Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@Rüdiger
Schausteller-Gewerbe ist ein gutes Stichwort.
In der Gegend um Endingen fanden zu der Zeit doch einige Weinfeste statt:
Gibt es da auch Karussells oder ähnliches?

Laut Zeugenaussage, die den vermutlichen Täter gesehen haben, war er ganz normal gekleidet. Parka, gelbes T-Shirt, Base-Cup

@Kreuzbergerin
Dass Lucile im Wasser lag wäre mir neu. Sowohl laut den Zeitungsberichten, als auch im Filmfall bei Aktenzeichen XY lag sie am Ufer auf Steinen.

@gräfinzahl
Ich dachte, sie lag am Ufer im seichten Wasser.
Aber du bist wahrscheinlich besser informiert.

@Rüdiger
Schausteller ist auch gut vorstellbar!
Gerade fällt mir als Berufsgruppe auch noch Fernbus-Reisefahrer ein. Beides Urlaubsregionen.

Ich hoffe, jetzt nichts Wesentliches zu vergessen, aber die Zeit der Weinfeste war in der Gegend im November vorbei...

Hallo Zusammen, nach stillem Mitlesen muss ich mich auch mal kurz einbringen. Komme auch aus der Gegend und deshalb beschäftigt mich dieser Fall doch auch sehr. Zu dem Lkw Fahrer....soo abwegig finde ich das nicht.....Z.B kenne ich ein Unternehmen aus der Schweiz, das regelmäßig, seit Jahren alte Autos ins Ausland bringen u.A. Holland. Diese Fahrer befinden sich sehr oft über Nacht oder übers Wochenende im Raum Freiburg - Kaiserstuhl,und das seit vielen Jahren, in einem nicht ganz unbekannten Hotel mit Tanzbetrieb. Diese Jungs kennen sich hier bald besser aus in der Gegend, wie wir Einheimischen, von daher ist es nicht so abwegig.....Ebenso wie Weinzulieferer etc.....
Durch solche Dinge ist es aber dann auch wieder nicht abwegig, daß Täter und Opfer sich "gekannt" haben oder sich schon mal über den Weg gelaufen sind....

@gräfinzahl

Da täuscht dich deine Erinnerung nicht, Lucile wurde am Ende der Böschung gefunden, aber ist nicht im Wasser gelegen. Ansonsten finde ich die Aussagen von @Kreuzbergerin sehr interessant, besonders den Teil mit dem "lernenden Täter" - vielleicht hat er auch im Bezug auf die gefundene Tatwaffe dazugelernt und sie in diesem Fall mitgenommen und nicht weggeworfen. Das lässt für mich einen Fernfahrer wieder näher rücken. Ein zweites Mal eine Tatwaffe mit LKWBezug wäre ein starkes Indiz gewesen...

Warum sich die Ermittler auf LKW-Fahrer eingeschossen haben:

Beide Morde, also Kufstein und Endingen, fanden an einem Sonntag statt.
Damit geht man davon aus, dass der Täter am Sonntag seinen freien Tag hat.

@emz
Aber viele Leute haben Sonntags ihren freien Tag. Und was es noch schwerer macht: Wochenenden bieten sich an für Kurztrips. Gerade in Bayern fahren viele im Winter übers Wochenende in die Berge nach Tirol zum Skifahren.

@Comtesse
Ich beziehe mich darauf, wie die Argumentation in den Medien zu lesen war.
Skifahrer haben auch selten einen Hubwagen dabei :D

Carolin soll doch am Abend vorher auf einer Party oder einem Fest gewesen sein. Vielleicht war es ja eine öffentliche Veranstaltung mit vielen Gästen und der Täter war dort...

@Libra888

Libra888 schrieb:Zusammenfassend kann man sagen, dass als mögliche Täter in Frage kommen:

LKW-Fahrer
Kurierfahrer
Vertreter (Industrie, Pharma etc.)
Privatperson, die umgezogen ist
Sportler mit verschiedenen Hobbies (Radfahren, Skifahren)
Psychopath, der "Wochenendausflüge" macht, um Opfer zu suchen

Fallen euch noch mehr ein?
Leider ein sehr großer Täterkreis.

Mir würde noch ein Fahrer eines Reisebusses einfallen. Hab eben mal auf reisebus24.de nachgeschaut. Der Kaiserstuhl und Innsbruck sind beliebte Ziele.

Euros schrieb:Im ORF sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, dass sich die DNA Fragmente so stark ähneln, dass es sich um ein und denselben Täter handeln muss. Wären es zwei Personen, müssten sie Zwillingsbrüder oder Vater und Sohn sein.

Wäre die Möglichkeit, das es sich um zwei miteinander verwandte Täter handelt so abwegig? Gabs nicht schon kriminelle Geschwister? Oder kriminelle Familien?

@JamesRockford
Ja, dert war mir auch grade eingefallen. Und Reisebusfahrer haben oft frei, während die Gäste Ausflüge machen usw. Dann seilen sie sich meist ab.
Allerdings spricht dagegen, dass die Tat im Kaiserstuhl im November stattfand. Nicht gerade die beste Reiseziet, oder?

Die Frage nach dem Tatort bleibt ja immer noch. Wie soll ein LKW Fahrer Carolin unauffällig weggebracht haben ohne mit dem Riesen Teil vorzufahren? Habt ihr dazu irgendwelche Theorien? Finde das ist ein ganz großer Punkt der gegen die LKW Theorie spricht.

@Libra888
Ja gut mit den Berufsgruppen ist das so eine Sache. Da muss jemand regelmäßig im Einsatz sein und hat die Gegend schon erkundet.

In Kufstein ist auch ein Busparkplatz in der Nähe. Es kann natürlich sein das ein Busfahrt dort an der Innpromenade "spaziert" während sich die Ausflüger im Hotel betrinken.

Wenn man auf die Karte schaut, bekommt man den Verdacht das sich die Bewegungen beider wohl an der Innbrücke kreuzten. Das Opfer ist bestimmt auch durch seine unsichere Art, wegen der fehlenden Ortskenntnis auffällig gewesen. Hier hat der Täter seinen strategischen Vorteil genutzt.

@Libra888

Eine Fahrt im November 2017 habe ich gefunden: https://www.reisebus24.de/busreisen/detail/3153660-MIT-KAISERSTUHL-FREIBURG.html

Im Laufe des Jahres werden sicherlich noch mehr angeboten. Halt so Schlemmerwochenenden.

Libra888 schrieb:Allerdings spricht dagegen, dass die Tat im Kaiserstuhl im November stattfand. Nicht gerade die beste Reiseziet, oder?

Es kann ja auch sein, dass einer der beiden Orte nicht aus beruflichen Gründen aufgesucht wurde vom Täter, sondern weil er da selbst wohnt. Muss ja nicht sein, dass beide Tatort mit einer Tour, einem Ausflug oder einer Reise zusammenhängen. Ferner kann auch sein, dass ein Opfer Zufallsopfer war und das andere aber eine Beziehungstat. Warum sollte jemand, der aus Frust eine fremde Frau erschlagen hat, nicht später irgendwann aus Frust eine Bekannte umbringen? Ich finde nicht, dass das eine das andere zwangsläufig ausschließt. Auch wenn es derselbe Täter war, müssen die Tatumstände ja nicht in beiden Fällen gleich sein. Wer so eine Tat an einer Fremden begeht, kann auch für eine Bekannte eine Gefahr werden irgendwann durch irgendwas. Auch einige Serienmörder haben sowohl Zufallsopfer als auch Frauen aus dem eigenen pesönlichen Umfeld unter ihren Opfern gehabt. Gerade bei Hass auf Frauen ist das ja auch nicht immer trennbar, wer das wodurch auslöst.

@JamesRockford
Danke! Jetzt wäre es interessant zu wissen, ob es am Tatwochenende Reisegruppen im Kaiserstuhl gab und ob das gleiche Unternehmen in Kufstein war.

@Comtesse
Reisebusfahrer fahren oft immer wieder die gleichen Strecken.
Aber ich will mich auch nicht auf diese Berufsgruppe einschießen. Es geht eher um mögliche Tätergruppen und um Denkmodelle.
Aber die Verbinsung der beiden Ort könnte sein: Urlaubsziel