Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden

@hoptimistin Ok, dann bleiben wir bei der Formulierung "angeschlagen" - diesen hat die Polizei ja benutzt. Er war in jedem Fall nicht mehr in der Lage, allein ins Taxi zu steigen.

Das "angeschlagen" bezog sich aber in den ersten Artikeln eindeutig auf Alkoholgenuss, man wird wohl annehmen dürften, wenn Kollegen ihn in ein Taxi setzten und dem Fahrer sagten, wo es hingehen soll (die müssen den ja deutlich genug gesehen haben, wenn sie ihn beschreiben konnten), dass sie ihm das in dem Moment nicht mehr allein zutrauten. Ich war nur ein Mal so betrunken, dass ich nicht mehr selbst meinen Heimweg organisieren konnte, da musste man mich tragen. ;)

Letztlich @hoptimistin ist das der Punkt, gell? Ich wurde kritisiert und nun suche ich bei den anderen.

Ich selbst sprach zwar nicht von sturzbetrunken aber von vermutlich sehr betrunken. Und das ist nicht aus der Luft gegriffen, wie die Vorredner sagten, sondern logische Schlussfolgerung, wenn öffentlich gesagt wird Kollegen hätten ihn ins Taxi gesetzt. Nach nur drei Bier würde ich mir eine solche Darstellung meiner Kollegen jedenfalls verbitten! ;)
Wären es andere gesundheitliche Probleme gewesen, die dies nötig machten, wäre dies gesagt worden, wie bei jeder Vermisstensuche mit möglicherweise kritischem Gesundheitszustand.

Wer sich schon mal mit Taxler unterhalten hat, der weiß, wenn ich einem Taxler ins Taxi kotze, schmeißt der mich vielleicht nicht gerade auf der Schnellstraße raus, aber ganz sicher an der nächstbesten Möglichkeit, erst Recht wenn er so ein weiter entferntes Ziel wie Buchholz vor sich hätte.
Da darf ich dem die eigentlich für die Fahrt gedachte Kohle zur Reinigung geben und draußen bin ich. Wenn er seriös und verantwortungsbewusst ist bietet er an einen Kollegen zu rufen. Aber das möchte vielleicht ja jemand auch gar nicht dem gerade noch total übel und das Geschehene peinlich ist??? Aber genug off topic, das beziehe ich jetzt gar nicht direkt auf den Fall.
Ich schrieb ja auch, dass ich es da sogar eher für nicht so wahrscheinlich halte, dass das der Grund des Ausstiegs war.

Was ich mich fragte war, ist es nicht Usus der Zentrale mitzuteilen wohin die nächste Fahrt geht, vor allem dann wenn das Taxi nicht über die Zentrale gerufen wurde? Also der Zentrale mitteilen was/wo man gerade aktiv ist, wenn man den Fahrgast auf Reinwinken o.ä. aufnahm? Ich kenne das so, allein aus steuerlichen Gründen.
Kann man nicht über die verschiedenen Bücher/Daten in Zentralen ermitteln vielleicht, wer eine Fahrt nach Buchholz annahm in der Nacht? Ist ja auch eine längere Fahrt, die sinnvoll wäre der zentrale mitzuteilen, weil man dann etwas länger nicht zur Verfügung stünde als bei innerstädtischen Fahrten.

Mit hat mal ein Taxifahrer erzählt, was los ist, wenn ihm ein Fahrgast das Auto vollk.... : Das Auto muss professionell gereinigt werden, und das wird richtig teuer, da ist es mit den Kosten für eine Fahrt nach Buchholz wahrscheinlich nicht getan. Die Kosten dafür muss der Fahrgast tragen. D.h. wenn der Taxifahrer ein "richtiger" profimäßiger Taxifahrer war, hätte er TK in so einem Fall nicht einfach auf die Straße gesetzt, sondern auf jeden Fall erst mal seine Kontaktdaten aufgenommen (damit er ihm später die Rechnung zustellen kann), und ich denke mal, einfach raussetzen darf er ihn auch gar nicht, wenn es ihm nicht so gut geht. (Das hatten wir hier ja schon diskutiert.) Schmeißt der Taxifahrer den Fahrgast einfach raus, bleibt er auf den Kosten sitzen. Denn ich denke, wenn man das als Taxifahrer "in Eigenregie" wegzuputzen versucht, geht das gar nicht so richtig, der Gestank hängt garantiert noch tagelang im Auto.

Ist so - ja. Ich fand meine These überhaupt nicht dramatisch und verstehe überhaupt nicht, was man hier schreiben darf und was nicht.
So richtig klare Regeln scheint es da nicht zu geben - in meinen Augen ist es sehr wohl sehr degradierend solche Worte wie sturzbetrunken zu verwenden, wenn man nicht weiß, ob es wirklich so war ...
Vielleicht interpretiere ich das Wort "angeschlagen" als Medizinerin auch anders ...

Ich denke, dass die Polizei sicher bereits alle Unternehmen abgefragt hat bezüglich der Fahrten - sehr wahrscheinlich war es kein Taxiunternehmen, das die Fahrten registriert hat...
Dass der Fahrer nichts von der Sache mitbekommen hat halte ich fast für ausgeschlossen.

@Nilkrokodil

Das mit dem ins Auto kotzen ist aber nur eine Theorie. TK koennte auch ganz normal das Taxi verlassen haben aus welchen Gruenden auch immer.

Richtig. Sagte ich ja gestern schon: Vielleicht wollte er auch einfach nur zurück, weil er etwas verloren zu haben meinte, ist mit dem Taxifahrer dann zurückgefahren, hat seine Jacke im Auto gelassen und hat vor dem Blockbräu nach dem (vermeintlich) verlorenen Gegenstand gesucht. Und wenn er vor dem Besuch des Blockbräu noch kurz auf den Landungsbrücken war (vielleicht, weil er zu früh angekommen war), hat er vielleicht auch dort danach gesucht und ist deshalb dort ohne Jacke gesehen worden.
Und dann ist ihm halt etwas passiert, sodass es nicht zurück zum Taxi gund die Heimfahrt antreten konnte.
Weiß nicht, wie wahrscheinlich oder weit hergeholt das ist, aber es erklärt zumindest die komische kurze Taxifahrt, die Rückkehr und den nächtlichen Aufenthalt auf den Landungsbrücken – lauter Dinge, die sonst in dieser Kombination keinen Sinn ergeben.

Hab ich gestern geschrieben:
Auch so könnte es gewesen sein: Vor Beginn des geselligen Abends im Blockbräu war TK schon ein bisschen zu früh da und ist für ein paar Minuten auf den Landungsbrücken spazierengegangen (vielleicht um nicht zu früh zu kommen, um einen Blick auf die Elbphilharmonie zu werfen, die man von dort aus gut sieht, etc.). Nach seinem geselligen Abend im Blckbäu fällt ihm nach 1 km Taxifahrt auf, dass er irgendetwas verloren hat (nicht den Geldbeutel, denn damit hat er ja wohl im Blockbräu bezahlt, sondern irgendetwas anderes – Uhr, Ring etc.). Er bittet also den Taxifahrer, umzukehren, damit er auf die Suche gehen kann, lässt aber seine Jacke im taxi, damit der Taxifahrer keine Angst hat, dass er spurlos verschwindet, ohne zu zahlen. Im Rahmen seiner Suche nach dem (vielleicht auch nur vermeintlich) verlorenen Gegenstand schaut er natürlich auch auf den Landungsbrücken nach, wo er ja (wenn meine Hypothese stimmt) vorher kurz gewesen war. Dann passiert irgendwas (entweder er rutscht aus und fällt in die Elbe oder jemand tut ihm was – immerhin scheint in Hamburg zurzeit ein Messerstecher unterwegs zu sein, der nach dem Mord an Viktor K. vor ein paar Tagen einen zweiten Mann lebensgefährlich verletzt hat), TK kehrt nicht zu seinem Taxi zurück, der Taxifahrer fährt irgendwann samt Jacke weg, und melden tut er sich vielleicht jetzt nicht, weil er befürchtet, dass der Verdacht wg. TKs Verschwinden auf ihn fallen könne.
Das würde zumindest TKs komische Anwesenheit - ohne Jacke - auf den Landungsbrücken erklären, auf denen um die Zeit ja nichts mehr los ist und es außerdem schweinekalt gewesen sein muss.

Interessant wäre ja auch zu wissen, in welchem Zustand er sich befand, als der Zeuge ihn an den Landungsbrücken (ohne Jacke) sah.

@Nilkrokodil
Der Mord an der Alster hat nichts mit der Messerstecherei in HH Bramfeld zutun. Der Täter von Bramfeld wurde bereits festgenommen. Es ist also kein Messerstecher in Hamburg unterwegs... Klingt ja so, als wäre Hamburg total unsicher und der Messermann kann überall auftauchen :) Es wird sich bei TK vermutlich um einen tragischen Unfall handeln. Was auch immer er dort unten zu suchen hatte, es wurde ihm zum Verhängnis. Der Familie kann man nur eine baldige Aufklärung wünschen, die Ungewissheit wünscht man keinem!

spekulatius ... T.K. wird von seinen kollegen ins taxi gesetzt. unterwegs fällt ihm auf, shitte, ich hab was vergessen, was auch immer, fährt mit dem taxi zurück, lässt die jacke drin, weil er ja nur kurz was holen will. auf dem weg muss er mal pinkeln, geht runter, rutscht aus, fällt ins wasser und der taxifahrer sieht das. logik sagt, der ist weg, da kann man nix mehr machen, also fährt er weg, vielleicht aus angst, dass ihm irgendwas unterstellt wird. wäre durchaus ein grund, sich nicht zu melden.