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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

07.06.2018 um 09:11
Wenn das Kissen, in das geschossen wurde bewegt wurde, dann müsste der Hotelangestellte im Falle eines Suizids den tödlichen Schuss gehört haben. Zumindest dann, wenn die beiden Schüsse in einem grösseren Abstand voneinander abgegeben worden wären. Das wiederum würde bedeuten, dass der Körper von JF beim Auffinden durch die Polizei noch warm hätte sein müssen.

Das scheint aber nicht der Fall gewesen zu sein, da zumindest hier darüber spekuliert wurde, welcher der Schüsse zuerst abgegeben wurde und wann der Tod eingetreten sein könnte.

Bei einem noch warm aufgefundenen Körper wäre die Sache doch klar gewesen und es hätte keiner Spekulationen bedurft.

Und wie wiederum passen die kaum verdauten Reste der letzten Mahlzeit, des Hotbites, das bereits am Freitag angeliefert wurde zu dieser Tatsache?

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Die Plaza Frau

07.06.2018 um 10:33
das Hotbite könnte auch durchaus noch kalt gegessen worden sein. Wäre ungewöhnlich aber durchaus möglich.


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Die Plaza Frau

07.06.2018 um 11:00
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:das Hotbite könnte auch durchaus noch kalt gegessen worden sein. Wäre ungewöhnlich aber durchaus möglich.
Dann bin ich ungewöhnlich. Ich habe gerade zwei kalte Bratwürste gegessen und musste natürlich ständig an diesen Thread denken.
Allerdings, ich hätte die ganze Bratwurst vor meinem Selbstmord gegessen. Entweder man mag es nicht oder man isst sie ganz. Bauchgefühl.


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Die Plaza Frau

07.06.2018 um 11:12
@lullaby69
Tja, dann bist Du auch ungewöhnlich - smile -
sie wurde ja auch in diesem Hotel nirgendwo bei den Mahlzeiten gesehen, nicht beim Frühstück usw. irgend jemand hätte sie ja dann sehen / erkennen müssen.
Nur ein paar Chips und Getränke aus dem Zimmer. Sie hat mit Sicherheit noch außerhalb gegessen, selbst wenn sie sich was mitgebracht hätte und auf dem Zimmer gegessen hätte, wäre der Müll vielleicht aufgefallen..Brötchentüten wie auch immer.
Sie hatte wohl nicht viel Hunger. Von der Bratwurst fehlt auch nur ca. 1/3. Ich kenne deren Speisekarte nicht, aber ich hätte mir dann auch eine bessere Henkersmahlzeit vorstellen können. Oder so verzweifelt, dass man kaum noch Nahrung essen kann.


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Die Plaza Frau

07.06.2018 um 12:41
Der Beweiswert von Schmauchspuren ist in jüngerer zeit in einen Kugelhagel der Kritik geraten, weil es Fehlurteile in den USA gab, wo vermeintliche Täter aufgrund vorgefundener Schmauchspuren verurteilt worden sind und sich im Nachhinein aufgrund anderer Tatsachen ihre Unschuld erwiesen hat, so dass man davon ausgehen muss, dass die Schmauchspuren wohl z. B. bei dem Kontakt mit Polizeibeamten übertragen wurden.

Schmauchspuren können allein schon durch Zeitablauf vergehen. Vorliegend war das Fenster offen und die Spusi mehrere Stunden nach dem Schuss noch mit Fotografieren beschäftigt, währenddessen sie die Hand also nicht mit Tapes nach Rußpartikeln absuchen konnte.

Ein besonders starkes Indiz, dass JF nicht geschossen hat, ist das Fehlen von Schmauchspuren an der Hand also eigentlich auch nicht.

Indizien contra Suizid:
- kein Backspatter an der Hand trotz abs. Nahschuss -> gegen die Lehrmeinung, statistisch aber gar nicht unüblich.
- keine FIngerabdrücke auf der Waffe -> kommt vor
- keine Schmauchspuren an der Hand -> siehe oben
- Mündung der Pistole liegt unter dem Kragen - schwer erklärbar
- Pistole trotz Rückstoß in Hand verblieben -> kommt vor

Pro Suizid
- von der unbekannten Motivlage abgesehen, eigentlich nur die vermeintliche Nichtverriegelbarkeit der Tür von außen -> offenbar aber eine Fehlvorstellung der Ermittler


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Die Plaza Frau

07.06.2018 um 13:11
@überführtes
Zitat von überführtesüberführtes schrieb:Schmauchspuren können allein schon durch Zeitablauf vergehen.
Könntest Du das näher begründen bzw. eine Quelle angeben?

MfG

Dew


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Die Plaza Frau

07.06.2018 um 14:17
Das habe ich neulich im Zusammenhang damit, dass das FBI die Beweiskraft von Schmauchspuren seit 2006 infrage stellt, irgendwo gelesen, kann es jetzt aber natürlich auf die Schnelle nicht mehr finden (Asche über mein Haupt bzw. In dem Fall eher Ruß). Sonderlich einleuchtend ist das natürlich nicht. Da Ruß ja wohl eine Kohlenstoffverbindung auf niedrigem Energielevel ist, gehe ich nicht davon aus, dass ohne Katalysator irgendwas chemisch wegreagiert. Die Rußpartikel müssten sich also physikalisch verflüchtigen, was irritiert, weil man ja annehmen würde, dass die Partikel mit einem gewissen Gasdruck auf die Haut geimpft werden.


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Die Plaza Frau

07.06.2018 um 14:56
Schmauchspuren sind kein Ruß, sondern Partikel mit charakteristischen Verbindungen aus Blei, Barium und Antimon, die nach dem Abfeuern einer Waffe in der Luft zusammenklumpen. Diese Partikel werden nicht in die Haut geimpft, sondern regnen ganz allmählich herab.
https://www.researchgate.net/publication/317189999_Fate_and_Behavior_of_Gunshot_Residue-A_Review
Das heißt, jemand der zwei Minuten nach der Abgabe eines Schusses das betreffende Zimmer betritt, bekommt davon mehr ab als ein Schütze, der sofort nach der Schussabgabe das Weite sucht. Natürlich tragen Wind und Regen, das Berühren von Gegenständen, Händewaschen usw. diese Partikel ab. Zumindest Wind wäre im Fall von JF ein relevanter Faktor, neben der unüblichen Griffposition beim zweiten Schuss.
https://web.archive.org/web/20140418234355/http://www.nlada.org/forensics/for_lib/Documents/1139177038.48/New%20Scientist%20Why%20we%20cannot%20rely%20on%20firearm%20forensics%20-%20News.htm


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Die Plaza Frau

07.06.2018 um 15:32
Na ja, schmauch besteht in erster Linie schon aus Ruß.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9283695.html


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Die Plaza Frau

07.06.2018 um 16:54
@VanDusen

Hochinteressanter Artikel. Ich muss allerdings @überführtes in Bezug auf den Auftrag von Schmauchpartikeln auf die Haut mit Gasdruckunterstützung recht geben.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:https://www.researchgate.net/publication/317189999_Fate_and_Behavior_of_Gunshot_Residue-A_Review
Aus dem Artikel:
GSR-Partikel lagern sich über zwei Mechanismen auf nahe gelegenen Oberflächen ab: Fallout-Abscheidung und Impact-Abscheidung. Es wird angenommen, dass die Entladung von Schusswaffen ein "Sprengen" von Rückständen in die unmittelbare Nähe der Schusswaffe verursacht, was auch als "Abzugsausstoß" (13) und "Mündungsausstoß" (14) bezeichnet wird.
Es bläst also aus allen Ritzen, am Abzug selbst, entlang des Schlittens, aus dem Auswerferfenster.
Luftgetragene GSR-Partikel (AGSR) wurden gezeigt, um relativ lange Zeiträume (bis zu 10 Minuten) nach dem Entladen zu benötigen, um sich abzusetzen (16). Während die GSR auf den Händen der Schützen wahrscheinlich eher aus der Aufprallablagerung als aus der Niederschlagsablagerung stammt (12, 13), kann die Niederschlagsablagerung für charakteristische Partikel verantwortlich sein, die auf Passanten oder Personen gefunden werden, die nach der Entladung in eine Szene eintreten (17).
Hervorhebung von mir.
Halbautomatische Pistolen:
Weniger Intensität der Partikelbildung um den Schützen herum als bei einem Revolver. Hoher Verschmutzungsgrad an beiden Händen des Schützen. Der Auswurfmechanismus der abgefeuerten Pistolenpatrone stellt mögliche Quellen für weitere Verunreinigungen durch das Gas dar. Rauchfahnenkonzentration auf die Vorderseite der Finger mit Handfeuerwaffen mit hoch oder vorwärts Patronenauswurf.
Ruß oder Nichtruß, das ist hier die Frage!?

Einigen wir uns doch auf Verbrennungsrückstände.

MfG

Dew


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Die Plaza Frau

07.06.2018 um 20:20
Im Netz habe ich eine interessante Studie gefunden, die sich mit Zusammenhang von Suizid und vermissten Personen befasst. Nachfolgend übersetzte Auszüge des Textes. Schaut euch auch einmal die Tabellen des originalen Textes an.
Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3323803/

Unsere Studie zielte darauf ab, festzustellen, ob Personen, die durch Selbstmord sterben, nachdem sie als vermisst gemeldet wurden, im Vergleich zu anderen Selbstmorden deutliche Merkmale aufweisen. Signifikante Unterschiede zwischen den beiden Gruppen wurden bei der Verteilung der Selbstmordmethoden beobachtet; statistische Analysen zeigten, dass vermisste Personen häufiger an Kfz-Abgastoxizität, Ertrinken und Springen, aber seltener am Hängen starben. Darüber hinaus befanden sich die Überreste von mehr als der Hälfte der vermissten Personen in natürlichen, im Freien gelegenen Gebieten wie Wald, neben Straßen, an Stränden/Flussufern und unter Klippen oder Bergen. Dies stand im Gegensatz zu den meisten anderen Selbstmorden (etwa zwei Drittel), die in den eigenen vier Wänden stattfanden.

Im Hinblick auf ihre soziodemographischen Merkmale waren die Vermissten zum Zeitpunkt des Todes eher verheiratet und lebten mit ihrem Ehepartner zusammen. Nach der Kontrolle der verwirrenden Variablen bestätigten die Ergebnisse, dass Selbstmordfälle von vermissten Personen seltener allein lebten als andere Selbstmorde. Obwohl die in unserer Studie verwendeten Daten keine Rückschlüsse auf die Motive des Verschwindens vor dem Tod zulassen, ist es möglich, dass ein erheblicher Teil dieser Personen durch den Wunsch getrieben wurde, ihren bedeutenden Mitmenschen das Trauma des Auffindens ihrer Leichen zu Hause zu ersparen. Weitere Motive könnten Versuche sein, eine Unterbrechung ihrer Handlungen zu verhindern und damit die Wahrscheinlichkeit eines abgeschlossenen Selbstmords zu erhöhen; die Vermeidung der mit dem Selbstmord verbundenen Stigmatisierung für ihre Familien und der Versuch, ihren Tod in Abwesenheit erklären zu lassen, was es den Überlebenden ermöglichen würde, Versicherungsprämien zu kassieren.

Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Selbstmorde von vermissten Personen eher als andere Selbstmorde vor dem Tod institutionalisiert wurden. Dies entspricht den Ergebnissen des Berichts über vermisste Personen in Australien, aus dem hervorgeht, dass 32% der Personen in einer Einrichtung und mehr als die Hälfte der Personen in einer psychiatrischen oder psychiatrischen Einrichtung vermisst wurden. Psychiatrische stationäre Patienten sind eine anerkannte Gruppe von Personen mit hohem Selbstmordrisiko, wobei die Flucht einen zusätzlichen Faktor darstellt, der dieses Risiko erhöht.

Was die physische und psychische Gesundheit betrifft, so wurden zwischen den beiden Gruppen nur signifikante Unterschiede in der Prävalenz von körperlichen Erkrankungen festgestellt, was darauf hindeutet, dass diejenigen, die vor dem Tod vermisst wurden, weniger wahrscheinlich an einer körperlichen Erkrankung leiden. Auf der spekulativen Ebene könnte dies darauf hindeuten, dass körperliche Gesundheit eine Voraussetzung dafür ist, dass eine Person ihr Verschwinden plant und durchführt und auf entfernte Orte zugreift, an denen sie sich zum Selbstmord entschließt. Im Durchschnitt hatten die Selbstmorde vermisster Personen eine höhere Prävalenz von psychischen Erkrankungen als alle anderen Selbstmorde (in etwa 50% der Fälle), jedoch ohne Unterschiede in der Prävalenz spezifischer Erkrankungen. Obwohl diese Diskrepanz in multivariaten Modellen nicht als statistisch signifikant bestätigt wurde (was unter anderem auf die Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung zum Zeitpunkt des Todes zurückzuführen ist), stellt die psychische Erkrankung zweifellos einen der stärksten Risikofaktoren für einen abgeschlossenen Selbstmord dar und sollte als solcher einer der wichtigsten Bestandteile von Polizeiprotokollen sein, die zur Identifizierung des Selbstmordrisikos bei vermissten Personen verwendet werden.

Im Vergleich zu "nicht vermissten" Fällen äußerten vermisste Personen häufiger ihre Selbstmordabsichten und hinterließen vor dem Verschwinden einen Abschiedsbrief. Da einige Studien verbale und verhaltensbedingte Hinweise auf Selbstmordabsichten bei bis zu 90 % der Selbstmordtoten finden, sollten diese Informationen routinemäßig bei allen Untersuchungen von vermissten Personen und direkten Suchaktionen ausgewertet werden. Häufige Absichtserklärungen bei vermissten Personen können auch als Indikator für einen (mehr) durchdachten Selbstmordplan angesehen werden, insbesondere wenn dieser Plan komplexe Vorbereitungen oder Reisen zu entfernten Orten mit minimaler Wahrscheinlichkeit einer Unterbrechung ihrer Selbstmordattentate beinhaltet.

Die vorliegende Studie zeigte mehrere unterschiedliche Merkmale von Selbstmorden durch vermisste Personen im Vergleich zu allen anderen Selbstmorden. Deutliche Unterschiede gab es bei den Selbstmordmethoden und den Orten, an denen die Verstorbenen gefunden wurden, sowie bei den Faktoren, die mit den Lebensumständen und dem körperlichen und geistigen Wohlbefinden zusammenhängen.



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Die Plaza Frau

07.06.2018 um 20:34
@Lighthouse60

musste auch erstmal überlegen, was da gemeint ist. Also eine Person bringt sich erst dann um, nachdem sie als vermisst gemeldet worden war.
Das heißt also, die Person wusste über ihr Vermissen bescheid, bringt sich um und dann wird sie (tot) entdeckt. Richtig?

Aber was ist der Sinn dieses Unsinns? Wozu sich verstecken, wenn man dann doch tot entdeckt wird.

JagBlack


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Die Plaza Frau

07.06.2018 um 20:46
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:die Vermeidung der mit dem Selbstmord verbundenen Stigmatisierung für ihre Familien
Das könnte doch bedeuten, dass JF von weit her angereist war, die Belgische ID nur eine Ablenkung war, eine Finte die Ermittlungen abzulenken.

Mit weit meine ich sehr weit ...

JagBlack


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Die Plaza Frau

07.06.2018 um 20:49
@JagBlack
Die Entfernung wäre nicht relevant, sondern die Frage, welches Drittland in Frage käme. Außer, sie hieße Tricia Mc.Millan.


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Die Plaza Frau

07.06.2018 um 23:19
Zitat von meerminmeermin schrieb:Und wie wiederum passen die kaum verdauten Reste der letzten Mahlzeit, des Hotbites, das bereits am Freitag angeliefert wurde zu dieser Tatsache?
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:das Hotbite könnte auch durchaus noch kalt gegessen worden sein. Wäre ungewöhnlich aber durchaus möglich.
Mir stellt sich eher die Frage, für wen der Snack bestellt wurde.... Evtl. hatte die Dame Besuch oder erwartete welchen. Ggf. hatte sich Besuch angekündigt und den Wunsch nach einem Snack geäußert...??!! Ehrlich gesagt habe ich Probleme damit mir vorzustellen, dass sie erst von Chips und Cola lebt und dann für viel Geld ein Hotbite bestellt, dass sie -gerade mal angeknabbert- liegen lässt. Da kann was nicht passen. Meine Meinung...


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Die Plaza Frau

08.06.2018 um 06:10
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Evtl. hatte die Dame Besuch oder erwartete welchen. Ggf. hatte sich Besuch angekündigt und den Wunsch nach einem Snack geäußert...??!
Mit Verlaub, du meinst, dass der erwartete Besuch vorher angerufen hatte, und sagte, bestell mir schon mal einen Hotbite, den esse ich auch kalt, weil ich noch nicht weiß, wann ich ankomme im Hotel? Und er hat sich von JF die Karte hoch und runter lesen lassen und sich für die Bratwurst mit Kartoffelsalat entschieden?
Falls du vergessen hast, war bei der Anlieferung des Essens JF ganz alleine auf ihrem Zimmer und wenn man davon ausgeht, dass das Essen für sie bestimmt war, dann hat sie das Essen deshalb stehen gelassen, weil es ihr nicht geschmeckt hat. Und dann hat sie die Chips aufgemacht und die machen durstig. Sie könnte den Kühlschrank benutzt haben, Platz war ja entstanden wegen den fehlenden 3 Flaschen. Dass sie kurz vor ihrem Tod doch noch etwas von der Bratwurst gegessen hat, ist nicht zu leugnen.
Jetzt ehrlich, würdest du persönlich etwas auf dem Zimmer essen, wenn es nicht notwendig wäre?
Und in Kenntnis, dass unten tolle Restaurants tolles Essen anbieten? Und dann für einen Besuch was zum Essen bestellen und selber nur Chips zu essen? Fingerabdrücke auf den Flaschen und im gesamten Zimmer bis auf die Zeitungsmappe waren von ihr.
JF war 34 Stunden auf ihrem Zimmer, bis sie aufgefunden wurde, ich meine, das ist mich ein Zeichen für eine ziemlich verstörte und verzweifelte Person, die nicht mehr in der Lage war, rational zu denken.

JagBlack


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Die Plaza Frau

08.06.2018 um 06:20
@Carietta

Wie ich sehe, hast du meinen Beitrag gelöscht, weil Autor, Verlag, Titel und Seitenzahl gefehlt haben. Dann will ich dir sagen, dass ich den gesamten zitierten Text abschreiben musste, da es sich um eine Leseprobe handelte, und der Text sich nicht kopieren lassen konnte.
Autor und Titel habe ich angegeben, aber das auch noch der Verlag und die Seitenzahl verlangt wird, finde ich etwas übertrieben.
Ich stelle den Beitrag nochmal rein mit dem Link und hpffe, dass der Link kein Spamlink ist, wie schon mal von dir moniert wurde.

JagBlack


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Die Plaza Frau

08.06.2018 um 06:35
@Slaterator
Es gibt nach wie vor keinen Beweis, dass sie selbst geschossen hat.
Diese Erkärung halte ich für sehr naheliegend. Das Fehlen von Schmauchspuren ist zumindest ein klares Indiz -wenn auch nicht Beweis- das gegen einen Suizid spricht.


Da lege ich einen vorsichtigen Einspruch ein. Aber ist nicht so schlimm wie es aussieht - mit Verlaub!


Durch das Statement des ermittelnden Kripobeamten im Video, er hätte in seiner ganzen Laufbahn nicht erlebt hat, dass keine Schmauch – und Blutspuren und Fingerabdrücke am den Händen bzw.an der Waffe vorhanden waren, hat er manipulativ dazu beigetragen, die Verschwörungstheorie anzuheizen – aber dann paradoxerweise auf Selbstmord zu schließen, ohne die näheren Umstände zu konkretisieren.
Was ihm eigentlich nicht in seiner ganzen Laufbahn widerfahren ist, war ein Selbstmord in Rückenlage begleitet mit einem aufgesetzten Stirnschuss und Daumen am Abzug. Und eine Selbstmörderin, die sich noch kurz vorher frisch gemacht, denn die Badehandtücher und der Bademantel waren feucht. Dass kein anderer als JF das Bad benutzt hatte, war ersichtlich, denn außer ihren Fingerabdrücken gab es keine anderen im Bad.

Die folgenden Ausführungen konkretisieren die Tatsache, dass das Vorhandensein von Schmauchspuren nicht von Notwendigkeit ist. Schmauchspuren vorzufinden bei der Schusshand bzw. Führhand ist nur ein hinreichendes Kriterium festzustellen, ob Mord oder Selbstmord vorliegt. Es gibt noch ein anderes Kriterium, das für die Kripo so entscheidend war, so dass sie auf Selbstmord schlossen.
Dass der oben erwähnte Kripobeamte nicht aus dem Nähkästchen plaudert, ist ja auch verständlich, aber in Konklusion mit seiner Andeutung, da könnte doch was anderes sein, sorgte er für eine ordentliche Verwirrung.

Dabei bediene ich mich der Leseprobe aus Mätzler/Wirth Titel Todesermittlungen, ab Seite 300 ff. Verlag nicht ersichtlich.
Link:
https://books.google.ch/books?id=ZZAoDAAAQBAJ&pg=PA300&lpg=PA300&dq=feststellung+der+schussentfernung&source=bl&ots=050EPKSErU&sig=42Y3eXAhjNCU0-zSLZjzg74tQhU&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjc5fOoosHbAhVGWBQKHRkMA5AQ6AEILjAA#v=onepage&q=feststellung%20der%20schussentfernung&f=false

Vorbemerkung:
Wurde der Schuss aus der nächsten Nähe abgegeben (relativer Nahschuss), sind am Einschuss als Nahschusszeichen eine begrenzte Beschmauchung, verstreute Einsprengungen von Pulverteilchen und mitunter eine thermische Schädigung zu erkennen. Bei aufgesetzter Waffe (absoluter Nahschuss) finden sich am Einschuss eine Stanzmarke, eine Schmauchhöhle und als fakultativer Befund, vor allem bei Kopfschüssen, eine sternförmige Platzwunde.
Die Unterscheidung, ob ein Tötungsdelikt oder eine Selbsttötung vorliegt, erfordert die Feststellung
- der Schussentfernung und /oder
- der Schusshand.

Schussentfernungsbestimmung
Die Bestimmung der Schussentfernung erfolgt anhand von Schussspuren am Schützenstandort und/oder an beschossenen Objekten, sowie systemtypische Merkmalen der verwendeten Munition (Art, Reichweite, Durchschlagsvermögen) im Zusammenhang mit der Schussrichtungsbestimmung.
Weiterhin lassen sich zur Schussentfernungsbestimmung die Nahschusszeichen nutzen. Eine besondere Bedeutung hat dabei der Schmauch, dessen Menge und Dichte die näherungsweise Bestimmung der Schussentfernung zulassen. Zur Sicherung von Schmauchspuren können verschiedene Klebeverfahren (Stiftprobenträger, Klebefolie), das Folienabdruckverfahren oder das Polyvinylalkohol-Anzugsverfahren eingesetzt werden.

Schusshandfeststellung
Der Hauptbefund an der Schusshand ist die Beschmauchung, mitunter finden sich auch Verletzungen durch Waffenteile (sog. Schlittenverletzungen) und beim Nahschuss vom getroffenen Körper weggespritzte Substanzen wie Blut und Gewebeteilchen. Von entscheidender Bedeutung ist es, dass die Schusshandfeststellung unverzüglich nach der Schussabgabe erfolgt und Reinigungsversuche der Hände konsequent verhindert werden. Außer an der Schusshand können Schussspuren auch an der Führhand (Hand, die bei Kurzwaffen die Schusshand unterstützt) vorhanden sein.

Fazit:
Eines dieser beiden Kriterien muss erfüllt sein oder beide.
Bei JF wurde keine Beschmauchung festgestellt, aber die Schussentfernungsbestimmung führte zum Suizidergebnis.
Mit anderen Worten, obwohl der Schusshandnachweis negativ verlief, blieben nach Abschluss der Ermittlungen keine Zweifel, dass sich JF selbst erschossen hatte!

Es gibt sehr viele Beispiele von Selbstmorden im Netz, bei den der Schusshandnachweis negativ verlief, aber dennoch auf Selbstmord erkannt wurde.



Hier noch ein sehr interessanter Fall eines Suizids einer mit Waffen sehr erfahrener Frau, die trotz ihrer Erfahrung 4 (!) Probeschüsse abgefeuert hatte.
Quelle: gleiche Quelle wie schon oben angegeben

Der Fall: Selbsttötung durch Schuss nach Abgabe von Probeschüssen

Es war gegen 17.15 Uhr gewesen, als der Bankkaufmannslehrling Kurt N. seine Mutter Getrud N. schwer verletzt in ihrem Schlafzimmer gefunden hatte. Ihr Kopf war blutverschmiert. Auf dem Bett sah Kurt N. eine ihm gehörende Pistole des Kalibers .45 liegen. N. rief den Hausarzt herbei, der eine sofortige Überführung der Frau in ein nahe gelegenes KH veranlasste. Dort stellte manfest, dassder Vorderschädel der 58-jährigen durchschossen war.
Frau N. wurde weiter in eine NeuroKlinik der Universität geleitet. Von dort aus erhielt die Kripo Kenntnis von dem Geschehen. Der Klinikchef teilte mit, dass er am Schädel der Frau, neben einem Durchschuss, auf Beilhiebe verdächtige Verletzungen festgestellt habe. Er bat um eine sofortige Besichtigung durch einen erfahrenen Kriminalbeamten.

Schussspurenlage

Bei dem Eintreffen der Kriminalbeamten in der Klinik lag Frau N. bereits im OP. Der Schädel war glatt rasiert und, ebenso wie das Gesicht, von Blut gesäubert. Im rechten Schläfenbein war eine pfennigstückgroße runde Einschussverletzung mit feingezackten, dunkelrot-braun-verfärbten Ränder vorhanden. Unterhalb der Einschussverletzung konnte man deutlich Pulverschmauchauflagerungen feststellen.
Über dem linken Stirnhöcker war eine etwa zweipfenniggroße, unregelmäßig begrenzte Öffnung mit zackigen, zerfetzten Rändern im Schädelbereich und in der Kopfschwarte vorhanden. Aus dieser Öffnung traten Knochensplitter heraus. Von dieser Verletzung ausgehend, wies die Kopfschwarte eine 6 cm lange, klaffende Wunde in Form eines spitzwinkligen Dreiecks auf. Etwa fünf Zentimeter von der Öffnung über dem linken Stirnhöcker war ein weiteres Loch sichtbar. Dieses Loch wies ebenfalls zerfetzte Ränder, herausragende Knochensplitter und austretende Hirnmasse auf ……
Die Art der Verletzungen schloss die Einwirkung scharfer oder stumpfer Gewalt auf den Schädel aus. Sie waren allein Auswirkungen des absoluten Nahschusses mit der großkalibrigen Waffe.

Die Frau verstarb 4 Tage später.

Es waren inzwischen im Tatzimmer drei weitere Einschüsse und in einem im Keller der Villa gelegenen Wohnraum ein vierter gefunden worden. Alle Schüsse waren aus der .45 abgegeben worden.

Ergebnis der Ermittlungen war, dass der Ehemann, ein Waffensammler, zwei Jahre zuvor gestorben war und die Frau den Tod nie überwunden hatte. Die Frau war mit den Waffen vertraut und im Umgang mit Waffen war sie geübt. Es blieb kein Zweifel, die Frau hatte sich selbst erschossen, nachdem sie zuvor mehrere Probeschüsse abgegeben hatte.



JagBlack


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Die Plaza Frau

08.06.2018 um 06:40
Zitat von FFFF schrieb:Die Entfernung wäre nicht relevant, sondern die Frage, welches Drittland in Frage käme. Außer, sie hieße Tricia Mc.Millan.
Da müsste man wissen, was sie anhatte, diese "Tricia Mc.Millan" , aber da kennst du dich am besten aus mit Klamotten und Schuhen, dann müsstest du dir diese Frage am besten selbst beantworten, denn ich bin da die falsche Ansprechperson.

JagBlack


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08.06.2018 um 07:48
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Autor und Titel habe ich angegeben, aber das auch noch der Verlag und die Seitenzahl verlangt wird, finde ich etwas übertrieben.
Das fanden auch manche bei ihrer Doktorarbeit, weswegen ihre Doktortitel aberkannt wurden, bez. des Plagiats bezichtigt wurden.

Zitate selbständige Bücher und Schriften: Nachname, Vorname, (ersatzweise Herausgeber mit Zusatz "Hrsg."), Jahr, Titel, gegebenenfalls Auflage, Verlag, Erscheinungsort/e.

Beiträge aus Sammelwerken zusätzlich erste - letzte Seite des Beitrags.

Zeitschriften und Zeitungen zusätzlich Titel des Artikels, Zeitschrift/Zeitung, Ausgabe, erste - letzte Seite des Artikels.

Autorennamen sind ohne Angaben von akademischen Titeln aufzuführen.

So kenne ich es als rechtlich sicherer Weg.


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