Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@Mine08 schrieb:
Wenn man wie ich eine Verbringung mit dem Auto in die weitere Umgebung der Teiche annimmt und nach den Bildern von Funki auch damit einen durch die Spusi angezeichneten Fluchtkorridor C.G. s .......
Dann hat C.G. es geschafft dem Täter wenigstens ein paar Hundert Meter parallel zum Fußweg an den Teichen und ca. 80 m hinauf den Hang zum Freiburger Weg zu entkommen.

Woraus schliesst du, dass sie entkommen sein könnte? Der Täter hätte sie ja auch gezielt dort hin bringen können. Folgen wir der von dir bevorzugten Annahme und unterstellen, der Täter hat sein Opfer im Auto. Überwältigt oder bereits tot. Jetzt musst er sie "loswerden". Evtl. unter Zeitdruck, der verhindert dass er weiter weg fahren kann. Wenn du aus der Gegend kommst, wo würdest du dann in dieser Situation hinfahren? Vor allem wenn es schon dämmrig oder gar dunkel wird, erscheint genau dieser Ort doch ziemlich optimal für so ein Vorhaben. Am Wegesrand würde der Täter das Opfer nicht liegen lassen wenn er noch etwas Zeit gewinnen will. Da das Risiko eines zufälligen Passanten hier insb. bei Dunkelheit sehr gering ist, kann er es sich also durchaus "leisten", mit dem Opfer über der Schulter einige Meter in den Wald zu gehen.

erinnert sich hier noch jemand an die anfangs geäusserten tierbluttropfen auf dem asphalt?
das dies niemand mit einbezieht....

@dnlju0
Wie meinst Du das?
Hast Du eine Theorie inwiefern die Tropfen Tierblut mit dem Fall Carolin G. zusammen hängen könnten?
Ich würde davon ausgehen, dass die Ermittler einen Zusammenhang ausschließen!

würde es nur interessant finden wie weit sie vom fundort entfernt sind via skizze.

@Mine08
- würde das von dir erstellte Profil auch auf den Freiburger TV Hussein K. passen ?
- gab es Nachrichten, ob sich Hussein K. 2016 im Bereich von Endingen (z. B. Radius < 6 km) schon einmal aufgehalten haben könnte (Treffen, Ferien, Ausflüge, usw.) ?

würde es nur interessant finden wie weit sie vom fundort entfernt sind via skizze.

Die Tierblutstropfen stammen meines Wissens von den ersten Tagen des Suche von einem Weg nicht weit von Endingen entfernt
Die Suche hat sich damals vor allem Richtung Whyl und die Erle Gegend erstreckt , da die Polizei die Information hatte , das sei ihre bevorzugte Laufstrecke und man sich nicht unbedingt vorstellen konnte , dass sie bei dem vorherrschenden Wetter hoch in die bergige Gegend laufen würde..

@dnlju0
Das Tierblut wurde auf einem Feldweg zwischen Endingen und Riegel nahe dem Ort Riegel gefunden.
Also in entgegengesetzer Richtung zum Fundort von Carolin G.
Ich hatte mir anfangs auch überlegt, ob das Tierblut in irgendeinem möglichen Zusammenhang mit der Tat stehen könnte, dafür liegen die beiden Stellen aber viel zu weit auseinander!

Tierblut:

Verfranst ihr euch da nicht irgendwie? Was soll die Info mit dem Tierblut auf einer Örtlichkeit, von welcher Niemand weiß, ob Carolin da jemals war? Tierblut gibt es sicherlich zuhauf auf allen möglichen Wegen. Sich daran aufzuhängen und das zu thematisieren ist kontraproduktiv für eine Diskussion hier - meine Meinung.

@Kaietan schrieb:
"Woraus schliesst du, dass sie entkommen sein könnte? Der Täter hätte sie ja auch gezielt dort hin bringen können. Folgen wir der von dir bevorzugten Annahme und unterstellen, der Täter hat sein Opfer im Auto. Überwältigt oder bereits tot. Jetzt musst er sie "loswerden". Evtl. unter Zeitdruck, der verhindert dass er weiter weg fahren kann. Wenn du aus der Gegend kommst, wo würdest du dann in dieser Situation hinfahren? Vor allem wenn es schon dämmrig oder gar dunkel wird, erscheint genau dieser Ort doch ziemlich optimal für so ein Vorhaben. Am Wegesrand würde der Täter das Opfer nicht liegen lassen wenn er noch etwas Zeit gewinnen will. Da das Risiko eines zufälligen Passanten hier insb. bei Dunkelheit sehr gering ist, kann er es sich also durchaus "leisten", mit dem Opfer über der Schulter einige Meter in den Wald zu gehen."

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Ich halte das auch für eine sehr gut mögliche Variante. Wäre es für den TV nicht auch von Vorteil die Leiche nach Missbrauch und Tötung in der Nähe des Abgriffortes abzulegen, damit niemand auf die Idee kommt woanders Spuren zu suchen und sich alle auf den einen Ort fokussieren?
Könnte es nicht sein, dass sich der TV so davor schützen will, dass man am Tatort der Misshandlungen und Tötung keine Spuren sucht? Alles fixiert sich auf Freiburger Weg! Alle sind erfolglos beschäftigt.
Dürfte der Weg da runter zu den Teichen in der Nacht und sie dort abzulegen nicht ein sehr geringes Risiko gesehen und ertappt zu werden beinhalten?

Vielleicht auch erst in der Nacht von Montag auf Dienstag, nach den Flügen mit der Wärmebildkamera und nachdem klar war wo sie zunächst suchen, nämlich zwischen Endingen und Riegel?

Wenn der Täter alleinstehend wäre, könnte er sie im Kofferraum seines Autos in der Garage erst mal liegen gelassen haben?
Könnte das die Spurensicherung und -auswertung feststellen?
Wir haben keine Ahnung, was die schon alles wissen, oder?

Wenn er eine abgelegene Hütte zur Tatausführung benutzt hätte und sie dort dann zunächst aufbewahrte bis er wußte wie er es machen wird?

Falls ein Auto zum Abgreifen und wegtransportieren, gefangenhalten (im Kofferraum, Transporter ohne Fenster) verwendet wurde sind viele Tatorte möglich. Doch wo soll der sein? Wie kommt man dazu, ihn zu finden?
Lassen die Informationen, die Fragen der Soko eine solche Variante zu?
Waren sie nicht ständig auf der Suche nach Autos?

Dreisam schrieb:Dürfte der Weg da runter zu den Teichen in der Nacht und sie dort abzulegen nicht ein sehr geringes Risiko gesehen und ertappt zu werden beinhalten?

In Anbetracht der Tatsache, dass schon ab dem Sonntagabend ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera über dem Suchgebiet kreiste und zahlreiche Helfer von DRK, Feuerwehr usw. nach CG suchten, würde ich das Risiko keineswegs als "sehr gering" bezeichnen. Man denke daran, dass es in den ersten Stunden und insbesondere der ersten Nacht noch um Rettung ging. Es hätte ja sein können, dass sie sehr unglücklich gestürzt ist und irgendwo hilflos bei der Kälte im Freien liegt.

@MysteryGuy

Ich finde es sehr schnell, dass dort direkt in einem grossen Umfang gesucht wurde. Per Hubschrauber zum Beispiel. Warum gingen die denn so zügig von einem Verbrechen aus? Eigentlich passiert das nur so schnell wenn ein Kind vermisst wird. Oder täusche ich mich da?

Klar hätte sie unglücklich gestürzt sein können, aber genauso gut hätte sie auch lebendig ganz woanders sein können.
Ich frage mich tatsächlich warum die Polizei da so schnell reagiert hat?

Elefant100 schrieb:Warum gingen die denn so zügig von einem Verbrechen aus? Eigentlich passiert das nur so schnell wenn ein Kind vermisst wird. Oder täusche ich mich da?

Wie gesagt, bestand zu Anfang zumindest noch die Hoffnung, dass es sich auch um einen Unfall gehandelt haben könnte und wegen der Außentemperaturen war schnelles Handeln mit entsprechendem Mittel- und Personalaufwand angesagt. Wenn im Gebirge jemand verloren geht, dann wird ja auch meist sofort mit Hubschrauber gesucht. Es besteht ja kein zwingender Zusammenhang zwischen Hubschraubersuche und einem Verbrechensverdacht.
Sicherlich wird den Ermittlern im Hinterkopf aber auch da schon der Fall Maria L. gewesen sein... d.h. Serientäter als Worst Case Szenario. So ganz ohne Druck war die Freiburger Polizei zu der Zeit ja nicht, da -wenn ich mich recht erinnere- zu dem Zeitpunkt sowohl der Fall Maria L., als auch Armani und der Fall eines totgeprügelten 52-jährigen (Johanneskirche) ungeklärt waren. Zumindest zwei dieser Fälle konnten zwischenzeitlich ja nun zum Glück aufgeklärt werden.

In diesem Zusammenhang eine kleine Ungereimtheit für mich , vielleicht hat sie keine grosse Bedeutung.

Die ersten extrem intensiven Suchmaßnahmen erstreckten sich über 3 Tage hauptsächlich im absolut entgegengesetzten Bereich des Fundortes und im Bereich Erle. Es ist anzunehmen als Antwort auf die Frage der Polizei nach der bevorzugten Laufstrecke Carolins bei den Angehörigen.

Noch zwei Tage später wurde am Ortsrand der Badeteich durch Taucher und intensiv der Bereich im Erle untersucht .

Allerdings:
Am 7.11. EIN Tag nach dem Verschwinden Carolins war der Polizei schon folgende Tatsache bekannt :

"Wir haben Hinweise bekommen wo Carolin BEVORZUGT joggte, oben im Bereich der Weinberge "

erklärte der Pressesprecher Roth am Morgen des 8.11. 2016 der Presse.

Kann jemand der Einheimischen bestätigen , dass schon ein Tag nach dem Verschwinden Carolins im Bereich der Weinberge gesucht wurde ?




http://www.bild.de/news/inland/vermisste-personen/vermisste-joggerin-carolin-hoffnung-schwindet-48653218.bild.html

@MysteryGuy schrieb:
In Anbetracht der Tatsache, dass schon ab dem Sonntagabend ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera über dem Suchgebiet kreiste und zahlreiche Helfer von DRK, Feuerwehr usw. nach CG suchten,

Also, die Helfer waren meines Wissens auf der anderen Seite des Orts unterwegs. Die stellten also kein Risiko dar. Und zum Hubschrauber kann ich nichts sagen. Wie lange und wann war der im Bereich Bestattungswald unterwegs? Wenn der keine Auffälligkeit festgestellt hat, obwohl der Körper ja sicher noch wärmer als die Umgebung war, dann könnte das sicher darauf hinweisen, dass die Technik in diesem Fall nicht wie erwünscht funktionierte, aber u.U. eben auch, dass die Leiche zu dem Zeitpunkt dort noch gar nicht lag.

Die Frage ist doch eher, ob der Täter damit rechnen konnte, dass man so zügig nach ihr sucht. Wurde hier ja bereits mal tangiert, ob er nicht sogar bei der Suche geholfen haben kann.
Vielleicht war er über die schnelle Suche selber überrascht und es war sein verdammtes Glück, dass man sie relativ spät fand.
Dass er die Leiche während der Suchaktion dort ablegt und sie nicht weiter wegbrachte, halte ich für unwahrscheinlich. Da gibt es doch sicher andere Orte eine Leiche zu entsorgen. Erst recht wenn ein Auto im Spiel war.

diese sehr schnelle und sehr gründliche Suchaktion finde ich bei einer gesunden erwachsenen auch sehr merkwürdig... müssen die nicht über 24h? oder länger vermisst sein, bevor die Polizei überhaupt bereit ist, eine Vermissten Meldung anzunehmen? besonders wenn es keine konkrete spuren für einen unfall oder ein verbrechen bestehen?

@TatjanaHolmes

TatjanaHolmes schrieb:besonders wenn es keine konkrete spuren für einen unfall oder ein verbrechen bestehen?

Im vorliegenden Fall hat aber Carolin durch ihr verschicktes Selfie deutlich gemacht, dass sie nur 1 Stunde Joggen gehen will. Wenn sie am Abend nicht zurück ist, muss man ja zwangsläufig zumindest von einem Unfall/Kollaps oder ähnlichem ausgehen. Daher die schnelle Suche.

@mine 08: Dein Hinweis hat mich interessiert und ich habe mal ausfindig gemacht, wo die Polizei sich gerade aufhält bei dem Foto aus der Bildzeitung. Interessant ist meiner Meinung nach, dass sich das Suchgebiet eher Richtung Bahlingen-Eichstetten befindet. Wenn du dir den link (s.u.) aufrufst, sieht du die Schilderbezeichnungen: Wihltalblick, Buchen, Siebenweg, die auf den Wegweisern des Fotos zu sehen sind (auf der Karte südwestlich von Bahlingen). Warum man nun dort suchte und man die Teiche abgelassen bzw. von Tauchern untersuchen lassen hat, aber das Wäldchen, wo C. schlussendlich gefunden wurde, ausgelassen hat, erschließt sich mir nicht.

http://www.eichstetten.de/tourismus/wanderkarte-themenpfade.pdf (Archiv-Version vom 08.04.2016)

Also so viel ich weiß wurden nicht die Teiche durch Taucher untersucht sondern der Erle Weiher.

@funki: Du hast Recht mit deinem Einwand. Ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte den Erleweiher und Chrotteweiher mit "Teichen" und nicht die Fischteiche, in deren Nähe C. dann gefunden wurde.