Mysteriöser Fall einer toten 54-jährigen Frau in Leipzig

In der "Weißen Elster" in Leipzig ist eine Frauenleiche gefunden worden. Die Obduktion steht noch aus.
Das Mysteriöse an der Sache ist, dass 8 Kilometer weiter (oder hinter der Leiche) das Auto der Frau in dem Fluß stand. Die Türen verschlossen, kein AirBag ausgelöst und keine Spuren eines Unfalls aufgewiesen. Das Fenster der Beifahrerseite war ein Spalt geöffnet aus dem allerdings kein Mensch aussteigen könnte.

Stellt sich nun die Frage was geschehen sein könnte.

http://www.lvz.de/Mitteldeutschland/Polizeiticker-Mitteldeutschland/Auto-faehrt-bei-Leipzig-in-Weisse-Elster-54-Jaehrige-stirbt (Archiv-Version vom 21.02.2017)

http://www.bild.de/regional/leipzig/unfaelle-mit-todesfolge/das-todesraetsel-um-die-frauenleiche-im-fluss-50494304.bild.html

Eventuell konnte sie sich noch retten, aussteigen und wurde von der Strömung mitgerissen. Und durch die Kraft des Wassers, wurde die Autotür geschlossen.

Natürlich erst einmal die Obduktion abwarten (Tötung oder Ertrinken kombiniert mit Unterkühlung und Kreislaufproblemen, Drogen,...?)

Ich habe vorhin auch davon gelesen, finde es schon merkwürdig. Aber mal abwarten, was die Obduktion ergibt.

Experience schrieb:Ich habe vorhin auch davon gelesen, finde es schon merkwürdig. Aber mal abwarten, was die Obduktion ergibt.

Die Obduktion wird sicher nicht feststellen können wie sie aus dem Auto in den Fluß kam. So reißerisch halte ich den Fluß auch nicht da dieser nur ca 1m Tief ist. Die Feuerwehrleute konnten dort an der Stelle des Autos stehen.
Im Artikel stand auch dass die Türen verschlossen waren. Stünde dort nicht dann geschlossen?!

@Salatschuessel

Entschuldige, so war das auch nicht gemeint. Aber danach wird man vermutlich mehr wissen, als jetzt. Vllt hat sie sich selbst befreit aus dem Auto mit letzter Kraft. Vllt saß sie aber auch gar nicht drin. Ich weiss es nicht.

Bei Tötung wäre z.B. ein Hauptvariante:
Auto von einer etwas kräftigeren Person (z.B. geschützt vor der Kälte im Neoprenanzug unter den Klamotten) mit ihr als freiwillige/unfreiwillige Beifahrerin mit höherer Geschwindigkeit in den Fluß gesteuert. Dabei müsste sie allerdings schnell gemerkt haben, dass da was nicht stimmt (spätestens als sie daran gehindert wurde, das Wasser zu verlassen) ... 

Evtl. Suizid. Erst mit dem Pkw in den Fluss gefahren, dann vom Wasser wegtreiben lassen. So niedrig ist die WE nun auch nicht 8 km erfordern eine Stroemung.

Maite schrieb:Evtl. Suizid. Erst mit dem Pkw in den Fluss gefahren, dann vom Wasser wegtreiben lassen. So niedrig ist die WE nun auch nicht 8 km erfordern eine Stroemung.

und vorher noch brav die tür geschlossen und das fenster einen spalt geöffnet, damit das autoinnere auch noch luft bekommt?!?

vllt war das fenster offen, weil sie dachte der Fluß sei tiefer und sie wollte den Wagen vollaufen lassen, als das nicht ging ist sie ausgestiegen und hat sich so ins Wasser fallen lassen zum ertrinken

Suicid halte ich auf diese Weise für unwahrscheinlich, weil es einfachere Wege gibt, wie z.B. von der Brücke springen oder gegen eine Mauer fahren. 

@LogiFakt

Sie wäre nicht die erste. Bei Andy B. liegt der Verdacht nahe das es Suizid war sowie der bestätigte Suizid der jungen Damen, deren Handtasche man an irgendeinem Kanal gefunden hat. Komme leider nicht auf ihren Namen. Und wer weiss wieviele vermisste noch mit ihrem PKW verschwunden sind. Außerdem ist es eine ziemlich sichere Methode, falls der Fluss tief genug ist....

Ich tippe eher auf einen Unfall. Das Auto stand mit der Schnauze entgegen der Flußrichtung. Vielleicht hat die Strömung die Autotür tatsächlich zugedrückt. Das Flußbett ist dort über mehrere Kilometer komplett betoniert, die Elster fliesst dort ziemlich zügig. Auch wenn die Feuerwehrmänner sich im Fluß noch auf den Beinen halten konnten, muss das nicht für das Opfer gelten.

Für einen Suizid wäre es wirklich einfacher gewesen, von der vom Auffindeort des Autos etwa 130 Meter entfernten Brücke zu springen oder den nahen Zwenkauer See anzusteuern.

bikini-apoll schrieb:Für einen Suizid wäre es wirklich einfacher gewesen, von der vom Auffindeort des Autos etwa 130 Meter entfernten Brücke zu springen oder den nahen Zwenkauer See anzusteuern.

An welchen Angaben konntest Du dich orientieren was den Fundort des Autos betrifft? Ich konnte leider in den Artikeln der Bild nur den Ort Kleindalzig ausmachen, eine Angabe, dass der Fundort sich etwa 130 Meter von einer Brücke befand ist auch nicht aus den Artikeln zu entnehmen.

Wenn es rein anhand von Google-Maps geschätzt war, ist es auch ok, bin ja selber gerade am suchen wo bzw. an welcher Stelle sich der Fundort befindet. 

Die Frau müsste bei einem Unfall eine hohe Geschwindigkeit gehabt haben da es erst leicht steil nach oben geht. Danach wird es erst abschüssig bevor man im Wasser landet. Das dann aber ohne das der AirBag auslöst.
Sollte sie sich befreit haben müsste sie sich abgeschnallt haben und dann die Türe geöffnet haben. Die aber dann zu verschließen finde ich sehr merkwürdig.

Ich habe die Umgebung wo das Auto im Wasser stand vermutlich gefunden.

Hier die Daten
51.210513, 12.294720

Bei manchen Modellen verriegeln sich die Türen automatisch. Interessant wäre ob der Schlüssel noch im Zündschloss steckt. Dann würde das nicht funktionieren.

Salatschuessel schrieb:da es erst leicht steil nach oben geht. Danach wird es erst abschüssig bevor man im Wasser landet.

Das ist derzeit auch erst einmal einer meiner grundsätzlichen Gedankenansätze. Ich frage mich wirklich, in welchem Winkel das Fahrzeug zum einen überhaupt erst einmal den Hang hinunter fuhr ohne dabei zu kippen, nachfolgend dann die noch wesentlich steilere Betoneinfassung der weißen Elster herunter zu fahren ohne ein erneutes Kippen des Fahrzeugs zu vermeiden um dann nachfolgend annähernd parallel in der Mitte vom Fluss zum stehen zu kommen.

Besonders dieses exakt in der Mitte des Flusses stehend und dann auch wirklich fast parallel zur Böschung fällt sehr auf.

@Tamins
Ich komme aus Leipzig und bin an der (von mir vermuteten) Unfallstelle ab und an mit dem Fahrrad unterwegs. Auf einem der Bilder ist schemenhaft ein grosses Strassenschild der B186 zu sehen, womit ich im Zusammenhang mit dem Standort des Photographen (offenbar auf der Brücke) den Ort des Geschehens ableite.

Auto: https://www.google.com/maps/place/51%C2%B012'38.5%22N+12%C2%B017'25.4%22E/@51.210702,12.289303,330m/data=!3m2!1e3!4b1!4m5!3m4!1s0x0:0x0!8m2!3d51.210702!4d12.2904?hl=de&shorturl=1
Wehr: https://www.google.com/maps/place/51%C2%B015'22.3%22N+12%C2%B017'36.3%22E/@51.256202,12.292312,330m/data=!3m2!1e3!4b1!4m5!3m4!1s0x0:0x0!8m2!3d51.256202!4d12.293409?hl=de&shorturl=1

@Lassie
Mein Auto verriegelt selbständig, wenn ich den Schlüssel drin liegen lasse. Das hat aber kein Zündschloss. 

Vielleicht war sie alkoholisiert, müde, daher das Fenster etwas auf. Von der Straße abgekommen, in den Fluss gefahren, im Schock, benommen...aus dem Auto raus, die Tür wird von der Strömung wieder zugedrückt.
Sie versucht aus dem Fluss zunkommen, schafft das aus eigener Kraft nicht, stürzt...aus die Maus.

Logifakt, ein Froschmann auf dem Fahrersitz...ich weiß jetzt nicht, wie lang ich bräuchte, um festzustellen, dass da ws nicht stimmt 🤔🤔 aber das liegt sicher an meiner Haarfarbe 

@bikini-apoll

Siehst du auf diesem Bild die Tafel? Dieses habe ich bei maps gefunden und als Anhaltspunkt genommen.




Ich sehe allerdings keine Übereinstimmung zu deinen Adressen.

51.210513, 12.294720