Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden

Es kann natürlich auch sein,das ihn überhaupt niemand ohne Jacke sah.
Es gibt Menschen die sagen irgendwas,um halt was zu sagen.Oder pure Absicht um zu ärgern.

Ich komme aus Hamburg und finde es sehr merkwürdig, dass er überhaupt über die Brücke, runter zum Ponton geht. Da ist nichts los und es gibt für mich keinen Grund dort runter zu gehen... nicht mal eine Toilette würde ich dort aufsuchen!
Das letzte mal, dass ich unten am Wasser war, war im Dezember, da starteten noch diverse Bootspartys von dort. Jetzt im Januar ist da nichts los und gerade bei dem Wetter von Samstag, geht da doch keiner freiwillig runter. Es war spiegelglatt auf den Fußwegen, durch immer wieder kommenden Eisregen!
In der Umgebung Landungsbrücken sind ein paar Lokale wo man sich aufhalten kann aber im Winter hält man sich da nicht weiter auf, sondern fährt danach nach Hause oder in Richtung Kiez!
Alles in allem sehr kuriose Geschichte und mir tut die Familie sehr leid!

@Nina75

Nina75 schrieb:Es kann natürlich auch sein,das ihn überhaupt niemand ohne Jacke sah.
Es gibt Menschen die sagen irgendwas,um halt was zu sagen.Oder pure Absicht um zu ärgern.

Du zweifelst die Schilderung des Zeugen an? Woher kannte er dann den Pullover
mit dem HSV-Logo, den er trug? Ich nehme doch mal an, daß man gegengeprüft
hat, was für einen Pulli TK an dem Abend getragen hat. Vermutlich gibt es sogar
Bilder aus dem Block Bräu, wo man sehen kann, was er trägt.

@inci2
Der Pulli wurde doch so von Anfang an beschrieben
Würde mich ehrlich gesagt nicht wundern,wenn da ein 'Spinner" unterwegs ist

@Nina75

Ja, der Pulli wurde so beschrieben, und zwar hier in diesem Polizeibericht:

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59458/3534658 (Archiv-Version vom 14.01.2017)

Der Polizei liegt mittlerweile eine Zeugenaussage vor, wonach der 44-Jährige am frühen Sonntagmorgen, kurz nach null Uhr, auf den Landungsbrücken gesehen wurde. Demnach war er allein unterwegs und trug keine Jacke. Zur blauen Jeans und den schwarzen Schuhen trug er lediglich einen grauen Pullover mit einer kleinen HSV-Raute auf der linken Brustseite.

Und da steht ganz klar, daß die Beschreibung der Kleidung anhand der
Zeugensichtung erfolgte. Es ist also nicht so, daß zuerst eine Beschreibung
der Kleidung veröffentlicht wurde, und dann erst jemand sagte, er habe ihn
gesehen.

Ich glaube nicht, daß da ein Spinner zur Polizei rennt und irgendwelche
Geschichten erzählt.

Milow2810 schrieb:Ich komme aus Hamburg und finde es sehr merkwürdig, dass er überhaupt über die Brücke, runter zum Ponton geht. Da ist nichts los und es gibt für mich keinen Grund dort runter zu gehen...

Genau deshalb kann man da sehr gut diskret ins Wasser pinkeln, wenn man gerade muss. Ich komme nicht aus HH, habe da aber öfters mal zu tun und wenn man dann abends nochmal spazieren gehen will, bietet sich der Spaziergang am Hafen natürlich an (denn so etwas haben wir im Binnenland schließlich nicht). Und wenn dann die Blase drückt und man ein Mann ist, drängt sich die Elbe zur schnellen Problemlösung quasi auf. Und zwar nicht oben auf der Hauptpromenade, aber um Mitternacht unten am Ponton durchaus, wo man davon ausgehen kann, einigermaßen ungestört zu sein. Wat mutt, dat mutt.

Mal was anderes: Wie viele Mercedes B-Klasse Taxis in Hamburg gibt es denn? Mercedes hat insgesamt noch einen Marktanteil bei Taxis von etwa 40 %, habe ich irgendwo gelesen. Das sind aber augenscheinlich hauptsächlich E-Klasse-Fahrzeuge. Hab heute bei uns in der Stadt mal versucht darauf zu achten und kam auf etwa jedes zwanzigste Taxi als B-Klasse. Ich nehme an, das Verhältnis wird in Hamburg nicht viel anders sein. Das wären dann bei etwa 3000 regisitrierten Taxen in Hamburg so um die 150 B-Klasse-Fahrzeuge. Das ist jetzt nicht so eine unüberschaubare Zahl. Die müssten sich doch einzeln überprüfen lassen.

@petrocek vor allem wenn man mit dem Spürhund zu den großen Taxiwarteschlangen geht und gezielt B-Klasse Mercedes beschnuppern lässt von einem Suchhund.

Es ist schon merkwürdig. Nur ein geringer Teil der Taxis sind B-Klasse Mercedes. Ebenso sind nur eine vergleichsweise kleine Minderheit der Taxifahrer dunkelhäutig. Die Kombination dunkelhäutiger Taxifahrer mit B-Klasse Mercedes dürfte daher wirklich nicht oft vorkommen. Da müsste es doch andere Taxifahrer geben, die den Betreffenden aus der Warteschlange kennen und ihn schon allein aufgrund der Kombination Aussehen+Fahrzeug identifizieren können müssten.

Oder er war halt wirklich kein zugelassener Taxifahrer und war nur an dem einen Abend unterwegs, um vielleicht einem Freund, der sonst das Taxi fährt (und nicht dunkelhäutig ist) auszuhelfen und will sich deshalb jetzt nicht bei der Polizei melden.

Grundsätzlich bestände ja für den Taxifahrer auch die Möglichkeit zu einem Anwalt zu gehen, dem Anwalt den Vorfall aus seiner Sicht zu schildern und ihn zu beauftragen die Schilderung unter Wahrung seiner Anonymität an die Polizei weiterzugeben. Da der Anwalt der Schweigepflicht unterliegt und damit die Identität seines Mandanten nicht gegen dessen Willen preisgeben darf, wäre das rechtlich sauber, der Taxifahrer hätte keine Scherereien zu befürchten und die Polizei und nicht zuletzt die Familie von Timo Kraus hätten einige sehr wichtige neue Informationen.

Er müsste natürlich den Anwalt für seine Arbeit bezahlen, aber mehr als 250,- dürfte das in dem Fall wohl nicht kosten, wenn er sich nicht gerade an einen Halsabschneider wendet.

inci2 schrieb:Und da steht ganz klar, daß die Beschreibung der Kleidung anhand der
Zeugensichtung erfolgte. Es ist also nicht so, daß zuerst eine Beschreibung
der Kleidung veröffentlicht wurde, und dann erst jemand sagte, er habe ihn
gesehen.

Das stimmt so leider nicht. Bereits am Montag wurde die Beschreibung seiner Kleidung veröffentlicht.


http://www.berliner-zeitung.de/sport/hsv-manager-timo-kraus-verschwunden-polizei-sucht-nach-dem-taxifahrer-25500924

Timo Kraus ist ca. 183 cm groß, hat eine Halbglatze mit kurzem, dunklem Haar und trägt einen Vollbart sowie eine Brille. Er hat zum Zeitpunkt des Verschwindens eine beigefarbenen Jacke mit Fellkragen der Marke Adidas, einer roten Mütze, einem grauen Pullover mit HSV-Aufdruck, einer blauen Jeans und schwarzen Adidas Stiefeln getragen. – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/25500924 ©2017

Die Kleidung, dier er an dem Abend trug ist also keine neue Erkenntnis, die durch den neuen Zeugen von heute geliefert wurde. Und das hat @Nina75 vermutlich auch gemeint. Dass die angebliche Sichtung des Zeugen nicht zu 100% belegbar ist, da seine Kleidungsstücke schon durch die Presse jedem bekannt gewesen sind.

@Milow2810
Wasser ist immer anziehend, Menschen lieben es aufs Wasser zu gucken. Und er war ja kein gebürtiger Hanseat. Ich würde da auch zum Pinkeln runter.
Davon mal abgesehen. Er war vermutlich vollkommen orientierungslos in seinem Suff.

Wenn es einen Taxifahrer gibt auf den die Beschreibung zutrifft, dann hätte man ihn bereits gefunden, jeder muss einen Personenbeförderungschein haben und wäre selbst in einer chaotischen Behörde mittlerweile ausfindig gemacht worden, außerdem gibt es die Gemeinschaft der Fahrer und gerade Taxifahrer sind bei solchen Suchen immer sehr effektiv, wenn jemand gut vernetzt ist, dann sind es die Taxifahrer, egal in welcher Stadt dieser Welt.

@skyffm
Das wollte ich damit nicht ausdrücken oder bezwecken, ich denke lediglich das man diesen Fahrer bis jetzt ,nach fast einer Woche, gefunden hätte.
Warum das nicht so ist, keine Ahnung.. gibt es viele Möglichkeiten.
Ich finde den Fall bis jetzt doch recht unmysteriös, auch wenn das viele hier offensichtlich anders wahrnehmen.

Ich frage mich warum hier immer wieder einige behaupten er wäre otientierunslos, völlig besoffen und ähnliches. Dazu gibt es keine Belege. Ich sags nochmal die Polizei sprach von angeschlagen und nicht von völlig besoffen. Ich finde es extrem schade das man immer wieder Sachen unterstellt.

Als ich die Aussage von dem Zeugen gelesen hatte, dachte ich zuerst: Wahnsinn, das hätte jeder von uns im Forum sagen können, ohne ihn gesehen zu haben, denn die Beschreibung seiner Klamotten konnte man am Sonntag im Facebook-Post des HSV und in den darauffolgenden Tagen in jeder Zeitung lesen. Aber ich glaube nicht, das ein Zeuge sich ausdenkt, das er keine Jacke anhatte. Warum sollte man so etwas erfinden? Ich glaube schon, das der Zeuge ihn gesehen hat und sich nicht wichtig machen möchte.

Die letzte Hafenfähre ist glaube ich um 23:45 Uhr an den Landungsbrücken. Der Zeuge dürfte demnach wohl kein "letzter Fahrgast" der Hafenfähre sein, weil er ihn noch mehr als 15 Minuten später (nach Mitternacht) gesehen hat. Das erklärt auch, warum nicht mehr Leute ihn dort unten gesehen haben - es fuhr keine Hafenfähre mehr.

Es gibt mit Sicherheit mysteriösere Fälle als diesen hier. Das mysteriöse hier an der Sache ist, das TK auf dem Weg nach Hause im warmen, sicheren Taxi sitzt und auf einmal wieder an den Landungsbrücken auftaucht. Das er weiterfeiern wollte, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Dann treibt man sich mit Sicherheit nicht solch eine Ewigkeit an den Landungsbrücken rum, sondern geht Richtung Kiez, Altona etc.

@Julila79 Sehe ich genauso. Angeschlagen heißt in meinen Augen er war nicht mehr nüchtern, sondern vielleicht angetrunken. Aber definitiv nicht Sturzbetrunken oder ähnliches.

@skyffm Ist natürlich grundlegend Ansichtssache (: Würde es eher unter "Angetrunken" einordnen.

Denke aber das es eh keine große Rolle spielt ob er nun 0.5, 1.3 oder 2.5 Promille hat. Das Gleichgewicht kann man immer verlieren - auch nüchtern. Von daher ist der Promillewert bzw. die Tatsache ob er nun Sturzbetrunken oder Angetrunken war egal.

Ich finde es nicht so erstaunlich, dass er wieder zurück Richtung Blockbräu geht.

Gesetzt den Fall, er fliegt aus dem Taxi. Aus welchen Gründen auch immer, weil er sich zu übergeben droht, weil er das von Fahrer geforderte Fahrtgeld nach Buchholz nicht bezahlen kann o.ä. Da ist einiges denkbar. Eine Freundin von mir ist mal nachts aus einem Taxi geflogen, weil sie angefangen hat, sich mit dem Fahrer darüber zu streiten, welche Strecke die Beste ist.

Dann steht er auf einmal an der Hohe Brücke, immer noch unmittelbar am Hafen (noch mit oder schon ohne Jacke? Und falls ohne, warum?). Dass seine Feierkumpels es für nötig hielten, ihn in ein Taxi zu setzen, er sich also anscheinend nicht einmal selbst ein Taxi gesucht hat, deutet schon sehr stark darauf hin, dass er mehr als nur ein bißchen angeheitert war.

Was macht jemand in so einer Situation?

1. Er könnte sich selbst ein neues Taxi nach Buchholz suchen. Immerhin steht er an einer Hauptverkehrsstraße und auch sonst sind Taxis in Hamburg selbst in Glatteisnächten nicht schwer zu finden.

2. Er könnte zum Beispiel zum Bahnhof laufen oder mit S-Bahn/U-Bahn oder Nachtbus zum Bahnhof fahren, um den nächsten Zug nach Buchholz zu nehmen. Aber viele Züge fahren um die Zeit nicht mehr und besoffen, angeschlagen oder wie man das noch nennen möchte ewig in der Kälte am Bahnhof rumzuhängen, ist sicher keine verlockende Vorstellung.

3. Er könnte in ein Hotel.

4. Er könnte zurück zum Blockbräu, dass nicht weit entfernt liegt, um zu sehen, ob die anderen noch da sind. Da es sich dabei um HSV-Mitarbeiter handelt werden einige davon in Hamburg wohnen und vielleicht wollte er versuchen, bei einem von ihnen übernachten zu dürfen.

Er entscheidet sich anscheinend für Nummer 4. Darauf deutet zumindest hin, dass sein Handy sich wieder in diese Richtung zurückbewegt. Das hätte ich wahrscheinlich in der Situation genauso gemacht. Nur leider kommt er aber im Blockbräu nicht mehr an (oder trifft dort zumindest seine Kollegen nicht mehr an).

Mann Leute. Die stecken ihn ins Taxi, ihn den Manager, dann paar Minuten später muss er sich übergeben (Hohe Brücke), göbelt im Taxi auf seine Jacke. Fahrer schmeisst ihn raus, Jacke entsorgt TK irgendwie. Schenkt sie einem Penner, wirft sie in die Elbe oder einen Mülleimer. Dann ist er auf Harmonie aus, will bestaetigt werden usw, und will zurück zu seinen Kumpanen. Da er nicht mehr nüchtern ist, dauert der Rückweg.... Als er ankommt an der LB ist der Schuppen zu. Er muss mal wieder pinkeln und geht runter zur Elbe. Da pennt er beim Pinkeln weg und kippt vornüber!

Was mir gerade auffällt. Wenn er aus dem Taxi fliegt, nur weinge Minuten nachdem ihn seine Freunde dahinein gesetzt haben und er steht besoffen und ggf. ohne Jacke, aber noch mit Handy in der eisigen Kälte, warum telefoniert er dann nicht? Mit seinen Freunden, oder meinetwegen seiner Frau und erklärt denen die Situation. Das wäre doch die natürlichste Reaktion. Offensichtlich hat aber niemand mehr einen Anruf oder Anrufversuch von ihm erhalten. Das wäre der Polizei doch sonst sicher mitgeteilt worden.

War er schon zu hacke zum Telefonieren? Das wäre heftig.

Oder hatte er möglicherweise schon gar kein Telefon mehr, denn das Telefon war in der Jacke und die Jacke hatte jemand anderes?

So unmysteriös finde ich diese Geschichte nicht...

@skyffm irgendwie so muß es gewesen sein.

Und weiter gehts. Wo steht denn das er aus dem Taxi geflogen ist oder das er erbrochen habt. Offenbar sind hier einige dabei gewesen oder extrem gute Hellseher.