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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

29.03.2018 um 22:27
Der Sinn des Datums: Wenn ein Kunde sich beschwert, dass die Batterie "schon" leer ist, kann der Uhrmacher nachweisen, wie lange der letzte Wechsel zurückliegt.

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Die Plaza Frau

30.03.2018 um 01:51
Colin scheint sehr beschäftigt zu sein, denn er hat sich noch nicht zur Herkunft der Batterie geäußert. Dafür habe ich aber immerhin noch eine Antwort von Citizen Europe erhalten, die allerdings keine neuen Erkenntnisse zur Beschriftung der Batterien erbrachte.
Zum Foto der ausgelaufenen und beschrifteten Zelle möchte ich noch erwähnen, dass die Linien, welche sich mikroskopisch gesehen wie kleine spiegelnde, metallische Gräben darstellen, abhängig vom Winkel der Lichtquelle unterschiedlich reflektieren. Die horizontalen Linien erscheinen deshalb vermutlich eher in einer hellen Farbe.

In der Zwischenzeit habe ich mich mit der Isotopenanalyse befasst und habe die von Google übersetzte norwegische Seite etwas nachbearbeitet.
Übersetzung:
Neue Analyse in ungelöstem Rätsel: Die Plaza-Frau könnte eine Deutsche sein. Das zeigen die Ergebnisse einer bahnbrechenden Untersuchung der Kripos.
Es sind die Zähne einer Frau, die 1995 in einem Hotelzimmer in Oslo erschossen aufgefunden wurde und nun helfen könnten, eines der größten ungelösten Rätsel in Oslo aufzudecken. Zum ersten Mal in einem Kriminalfall hat die norwegische Polizei eine Isotopenanalyse der Zähne verwendet. Durch die Untersuchung von Isotopen der Bestandteile Strontium und Sauerstoff im Zahnschmelz gelang es Wissenschaftlern, drei Karten von Gebieten zu zeichnen, in denen die unbekannte Frau bis zur Mitte der Teenagerzeit gelebt haben könnte. Die Ergebnisse der Analyse wurden von einer Universität in Australien interpretiert und weisen auf Deutschland als ein sehr wahrscheinliches Herkunftsland hin.
Es gibt Orte die auf allen drei Karten vorkommen. Dies ist ein Hinweis, dass es immer einen Interpretationsspielraum geben. Wir können die Karten nicht so eindeutig lesen, dass wir Städte und Orte lokalisieren, aber die Karten sind das, was die Mathematik und Messtechnik ergeben, sagt der Chemiker Knut-Endre Sjåstad von Kripos. Alle drei Karten zeigen auf den nördlichen Teil Deutschlands, am stärksten für die Karte, die das Alter von 15 Jahren darstellt. Dies untermauert einige der anderen analysierten Informationen aus der Untersuchung, die auch auf Deutschland hinweist. "Die Informationen in den drei Karten, die wir erhalten haben, sehen ziemlich konsistent aus. Es kann sein, dass die Frau in jungen Jahren ihres Lebens ein wenig gereist ist, aber es war nicht sehr lang, sagt Kripos Chemiker Sjåstad, der mit dem Ergebnis sehr zufrieden ist.
Strontium ist ein Bestandteil, der in Gesteinen und Böden vorkommt, und Isotope von Strontium lagern sich im Zahnschmelz durch die Nahrung, die wir essen und das Wasser, das wir trinken, ab. Sauerstoffisotope stammen aus Wasser in Form von Niederschlägen. Die Kombination dieser Faktoren kann einen guten Hinweis auf das geografische Gebiet eines Menschen geben. Parallel zum Fall Plaza führte Kripos die gleiche Untersuchung mit Isdalskvinen durch, der unbekannten Frau, die 1970 in Bergen tot aufgefunden wurde, auch mit guten Ergebnissen. "Es ist das erste Mal, dass wir dies getan haben, und wir glauben, dass der Erfolgschance ziemlich hoch ist.", sagt der Chemiker Knut-Endre Sjåstad in Kripos.
Die Plaza-Frau wurde am Samstag, den 3. Juni 1995, tot im Raum 2805 im Oslo Plaza Hotel gefunden. Sie hatte sich als Jennifer Fergate, eine belgische Bürgerin, 21 Jahre alt, eingecheckt. Aber absolut alle Informationen, die sie zur Verfügung stellte, waren falsch. Die junge und elegante Frau starb an einer durch ihren Kopf geschossenen Waffe. In ihrer auf der Brust ruhenden Hand hielt sie eine halbautomatische 9-mm-Browning-Pistole. Im Hotelzimmer gab es keine persönlichen Gegenstände und alle Etiketten waren von ihren Kleidern abgeschnitten. Die Polizei kam schnell zu dem Schluss, dass sie sich sehr wahrscheinlich das Leben genommen hatte. Die Identität der Plaza Frau wurde nie bekannt. VG hat den Fall in Zusammenarbeit mit dem Osloer Polizeidistrikt wieder eröffnet, um herauszufinden, wer die unbekannte Frau ist.
Das Grab wurde nach 20 Jahren geöffnet. Drei der unter der Graböffnung gefundenen Zähne wurden für die Isotopenanalyse verwendet. Da die menschlichen Zähne in verschiedenen Stadien gebildet werden, waren die Forscher in der Lage, drei geografische Karten zu erstellen, die den wahrscheinlichen Aufenthaltsort zeigen, als die Frau 3,5 Jahre, 5,2 Jahre bzw. 14,9 Jahre alt war. Die chemischen Analysen wurden von der Abteilung für Geowissenschaften der Universität Bergen durchgeführt und später von Professor Jurian Hoogewerf an der Universität von Canberra, Australien, interpretiert.
Etwas überraschend weisen die Analyseergebnisse auch auf Norwegen und Dänemark hin, mit Treffern entlang der Küste von Westnorwegen. Dafür gibt es jedoch eine natürliche Erklärung, sagt Kripos Chemiker Sjåstad. Es gibt Niederschläge, die bestimmen, welche Isotopenzustände an verschiedenen Orten gefunden werden. Der Niederschlag ist in diesen Bereichen sehr ähnlich, weshalb wir diese Ergebnisse erhalten. Hier müssen wir uns mit den weiteren Untersuchungen abgleichen und dann können wir Norwegen und Dänemark ausschließen. Es gibt auch keinen Hinweis, dass sie beispielsweise aus Spanien oder Frankreich kommt.
Jetzt werden diese Ergebnisse sehr wichtig für die weitere Arbeit sein, um herauszufinden, wer die mysteriöse Jennifer Fergate in Wirklichkeit war und was wirklich im Juni 1995 im Raum 2805 passiert ist. "Wir sehen es als einen Durchbruch an, dass es tatsächlich mit Anwendung dieser Untersuchungsmethode möglich ist, solche Ergebnisse zu erzielen Die Entwicklung dieser Methode kann völlig neue und unbekannte Möglichkeiten für polizeiliche Ermittlungen bieten. Diesmal waren es die Zähne, die wir untersucht haben, aber wir können bei der Analyse auch andere Materialien und Drogen sehen. Vielleicht können wir zum Beispiel Amphetamin analysieren, das mit Wasser von bestimmten Orten produziert wurde. Es kann auch eine Plastiktüte aus einer Drogerie sein, die aus einer bestimmten Erdölquelle hergestellt wurde. Das Prinzip ist das gleiche und die gleiche Methode ist auch dafür geeignet“, sagt Sjåstad.
Gruß
Lighthouse60


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Die Plaza Frau

30.03.2018 um 02:01
Ich habe die Ergebnisse der Isotopenanalyse zunächst mit einer gewissen Skepsis betrachtet, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie mit ein paar Atomen im Zahnschmelz der Aufenthalt eines Menschen seriös feststellbar sein sollte. Wie im vorangegangenen Artikel beschrieben, beruht die Methode auf die Bestimmung der Isotope Strontium und Sauerstoff, welche in der Natur in unterschiedlichen Konzentrationen vorkommen. Sie werden mit der Nahrung aufgenommen und in den Wachstumsschichten bspw. der Zähne eingelagert und damit konserviert. Eine Karte mit der örtlichen Konzentration bspw. von Deutschland sieht aus wie ein Flickenteppich mit vielen kleinen und großen Flächen. Die Messwerte werden mit diesen Karten verglichen. Durch die Kombination der Isotopenkarte mit verschiedenen stabilen Isotopen lässt sich der geographische Ort eingrenzen. Es kann aber auch zu Mehrdeutigkeiten kommen. Ich vermute, dass für den Altersbezug – hier 14,9 Jahre ganz bestimmte Teile des Zahnes entnommen werden. Inwieweit diese Zeitangabe exakt bestimmbar ist bzw. welche Toleranzen zu berücksichtigen sind, ist mir nicht bekannt. Ich gehe davon aus, dass die gewonnenen Messwerte in der forensischen Praxis von einer Software mit einer weltweiten Isotopen-Datenbank analysiert werden. Die dabei erstellten Karten wurden im Internet veröffentlicht, hatten allerdings den Nachteil, dass diese keine Ortsangaben enthielten. Ich habe deshalb so gut wie möglich versucht, eine Landkarte mit dem Bild der Altersangabe 14, 9 Jahren zu überlagern. Dabei habe ich mich auf die Karte von Deutschland beschränkt, weil anhand der Zahnfüllungen die Region auf Deutschland, Niederlande und Schweiz eingegrenzt werden kann (sofern sie mit 14,9 Jahren bereits eine Zahnfüllung hatte). Die beiden letztgenannten Länder weisen keine signifikanten Daten auf, so dass diese ausgeschlossen werden konnten. Von den Wissenschaftlern wurden die Mehrdeutigkeiten im Bereich Norwegen, Dänemark sowie Frankreich und Spanien ebenfalls ausgeschlossen. Das Ergebnis könnt ihr hier sehen:



KarteTrace2Original anzeigen (0,2 MB)


Was mir bei der Betrachtung des Bildes sofort aufgefallen ist, ist die scharfe Abgrenzung im Grenzbereich der ehemaligen innerdeutschen und polnischen Grenze. Dass sich die Grenzen so deutlich in der Isotopenanalyse abzeichnen, habe ich nicht erwartet. Deshalb möchte ich noch einmal auf das Alter von JF zurückkommen. Nach neueren Methoden der Altersbestimmung war sie im Juni 1995, d.h. zum Zeitpunkt des Todes 24 Jahre +/- 1,2 Jahre alt. Sie wurde also vermutlich zwischen April 1970 und August 1972 geboren. Ihre Einschulung könnte demnach jeweils im Spätsommer 1976 bis 1979 erfolgt sein. Das Alter von 14,9 Jahren entsprechend der Isotopenanalyse erreichte JF zwischen dem Mai 1985 und Juli 1987. Innerhalb dieser Zeit hat sie vermutlich die 8. oder 9. Klasse einer allgemeinbildenden Schule besucht. Die Öffnung der innerdeutschen Grenze erfolgte im November 1989 bis Frühjahr 1990. Nach der Karte der Isotopenanalyse müsste JF ihre Teenagerzeit also eindeutig in der ehemaligen DDR verbracht haben.
In der Karte ist ein großer Hotspot mit hoher Übereinstimmung der in JF Zähnen gefundenen Isotopen um und südlich von Wittenberge / östlich der Elbe deutlich zu erkennen. Weitere deutliche Übereinstimmungen finden sind südöstlich von Nordhausen, südwestlich von Gera, südlich von Magdeburg, nordöstlich von Leipzig und Poratzer Moränenlandschaft / Grumsiner Forst. Ich denke, dass diese Regionen die Wohnorte der Verwandtschaft und Ferienregionen darstellen. Sie hatte also sehr wahrscheinlich ein größeres soziales Umfeld. Das Dreieck Kassel, Siegen, Fulda könnten eventuell spätere Reisebewegungen oder Mehrdeutigkeiten durch meteorologische Einflüsse sein. Nach diesen Karten könnte der Lebensmittelpunkt von JF mit ca. 15 Jahren um Wittenberge gewesen sein.
Ob es möglich ist, JF auf einem Klassenfoto bei Stayfriends o.ä. wiederzufinden?
Gruß
Lighthouse60


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Die Plaza Frau

30.03.2018 um 02:59
Zitat von BellasoBellaso schrieb:Der Sinn des Datums: Wenn ein Kunde sich beschwert, dass die Batterie "schon" leer ist, kann der Uhrmacher nachweisen, wie lange der letzte Wechsel zurückliegt.
Zuerst nochmal über die Uhr: https://blog.esslinger.com/watch-cell-storage-handling-procedures/ circa zur Hälfte (sitat): Es ist normalerweise eine gute Idee, die Zelle zu markieren, die du in einem installiert hast So können Sie es beim nächsten Mal erkennen und wissen, wann Sie es installiert haben. Dies hilft sicherzustellen, dass jemand anderes nicht in der Uhr war, der möglicherweise Probleme verursacht, indem er unbeholfen eine Zelle wechselt, und hilft zu erkennen, ob eine Bewegung Service oder Austausch benötigt, wenn die Lebensdauer der Zelle viel kürzer ist als sie sein sollte. Einige Leute mögen es, ihre Initialen oder ein anderes Identifizierungszeichen und das Datum auf die Zelle zu schreiben, aber dies birgt die Gefahr, die Zelle zu beschädigen, wenn die Zeichenmarkierungen zu hart oder zu tief gemacht werden.


Jetzt hat es offensichtlich keinen Sinn, das für eine normale billige Uhr zu tun, also erwarte ich, dass dies von einem Juwelier, vielleicht sogar einem Citizenhändler (Juwelier) gemacht wurde. Angesichts der feinen Handschrift auf dieser winzigen Fläche ist es zum Beispiel eindeutig ein Handwerker und kein Auszubildender.

@Lighthouse60 : Interessanterweise habe ich vor einer Woche (oder zwei) eine ähnliche Karte überlagert, als ich mit @J.Hypolite eine bestimmte verschwundene Person von Interesse "CH" diskutierte. Wie Sie auf dem Bild unten sehen können, habe ich die 14,9 und 5,5 Jahre alten Karten mit einer allgemeinen Karte überlagert. Der Ort ist markiert von der Person, die wir uns angesehen haben, nämlich Halle / Saale in der ehemaligen DDR. Die Person verschwand 1990 auf mysteriöse Weise spurlos, und ich nahm die Haare von dieser Person, um einige der Rekonstruktionen von JF zu überlagern, wie Sie sich vielleicht erinnern.

Ich wünschte wirklich, ich würde wissen, ob diese vermisste Person "CH" ihre Fingerabdrücke / DNA / Zahnaufzeichnungen gegen die von JF überprüfen ließ, also wissen wir, dass sie aus dem Fall heraus überprüft werden konnte. Ich bin zu 99% sicher, aber trotzdem.

2n16k4w

Ich bin mir nicht sicher über die Sicherheit der Isotopenanalyse. Leider gibt es zu viele Hotspots und damit Schulen. Aber deine Idee ist gut!


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Die Plaza Frau

30.03.2018 um 08:59
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Das Alter von 14,9 Jahren entsprechend der Isotopenanalyse erreichte JF zwischen dem Mai 1985 und Juli 1987.
Es ist anzunehmen, dass dieses Ergebnis im Zusammenhang steht mit der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl, die sich am 26. April 1986 ereignete.

Nun stellt sich die Frage, ob die Isotopenanalyse bei der "Kalium-Argon-Datierung" durch das radioaktiv verstrahlte Caesiumisotop 137Cs im Ergebnis nicht verfälscht wird. Die Isotopenanalyse beinhaltet nämlich nicht die Caesiumisotopenanalyse. Auf Grund der Ähnlichkeit zu Kalium

siehe

Wikipedia: Caesium#Isotope

könnte ein falsches Ergebnis entstehen.


Schöne Ostern

JagBlack


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Die Plaza Frau

30.03.2018 um 11:41
@Lighthouse60

Vielen Dank für das Einstellen der überlagerten Karte.
Ich finde das sehr interessant, zumal es meine Vermutung bestätigt, dass die Frau aus einem der neuen
Bundesländer stammen könnte.
@Tuxhater ist ja schon mal zu Anfang dieses Threads auf das Thema "Isotopenanalyse" eingegangen.

Ich hatte mich deshalb schon letzte Woche an VG gewandt und nachgefragt, ob es nicht vielleicht
sinnvoll wäre, mit dem MDR und RBB Kontakt aufzunehmen.
Wenn die bereit wären, über den Fall zu berichten, dann könnte man dort sicherlich ein breites Publikum
erreichen.
Außerdem greifen die lokalen Zeitungen dann oft solche Berichte auf und publizieren sie weiter.
Bisher habe ich noch keine Rückmeldung erhalten, aber ich denke, einen Versuch wäre es wert.


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Die Plaza Frau

30.03.2018 um 14:21
Zitat von BellasoBellaso schrieb:Der Sinn des Datums: Wenn ein Kunde sich beschwert, dass die Batterie "schon" leer ist
Es besteht keine Mindestlaufzeit für eingebaute Uhrenbatterien, so dass man das Pech haben kann, dass die Uhr nach weniger Zeit und entgegen der bisherigen Erfahrung nicht mehr läuft. Deshalb überprüft ein Uhrmacher in seinem Geschäft im Interesse vom Kunden das Verfallsdatum und die noch vorhandene Spannung der Batterie. Der Uhrmacher will ja seinen Kunden nicht verärgern und eine Reklamation vermeiden.
In einem Kaufhaus mit integrierten Bijouterie gewechselte Batterien hat ein Kunde selbst wenn dieser die Quittung vorlegen würde, keinen Anspruch auf Umtausch.
Zu meiner Erfahrung: bei mir ist es die Regel, dass ich die Batterie erst wechsle, wenn die Uhr schon lange stehen geblieben ist, das kann durchaus mehrere Jahre sein. Das Zettelchen vom Uhrmacher mit eingetragenem Wechseldatum ist dazu da, falls im Fall, dass die Batterie doch ausläuft, Regress gegenüber Hersteller machen zu können. Ich glaube, dass diese Zeit 10 Jahre beträgt, in der die Batterie dicht bleiben sollte.

Ich habe eine fast 60 Jahre alte Omega SEAMASTER mit Automatiklaufwerk, also keine mit Batterie, von meinem Uhrmacher reinigen lassen wollen. Und dieser sagte mir, dass nur das Omegawerk in der Schweiz die Uhr wasserdicht machen kann, er könne das nicht.

@lenNO

Fazit:
Im Fall der Taucheruhr(200m – 20atm) von JF gibt es meiner Meinung nach nur die eine Option, die besagt: bei welchem Uhrmacher auch immer die Uhr zum Batteriewechsel abgegeben wurde, hat dieser Uhrmacher die Uhr an das Stammwerk geschickt, weil dieser nicht in der Lage ist, sie abzudichten. Zu weiteren ist die Uhr aus dem Jahre 1991. Wenn man davon ausgeht, dass die drei Batterien durchaus 2 Jahre halten können, wäre „W395“ der dritte Batteriewechsel in Folge. Es wäre interessant die Person zu finden, die im März 1995 und mit dem Initial W in solch einem Stammwerk an dieser Uhr gearbeitet hat.

Dass ein in Ausübung seines Berufes gelernter Uhrmacher bei einer 20atm Taucheruhr „nur“ die Batterien wechselt, kann ich mir nicht vorstellen.

JagBlack


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Die Plaza Frau

30.03.2018 um 14:44
Ein Aspekt wäre sehr interessant zu beurteilen, dass JF bis zu ihrem Tod die Uhr vom Zeitpunkt der Abholung vom Uhrmacher nicht lange hatte. Rechnet man vom Zeitpunkt der Übergabe der Uhr an den Uhrmacher an, bis der sie wiederum einschickt, dann die Bearbeitungs- und Liegezeit im Werk, Versandzeit, Liegezeit beim Uhrmacher (vielleicht hat sich JF mehrmals nach der Uhr erkundigt oder hat eine Telefonnummer und richtigen Namen hinterlassen), dann können insgesamt 6 Wochen vergehen können.
Es kann durchaus sein, dass JF im April 1995, also ca. ein Monat vor ihrem Tod die Uhr wieder in ihrem Besitz hatte.

JagBlack


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Die Plaza Frau

31.03.2018 um 00:22
Wer sich einmal ausführlich und in leicht verständlicher Form über die Isotopenanalyse informieren möchte, den empfehle ich das folgende Dokument: Stabilisotopenanalysen am Menschen, Was die Isotopie unseres Körpergewebes über uns verrät– und was nicht, von Marlene Görger.
http://www.clb.de/Probeartikel_files/CLB01-02-2016Stabilisotopenanalyse.pdf

Die Qualität der Isotopenanalyse ist abhängig von den verwendeten Referenzdaten und ich nehme an, dass den beteiligten Laboren ein dichtes Netz regionaler Isotopendaten zur Verfügung stand. Davon ausgehend ist die Karte eine glaubwürdige Entscheidungshilfe für die Kriminalpolizei.
Zitat von mi-lami-la schrieb:Ich hatte mich deshalb schon letzte Woche an VG gewandt und nachgefragt, ob es nicht vielleicht
sinnvoll wäre, mit dem MDR und RBB Kontakt aufzunehmen.
Wenn die bereit wären, über den Fall zu berichten, dann könnte man dort sicherlich ein breites Publikum
erreichen.
Außerdem greifen die lokalen Zeitungen dann oft solche Berichte auf und publizieren sie weiter.
Bisher habe ich noch keine Rückmeldung erhalten, aber ich denke, einen Versuch wäre es wert.
Ich teile deine Meinung, dass JF sehr wahrscheinlich ihre Jugendzeit in den neuen Bundesländern verbracht haben muss und ich finde es gut, dass du VG.no zur Kontaktaufnahme mit dem MDR/RBB ermutigt hast. Erste Adresse dürfte wohl die MDR-Redaktion „Kripo Live“ in Leipzig sein. Ich hoffe, dass Lars Chr. Wagner dir noch eine Antwort sendet. Angesichts der klaren Aussage, dass JF einen deutschen Ursprung haben muss, sollten sie sich nicht nur auf die Bild Zeitung stützen. Ohne diese Initiative aus Norwegen wird sich vermutlich nicht viel bewegen, denn die deutschen Journalisten wollen immer belastbare Fakten, die dann nach Möglichkeit auch noch behördlich bestätigt werden. Die deutsche Polizei hält sich diesbezüglich zurück, weil der Ball noch im norwegischen Spielfeld liegt und viel Raum für Spekulationen bietet.
Gruß
Lighthouse60


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Die Plaza Frau

31.03.2018 um 00:50
Ein paar Überlegungen.
Ich meinerseits gehe erst mal von Suizid aus.
Was mich im Moment beschäftigt:
Warum hat sie sich erschossen? An Pistolen heranzukommen ist doch ungleich schwieriger und auffälliger, als sich Schlaftabletten zu besorgen. Aus irgendeinem Grund kam sie leicht an eine Pistole. Oder es hatte für sie einen starken symolischen Wert, sich zu erschießen.
Die andere Sache ist die mit dem ausgedachten Namen. Ich denke, in der Regel sind Fake-Namen nicht irgendein Nonsens ohne jeden Bezug, schon allein aus dem Grund, weil man sich einen reinen Zufallsnamen nicht gut merken kann. Man weiß das ja von sich selbst, wenn man sich Nicknamen fürs Internet ausdenkt, irgendeinen Sinn haben sie für einen selbst, für Außenstehende aber grade nicht, das ist ja auch der Sinn dieser Fake-Namen. Ich habe mir mal bei einer Gelegenheit den Mädchennamen meiner Urgroßmutter gegeben. Den konnte ich mit prima merken, aber niemand hätte ihn mit mir in Verbindung gebracht. Irgend sowas vermute ich bei JF auch. Der Name Fergate ist ja ziemlich ungewöhnlich, wenn man ihn nicht Fairgate schreibt. Vielleicht konnte sie aber schlicht und einfach nur wenig Englisch, das kann natürlich auch sein. Auffällig ist auch die Verbindung von JenniFER FERgate, zwei mal dieses Fer, und abgewandelt noch mal in VERlaine. Ich denke, irgendeine Spur bezüglich des Namens gibt es, die man aber nicht so leicht finden kann, weil man den Schlüssel dazu nicht kennt. Wenn man die Namenstage googelt, kommt beim 30. Mai u.a. "Jenni, Jennifer" und "Ferry, Fernando". Wobei Ostdeutschland und katholisch nicht wirklich passt. Trotzdem auffällig.


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Die Plaza Frau

31.03.2018 um 07:51
@Grasmücke
Ich hatte auch mal über sowas nachgedacht: Jennifer Vergeht.
Zitat von GrasmückeGrasmücke schrieb:und katholisch nicht wirklich passt. Trotzdem auffällig.
Das katholische habe ist verpasst.


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Die Plaza Frau

31.03.2018 um 09:55
@lullaby69
@Grasmücke
Wenn man das Wort "fergate" in den Translator eingibt, dann wird als Sprache Friesisch erkannt und die Übersetzung lautet "vergib", also Jennifer vergib... aber wie schon erwähnt, der Name lässt sich in Ahnenforschungsportalen aus dem französischen Raum herleiten und hat daneben Wurzeln in Marokko. Nachfahren leben heute noch in der französischsprachigen Schweiz (Neuchatel).


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Die Plaza Frau

31.03.2018 um 10:11
Nachtrag: Allerdings lassen sich unter diesem Namen auch Nachfahren in den USA, in England und Neuseeland finden (Ahnenforschungsportale Geneanet, Ancestry, My Heritage etc.).


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Die Plaza Frau

31.03.2018 um 10:32
… eine Geschichte zu Ostern 2018 von JagBlack
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Die deutsche Polizei hält sich diesbezüglich zurück, weil der Ball noch im norwegischen Spielfeld liegt und viel Raum für Spekulationen bietet.
Genau das ist das richtige Statement bzw. Impuls für meine Argumentation.


Der Ball befindet sich fast 23 Jahren im norwegischen Spielfeld und da ist längst die Luft raus!!

Und nichts ist bei denen überhaupt qualitativ seit 1995 rausgekommen. Nicht nur die deutsche Polizei hält sich zurück, sondern die Polizei auf der ganzen Welt. Warum?
Seit einiger Zeit bin ich nachdenklich skeptisch gegenüber der „Geschichte von JF“. Ich glaube, dass es diese JF gar nicht gibt. Sie entstand aus der Feder eines Krimiautors. Ich glaube, dass diese Zeitung VG mit dem Reporter Lars Wegner 1995 die „Geschichte von JF“ erfunden hat, so nach dem Motto „Krimi zum Mitmachen“. Denn diese Zeitung ist die einzige, die seit 1995 die Geschichte „warm“ hält und „aufwärmt“. Alle veröffentlichen Artikel von anderen Zeitungen sind nur durch die Initiative von VG aufgegriffen worden.
Wenn man sich alle Indizien von außen her anschaut, stellt man fest, dass sie konstruiert sind, denn sie passen geradezu auffällig nicht zusammen. VG stellt Videos, die sie selbst herstellen ließen ins Netzwerk, niemand anders greift von sich aus die „Geschichte von JF“ auf.
Wo wirklich über das Ziel hinaus geschossen wurde, ist in der Beerdigungsszene deutlich zu sehen: „No priest, no einging, no family, no friends“!
Eine ergreifende Szene, der einsame Sarg, die leeren Stühle. Und dann das Statement von Lars Wegner: „ich habe sie unter dem Kirschbaum begraben lassen“. Die ganze inszeniert nur von einer Zeitung, nämlich von VG. Unauffällig auffällig, auffällig unauffällig. Man kann es drehen wie man will.
Nichts konnte bisher ermittelt werden, weil es nichts zu ermitteln gibt. Diese Isotopenanalyse wurde zuletzt uns den Hobbydetektiven im Jahre 2017 als bahnbrechend „zum Fraß“ vorgeworfen, ein großräumiges Wischi-Waschi-Indiz, weil es für nichts weiter als wieder nur für Spekulationen reicht.
Was kommt als nächstes von VG? Was lassen sie sich noch einfallen?

Schaut mal euch die Seite von blutspur.de an. Sie ist genauso aufgebaut wie die Seite der Plaza-Frau von VG. Lasst die Seite auf euch wirken.

http://blutspur.de/ Mords-Spaß mit echten Zeugen und kniffligen Indizien

JagBlack


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Die Plaza Frau

31.03.2018 um 11:15
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:… eine Geschichte zu Ostern 2018 von JagBlack
Interessant das Du das ansprichst! Den Verdacht hatte ich auch ganz am Anfang schon mal, diese selbst hergestellten Videos kamen mir auch komisch vor..


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Die Plaza Frau

31.03.2018 um 12:53
Ihr meint es gibt die Plazalady gar nicht. Das Bild mit den lächerlichen Strohhalmen an der Pistole gestellt?


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Die Plaza Frau

31.03.2018 um 14:12
Ich finde für die These von@JagBlack:
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Seit einiger Zeit bin ich nachdenklich skeptisch gegenüber der „Geschichte von JF“. Ich glaube, dass es diese JF gar nicht gibt. Sie entstand aus der Feder eines Krimiautors. Ich glaube, dass diese Zeitung VG mit dem Reporter Lars Wegner 1995 die „Geschichte von JF“ erfunden hat, so nach dem Motto „Krimi zum Mitmachen“. Denn diese Zeitung ist die einzige, die seit 1995 die Geschichte „warm“ hält und „aufwärmt“. Alle veröffentlichen Artikel von anderen Zeitungen sind nur durch die Initiative von VG aufgegriffen worden.
Wenn man sich alle Indizien von außen her anschaut, stellt man fest, dass sie konstruiert sind, denn sie passen geradezu auffällig nicht zusammen.
spricht folgendes Indiz:

Unter dem Link: https://imgur.com/a/GdC3s findet sich unter anderem ein Bild mit dem Untertitel: A 9mm cartridge on the floor

9VoxpO4Original anzeigen (0,4 MB)

Darauf zu sehen ist: Eine Patrone liegt auf dem Boden, daneben ein weißes Kärtchen mit der Nummer 2 und zusätzlich ein weißes Kärtchen mit einem Richtungspfeil und der Aufschrift KRIMFO Hamburg.

Hatte die norwegische Polizei im Jahr 1995 für die kriminaltechnische Untersuchung Material einer Firma "KRIMFO" aus Hamburg zur Verfügung?

Mal schauen, was Dr. G. dazu sagt:

Die Suche für KRIMFO führt mich auf folgende Seite:
https://www.labo.de/firma/krimfo-gmbh-kriminal--und-fototechnik.htm
KRIMFO GmbH Kriminal- und Fototechnik
Straße: Wilstedter Weg 10
PLZ/Ort: 22851 Norderstedt
Land: DEUTSCHLAND

Telefon: 040/5281068
Fax: 040/5232293

Produkte und Dienstleistungen:
Erkennungsgeräte für Fotografien und Fingerabdrücke
Fotoausrüstungen und Fotozubehör
Fotoentwickler und Filmentwickler

Und hier die Selbstauskunft über das Geschäftsfeld:
"Facts zu LABO ONLINE
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So, um das Bild abzurunden, habe ich soeben die o.g. Rufnummer gewählt und "Diese Nummer ist nicht vergeben" war das Ergebnis meines Telefonats!
Hier verstärkt sich mein "Verdacht", das die Eingangs zitierte These von@JagBlack richtig ist.

Was meint Ihr?

Snayder


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Die Plaza Frau

31.03.2018 um 14:34
Zitat von SnayderSnayder schrieb:Was meint Ihr?
Ich meine, Du vermischts zwei Dinge: Krimfo ist oder war ein Hersteller für fototechnisches Zubehor, Erkennungsgeräte für Fotos etc. und nicht ungewöhnlich (vgl. z.B. Krimfo-Band).

Labo.de ist ein (online)-Magazin. Vom Geschäftsfeld des Magazins auf den Hersteller des Bandes zu schließen macht keinen Sinn.

Das die norwegische Polizei fotografische Maßstabshilfen eines deutschen Herstellers benutzt ist schon möglich, die Saarländische Polizei z.B. hatte früher ja auch französische Autos (Peugeot). Trotzdem hat niemand die Echtheit der Polizisten angezweifelt.

Ob die ganze Geschichte hier nun stimmt oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen, die Krimfo Pfeile halte ich nicht für ein Indiz.


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Die Plaza Frau

31.03.2018 um 14:35
Als Zusatz möchte ich noch hinzufügen, dass ich die Firma KRIMFO nur auf der labo.de Seite finde.

Eventuell ist es möglich, den "Fall" auftzuklären?
Ist es ein echter ungeklärter Todesfall einer Frau oder ist es ein fake? Liebe Mod´s die Frage muss ich aufgrund der vorliegenden Recherche stellen dürfen.


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