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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

576 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 80er, Disco, Morde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

14.08.2018 um 19:13
@GonzoX
Ahoi :-)

Ich bin immer wieder erfreut und begeistert, Deine Beiträge zu lesen!
Du hast zu vielen Themenaspekten was beizutragen und kannst das auch darstellen.

Sollte KWW nicht gerade Ausgang gehabt haben (ich weiß aus dem Kopf spontan seine Häftlingszeiten nicht), käme er kaum als Münsteraner Täter in Frage. Allerdings käme er als Heidelberger Täter wohl durchaus in Frage. Und da ja die Polizei selbst die Serien schon in Zusammenhang sah, könnte es da ja doch Möglichkeiten geben, die wir nicht kennen. Wir wissen ja auch nicht ganz konkret, inwiefern die Polizei die Serien in Zusammenhang brachte, war es gesicherte DNA? Wenn ja, wurde diese mit KWW´s DNA abgeglichen?

Inwiefern er wann einen Tatkumpel hatte oder sogar wechselnde, wissen wir ja auch nicht.

Ich neige dazu, KWW schon einige Taten der Großen Serie zuzuschreiben. Ob es alle waren und ob er diese selber/alleine oder wie auch immer durchführte, keine Ahnung. Er hatte ja offenbar sehr schräge Kontakte, wer weiß, wie er mit ihnen verbunden war und was sie gemeinsam machten.

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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

23.08.2018 um 19:20
Hallo @darkstar69 ,

freut mich......VIELEN DANK

Diese Variante: Täter gleichzeitig Serienkiller und Terrorist (und Drogenhändler) finde ich reizvoll.
Es ist nicht so, dass ich felsenfest davon überzeugt wäre, es müsste so sein. Aber es ist eine Variante, die
alle Fragen beantworten könnte.
Zum Beispiel auch, warum eine Zeugin die 1977 verschwundene Anja Beggers (oder eine Frau die ihre Identität nutzte) 1979 in einem Sex-Shop in MÜnchen treffen konnte.

Ich möchte hier mal alle Punkte auflisten, die aus meiner Sicht für diese abenteuerliche Möglichkeit sprechen:

1) Vor einigen Jahren hatte ich die Gelegenheit mit der Cuxhavener Kripo zu sprechen. Es ging mir damals vor allem darum, Ihnen meine NordKorea-Theorie darzustellen.
Frauenmorde im Elbe-/Weserraum (Seite 13) (Beitrag von GonzoX)
Dabei erfuhr ich (unter anderem) dass es schon eine Fall-Analyse gegeben hatte. Und diese zum Ergebnis hatte, dass jene Anzahl vermisster jungen Frauen (1977-1986) eher nicht auf das Konto eines Serienmörders gehen könnten. (die genaue Formulierung habe ich nicht mehr parat).
Ob sie es für wahrscheinlicher hielten, dass es Einzeltaten waren, oder aber eine Organisation wie ein ausländischer Geheimdienst oder ähnliches dahintersteckten, konnte ich nicht erfragen.

2) mit dem kürzlich entdeckten Spiegel-Artikel (von 1978), der aussagt, dass "Radikale" bei Gewalttaten sexuelle Lust verspüren, aber gleichzeitig das Interesse an normalem Sex verlieren, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Person - Terrorist + Lust-Mörder - existieren könnte.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40606137.html

3) es passt absolut nicht zum Bild des peniblen Serienkillers - der in Norddeutschland seine Opfer so radikal und spurlos verschwinden ließ - den Pass eines seiner Opfer wieder in Umlauf zu bringen (Fall Anja Beggers).
Interessant sind auch Anjas Begleiter, die die Zeugin für "Irische Straßenmusikanten" hielt, nachdem sie ihre Pässe kontrolliert hatte.
Handelte es sich möglicherweise um IRA-Terroristen? Ich habe dabei auch das Oktoberfest-Attentat im Hinterkopf, das ein Jahr später passierte.

4) 1980 existierte eine Verbindung der Bremer Revolutionären Zellen mit denen im Rhein-Main-Gebiet.
Im Mai 1980 gab es einen Bomben-Anschlag auf das US-Offiziers-Kasino in Osterholz-Scharmbeck.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14340716.html

5) Uta Flemmings Fahrrad wurde 1985 nach ihrem Verschwinden auf einem Truppenübungsplatz in Schwanewede gefunden, zu dem auch der sogenannte Wifo-Wald gehört. Unter diesem befindet sich das größte unterirdisch angelegte Tanklager der Welt.
Welches auch Anschluss an die NATO-Pipeline hat.
https://www.relikte.com/brm_wifo/
Am 30.05.85 (ca 1 Monat vor Utas Verschwinden) verüben Revolutionäre Zellen einen Anschlag auf eine solche Nato-Pipeline in Mörfelden (bei Frankfurt)

6) Lassen sich mit den (norddeutschen) Terroranschlägen gar Lücken im bekannten Halb-Jahresrhytmus des Großen Killers füllen?
-22.10.74 Erika Kunze
-30.04.76 Maria-Elsa Scholte
-11.10.76 Michelle Pfeiffer
-28.04.77 Maria Theresia Majer
- 07.10.77 Anja Beggers
- 07.06.78 Angelika Kielmann
- 23.09.78 Anschlag auf US Kaserne Garlstedt
-16.05,79 Anke Streckenbach
-14.05.80 Anschlag auf Offiziers-Casino (ehemaliges Bahnhofs-Hotel) Osterholz-Scharmbek
-30.11.80 Andrea Martens

7) einige der Frauenmorde fanden zu Zeiten statt, als die "Terror-Fieber-Kurve" den Höhepunkt erreicht hatte:
- am Morgen des Tages Maria Th. Majers Mord fiel das Urteil im Stammheim-Prozess
- einen Monat vor Anja Beggers Verschwinden wurde Hans Martin Schleyer entführt, 6 Tage nach ihrem Verschwinden wird die Lufthansa Maschine Landshut gekapert, kurze Zeit später gestürmt und die RAF-Terroristen tot in ihren Zellen aufgefunden.

Hat der Große Killer sich möglicherweise durch diese Ereignisse in Erregung versetzen lassen??


8) Passend auch (wenn man an Anja Beggers vermeintiiche Begleiter in München denkt):

die Rhein-Main-Revolutonären-Zellen hatten zu jener Zeit gute Kontakte zur IRA.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39908688.html


9) die IRA wiederum kooperierte mit Nordkorea

https://www.nknews.org/2013/05/the-rocky-road-to-pyongyang-dprk-ira-relations-in-the-1980s/

Und um den Kreis zu schließen ist vom nordkoreanischen Geheimdienst bekannt, dass er Ende der 70er zahlreiche junge Frauen aus westlichen Ländern (vor allem Japan) kidnappte um sie zur Agenten-Schulung einzusetzen.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

23.08.2018 um 22:25
@GonzoX
hallo :-)
ich hatte mich schon gefreut, denn ich hatte vorhin gesehen, dass Du online bist :-)

Ich halte das sogar auch im kleineren Rahmen für denkbar.
Wie und wo und was KWW da vielleicht machte und welche Kontakte er pflegte und welche Kumpanen da besonders eng mit ihm zusammenspielten, ist natürlich spekulativ und die Polizei wird da deutlich mehr wissen. Sie haben ja schließlich schon einen Beschuldigten dazu.

Aber selbst der kleine Rahmen reicht für mächtig Trubel und Gewalt vollkommen aus, wie ich finde. Wenn er nämlich "nur" in der rechten Szene etwas aktiver war und Kontakte pflegte, könnte es schon sein, dass dort einige Gewalttaten und radikalere Aktionen durchgeführt wurden oder er (und sein/e Kumpan/en) inspiriert wurde. Zudem ist bekannt, dass er Kontakte ins Rotlichtmilieu hatte, wenn er diese intensiver pflegte, können eben auch dort entsprechende Inspirationen und Aktionen herkommen. Ggf sind das sogar die gleichen Kontakte in beiden Szenen gewesen. Und wer weiß mit welchen Zellen diese in Kontakt standen. An Waffen kommt er da jedenfalls gut heran. An Geld auch und an Drogen auch. Da ist ja eben auch fraglich, welche Verwicklungen es da gab und welche Geschäfte er tätigte. Er lebte jedenfalls deutlich über sein Einkommen und brauchte immer Geld und war stets bestrebt den Anschein nach Status zu wahren und zu erreichen.
Die Verbindung zu Gewalt und Sex (und dann eben auch möglicherweise von Gewalttaten und der Luststeigerung) ist bei ihm auch bekannt, er pflegte entsprechende Kontakte zur BDSM-Szene und ganz offenbar nicht die harmlosen. Dass er nicht nur "harmlose" Gewaltfantasien hatte, lässt sich denken, dass er sie lebte ist offensichtlich. Dass er sie sehr krass auslebte, indem er Frauen von der Straße einfing und in Discos ansprach und entführte usw ist dann nur noch ein kleiner Schritt, insbesondere wenn er dabei sogar Schützenhilfe durch einen/mehrere Kumpan/en gehabt haben sollte.

All das wäre schon extrem genug, lässt sich aber natürlich ausdehnen, je weiter man in die organisierte Kriminalität und revolutionäre Terrororganisation denkt. Kontakte dahin hatte er sicherlich, nur welcher Art und wie konkret und wie weitgehend?
Dass er sich mit seinem Denken inspirieren ließ, sich jeweils den Extra-Kick holte, alles möglich. Dass er nicht alle Taten selber oder alleine ausführte, etl auch nicht direkt an allen beteiligt war sondern nur indirekt, alles denkbar. Genau deswegen ist es evtl auch sehr schwer den Nachweis zu führen, DNA zuzuordnen und Verbindungen zu ziehen.

Die Polizei wird ja einige seiner Kontakte kennen und Ideen dazu haben. Sie hat einen Beschuldigten und wird dessen Verbindungen kennen und einschätzen können. Sie wird ein Bewegungsprofil zu KWW und seinen Verbindungen haben. Sie wird wissen, wann er Hafturlaub hatte und wann nicht oder so halbwegs, welcher seiner Kumpanen/Kontakte in der Nähe war. Sie wird also auch einschätzen können, wie klein oder groß er im Haifischbecken der Kriminalität und des Terrors war.

Ich fänd es aber sehr spannend, wenn die Polizei langsam mal etwas mehr an Infos zum Beschuldigten rausgäbe und dessen Beteiligung und deren Verbindungen. Hoffentlich gibt es dazu einen öffentlichen Prozess. Ob bei der bundesweiten und internationalen Anfrage nach weiteren Taten etwas herauskam, wäre, gerade auch in diesem Zusammenhang, ebenso spannend. Ich würde gerne den internen Text der Polizei dazu lesen :-)


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

09.09.2018 um 14:39
https://www.abendblatt.de/region/niedersachsen/article215285577/Moeglicher-Serienmoerder-knapp-29-Morde-verantwortlich.html

„Sollte er wirklich für so viele Tötungen verantwortlich sein, dann gibt es zumindest in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg kaum Fälle, die daran hereinreichen“, sagt Kriminalist Stephan Harbort, Experte für Serienmorde. „Nur wenn man serielle Patiententötungen mit betrachtet, kommt man auf ähnliche Opferzahlen.“

Der Fall wird die Ermittler weiter beschäftigen, möglicherweise Jahre. „Wir haben schon zahlreiche Rückmeldungen von anderen Dienststellen über mögliche Verbindungen - nüchtern betrachtet wird uns das noch eine lange Zeit beschäftigen“, sagt Fossenberger. Auch andere Fragen müssen die Ermittler noch klären: Bisher sind die Motive des Verdächtigen offen geblieben. Und bei zumindest einigen Taten könnte er Hilfe von einem Komplizen gehabt haben.

Ich bin gespannt, ob KWW auch für die hier diskutierten Fälle in Betracht gezogen wird. Ich würde mich wundern, wenn nicht. Und inwiefern ein Komplize eben genau beteiligt gewesen sein kann, bei welchen Fällen, an welchen Tatorten, bei welchen Serien. Vielleicht ist es ja genau deswegen so schwierig, die taten in Zusammenhang zu bringen, eben weil es mehrere Täter waren. Die einzelnen Täter müssen ja nicht jedes Mal beteiligt oder vor Ort gewesen sein. Sie können sich auch abgesprochen und später getroffen und mal einzelnen und mal gemeinsam gehandelt haben. Deswegen evtl auch die unterschiedlichen Orte? Dann würde man nicht nur das Bewegungsprofil von KWW benötigen. Da es aber ja lt Polizei einen Beschuldigten als verdächtigen Komplizen gibt, müsste es auch zu diesem ein Bewegungsprofil geben. Und auch gemeinsame Kontakte und Verbindungen und mögliche weiter Komplizen werden sie geprüft haben bzw dabei sein, das zu prüfen.

Da KWW ja bekannte Kontakte ins Rotlichtmilieu, in die einschlägige Sexszene, in organisierte Waffenszene, in die rechtsextreme Szene, usw hatte sowie ein Cruiser war und auch Kontaktanzeigen schaltete sowie beantwortete lässt dies viel Spielraum für Möglichkeiten an Komplizen (plural) und Kontakten und zu prüfende Motive und Aufenthaltsorte von KWW selber und seinen Kontakten. Es wäre interessant, welche Amforderungen er als Callboy erfüllte. Wurde er als Dom gebucht?

Seine Interessen waren ja offenbar sowohl Sex, Gewaltfantasien, Dominanz und Macht, Mordlust, usw. Da sind Motive wie Quälen, Foltern, Ausweiden, Gefangenhalten, Entführen, Vergewaltigung oder sexuelle Luststeigerung oder Selbstbefriedung durch visuelle Stimulanz nicht weit. Das passt zu allen Fällen, die hier diskutiert werden. Werden solche Fantasien zu zweit oder in der Gruppe ausgelebt, allemal noch mehr. Dann ist es möglicherweise auch leichter, Personen unwiderruflich verschwinden zu lassen.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

11.09.2018 um 13:13
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Goehrde-Moerder-Polizei-prueft-100-weitere-Faelle,goehrde282.html

Die Polizei prüfe aktuell mögliche Verbindungen des 1993 gestorbenen Mannes zu rund hundert ungeklärten Taten, sagte Mathias Fossenberger, Sprecher der Polizeidirektion Lüneburg, am Montag. Grundlage dafür sei ein im Juni erstelltes Bewegungsprofil von Wichmann, das an Polizeidienststellen in ganz Deutschland geschickt worden war. "Bislang haben sich 42 Dienststellen gemeldet, die ungefähr hundert verschiedene interessante Fälle geliefert haben", sagte Fossenberger. Darunter seien auch Vermisstenfälle.

Die nun hinzugekommenen knapp 100 Fälle liegen teilweise schon Jahrzehnte zurück und verteilen sich auf ganz Deutschland. Ob Wichmann tatsächlich als Täter infrage kommt, müssen nun allerdings Ermittlungen in jedem einzelnen Fall zeigen. Sprecher Fossenberger geht davon aus, dass dies Jahre in Anspruch nehmen werde.

Das sind doch mal konkretere Hinweise. Leider wird nicht gesagt, welche Fälle das betrifft, aber ich lese da raus, dass es auch die Fälle im Todesdreieck betrifft. Vermutlich dann auch weiterhin die aus Heidelberg. Und da bislang ein Zusammenhang der heidelberger Fälle und der münsteraner Fälle geprüft wird, wird da sicherlich auch nach Ausgang aus dem Gefängnis und nach Komplizen geguckt. Zum beschuldigten Komplizen wird hier auch wieder nix gesagt. Ob internationale Fälle dabei sind, wird leider auch nicht gesagt.

Aber 129 Fälle wäre schon ein Ding. Das wäre tatsächlich der ganz "Große Killer"


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

14.09.2018 um 16:05
Dieses Cross-Posting endet hier jetzt. Es gibt einen Thread zu KWW und den Göhrde Morden. Das reicht um sich dort mit seinen mutmaßlichen Taten auseinander zu setzen. Wie oft soll man denn noch hin und her switchen um immer wieder dasselbe zu lesen?

Zur Not lege ich das "Todesdreieck" und den "großen Killer" auf Eis, wenn es hier nur noch um KWW geht.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

29.10.2018 um 23:57
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Polizei-ueberprueft-268-Cold-Cases-in-Niedersachsen,coldcases108.html

Die Polizei in Niedersachsen überprüft 268 seit Langem ungeklärte Tötungsdelikte sowie 26 alte Vermisstenfälle, bei denen ein Gewaltverbrechen vermutet wird. Dabei ist die Rede von sogenannten "Cold Cases".

Ausgewählte Altfälle sollen insbesondere mit Mitteln modernster Kriminaltechnik noch einmal aufbereitet werden. Zum Beispiel sollen um Jahrzehnte alte Asservate einer DNA-Untersuchung unterzogen werden. Außerdem hoffen die Polizisten über eine gemeinsame Datenbank eventuelle Zusammenhänge von Fällen zu finden

Möglicherweise sind ja auch die Fälle des Todesdreiecks und der münsteraner Serie dabei. Da wäre es ja sehr spannend, inwiefern heute an diese Fälle herangegangen und diese neu bewertet würden und wie man ggf neue Techniken einsetzen könnte. Ob man dann neue Zusammenhänge, Ideen und gar Spuren oder Verdächtige zu den Fällen findet bleibt sehr interessant.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

01.11.2018 um 13:20
Hallo @darkstar69 ,

es besteht wirklich Hoffnung, dass wieder etwas Bewegung in "unsere" alten Fälle kommt.

Etwas antizyklisch bin ich immer noch mit meiner Terroristen-Fahndung beschäftigt.

Hierbei interessiert mich gerade der doppelte Leichenablageort Lampertheimer Wald.
@AnnaKomnene hatte sich auch schon mal Gedanken darüber gemacht, warum der Große Killer zur Ablage ausgerechnet jenen Ort wählte.
Beitrag von AnnaKomnene (Seite 9)

Mir ist nun dort noch eine besondere Örtlichkeit aufgefallen:
Die IBB Transmitter Station Lampertheim.

Bildschirmfoto 2018-11-01 um 12.49.09Original anzeigen (0,4 MB)

Es handelt sich hierbei um eine von den USA betriebene Sendeanlage, die den (Propaganda-) Sender Radio Free Europe nach Osten ausstrahlte.
Wikipedia: Radio Free Europe

Auf dessen europäisches Hauptquartier in München gab es wiederum 1981 einen Bombenanschlag des (ehemaligen) Revolutionäre-Zellen-Terroristen und Carlos-Komplizen Johannes Weinrich.
Wie sich viel später herausstellte war dieses eine Auftragstat - von der rumänischen Securitate initiiert.

Ich kann mir vorstellen, dass auch die Lampertheimer Sendeanlage ein potentielles Anschlagsziel der Zellen darstellte -
und möglicherweise aufwendig ausgekundschaftet wurde.

Die Strategie der Revolutionären Zellen unterschied sich zu jener der RAF vor allem darin, dass sich Anschläge hauptsächlich gegen strategisch wichtige Anlagen richten sollten - aber nicht gegen Menschen.
Auch war das Ideal einer solchen Zelle nicht ein untergetauchter Vollprofi sondern ein perfekt getarnter "Feierabend-Terrorist" der am nächsten morgen, nachdem die Bombe hochging, wieder pünktlich zur Arbeit erscheinen sollte..

In dieser Hinsicht erscheint mir der Lampertheimer Wald als Ablageort (und potentielles Terror-Ziel) vergleichbar dem Wifo-Wald Schwanewede / Bremen-Farge, an dem der gesuchte Killer das Fahrrad Uta Flemmings (seit 1985 vermisst) in einem Teich versteckte.
Unter diesem befindet sich ein Riesen-Nato-Tanklager und auch eine Nato-Pipeline hat dort ihren Ausgangspunkt.
(1985 gab es mehrere Anschläge der Zellen und befreundeter Organisationen auf gerade diese Nato-Pipelines.)


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

07.07.2019 um 19:54
übrigens:

vor ein paar Tagen ging ein Göhrde-Morde-podcast der Zeit online:

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-06/goehrde-morde-lueneburg-polizei-serienmoerder-kriminalpodcast

Hier berichtet die Sprecherin ganz beiläufig, man habe in KWWs "Kriminal-Archiv" (in seinem geheimen Zimmer) auch Hinweise auf die "Karlsruher Tramperinnen-Morde" gefunden.
(min. -5:42)


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

16.10.2019 um 01:15
Hallo!

Iinteressiere mich auch schon länger für diese schlimme Mordserien und habe mitgelesen. Hiermit möchte ich auch eine Einschätzung in die Diskussion einbringen, in loser Ordnung.

KW Wischmann: Mit Verlaub, ich denke mit einigen Teilnehmern geht die Fantasie durch. Wischmann kann höchstens mit Cuxhaven was zu tun haben, denn Münster und Heidelberg gehören zusammen, daß konnte man selbst mit den weniger tollen Mitteln der 70er Jahre feststellen und es gibt auch offenbar eine wasserdichte DNS-Spur. Wischmann war während der Münsterlandserie hinter schwedischen Gardinen und damals war das noch nicht ein Luxusknast mit ständigem Freigang wie heute.
Dazu kommt, daß Wischmanns Archiv offenbar auch Fälle beinhaltet, die er nie selbst begangen haben kann. Außer seinen eigenen Morden scheint er sich auch über Taten informiert zu haben, die ihn interessierten oder anmachten. Womöglich aht er den Drecksack aus dem Münsterland gekannt oder selbst nachgeforscht.
Wischmanns bislang bekannter MO weicht von dem der Morde in Münster und Heidelberg doch stark ab. KWW hatte eine Vorliebe für Feuerwaffen als Mordwerkzeuge, eher erwachsene/ältere Frauen als Opfer und im Gegensatz zum Anhalterinnenkiller, der offenbar nicht mehr zu normaler Erregung fähig war, konnte Wischmann noch normale "Ständer" bekommen.
Wischmann hatte einen Hang Opfer gut zu verstecken und nicht wie in Münster und Heidelberg die meisten Opfer für die Auffindung sorgsam zu drapieren. Seine Buddel- und Betonieraktionen passen überhaupt nicht zu einem Täter, der es kaum erwarten kann, daß seine Opfer in Kreuzigungspose aufgefunden werden.
Was man auch nicht unterschätzen sollte: Wischmann mag ein Monster gewesen sein, aber irgendjemand hat Interesse daran, ihn radikaler darzustellen als er wohl war. 2 der Bücher in seiner Bibliothek, weswegen man ihn als Rechtsradikalen einstuft, hat er wohl nicht selbst gekauft. Eines kam erst Jahre nach seinem Selbstmord heraus und ist offensichtlich gezielt platziert worden, selbst das Buch von 1993 ist mit großen Fragezeichen zu versehen. Wischmann hätte nur ein winziges Zeitfenster gehabt, es vor seiner Flucht, Gefangennahme und Selbstmord zu erwerben. Und nur dann, wenn es ein früh im Jahr erschienenes Buch war, denn die meisten Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt sind traditionell im Herbst zu den Buchmessen, da war Wischmann schon tot.

Disko Topcat: Ich wohne selbst in einer alten Garnisonsstadt und besonders in den 50er/60ern waren überall Kneipen und Bars. Das ging, laut Eltern, Freunden und Bekannten, ich bin in den 70ern geboren, bis etwa Mitte der 1980er mit gebremstem Schaum weiter. Es war nicht selten, daß voll lizenzierte Kneipen in Wohnhäusern betrieben und kaum von außen als solche zu erkennen waren, außer man wußte, daß dort eine drin war.
Ein Beispiel, da diese Kneipe erst vor wenigen Jahren aus Altersgründen geschlossen wurde, war ich selbst auch schon dort, eine gemütliche Weinstube. Gerade in den 80/90ern wochenends immer gut besucht, da damals eine der wenigen Kneipen mit 24-Stundenlizenz, war die von außen völlig unscheinbar. Heute hat sich das schwer geändert, kaum noch denkbar, früher nicht so ungewöhnlich. Auch das manche im Überschwang gestarteten Kneipen eine Halbwertszeit wie eine Eintagsfliege hatten und rasant vergessen wurden. Ebenfalls sollte man nicht alte örtliche Spitznamen vergessen. Ich komme aus einer Generation die noch einige alte Spitznamen in der Stadt kennt, wenn auch nicht soviel wie die noch Älteren.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß das Topcat eine dieser Überschwangskneipen war, schnell aufgemacht, über den Kopf gewachsen und schnell wieder dicht. Womöglich auch eine kurzlebige, halblegale Nachtundnebelöffnung.

mehr bei Gelegenheit


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16.10.2019 um 09:55
@Höhenburg

wer ist Wischmann?

und was hat die Kneipenhistorie mit dieser Mordserie zu tun?


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

16.10.2019 um 11:46
Zitat von VentilVentil schrieb:wer ist Wischmann?

und was hat die Kneipenhistorie mit dieser Mordserie zu tun?
Hallo!

Wischmann ist ein Serienmörder, der u.a. für die Göhrdemorde verantwortlich ist. Er hat mit Sicherheit noch mehr auf dem Gewissen und könnte mit der Serie in Cuxhaven/Bremerhaven zu tun haben, aber einige Teilnehmer fangen an, ihn auch für Münster und Heidelberg verantwortlich zu sehen. Das geht aber nicht, da beide Serien schon in den 70ern als von einer Person begangen erkannt wurden. Wischmann saß während der Münsterlandserie ein und auch seine bislang bekannten Mordvorlieben passen kaum auf den Anhalterinnenkiller.

Kneipen: In der Heidelbergserie spielt in einem Fall eine ehemalige Disko/Kneipe namens Topcat eine Rolle, die allerdings auch ortskundigen Mitdiskutanten nichts sagt. Mit meinem Beispiel wollte ich nur zeigen, daß gerade früher im Bereich der Garnisonsstädte schnelllebige Kneipen nichts ungewöhnliches waren und das "Topcat" durchaus so kurzlebig gewesen sein könnte, daß sich keine bleibende Erinnerung bilden konnte. Da man in XY 1977 auf Zeugen aus dieser Disko hoffte, muß es aber so ein Ding wohl gegeben haben.


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16.10.2019 um 11:57
@Höhenburg: er heißt nicht Wischmann, sondern Kurt-Werner Wichmann! Bitte beachten. Alles andere verwirrt nur.


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16.10.2019 um 14:07
@Höhenburg

https://www.wn.de/Muensterland/2015/12/2194309-Such-nach-Muensterlandmoerder-40-Jahre-nach-Anhalter-Morden-Neue-Schluesse-aus-alten-Hinweisen/2194569-Mordserie-reisst-nicht-ab-Weitere-Tote-in-Heidelberg

Das ist doch lediglich eine Annahme der Polizei, dass die Anhaltermorde der Münsterland Serie und die der Heidelberg- Serie von ein und demselben Täter ausgeführt wurden.
Mit dieser Annahme ist die Polizei aber nicht weiter gekommen, die Fälle sind bis heute ungeklärt. Oder hast Du einen Beleg darüber?
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:KWW hatte eine Vorliebe für Feuerwaffen als Mordwerkzeuge, eher erwachsene/ältere Frauen als Opfer
Das stimmt nicht ganz, nicht alle Opfer waren "ältere Frauen". KWWS Haftstrafe von 1970-74, fußte auf einer Verurteilung wegen Vergewaltigung und versuchter Tötung ( mehrere Versuche das Opfer zu erwürgen, die aber misslangen) einer erst 17 Jahre alten Anhalterin, im Raum Lüneburg.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Was man auch nicht unterschätzen sollte: Wischmann mag ein Monster gewesen sein, aber irgendjemand hat Interesse daran, ihn radikaler darzustellen als er wohl war. 2 der Bücher in seiner Bibliothek, weswegen man ihn als Rechtsradikalen einstuft, hat er wohl nicht selbst gekauft. Eines kam erst Jahre nach seinem Selbstmord heraus und ist offensichtlich gezielt platziert worden, selbst das Buch von 1993 ist mit großen Fragezeichen zu versehen. Wischmann hätte nur ein winziges Zeitfenster gehabt, es vor seiner Flucht, Gefangennahme und Selbstmord zu erwerben. Und nur dann, wenn es ein früh im Jahr erschienenes Buch war, denn die meisten Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt sind traditionell im Herbst zu den Buchmessen, da war Wischmann schon tot.
Hast Du Recht, zumindest einen Teil der Bücher ( in der NDR Doku, sah man mehr als zwei "einschlägige" Buchtitel) kann er nicht mehr selbst angeschafft haben, da er zum Erscheinungszeitpunkt der Erstauflage bereits tot war.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

16.10.2019 um 16:04
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Mit meinem Beispiel wollte ich nur zeigen, daß gerade früher im Bereich der Garnisonsstädte schnelllebige Kneipen nichts ungewöhnliches waren und das "Topcat" durchaus so kurzlebig gewesen sein könnte, daß sich keine bleibende Erinnerung bilden konnte.
Nein, das schließe ich nach wie vor aus. Dieser Stadtteil, der erst 1974 eingemeindet wurde, war/ist ein Dorf. Damals noch mehr als heute. Das wäre von unmittelbaren Anwohnern nicht verborgen geblieben. Hätte es da unten zu irgendeinem Zeitpunkt, und sei es nur kurz, eine Disco gegeben wüsste man das. Das Leben der amerikanischen Soldaten spielte sich in der Altstadt ab bzw in den noch weiter entfernten Stadtteilen, da wo sie auch stationiert waren


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

16.10.2019 um 19:51
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das ist doch lediglich eine Annahme der Polizei, dass die Anhaltermorde der Münsterland Serie und die der Heidelberg- Serie von ein und demselben Täter ausgeführt wurden.
Mit dieser Annahme ist die Polizei aber nicht weiter gekommen, die Fälle sind bis heute ungeklärt. Oder hast Du einen Beleg darüber?
Es sollte zu denken geben, daß schon in den 70ern, als es noch viel weniger technisches Spielzeug gab, die Polizei überzeugt war, das Münster und Heidelberg ein Täter ist. Man hat natürlich nicht alle Details veröffentlicht, aber es gibt eine DNS-Spur und mit Ausnahme der beiden letzten Fälle in Heidelberg (wobei man hier annimmt, daß der Täter wohl gestört wurde und daher sein "übliches Programm" nicht durchführte) wurden alle Opfer in exakt der gleichen Pose drapiert aufgefunden.
Damals war das der Öffentlichkeit unbekannt, in welcher Position die Leichen aufgefunden wurden.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das stimmt nicht ganz, nicht alle Opfer waren "ältere Frauen".
Habe ich auch nicht gesagt, sondern das er eine offensichtliche Vorliebe hatte, die Mehrheit war nämlich "älter". Aber Wichmanns Haupttypus weicht deutlich von dem des Anhalterinnenkillers ab. Dieser bevorzugte durch die Bank junge Frauen, nicht sehr groß, mit eher runden Gesichtern und dunkelhaarig.
Es ist aber auch für die Fälle hier relativ schnurz, denn Wichmann saß während der Münsterlandserie. Er kann womöglich etwas mit den Taten im Weserdreieck zu tun haben, aber für Münster und Heidelberg ist er draußen.

Fall Monika P: Dieser Mord sticht aus der Serie heraus, denn Monika war blond (ansonsten stimmte das Ausehen vom Typus mit den anderen Opfern überein) und wurde nicht bekleidet im Wald gefunden, sondern nackt aus dem Rhein gefischt. Ich halte diesen Mord für den einzigen der Serie wo bei ihm der Mordtrieb die totale Oberhand gewonnen und er dadurch auch "geschlampt" hatte.
Das Opfer entgegen seiner üblichen Vorstellungen nackt im Fluß zu "entsorgen" kann rational am ehesten erklärt werden, daß er panische Angst hatte, er läßt etwas zurück, das ihn ans Messer liefert.
Das er für so einen Gedankengang anfällig war, sah man schon nach der Berichterstattung im Fall Erika K. Die Polizai muß dichter an ihm dran gewesen sein als sie ahnten. Denn der Täter ging nicht nur aus dem Münsterland weg, sondern verbrannte noch Gegenstände aus dem Besitz von Erika K,und eines seiner eigenen Sakkos. Wurde so in XY berichtet.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

17.10.2019 um 19:27
https://www.daserste.de/information/ratgeber-service/kriminalreport/sendung/goehrde-morde-102.html (Archiv-Version vom 06.11.2018)
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:aber für Münster und Heidelberg ist er draußen.
Das ist Deine Meinung, aber die die Ermittler sind da gegenteiliger Auffassung was Heidelberg betrifft, wie aus obigem Link hervorgeht. Sie halten es durchaus für möglich, dass KWW auch im Raum Karlsruhe, Heidelberg als Täter in Betracht kommt. Ältere Damen bevorzugte KWW vermutlich nur deshalb, weil er sich von ihnen finanziell aushalten ließ. Das kann man den Presseartikeln entnehmen. Das bedeutet nicht, dass er einen "festen Frauentyp" hatte. Von Ermittlerseite wurde ihm auch nie ein bestimmter Frauentyp zugeschrieben. Was für eine Frau da an der Straße stand, war ihm vermutlich egal. Er wird vielmehr darauf geachtet haben, wann sich eine günstige Gelegenheit für ihn ergab und keine Zeugen vorhanden waren, die eine Frau in seinen PKW einsteigen sahen.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

17.10.2019 um 22:50
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das ist Deine Meinung, aber die die Ermittler sind da gegenteiliger Auffassung was Heidelberg betrifft, wie aus obigem Link hervorgeht. Sie halten es durchaus für möglich, dass KWW auch im Raum Karlsruhe, Heidelberg als Täter in Betracht kommt.
Mit Verlaub, der verlinkte Artikel ist voll vom typischen Konjunktiv von Ermittlungen. Wenn ein Täter wie KW Wichmann (oder zurzeit Little in den USA) auftaucht, holt man alle ungeklärten Fälle aus dem Archiv und guckt nach. Natürlich könnte Wichmann in eine alte Mordserie verstrickt sein und gerade für das "Weserdreieck" halte ich ihn für einen wichtigen Tatverdächtigen. ABER: Für Heidelberg wird sich das bestimmt in Luft auflösen, sobald richtig nachgeschaut wird.
Die MoKos in Münster und Heidelberg sind überzeugt davon, daß beide Serien vom selben Täter begangen wurden. Sie haben inzwischen eine offenbar stringente DNS-Spur, eine auffällige zeitliche Abfolge der Morde, einen bestimmten Frauentypus als Opfer, eine feste Tötungart und fast durchgängig eine feste Auffindesituation, die der Öffentlichkeit damals nicht bekannt war, somit kein Nachahmer. (Bei den beiden Abweichungen gibt es deutliche Hinweise das der Täter gestört wurde bzw. nicht an sein bevorzugtes Plätzchen kommen konnte)
Wenn also beide Serien von einem Täter begangen wurden, dann fällt Wichmann raus, während der Mordserie im Münsterland war er im Gefängnis.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

18.10.2019 um 01:22
Nachtrag zu oben wegen Bearbeitungszeitlimit: https://www.youtube.com/watch?v=duFWXimrG1I Hier ist der XY-Beitrag zu Heidelberg. Monika P. wird auch von der Polizei als Opfer 7 geführt, nicht 3. Was auch immer die Polizei schon damals an Hinweisen hatte, es muß so hieb- und stichfest sein, daß man selbst in den 70ern den Zusammenhang erkennen konnte.

Übrigens eine Frage und Diskussionsansatz an alle Langzeittmitdiskutanten. Haltet Ihr es für möglich, daß der Mordfall Marlies von G. aus dem Jahr 1970 eine Frühtat des Anhalterinnenkillers ist? Es gibt einige Parallelen, die auf einen noch jungen Münsterlandmörder hindeuten könnten.
https://www.youtube.com/watch?v=6yKykfLzqSw
Marlies von Gahlen vom März 1970

- Marlies war der gleiche Frauentypus wie die Opfer des Anhalterinnenkillers
- Wie die Opfer der Mordserie verschwand Marlies nicht direkt aus einer Kneipe/Disko, sondern auf dem Weg zur Straßenbahn/Bus
- Tat im Frühjahr, relativ 1 1/2 Jahre vor dem ersten Fall im Münsterland, einen solchen (kriminalistisch eher ungewöhnlichen) Frühjahr-Herbstrythmus wird später der Münsterlandtäter beibehalten
- Noch am selben Abend ermordet, die Leiche binnen Stunden "entsorgt"
- seltsame Parallele, Marlies arbeitete wie Monika P. in einem Kaufhaus, beide wurde entgegen der Gewohnheit der Serien in den Fluß geworfen (womöglich hat das damals schlechte Wetter Fahrten in den Wald verhindert)
- weitere schräge Parallele, als Monika P. verschwand, hatte sie laut Zeugenaussage unglaublich schnell eine Mitfahrgelegenheit nachts in einem verschlafenen Nest gefunden, daß man durchaus an Vorverabredung glauben kann. Marlies von G. führte am Abend ihres Verschwindens ein mysteriöses Telefonat, man geht von einer heimlichen Verabredung aus, da sie trotz verlängerten Ausgangs zur normalen Zeit aufbrach
- Täter stahl den Ausweis, wahrscheinlich als Trophäe, selbiges sollte in den Mordserien in Münster und Heidelberg geschehen
- Marlies Leiche wurde im Auto befördert und im Bericht impliziert, daß die Leiche auf dem Sitz lag (auch der Münsterlandtäter fuhr mit Leichen auf dem Beifahrersitz durch die Gegend)
- Marlies war vollständig bekleidet, trotzdem sog. Lustmord (dieses Muster wird auch in Münster und Heidelberg auftauchen)
- wenn man die Autobahn, von der Stelle an der Marlies in die Volme geworfen wurde, weiterfährt, kommt man ins Münsterland! (Täter entfernte sich offenbar nachgewiesen von Wuppertal Richtung Münster)

Der Fall Marlies von G. muß nicht das Geringste mit der unheimlichen Mordserie in Münster und Heidelberg zu tun haben, aber es gibt teils verblüffende Parallelen beim Tathergang und dem Aussehen.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

18.10.2019 um 10:41
«Auffallend der Rhythmus der Morde: jeweils zu Semesterbeginn (was keine Bedeutung haben muss)”, steht hier in einem Link einer Zeitung im Blog. Ganz ehrlich: das habe ich mir sofort gedacht, Heidelberg und Münster, das sind als Städte doch vom Gefuehl her fast zwei “Schwestern”, so wie Oxford und Cambridge. Habe selber ganz bewusst in beiden Städten studiert. Beide kleine gepflegte, wohlhabende Universitäts-, Verwaltungs- und Touristenorte mit viel Geschichte und einer alten Identität. Es kann sein, dass es ein (angehender?) Akademiker oder Besucher eines solchen war der diese Orte deshalb aufsuchte oder sich aussuchte. Das mit diesen beiden Städten ist kein Zufall und kommt ganz bestimmt aus dieser Ecke. Kann man Studienzeiten oder Lehrzeiten abstimmen mit den Verbrechen?


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