nicht nach Verdacht der Geiselnahme...


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Der Prüffall Frauke Liebs & das Höxter-Paar

15.03.2017 um 00:05
http://m.westfalen-blatt.de/OWL/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2738647-Prozesstag-13-Angeklagter-im-Horror-Haus-Prozess-bricht-sein-Schweigen-vor-dem-Landgericht-Paderborn-Wilfried-W.-spricht-ueber-Missbrauch (Archiv-Version vom 14.03.2017)

WW hat sich nun doch zur Aussage entschieden.

Lt. seiner Aussage hatte seine Mutter Sonntags als Krankenschwester in einem Krankenhaus in Bochum gearbeitet.
Während ihrer Arbeitszeit wurde er missbraucht.

Hier wäre dann mal ein Bezugspunkt zu "Krankenschwester" im Bereich des möglichen.


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28.06.2017 um 07:12
im westfalen-blatt habe ich das entdeckt:
Fall Frauke Liebs
Die Angeklagten waren auch in Verbindung mit dem Mordfall von Frauke Liebs gebracht worden. Liebs war 2006 im Raum Paderborn verschwunden. Ihre Leiche wurde im Okotber 2006 bei Lichtenau gefunden. Nach bisherigen Erkenntnissen gebe es aber keine Hinweise auf einen Zusammenhang zum Fall Bosseborn, gibt der Kripobeamte F. auf Nachfrage von Anwalt Detelv Binder zu Protokoll. Die Ermittlungen seien zwar noch nicht ganz abgeschlossen, bisher hätte sich der Verdacht, Wilfried W. könne etwas mit dem Mord zu tun haben, aber nicht bestätigt.
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2878638-Zu-Beginn-des-24.-Prozesstages-um-das-Horror-Haus-von-Bosseborn-herrscht-Verwirrung-Christel-P.-Ich-kann-mit-den-SMS-nichts-anfangen


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28.06.2017 um 19:06
Ist Näheres bekannt im Zusammenhang mit der vermissten Ina K. aus Gorleben ?
Hier sollte auch eine Überprüfung gemacht werden. Um Ina ist es ganz ruhig geworden!


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02.12.2017 um 19:03
'Stern'-Bericht vom 16.Juni 2016:

Bei den Auswertungen der Handys von Wilfried W. und Frauke Liebs soll es überraschende Übereinstimmungen gegeben haben. Peter Wüller, Verteidiger der Beschuldigten Angelika W., spricht demnach von auffälligen örtlichen Zusammenhängen.

Ermittler untersuchen Autos von Wilfried W.

"Wilfried W. war immer in der Nähe von Frauke Liebs", sagte Wüller zur "NW". Es sprächen immer mehr Indizien gegen den Tatverdächtigen.

Dem Bericht zufolge geht die Polizei davon aus, dass Wilfried W. Dutzende Autos auf seinen Namen zugelassen hatte. Nun prüften die Ermittler, ob er in einem seiner Wagen möglicherweise Frauke Liebs umgebracht hat.
"Wilfried W. war immer in der Nähe von Frauke Liebs", sagte Wüller zur "NW". Es sprächen immer mehr Indizien gegen den Tatverdächtigen.

https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/hoexter--spur-im-mordfall-frauke-liebs-fuehrt-zu-wilfried-w--6894266.html

Wenn wirklich stimmt, was der Anwalt sagt: dass Wilfried H.s Handy in der Verschwindenswoche von FL 'immer in ihrer Nähe' war, dann schrillen da alle Alarmglocken ... !


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Der Prüffall Frauke Liebs & das Höxter-Paar

03.12.2017 um 14:40
ich frage mich bis heute, wie der anwalt darauf kam und wieso er diese aussagen tätigte.


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