Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Zumindest wäre es eine Erklärung dafür, woher der Täter wusste, wann er seine Opfer wo antreffen würde. Und auch, dass sie allein unterwegs waren. Das wurde sicher per Handy kommuniziert, dass die Freundin nicht mitgeht etc. Und es würde erklären, warum die Handys mitgenommen wurden. Wenn es bei Carolin so war.

sowas ist quasi auch möglich durch ,,internet-bekanntschaften,, die einem witzige videos oder bilder per zb whatsapp schicken,die wenigsten handys merken es ausser man hat ein malware programm auf dem handy was sicher 95% nicht haben...

ausserdem spekulieren wir zuviel. niemand kann uns sagen wie oft sie diese strecke schon vorher lief ...

Ich kann mich noch nicht so recht mit der Fernfahrer-Theorie anfreunden. Auf den ersten Blick erscheint das zwar stimmig, aber es wirft auch ein paar Fragen auf: Hätte der Täter die Tatwaffe zurück gelassen wenn sie aus seinem Besitz gewesen wäre und noch dazu Rückschlüsse auf seinen Beruf zulässt? Und würde ein Täter nach der Tat nicht möglichst schnell möglichst weit weg wollen? Lucile wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag kurz nach Mitternacht getötet. Das hieße noch 22 Stunden warten bis man die Tatortnähe verlassen kann. Was wenn die Leiche und die Tatwaffe schneller gefunden werden. Da sind doch sämtliche Autohöfe, Rast- und Parkplätze in der Umgebung im Visier der Ermittlungen. Ausserdem sind Kraftfahrer nicht mobil am Sonntag. Er könnte die Tatorte nur fußläufig erreicht haben.

@Saxnot555
@dnlju0

Ich weiß nicht, ob die Moderatoren es besonders schätzen, wenn ihr dem verheirateten Opfer das Nutzen einer Dating-App unterstellt.


@JamesRockford

Denkst du ernsthaft die Kripo sitzt da und wartet, dass jemand anruft, der eine Idee hat? Dann lies doch einfach mal die aktuelle Berichterstattung.

Nun, so Mächtel, laufe eine umfassende Untersuchung von Speditionen und Unternehmen, um mögliche Hinweise auf einen tatverdächtigen LKW-Fahrer zu bekommen. „Das ist aber noch sehr vage“, betonte Mächtel am Donnerstag. Auch Verkehrsüberwachungssysteme würden abgeglichen, so die Polizei.

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.endingen-ist-das-der-moerder-von-carolin-g.1e54ab15-f400-4214-a9e1-df147926cc5d.html

@gräfinzahl

Mit ging es um den Begriff 'jagt'. Der taucht immer wieder in der Presse auf. Meistens kommt nichts dabei raus.

Die Frage ist, ob man nicht auch ohne die Handys über die Anbieter diverser Kontaktmöglichkeiten feststellen könnte, wo sich die Opfer ggf. angemeldet hatten und mit wem sie kommuniziert haben...

das ist sehr schwer,die politik will ja momentan durchsetzen das man whatsapp nachrichten einsehen kann,die ja bekanntlich verschlüsselt sind.
facebook sollte den herren von der staatsanwaltschaft aber möglich sein einzusehen.

Also, ich finde es erst mal bemerkenswert, wie die Kripo das so schnell raus finden konnte! Dennoch hoffe ich das diese mathematische Hochrechnung Tatsache auch keine Zweifel zulässt, aber die Kripo wird es sonst nicht so an die Öffentlichkeit bringen! Interessant ist es, abzuwarten inwiefern evtl noch weitere ähnliche Fälle gefunden werden? Zum Bsp der Fall mit der jüngsten Vergewaltigung in München?! Aber dann wären sicher schon DNA abgleiche erfolgt! Die Kripo spricht von mysteriösen Zusammenhänge, damit wohl die kaum gefundene DNA gemeint??

Das mit dem Handy, das es beiden fehlt? Warum kam dann in xy ungelöst nur die Aussage des fehlenden Sportschuhs von CG?
Mich irritiert etwas die Jacke auf dem Bild? Ähnelt die eines Jägers oder gar eines millitärzugehörigen? Wobei dies modisch auch oft vorkommt heute.... Und wenn der Typ so vorsichtig ist, wählt er dann einen quietsch gelben Pulli??
Auf jeden Fall finde ich es beunruhigend das so ein Typ draußen rum läuft....
was für ein psychisch kranker Mensch!

Ich hoffe, das hat noch keiner geschrieben (es kommen einfach zu schnell zu viele Beiträge). Aber eine Gemeinsamkeit ist auch das Verbringen einen Abhang hinunter, um nicht gesehen zu werden. Ich habe mich gefragt, ob ich selbst aus meinen Erfahrungen heraus das machen würde. Natürlich weg vom Weg, aber einen Abhang runter? Wo oder wie lernt man das? Könnte er einen militärischen Hintergrund haben? Oder einen Bezug in den Straßenbau? Ich halte das schon für ein gemeinsames Merkmal. Der bei dem Fall in Hanau nicht galt. Kann aber auch eine Optimierung sein.

@Paprikantin
@Reblaus
@Fliesenriese
Über die App kann man nur Personen überwachen, die die gleiche App installiert und mit deren Smartphone sie verbunden ist. Man kann nicht jeden Nutzer der App im Umkreis überwachen.

Da sehr viele Kriminalfälle neuerdings über die Handys aufgeklärt zu werden scheinen, die Diskussionen über Ortungsmöglichkeiten u.s.w. überall in den Medien und im Netz kursieren, würde wohl jeder Täter, der ein bisschen schlau ist, das Handy zerstören und verschwinden lassen. In Carolins Fall wollte er vielleicht nur verhindern, dass sie allzu schnell aufgefunden wird, oder dass das Handy irgend welche Anhaltspunkte liefert. Vielleicht hatte sie es auch in der Hand, weil sie sich schon vor der Tat verfolgt/bedroht fühlte.
Der Täter hat am Tatort keine Zeit festzustellen, in welchem Status das Handy ist, ob dieses spezielle Modell auch im ausgeschalteten Zustand zu aktivieren/orten ist u.s.w.. Also nimmt er es mit und zerstört es.

@Paprikantin
In Luciles Fall ist das Handy später im Briefkasten eines Studentenwohnheimes aufgetaucht, das nahe am Tatort liegt.
Es konnte aber nicht ermittelt werden, wo es zwischenzeitlich war.

Ein Gedanke zum Zusammenhang der Orte: Bislang sucht man diesen immer nur über den Täter ("Fernfahrer"), ist z.B. bekannt, ob sich CG irgendwann in Kufstein aufgehalten hat?

Das mit dem Handy von Lucile hat m.E. nix mit dem Mord zu tun, ich denke, das mit dem Handy war jemand anders. Wer mit einer Eisenstange rumrennt, hat meist auch kein Interesse an sozialen Interaktionen mit dem Opfer, der schlägt seine Opfer meist hinterrücks k.o. und zerrt sie dann vom Weg, will sich nur in Ruhe mit den Bewusstlosen "beschäftigen". Profiler gehen bei so einem Tatverlauf übrigens davon aus, dass solche Täter einen Sprachfehler oder sonstigen Makel haben, wegen dem sie von Frauen schon verhöhnt wurden und der eine Kontaktaufnahme mit dem Opfer durch ein Ansprechen für sie nicht in Frage kommen lässt. Auch übersteigerte Verklemmtheit und Schüchternheit können ein Grund sein, auf jeden Fall haben solche Täter meist ein gestörtes Verhältnis zu Frauen, was auch im normalen Alltagsleben auffällt. So ein Täter könnte die Handys auch als Trophäen mitgenommen haben, um z.B. später darüber in Ruhe in die Privatsphäre seiner Opfer einzudringen (Fotos, Videos, Whatsapp-Nachrichten...) und so weiter das Gefühl der Kontrolle über seine Opfer auszuleben.

Könnte denn nicht auch ein Student als Täter in Frage kommen?! Ich kenne mich zwar nicht aus in Kufstein, wie viele Studenten es dort gibt, jedoch ist Rosenheim nicht sehr weit entfernt und das Opfer war ebenfalls Studentin+ ihr Handy wurde anscheinend in einem Studentenwohneim im Briefkasten gefunden laut einem Beitrag von hier.

Der Täter ist dann z.B. aufgrund eines Master oder Zweitstudiums nach Freiburg gezogen und war am WE gerne in den Weinbergen/Schwarzwald unterwegs.

Die Klamotten auf dem Phantombild sind mMn auch gerne von jüngeren Person getragen und den Schnurrbart kann man sich ankleben...daher vielleicht auch die Schätzung auf Mitte bis Ende 30 damals.

@Saxnot555
Wie kannst du bei dieser Faktenlage davon überzeugt sein, dass der Täter zuvor Kontakt zu den beiden Opfern hatte? Was ist da deine Theorie?
Für mich erscheint das absurd. Beide Frauen sind relativ spontan aus dem Haus. Außerdem haben die beiden Opfer nicht viel gemeinsam. Er scheint sie also nicht wirklich sorgfältig auszuwählen, sondern ihm ist nur wichtig nicht erwischt zu werden.
Ich schätze den Täter als totalen Psychopathen ein, der wenn er ausartet zum Monster wird. So jemand hält nicht wochenlang seinen Trieb zurück, um ein bestimmtes Opfer zu bekommen.
Aber mich würde wirklich mal Interessenten, was dich an dieser Theorie festhalten lässt.

Das einzige, was wirklich eigenartig ist, ist das mit der DNA. Ich könnte mir vorstellen, dass er eine Waschzwang hat oder panische Angst vor Schmutz und deswegen alles wegschruppt.

@Comtesse
Bin völlig Deiner Meinung! Man kann dem Täter über die Spuren auf die Schliche kommen und da ist er offensichtlich sehr darum bemüht, wenig zu hinterlassen, die andere Option ist über das Motiv.
Er ist absolut gestört was sein Frauenbild angeht, das müsste aufgefallen sein wenn er sich in einem normalen Umfeld bewegt, wenn er beruflich irgendwie Programmierer oder so ist und dadurch nicht so auf soziale Kontakte angewiesen ist natürlich weniger!
ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er im Vorfeld Kontakt mit den Opfer direkt aufgenommen hat, das muss aber im Rückschluss nicht heißen, dass es Zufallsopfer waren. Mir lässt das Handythema keine Ruhe, gab es analog zu Kufstein auch bei CG ein zeitweiser Verlust des Handys?

@Soup
Bei Psychopath als Täter bin ich bei Dir, allerdings haben die Frauen aus meiner Sicht Gemeinsamkeiten. Beide sind junge und offensichtlich sehr lebensfrohe Menschen und was seinen Trieb angeht: es liegt ein mehr als wochenlanger Zeitraum zwischen den Taten. Es kann durchaus sein, dass der Übergriff nur der finale Akt in seinem kranken Hirn ist und sein Film viel früher begonnen hat.

Kann es nicht sein, dass wir viel zu kompliziert denken. Stellt euch mal vor, er ist Fernfahrer - hat sonntags frei. Er sitzt doch nicht die ganze Zeit in seinem Lkw. Er verspürt Drang. Wandert durch die Weinberge in der Hoffnung, es bietet sich eine Gelegenheit. Dann kommt sie. Er will sie. Und was macht er? Ich denke nicht, dass er hinterherjoggt. Ist doch Blödsinn. Er spricht sie an und fragt ganz freundlich nach dem Weg. Und just in diesem Moment überwältigt er sie.

@Gast422
Ja, ich verstehe was du meinst. Aber viele Frauen in dem Alter sind auffallend lebensfroh. Wäre mir als Indiz einfach zu schwach. Aber wir können es nicht wissen!

@vonLottenstein
Bei der LKW Hypothese bleibt immer noch die Frage wie er unauffällig am Tat- bzw. Fundort mobil gewesen sein soll.

Dass jemand Probleme mit Frauen hat, fällt nicht unbedingt auf. Höchstens in der Beziehung zu einer Frau. Ihr stellt euch den Täter immer als sichtbares Monster vor. Das sind aber die wenigstens. Ich habe durch meine berufliche Tätigkeit viele Straftäter vor Gericht erlebt und die meisten wirken wie Du und ich. Sie tragen Maske und leben in ihrer Normalwelt, oft angepasst und gesellig. Und dann gibt es eben noch die dunkle Seite, von der fast nie jemand etwas mitbekommt.

Die Handygeschichte von Lucile 6 Wochen vor der dortigen Tat ist seltsam, ohne Frage. Trotzdem glaube ich nicht, dass der Täter in irgendeiner Art und Weise vorher Sozialkontakt gesucht hätte. CG wäre zudem, wie ich sie kannte, niemals auf solchen Dating-Portalen unterwegs gewesen.
Wie Comtesse schon sagte, jemand, der seine Opfer mit Eisenstange hinterrücks erschlägt - denke nicht, dass so jemand vorher Interesse an Gesprächen haben soll.
Nein, das war viel einfacher - entweder im Ort alleine laufend erblickt oder wirklich an bestimmten Stellen, die dem Täter "gut" erschienen, gelauert und gewartet. Widerlich.