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Wo ist Eva Maria Disch? Kochel am See

278 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Verschwunden, 2016 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wo ist Eva Maria Disch? Kochel am See

30.10.2023 um 18:54
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Man darf auch nicht vergessen, dass Frau Disch ihre Antidepressiva abgesetzt hat.
Ich habe mal im Netz geschaut, was passiert, wenn man Antidepressiva absetzt:
Was kann beim Absetzen passieren?
Wenn Sie das Antidepressivum einfach absetzen,
oder die Dosis auf einmal stark senken, kann das Be-
schwerden auslösen. Diese können bei vielen Antide-
pressiva vorkommen.
Beispiele für sogenannte Absetz-Beschwerden sind:
■ Kopfschmerzen oder Grippe-ähnliche Beschwerden
■ Schlafprobleme oder Alpträume
■ Übelkeit und Erbrechen
■ Schwindel, Störungen des Gleichgewichts oder
Benommenheit
■ Gefühl von Stromschlägen
■ Angst, Reizbarkeit oder Unruhe, zum Beispiel
Hin- und Herlaufen
Diese gesundheitlichen Beeinträchtigungen treten oft
innerhalb von 2 bis 4 Tagen nach dem Absetzen auf.
In der Regel verschwinden sie aber innerhalb von 2
bis 6 Wochen wieder von alleine.
Außerdem ist es möglich, dass nach einem plötzli-
chen Absetzen die Depression wiederkommt. Sie
kann sogar stärker sein als zuvor oder besonders
schnell wiederkehren. Zudem können weitere Be-
schwerden dazukommen, wie beispielsweise Ängste
Quelle: https://register.awmf.org/assets/guidelines/Nationale_Versorgungs-Leitlinie/nvl-005p1-antidepressiva_S3_Unipolare_Depression_2022-10.pdf

Ich lese daraus jetzt nicht, dass es zwingend dazu kommt, dass jemand sich sofort umbringt, völlig den Boden unter den Füßen verliert usw. usf. - ich vermute, dass wir Laien generell die Wirksamkeit der Einnahme und die Gefahren des Absetzens von Antidepressiva stark überschätzen.

Mit dem Zeugs wird halt sehr viel Geld verdient, sicher wirkt es auch irgendwie, aber es handelt sich bei Antidepressiva nicht um Medikamente, die für sich allein eine psychische Erkrankung aus- und wieder einschalten können. Sicher sollte man sich beim Umgang mit Medikamenten vom Arzt beraten lassen, eventuell auch verschiedene Meinungen einholen.

Aber Antidepressiva sind weder für sich allein ausreichend, noch sind sie für jeden Erkrankten das Mittel der Wahl. Ob sie im hier diskutierten Fall überhaupt eine Rolle für das Verschwinden spielen, und darum geht es mir, ist für mich jedenfalls nicht bewiesen.

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30.10.2023 um 19:07
Ich will jetzt hier kein Medikamententhema drauß machen... aber Antidepressiva der Gruppe SSRI helfen sehr gut bei Ängsten und auch bei Zwangsstörung. Jedenfalls sind sie da offenbar oft deutlich wirksamer als bei Depressionen selbst. Ich nehme selbst welche, und bei meiner Art von Beschwerden helfen sie so stark, dass die Beschwerden praktisch nicht mehr vorhanden sind.

Wenn man aber generell depressiv mit Suizidneigung ist (bei mir beides nicht der Fall), und dann nach Absetzen sowohl die Depressionen wieder auftauchen, evtl. sogar verstärkt, und *dazu* noch die Absetzsymptome, dann kann ich mir vorstellen, dass die Suizidneigung dadurch noch deutlich verstärkt auftritt. Ein Absetzen von Antidepressiva kann zudem sehr schwer sein und auch viel länger als nur ein paar Wochen dauern. Man liest Berichte von Leuten, die es gar nicht schaffen. Ich will damit nicht sagen, dass es bei Frau Disch auch so war, aber das zeigt, dass es einem in der Situation sehr dreckig gehen kann, sowohl psychisch wie auch körperlich.

Nein, bewiesen ist dadurch nichts. Aber es passt m. E. ins Bild (in Richtung Suizid).


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30.10.2023 um 23:53
In diesem Bericht aus 2017 sagt der Bruder, dass es Frau Disch zum Zeitpunkt des Verschwindens schon wieder gut ging und das Tief wegen der Fehlgeburten schon ein paar Jahre her war. Ich bin nicht ganz sicher, aber ich verstehe es so, dass auch die psychologische Behandlung schon länger zurücklag. Wann hat sie denn ihre Antidepressiva abgesetzt? Hat sie diese jahrelang genommen ohne in psychologischer Behandlung zusein? Und dann nach Jahren plötzlich abgesetzt? Das passt doch auch irgendwie nicht. Ich meine, warum auf eigene Faust? Hätte sie nicht ihrem Arzt sagen können, dass sie die Einnahme beenden möchte? Was sollte nach mehreren Jahren gegen einen solchen Versuch sprechen?
Besonders die Ungewissheit, was denn mit seiner Frau passiert ist, machten dem Systemadministrator die letzten Monate "zur Hölle". Er ist seither aus psychischen Gründen krank geschrieben. Bis heute weiß niemand, ob Eva-Maria noch lebt oder tot ist. "Vor ein paar Jahren ging es Evi nicht so gut, sie war in psychologischer Behandlung, weil sie mehrere Fehlgeburten hatte", erzählte der Bruder der Vermissten der Bild. Aber das Thema sei erledigt gewesen, Eva-Maria ging es inzwischen wieder gut, hieß es weiter.
Quelle: https://www.rosenheim24.de/bayern/kochel-see-ehemann-vermisster-eva-maria-disch-hofft-weiter-rueckkehr-seiner-frau-8704046.html


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31.10.2023 um 00:21
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Ich meine, warum auf eigene Faust?
Gute Frage. Ich stelle die Frage noch anders: Warum stellt man diese Frage in dem XY- Bericht in den Raum ? Zitat: "[]... vermutlich ohne Rücksprache mit ihrem Arzt ...[]" Das weiß man doch mit ziemlicher Sicherheit ganz genau ob es mit Rücksprache war oder nicht ! Da kommt man sich schon etwas verarscht vor finde ich.


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31.10.2023 um 01:08
Zitat von TrueMTrueM schrieb:vermutlich ohne Rücksprache mit ihrem Arzt
Stimmt, das macht auch wenig Sinn. Oder der Arzt hat sich auf seine Schweigepflicht berufen. Frau Disch ist ja "nur" verschwunden und es geht ja (bislang) nicht um die Aufklärung eines (eventuellen) Tötungsdelikts. Wenn sie noch leben sollte, wäre es ja schon ein Vertrauensbruch (vom rechtlichen mal ganz abgesehen) wenn ihr Arzt Details aus ihrer Krankenakte ausplaudern würde und diese dann noch öffentlich hinausposaunt würden. Von daher kann man da eigentlich nur vermuten...

Im Sommer 2016 soll sie die Medikamente abgesetzt haben. (Das hatte ich gar nicht in Erinnerung aus dem XY-Beitrag, owohl ich ihn schon mehrmals geschaut hatte. Gut, dass ich gerade nochmal reingehört habe an der Stelle des Zitats oben.)


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31.10.2023 um 01:35
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Aber das Thema sei erledigt gewesen, Eva-Maria ging es inzwischen wieder gut, hieß es weiter.
Das Thema ist für eine Frau, die Kinderwunsch hat(-te) NIE erledigt. Der Satz ist von rosenheim24 echt sehr unglücklich gewählt bzw. wenn sie jemanden O-Ton zitiert haben, so hat derjenige entweder keine Ahnung oder für ihn war das Thema "nicht so schlimm", wie es ggf. Frau Disch empfunden haben könnte.

Ggf. ist man nach einer Therapie stabil, konnte es wenigstens ein wenig aufarbeiten...aber "erledigt" - das geht nicht.

Da kommen ja einige Themen zusammen. Nicht nur der unerfüllte Kinderwunsch, sondern auch oft der Glaube, keine vollwertige Frau zu sein, wenn man keine Kinder bekommen kann, wenn man die Kinder "verliert", wenn man dem "Mann keine Kinder schenken kann".
Das geht oft an die weibliche Grundsubstanz.
Meine Stiefschwester hat nach vier Fehlgeburten Himmel und Hölle dafür in Bewegung gesetzt, ein Kind auszutragen und wenn es bedeutete neun Monate sich jeden Tag zwei Spritzen in den Bauch zu stechen.

Wie ich das bewerte, lasse ich außen vor. Die Möglichkeit einer Adoption steht leider oft hier nie im Raum.

Wie gesagt, eine Therapie kann helfen, mit dem Thema umzugehen zu lernen, aber *erledigt* wäre es sicher erst, wenn ein Kind zur Welt kommt.
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:In diesem Bericht aus 2017 sagt der Bruder, dass es Frau Disch zum Zeitpunkt des Verschwindens schon wieder gut ging und das Tief wegen der Fehlgeburten schon ein paar Jahre her war. Ich bin nicht ganz sicher, aber ich verstehe es so, dass auch die psychologische Behandlung schon länger zurücklag. Wann hat sie denn ihre Antidepressiva abgesetzt? Hat sie diese jahrelang genommen ohne in psychologischer Behandlung zusein? Und dann nach Jahren plötzlich abgesetzt? Das passt doch auch irgendwie nicht. Ich meine, warum auf eigene Faust? Hätte sie nicht ihrem Arzt sagen können, dass sie die Einnahme beenden möchte? Was sollte nach mehreren Jahren gegen einen solchen Versuch sprechen?
Es kann schon sein, dass sie nicht mehr in psychologischer Behandlung war, die Antidepressiva aber weiter nahm, bzw. sich eben von ihrem Arzt (ob nun der Psychologe oder sogar der Hausarzt) die Rezepte dafür holte.
Auch das ist leider keine Seltenheit, dass viele, die Antidepressiva nehmen, nicht mehr psychologisch weiterbetreut werden. Das weiß ich leider aus eigener Erfahrung. Bei mir war nach vier Terminen beim Psychiater Schluss und ich wurde mir selbst überlassen, weil die akute Suizidalität ja jetzt mit den Antidepressiva nicht mehr akut sei. Und die Depressionen würden dann nach einer Weile, wenn der Spiegel endlich zum Spiegel wurde, eh "weggehen" (O-Ton).

Der Hausarzt kann natürlich zwar die Rezepte ausstellen, aber eben für psychologische Fragen oder gar zum Ausschleichen/Absetzen der Medikamente ist er kein Ansprechpartner.

Nicht wenige setzen ihre ADs ohne Rücksprache mit dem Arzt ab. Anscheinend sind wir, mit psychischen Erkrankungen, dafür prädestiniert. Wenn ich aber an meine Patienten damals denke (Geriatrie), die haben auch ihr Zeug genommen, wie sie gerade Lust hatten und auch mal was abgesetzt, was lebenswichtig war oder ihnen Schmerzfreiheit bescherte. Ausbaden durften wir Pflegekräfte es. AD gehörten auch hier zur Tagesordnung. Man möchte nicht meinen, wie viele Leute psychisch erkrankt sind. Was mich auch nicht wundert.

Aber unter ärztlicher Aufsicht/Betreuung, bzw. dass es auch einen Arzt interessiert, wie es dem Patienten unter dem Ausschleichen geht, da muss man wirklich Glück haben. Es ist klar möglich, aber man weiß ja selbst, wie überlastet die Ärzte auf dem Gebiet sind (und wie selten man überhaupt in Therapie kommt, bzw. wie lange es dauert).

Das Problem beim Absetzen ist eben, dass der Spiegel innerhalb von 24-48 Stunden massiv absinkt. Gerade Leute, die akut betroffen sind, setzen die Medikamente ab, weil die Nebenwirkungen der AD einen oftmals müde, träge usw. macht und einen sogar zunehmen lässt; alles keine gute Sache, wenn man sich eh schon unsicher, unwohl und ungenügend fühlt.

Beim Absetzen von einen auf den anderen Tag kann es passieren, dass eben die bereits kuriert empfundene Erkrankung, bspw. Depressionen, extrem auftritt, weil eben noch körperliche und psychische Entzugserscheinungen dazukommen. Ist ja nicht nur der Körper, der hier süchtig ist. Die geistige/psychische Sucht ist weitaus drastischer, als die körperliche.

Wenn Frau Disch also ihre Medikamente von einen Tag auf den anderen abgesetzt hat, ohne auszuschleichen, dann kann es schon sein, dass sie akut in tiefste Depressionen gerauscht ist. Und im Entzug werden manche sehr unruhig, bekommen Bewegungsdrang, müssen sich irgendwie beschäftigen, wollen reden, wollen abgelenkt werden, weil der Kopf um das psychische Thema und den Entzug kreist; ggf. auch mit den Erscheinungen, wie beim Drogenentzug, wie Schwitzen, Zittern, Schmerzen (was aber meist erst eintritt, wenn auch der Körper anfängt nach der Droge zu lechzen).

Wer auch immer hier anmerkte, man würde die Wirkung von Antidepressiva "überschätzen", der hat noch nie welche genommen, geschweige sich damit großartig auseinandergesetzt. Das sind, wenn man es genau nimmt, die Drogen des psychisch Erkrankten. Und was hilft, konsumiert man...
Vorteil bei AD - sie machen nicht so "kaputt", wie Heroin usw.

Sollte das wirklich eingetreten sein, dass sie das einfach so abgesetzt hat und die Therapie eben nicht alles "aufgearbeitet" hat, so kommt für mich ein möglicher Suizid durchaus in Betracht.

Das heißt nicht, dass ich davon ausgehe, dass es so war, aber es erscheint mir sehr realistisch und gerade in ihrer Gegend ist es ein Leichtes so zu verschwinden, dass man nicht mehr gefunden wird.

Lieber wäre mir natürlich auch, dass Frau Disch sich einfach so irgendwohin abgesetzt hat und jetzt ein glückliches und erfülltes Leben führt.


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31.10.2023 um 07:37
Guten morgen zusammen.

@CaiaLia
Ich sehe deinen Beitrag etwas kritisch gerade in dem Bereich wo es um Antidepressiva geht. Es gibt Personen die stehen diesen Medikationen offen gegenüber und es gibt Personen die ihnen ablehnend gegenüberstehen. Ich gehe davon aus du gehörst zu letzteren was ich grundsätzlich erst einmal nicht schlimm finde. Was ich jedoch skeptisch hinterfrage ist die Betrachtung von Antidepressiva als Suchtmittel. Diese Darstellung habe ich so bei dir heraus gelesen tut mir leid wenn ich es falsch verstanden habe. Meiner Meinung nach gibt es zwei Eigenschaften die ein Antidepressivum auf keinen Fall besitzen sollte. Zum einen die Möglichkeit der tödlichen Überdosierung und zum anderen Suchtpotenzial.
Auch die Darstellung zum Umgang zwischen Arzt und Patient kann ich so nicht bestätigen. Für mich stellt sich das eher als Einzelfall da.


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31.10.2023 um 07:52
Zitat von TrueMTrueM schrieb:Gute Frage. Ich stelle die Frage noch anders: Warum stellt man diese Frage in dem XY- Bericht in den Raum ? Zitat: "[]... vermutlich ohne Rücksprache mit ihrem Arzt ...[]" Das weiß man doch mit ziemlicher Sicherheit ganz genau ob es mit Rücksprache war oder nicht ! Da kommt man sich schon etwas verarscht vor finde ich.
Ebenso ist es bei der Kleidung. "Vermutlich trug sie den gelben Sweater und die graue Jacke..."

Wenn die Kleidungsstücke nicht zu Hause sind und die anderen Kleidungsstücke sind vorhanden dann wird sie es getragen haben.


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31.10.2023 um 07:57
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:"Vermutlich trug sie den gelben Sweater und die graue Jacke..."
Wenn das wirklich nur eine Vermutung ist dann stellt das natürlich auch die Zeugenaussagen am Gipfel und bei Ried in Frage.


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31.10.2023 um 07:58
In dem XY Film werden 2 Szenen dargestellt die unmittelbar kurz vor Ihrem Verschwinden stattgefunden haben.

1. sportliche Betätigung im Sportstudio

Durch die Einnahme der Medikamente ist sie wohl schnell erschöpft und kraftlos. Es wird als Grund dargestellt warum die Frau einige
Wochen vor dem Verschwinden die Medikamente abgesetzt hat. Daher schließe ich eine lange Wanderung am Tag des Verschwindens aus.


2. Der Abend mit Freunden in einer Kneipe. Die Darstellung ihrer "Unlust" , "ich will nach Hause" wird von den Anwesenden stammen. Das
Ehepaar verlässt zeitig die Kneipe


Dieses von "Unruhe" getrieben würde ich als Faktor nicht unterschätzen.


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31.10.2023 um 11:33
Frau Disch lief ja nach Aussage der Nachbarin unruhig im Hof hin und her .
Ich denke sie war sich in dem Moment unsicher was sie tun sollte , sollte sie vielleicht ins Haus zurück gehen oder später wieder zur Arbeit fahren , oder ihr Vorhaben des Suizides in die Tat umsetzen. Ich denke für depressive Menschen , ist manchmal diese endgültige Entscheidung keine Einfache …!!
Sie hinterlässt ja ihren geliebten Ehemann , das Haus , ihre Mutter , einfach Alles .
Aber der Schmerz und Verzweiflung über ihre psychische Lage werden dann doch gesiegt haben .
Manche Menschen benehmen sich nach Außen , anders als sie innerlich wirklich fühlen , ich denke sie fühlte sich traurig , wertlos und einsam . Hinzu kommt noch , das sie einfach ihre Antidepressiva abgesetzt hat , was auch Selbstmordgedanken fördern kann .
Es war sicher auch der Grund , das sie keine Kinder bekommen konnte und dachte sie sei für ihren Mann deshalb nicht gut genug , sie wurde mit anderen schwangeren Frauen/ Kollegen konfrontiert und das machte sie traurig. Als sie zu ihrem Mann sagte , lass mich nicht allein , wusste sie schon was sie vor hatte und das er sie quasi davor bewahren sollte . Sie hatte bestimmt große Angst vor diesem Schritt . Vielleicht lag sie auch Nachts wach und hat lange über ihr Vorhaben nachgedacht . Durch den Spaziergang hat sie vielleicht die passende Stelle gesucht , ob am See oder im Gebirge etc .


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31.10.2023 um 12:46
Ich habe mal versucht den Weg nachzuvollziehen von Kochel nach Ried... Ich weiß jetzt nicht wo genau in Ried ihr Bruder wohnt aber es macht keinen Sinn das sie da wo sie angeblich gesehen wurde auch wirklich war, wenn sie als Ziel ihrem Bruder hatte. Es sei denn der Weg an den Schienen war zum damaligen Zeitraum in Bau oder gesperrt. Weiß davon jemand ? (Z.B. die Unterführung im Gewerbegebiet Straße: Am Weidach)

Sie wird beschrieben als hätte sie eine mangelnde Orientierung. Was sollte sie also dazu bewegen die Bahnschienen zu verlassen wenn diese doch gleich ein perfekter Wegweiser sind. (Abgesehen davon traue ich ihr als Einheimische schon diesen Weg zu selbst ohne Orientierungsgenie) zusätzlich wäre dieser Weg auch der kürzeste.
Sie hätte die Schienen verlassen müssen und auch noch einen Umweg in Kauf nehmen müssen um an diese Stelle der Sichtung zu gelangen.


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31.10.2023 um 12:48
@8100TG
Hr. Disch schließt aber absolut ein Selbstmord aus bei Nachtcafe und xy.So auch ihr Bruder .Also was dann noch bleibt Unfall , freiwilliges Verschwinden oder Mord.Eventuell freiwillig, weil ja von der Familie Suizid ausgeschlossen wird ,auch da kann sie Nervös geworden sein ob die Entscheidung jetzt richtig oder falsch ist oder dass niemand was mitbekommt wenn sie eventuell
zu jemand ins Auto steigt.Das ,,lass mich nicht allein,,kann auch ein Ausdruck des schlechten Gewissens sein um abzulenken Oder aus der Nervosität her. Hr.Disch ist jetzt hin und her gerissen mit dieser Aussage.
Selbstmord kommt für ihn nicht in Frage, freiwillig verschwinden auch nicht aber ,,diesen Satz,, hat sie gesagt.Der passt nicht zu Suizid und nicht zu freiwilligem verschwinden. Mord oder Unfall?Dieser Satz !!!Sollte Frau Disch zu jemanden ins Auto gestiegen sein , nur wenn sie die Person kannte, ist vielleicht eine Situation eskaliert .Alles nur meine persönliche Meinung, was wirklich geschah weis nur Frau Disch .Sehr schwer für die Familie


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31.10.2023 um 13:05
Sorry aber jetzt muss ich was klarstellen: Antidepressiva sind keine Drogen und die machen auch nicht süchtig.

Man soll sie ein- bzw ausschleichen, weil sie sehr sensitiv wirken, je nachdem welche Rezeptorkonstellation der jeweilige Patient mit sich bringt. Es gibt auch Patienten bei denen sind Antidepressiva wirkungslos, weil sie nicht genügend entsprechende Rezeptoren haben. Probleme treten immer dann auf, wenn man zu schnell aufdosiert oder absetzt, was damit zu tun hat dass der Körper (bzw die Anzahl der Rezeptoren) in diesen Fällen durcheinander kommt.

Ein ähnliches Phänomen hat man zum Beispiel bei Pantoprazol (Säureblocker), nennt sich da Rebound-Phänomen. Mit Pantoprazol unterdrückt man das Andocken an Rezeptoren die eine Säureproduktion auslösen. Nimmt man nun auf einmal das Medikament weg, sind alle Rezeptoren wieder offen und Säure wird in Panik übermäßig produziert. Patienten nehmen dann wieder das Pantoprazol und es wird wieder besser und deuten es als Abhängigkeit. Wird aber nun Pantoprazol langsam ausgeschlichen, wird nur moderat Säure produziert.

Das sind ganz normale biochemische Vorgänge in unserem Körper und hat nichts mit Sucht oder Entzug zu tun.


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31.10.2023 um 13:12
Zitat von katzenfutterkatzenfutter schrieb:Hr. Disch schließt aber absolut ein Selbstmord aus bei Nachtcafe und xy.So auch ihr Bruder
Nahe Angehörige schließen einen Suizid meistens aus. Zum einen, weil sie sich nicht vorstellen können, dass eine geliebte Person freiwillig aus dem Leben scheidet und sie sie auch nicht halten und ihr helfen konnten. Zum anderen, weil man sich noch an die Hoffnung klammert, die Person wäre irgendwo anders am Leben. Und schließlich, weil man weitere Ermittlungen und Suchen ermutigen möchte.


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31.10.2023 um 13:42
Zitat von CalatheaCalathea schrieb:Nahe Angehörige schließen einen Suizid meistens aus. Zum einen, weil sie sich nicht vorstellen können, dass eine geliebte Person freiwillig aus dem Leben scheidet und sie sie auch nicht halten und ihr helfen konnten. Zum anderen, weil man sich noch an die Hoffnung klammert, die Person wäre irgendwo anders am Leben. Und schließlich, weil man weitere Ermittlungen und Suchen ermutigen möchte.
In diesem Fall wurde die Thematik Suizid jedoch auch in der Familie schon thematisiert. Das passiert sehr sehr selten. Wäre da irgendetwas auffällig geworden, dann würde die Familie es nicht so ausschließen. Ich denke das eine Prozent kommt auf Grund der Faktenlage zu Stande, die einen Suizid nicht zu 100 Prozent ausschließen lässt.


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31.10.2023 um 14:52
Folgende Informationen stammen von der privaten Suchseite des Ehemannes:

https://soko-evi.jimdofree.com/fakten/

sowie den Werten von Google Maps:

Beispiel: https://www.google.de/maps/dir/Bergfeldweg+7C,+82431+Kochel+am+See/Sonnenspitz,+Kochel/@47.6477411,11.3618277,3176m/am=t/data=!3m1!1e3!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x479da3428ca45919:0xe15ba58f92783be7!2m2!1d11.3684033!2d47.6559802!1m5!1m1!1s0x479da30c73e95fb1:0xef45f736fb0dbdb4!2m2!1d11.3763723!2d47.63941!3e2?entry=ttu

Um 12.15 Uhr wurde die Frau von einem Bergwanderer unterhalb des Sonnenspitzgipfels gesehen. Der Weg dauert knapp 1 Stunde und es sind über 600 Höhenmeter zu bewältigen. In Kilometer bemessen ca. 2,5 Kilometer. Ausgangort war wohl der Bergfeldweg 7c. Rechnerisch betrachtet passt es zumindest mit Zder eugennsichtung der Nachbarin um 13.18 Uhr am Bergfeldweg. Wie bekannt sah sie bereits eine Nachbarin zwischen 08.30 und 10.30 auf dem heimischen Parkplatz. Die Zeiten widersprechen sich bis dato nicht.

Nun wird es etwas interessant. Um 13.18 (wie kommt man auf diese Zeugenzeit ?) wurde sie am Haus gesehen. Zwischen 13.30 und 13.45 Uhr wurde sie auf dem Parkplatz Franz-Marc Museum von einem Bekannten gesehen. Das ist ein Fussweg von 17 Minuten und es sind 1,2 Kilometer. Der Ehemann nennt auf seiner Seite bei sportlichem Schritt 15 Minuten. Nur warum sollte sie so schnell gehen nach der Wanderung zuvor, die in Summe bereits über 2 Stunden dauerte. Es scheint aber so das Frau Disch nicht zuvor in die Wohnung gegangen ist. Ansonsten passt die Sichtung am Museum nicht. Eva Disch hätte auch durchaus direkt vom Sonnenspitz zum Museum gehen können. Das dauert ca 52 Minuten bei 2,7 Kilometer. Das Kleidungsmerkmal mit der gelben Kapuze vom Sweater ist durchaus ein
Merkmal. Daher kann die Sichtung des Wanderers stimmen, es passt ja auch zeitlich. Vom Museum bis zum Parkplatz Dorst Badebucht sind es nochmal 7 Minuten. Zeugen sind nicht bekannt.
Sollte sie nicht mit dem Auto mitgenommen worden sein, müsste sie sich in unmittelbarer Nähe befinden, eventuell zwischen Pfisterberg und Graseck und ist vielleicht abgerutscht und verletzt. Allerdings sind nach dieser Zeit die Hoffnungen sie lebend zu finden nahe zu aussichtslos.
Quelle: https://soko-evi.jimdofree.com/fakten/

Der Ehemann nimmt wohl diese Erkenntnis aus der Aussage einer Zeugin.
Eine weitere Zeugin will sie gegen 15.30 Uhr auf dem Fuß- und Radweg vom Orterer Moos kommend in Richtung Ried gesehen haben, heißt es. „Danach verliert sich ihre Spur.“
Quelle: https://www.ovb-heimatzeitungen.de/bayern/2023/10/23/wo-ist-eva-maria-disch.ovb

Zum besseren Verständnis , die Karte :

https://www.google.de/maps/dir/Pfisterberg,+82431+Kochel+am+See/Graseck,+Kochel+am+See/@47.6626451,11.3501373,12701m/data=!3m2!1e3!4b1!4m14!4m13!1m5!1m1!1s0x479dbcded113cf35:0xa1e48b04c02b690!2m2!1d11.4127772!2d47.6860154!1m5!1m1!1s0x479da30afa0e621b:0x72a43f5f0fb218a4!2m2!1d11.3733333!2d47.6362553!3e2?entry=ttu

Das erscheint mir fast unmöglich. Das wäre wiederum ca. 1 Stunde Fußmarsch und ca 4-5 Kilometer Richtung Ried. Diese Sichtung soll gegen 15.30 Uhr gewesen sein. Sicherlich passt das alles zeitlich. Nur wenn ich mir die Wege von Frau Disch bildhaft vorstelle wirkt es doch arg "durcheinander". Erst der Berg, nach Hause, zum See und dann Richtung Ried. Sie läuft quasi die ganze Gegend ab. Laut XY war ihre körperliche Verfassung trotz sportlicher Figur nicht sehr gut. Dazu kommen noch die Höhenmeter sowie die Dauer insgesamt von minimum 3-4 Stunden. Mir fehlt da die Phantasie das die Frau dann wieder in Berge gegangen sein soll.

Aber : die Sichtungen widersprechen sich nicht in der Timeline. Das ist alles machbar. Es wirkt rast- und ziellos. Meiner Meinung nach wäre Eva Disch aber irgendwann erschöpft gewesen.


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Wo ist Eva Maria Disch? Kochel am See

31.10.2023 um 15:26
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Erst der Berg, nach Hause, zum See und dann Richtung Ried. Sie läuft quasi die ganze Gegend ab. Laut XY war ihre körperliche Verfassung trotz sportlicher Figur nicht sehr gut.
In Frage zu stellen ist doch dann vermutlich am ehesten die Sichtung am Mittag auf dem Berg, da der Zeuge - zumindest wird nichts in der Richtung erwähnt - die Vermisste offenbar nicht kannte.

Den anderen Sichtungen, insbesondere durch eine Nachbarin, aber auch durch einen (gut) Bekannten, würde ich mehr "Substanz" beimessen.


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31.10.2023 um 15:45
Zitat von KieliusKielius schrieb:In Frage zu stellen ist doch dann vermutlich am ehesten die Sichtung am Mittag auf dem Berg, da der Zeuge - zumindest wird nichts in der Richtung erwähnt - die Vermisste offenbar nicht kannte.
Das gleiche gilt für die Sichtung bei Ried
Zitat von KieliusKielius schrieb:Den anderen Sichtungen, insbesondere durch eine Nachbarin, aber auch durch einen (gut) Bekannten, würde ich mehr "Substanz" beimessen.
Ja das sehe ich auch so diese Aussagen sind für mich auch belastbarer. Die Frage ist ob beide Nachbarschaftsdichtungen von der gleichen Person. War. Wenn ja gehe ich davon aus daß sich Frau Disch am Vormittag (8:30 - 10:30) noch am Haus aufgehalten hat.


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31.10.2023 um 15:51
Es ging nicht darum es in Frage zu stellen. Die Zeugenaussagen sind unabhängig zu betrachten da die Zeugen die anderen Aussagen
nicht kannten. Insofern ist die Zeitachse schon interessant weil es in den Ablauf passt. Wenn bei der Sichtung die graue Jacke und gelbe Kapuze genannt wurde tue ich mich mit Zufällen eher schwer und werte die Aussagen dann nicht ab.

Hier fehlt aber wieder die eindeutige Information ob es einen Bezug zu Ried gibt oder ob dieser Weg zu den gemeinsamen Spaziergängen gehörte.


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