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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

31.05.2018 um 00:09
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Zweitens war diese Waffe noch zusätzlich UND ziemlich aufwendig "Präpariert" worden, um eine Rückverfolgung der Waffe unmöglich, zumindest so schwer wie möglich zu gestalten. So eine Waffe verkauft nicht jeder x-beliebige Straßendealer/Kleinkriminelle in der "dunklen Gasse".
Allgemein bekannt ist, das man im Hafen von Marseille jede erdenkliche Art von Waffen erwerben kann.
Wenn man französischer Staatsbürger ist, kann man auf der Waffenmesse legal Waffen kaufen, ohne französischen Pass eben im Hafen von Marseille.
Die Waffe könnte dort erworben worden sein, unabhängig davon wer der Käufer war.
Zitat von DewDew schrieb:Ich kann und will nicht behaupten, dass eine Frau ( meinetwegen auch eine kleine ), diese Pistole definitiv nicht bedienen kann, aber leicht wird sie sich damit nicht tun.
Zumindest gehört etwas Übung und Kraft in den Fingern dazu. Unsportlich bin ich nicht, aber den Abzug (oder wie das heißt) konnte ich nur bei einer recht kleinen Waffe betätigen.

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Die Plaza Frau

31.05.2018 um 00:57
Zitat von überführtesüberführtes schrieb:Der Eindruck, dass die Pistole unter dem Kragen verschwindet, ist offenbar doch richtig. Ich habe gestern ein bisschen mit Bildschirmfotos aus dem Video herumgespielt. Bei den meisten Pistolenbildern irritiert, dass der Lauf nicht parallel zu der Linie zu enden scheint, die man von der Kragenkante zum obersten sichtbaren Punkt des mündungsseitigen Ende des Laufs ziehen kann. Dies verleitet zu dem Trugschluss, dass das vordere Ende des Laufs "fehlt". Wie man aus dem ersten Bild erahnen kann, ist dies aber nur einem unterschiedlichen Lichtreflektionsverhalten des Laufs geschuldet. Das Laufende liegt definitiv unter dem Kragen; es sei denn, die als Kragenklappe erscheinende Strukturierung resultiert nicht aus irgendwelchen Bilddatenartefakten.
THANK you so much, that is what I said but your photo-edits are great too. This is so important! Because how can this other than that someone placed the gun in the hand and must have overseen this detail, --- and now it comes ---- that the police did not want us to know!!! I am 100% convinced about it because some of the sane photos have clearly been edited. Let me know your interpretation...


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Die Plaza Frau

31.05.2018 um 01:13
@Dew
@Slaterator
@VanDusen

Meinen Dank für diese hochkarätige Diskussion zur Waffe welche bei JF im Plaza vorgefunden wurde.

@Dew
Wie aus dem nachfolgenden Auszug eines Deiner Posts von gestern abend hervorgeht ist das Rätsel um die
Herkunft der Waffe damit doch noch nicht endgültig gelöst.
Zitat von DewDew schrieb:Hier habe ich schon eine Variante der Story entdeckt und - schwupp - liest sich das schon wieder anders. Sammler halt.
Übersetzt:

Es ist inzwischen einigermaßen gut bekannt, obwohl nie endgültig bewiesen, dass das ungarische Regierungskonglomerat FEG in den letzten vierzig Jahren eine große Anzahl gefälschter Browning High Powers hervorgebracht hat, die hauptsächlich von Kräften des Mittleren Ostens benutzt wurden.
Dies waren FEG-produzierte Klone, die FN-Etiketten und Prüfzeichen trugen und mit voller Absicht zu täuschen behaupteten, authentische Browning High Powers zu sein.
Dank @Slaterator's sehr detaillierter Argumentation kommen wir der hier schon von Anfang an geäusserten Wahrscheinlichkeit eines Verbrechens wieder ein Stück näher. Dies ging ja ebenfalls schon aus der sehr dezidierten Aussage des Gastes von Zimmer Nr. 2018 hervor "nein das hier war Mord ...und wie die Osloer bis heute an diesem ungeklärten Fall "leiden" ".

Danke @Lighthouse60 dass Du so schnell antworten konntest. Hatte Dir damals jemand auf Deine letzte Frage geantwortet? Wäre wertvoll wenn jemand sie jetzt beantworten könnte.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Kleinste Unregelmäßigkeiten im Gefüge verändern die Feldlinien, welche mit entsprechenden Sensoren sichtbar gemacht werden können. Siehe MagEye: http://jena.otz.de/web/jena/startseite/detail/-/specific/Das-MagEye-aus-Jena-hilft-auch-der-Kriminaltechnik-972223163
Soweit ich richtig informiert bin, wurde die Waffe bisher lediglich mit einem Ätzmittel oder Gel behandelt. Ist diese Methode auch bei der hier angesprochene Waffe anwendbar ?
Dein link wird an die Verantwortlichen weitergeleitet werden, wenn Du damit einverstanden bist.


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Die Plaza Frau

31.05.2018 um 11:03
Ich habe jetzt nochmals gegurgelt und bin bei folgendem Wissensstand angelangt: Es gab zweifellos von FEG produzierte FN-HP-Klone, die fälschlicherweise mit FN gemarkt waren. Abgesehen von der stark variierenden Qualität war der einzige Anhaltspunkt für die Herstellung durch FEG eine mit dem Buchstaben B beginnende Seriennummer.

Was ich jedoch nicht gefunden habe, sind FEG-Kopien, die auf dem Schlitten ausschließlich mit Browning gemarkt waren, ohne einen Hinweis auf FN Belgien. Grundsätzlich ist es natürlich möglich, dass FEG in ihre Produkte eingestanzt haben, was auch immer der Kunde wollte, oder dass nur der Schlitten der Plaza-Waffe von einer zivilen US-HP stammt, aber ich habe diesbezüglich eben nix gefunden.

https://www.ingunowners.com/forums/handguns-pistols-revolvers/365568-fn-browning-hi-power-counterfeit-9mm.htmlhttp://pistolsmith.com/browning-pistols/20180-counterfeit-fn-hi-powers.htmlhttps://www.handgunsandammunition.com/hi-power-forum/11662-browning-hi-power-id-help.htmlhttps://www.handgunsandammunition.com/hi-power-forum/9243-counterfit-fake-hi-powers.htmlhttps://forums.1911forum.com/showthread.php?t=691665&page=2http://pistolsmith.com/browning-pistols/20180-counterfeit-fn-hi-powers.htmlhttps://www.1911forum.com/forums/showthread.php?t=529921

Wenn ich es wirklich wissen wollte, würde ich mir dieses Buch zu Gemüte führen ;-)
https://www.amazon.com/DECODING-THE-FÉG-HI-POWER-ebook/dp/B00DKB3LXY/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1372097185&sr=8-1&keywords=Decoding+the+FEG+Hi+Power


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31.05.2018 um 15:10
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Allgemein bekannt ist, das man im Hafen von Marseille jede erdenkliche Art von Waffen erwerben kann.
Wenn man französischer Staatsbürger ist, kann man auf der Waffenmesse legal Waffen kaufen, ohne französischen Pass eben im Hafen von Marseille.
Die Waffe könnte dort erworben worden sein, unabhängig davon wer der Käufer war.
Mir persönlich ist dieser Umstand nicht bekannt. Ich nehme allerdings an, dass es -global gesehen- sicher noch viele Plätze gibt, an denen alle möglichen Waffen und sonstiges Kriegsgerät erworben werden kann. Die Frage ist nur, ob JF zu einem dieser Plätze Zugang hatte bzw. diese Plätze überhaupt eine Relevanz in diesem Fall haben. Zu bedenken ist, dass JF mutmaßlich aus dem Ausland eingereist ist. Sie hätte also eine bspielsweise in Marseille oder meinetwegen auch Bagdad erworbene Waffe ersteinmal ins Land bringen müssen. Ich persönlich vermute eher nicht, dass diese spezifische Waffe aus z.B. Syrien nach Marseille und schließlich ausgerechnet nach Oslo veräußert wurde, um dort schließlich von einem "einfachen" Kleinkriminellen aus der "dunklen Gasse" heraus an JF verkauft worden zu sein. Um es mal so auszudrücken...
Zitat von lenNOlenNO schrieb:THANK you so much, that is what I said but your photo-edits are great too. This is so important! Because how can this other than that someone placed the gun in the hand and must have overseen this detail, --- and now it comes ---- that the police did not want us to know!!! I am 100% convinced about it because some of the sane photos have clearly been edited. Let me know your interpretation...
-Vielen Dank ! Das entspricht dem von mir gesagten und Deine Photobearbeitungen sind ebenfalls großartig. Dies ist so wichtig ! Weil, wie kann es anders sein, als das jemand die Waffe in ihre Hand gelegt hat und dieses Detail übersehen hat, ---und jetzts kommt es--- dass die Polizei uns das verheimlicht hat !!! Ich bin 100% davon überzeugt weil einige der gesunden/ursprüngllichen Photos ganz klar editiert wurden. Lass mich Deine Interpratation wissen....

Schon die Endlage der Waffe, die Position von Arm und Hand sind meines Erachtens unlogisch. Ich weiß, diese Waffe hat einen ordentlichen Rückschlag. Dennoch gelangte der Arm des Opfers in diese Position und die Waffe blieb in der Hand. Für mich kaum nachvollziehbar, wie das vor sich gegangen sein soll. Ganz ehrlich.

- Even the final position of the weapon, the position of arm and hand are illogical in my opinion. I know this gun's got a serious setback. Nevertheless, the victim's arm reached this position and the weapon remained in the hand. I can hardly understand how this is supposed to have happened. Honestly.


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Die Plaza Frau

31.05.2018 um 16:02
Und wieder bin ich ein Stückchen weiter: Der Lauf der Waffe von JF ist definitiv neuer als die Knarre. Laut FN-Seriennummer wurde der Lauf 1991 produziert. Bei der Waffe hingegen handelt es sich um das FN Hi-Power Modell Typ 73 (dieses Modell, und nur dieses Modell, wurde auch von FEG kopiert). Dass es sich um eine Typ 73 handelt, erkennt man unter anderem an dem halbkreisförmigen Korn – modernere HPs hatten eckige Körner.

FN hat die Produktion des Typs 73 Mitte der Achtzigerjahre eingestellt
https://en.wikipedia.org/wiki/Browning_Hi-Power
Wann FEG die Produktion eingestellt hat, weiß ich nicht.

So oder so, JFs Pistole ist eine Frankenstein-Knarre, die aus verschiedenen Komponenten zusammengebastelt wurde.


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Die Plaza Frau

31.05.2018 um 16:13
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:So oder so, JFs Pistole ist eine Frankenstein-Knarre, die aus verschiedenen Komponenten zusammengebastelt wurde.
Ok, eine gute Erkenntnis. Vielen Dank dafür. Ich frage mich gerade, was es mit dem Zusammenstellen aus verschiedenen Komponenten tatsächlich auf sich hat. Zielt diese Vorgehensweise ausschießlich darauf ab, die Rückverfolgung zu erschweren/unmöglich zu machen ? Oder ist es eine möglichkeit, aus mehreren funktionsuntüchtigen Waffen eine funktionsfähige Waffe herzustellen ? Oder beides ?


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31.05.2018 um 16:35
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Zielt diese Vorgehensweise ausschießlich darauf ab, die Rückverfolgung zu erschweren/unmöglich zu machen ? Oder ist es eine möglichkeit, aus mehreren funktionsuntüchtigen Waffen eine funktionsfähige Waffe herzustellen ? Oder beides ?
Beides ist denkbar, dass die Seriennummer des Laufs so gründlich entfernt wurde, spricht jedoch dafür, dass die Verschleierung der Herkunft zumindest auch eine Rolle spielte.

Was die Entfernung der Seriennummer anbelangt, so ist die dabei verwendete Methode offenbar so charakteristisch, dass @Subarik149 diese sofort wiedererkannt hat, als eine Technik, die von einem krummen Schweizer Waffenhändler in Winterthur eingesetzt wurde. Ich glaube ihm das einfach mal. Laut seiner Einlassung tauchten derart präparierte Waffen im jugoslawischen Bürgerkrieg häufig in den Händen von Terroristen auf.

Nun frage ich mich natürlich, wer für die russische Abwehr im Jugoslawienkrieg die "Terroristen" waren, bei denen man die Herkunft ihrer Waffen ausforschen musste. Die Serben waren es mit ziemlicher Sicherheit nicht, schon eher die Kroaten oder Bosnier. JF könnte ich mir meinem subjektiven Eindruck nach gut als (Exil-) Jugoslawin vorstellen, die in Deutschland aufgewachsen war und hier Deutsch gelernt hat. Das könnte auch erklären, warum sie niemand als vermisst gemeldet hat: Womöglich wurde ihre gesamte Familie während des Krieges hingemetzelt, oder womöglich ging ihre Familie davon aus, sie sei bei einem Massaker ums Leben gekommen.


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Die Plaza Frau

31.05.2018 um 16:50
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Beides ist denkbar, dass die Seriennummer des Laufs so gründlich entfernt wurde, spricht jedoch dafür, dass die Verschleierung der Herkunft zumindest auch eine Rolle spielte.
Ich denke auch, die Verschleierung der Herkunft hatte eine gewisse Priorität. Mein Gedanke war der, dass "Waffenschrott" in manchen Ländern möglicherweise nicht so scharfer Gesetzgebung unterworfen sein könnte und er aus Krisengebieten importiert oder auf dem Weg zur Vernichtung "abgezweigt" eine möglicherweise günstige Methode darstellte, funktionsfähige, schwer rückverfolgbare Schußwaffen zu "produzieren".
Wenn jedoch die These stimmt, die Waffe auf nur eine (möglicherweise sehr kleine) "Waffenschmiede" rückverfolgbar wäre, wäre es aber wohl eher keine neu zuammengesetzte Waffe aus irgendeinem Schrotthaufen. Die Schweiz hat da -glaube ich- recht scharfe Gesetze. Dann wäre mMn die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Zusammensetzung aus verschiedenen Waffen ausschließlich der Verschleierung diente. Wobei man es nicht genau wissen kann. Ein schwieriges Terrain, auf dem ich mich auch nicht wirklich auskenne.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:(...) JF könnte ich mir meinem subjektiven Eindruck nach gut als (Exil-) Jugoslawin vorstellen, die in Deutschland aufgewachsen war und hier Deutsch gelernt hat. Das könnte auch erklären, warum sie niemand als vermisst gemeldet hat: Womöglich wurde ihre gesamte Familie während des Krieges hingemetzelt, oder womöglich ging ihre Familie davon aus, sie sei bei einem Massaker ums Leben gekommen.
Ein sehr guter Gedanke ! Vor allem was die Herkunft angeht und warum sie niemand zu kennen scheint. Allerdings gleube ich persönlich nach wie vor weniger, dass sie die Waffe aus dem jugoslavischen Raum selbst mitbrachte oder jemanden in Oslo kannte, der Waffen von dort veräußert. Die Möglichkeit ist zwar gegeben, jedoch mit mMn recht geringer Wahrscheinlichkeit.


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Die Plaza Frau

31.05.2018 um 17:44
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Mein Gedanke war der, dass "Waffenschrott" in manchen Ländern möglicherweise nicht so scharfer Gesetzgebung unterworfen sein könnte und er aus Krisengebieten importiert oder auf dem Weg zur Vernichtung "abgezweigt" eine möglicherweise günstige Methode darstellte, funktionsfähige, schwer rückverfolgbare Schußwaffen zu "produzieren".
Natürlich wird der Preis auch eine Rolle gespielt haben, gerade wenn es darum ging, ganze paramilitärische Einheiten zu bewaffnen. Darum ging und gehe ich auch davon aus, dass die "Grundlage" dieser Knarre eine durch Einschweißen eines Stahlbolzens in den Lauf unbrauchbar gemachte Waffe war, eine so genannte Deko- oder Theaterwaffe, die frei gehandelt werden darf. Angesichts des mauen Erhaltungszustands dürfte solch eine Deko-Waffe nur um die 250 € gekostet haben. Dazu kämen dann noch ein originaler FN-Lauf für circa 200 €, plus geschätzte 150 € für den Umbau und das Entfernen der Seriennummer = 600 €, nur etwas mehr als die Hälfte des damaligen Listenpreises einer Neuwaffe.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ein sehr guter Gedanke ! Vor allem was die Herkunft angeht und warum sie niemand zu kennen scheint.
Auch wenn ich es selbst sage, die Wahrscheinlichkeit, dass Familie -ovic aus dem ehemaligen Jugoslawien ihre Tochter nicht als vermisst gemeldet hat, während dort ein bitterer Bürgerkrieg tobte, erscheint mir um Größenordnungen höher als die Möglichkeit, dass Familie Müller, Meier oder Schmitz aus Deutschland dies verabsäumt haben könnten. Zudem könnte ein Bezug von JF zum jugoslawischen Bürgerkrieg auch ihre augenscheinliche Vertrautheit mit Waffen und ihre Abgebrühtheit erklären.

Meiner Meinung nach sollte man mal der Frage nachgehen, bei welchen Verbänden, wenn überhaupt, damals auch Frauen kämpfen durften oder zumindest frontnah mitmischten. Gab es solche Verbände? Wenn ja, dann könnte die – mutmaßliche – Selbsttötung mit der "Dienstwaffe" ein ganz naheliegender Akt gewesen sein, ein Plan C, den JF schon seit langer Zeit im Hinterkopf hatte, falls es mal hart auf hart kommen sollte. Auch die Taucheruhr (zu der von VG geäußerten Hypothese, dass Taucheruhren damals bei Männern wie Frauen gleichermaßen hip gewesen sein sollen, habe ich keinerlei unterstützende Quellen gefunden) könnte wegen ihrer hervorragenden Nachtablesbarkeit auf eine mögliche paramilitärische Rolle hinweisen – oder aber ein Magnet für Scharfschützen gewesen sein. Das letzte Urteil dazu überlasse ich @Dew

Noch etwas zu der Uhr: Die Uhr ist nicht einfach nur eine überdimensionierte Armbanduhr, sondern schon so etwas wie ein kleiner Tauchcomputer. Sie hat einen Tiefenmesser (der große Sensor links) und speichert automatisch die Daten der letzten fünf Tauchgänge. Diesbezüglich wäre es immens interessant zu wissen, was beim Auslesen der Daten aus der Uhr (ich gehe einfach mal ganz blond davon aus, dass diese Daten ausgelesen wurden) herausgekommen ist. Wurde mit der Uhr überhaupt schon einmal getaucht?


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Die Plaza Frau

31.05.2018 um 18:42
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:(...) Darum ging und gehe ich auch davon aus, dass die "Grundlage" dieser Knarre eine durch Einschweißen eines Stahlbolzens in den Lauf unbrauchbar gemachte Waffe war, eine so genannte Deko- oder Theaterwaffe, die frei gehandelt werden darf. Angesichts des mauen Erhaltungszustands dürfte solch eine Deko-Waffe nur um die 250 € gekostet haben.(...)
Eine wieder "scharf" gemachte Dekowaffe steht natürlich weniger bis garnicht im Widerspruch zu einer kleinen schweizerischen "Waffenklemptnerei", die hinterhofmäßig einen "schnellen Franken" verdienen will. Im Gegenteil. In sofern könnte die Annahme einer Dekowaffe ganz gut passen. Ich denke das war hier auch schonmal angedacht/geschrieben worden. Ich hatte das gerade nicht so präsent. Im Gegensatz dazu passt eine Dekowaffe eher nicht zu einem "Scharfmachen" im großen Stil, um ggf. -wie Du es schriebst- ganze Armeen damit auszurüsten. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang sicher die professionelle Arbeit bzgl. der Herkunftsverschleierung. Das spricht meines Erachtens durchaus für eine ortsgebundene, kleinere Waffenschmiede in einem Rechtsstaat. Denn hätte man im großen Stil illegale Schusswaffen produziert, wäre das eher in einem anderen Umfeld/Land geschehen, in dem man kaum rechtliche Konsequenzen fürchten muß/musste. Bedeutet also möglicherweise auch, dass diese Waffe ggf. zu einem bestimmten Zweck bzw. für einen spezifischen Abnehmer gefertigt wurde, nicht als Teil einer größeren Stückzahl für eine -wie auch immer geartete- Gruppe in einem Krisengebiet. So meine Folgerung daraus.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:(...) die Wahrscheinlichkeit, dass Familie -ovic aus dem ehemaligen Jugoslawien ihre Tochter nicht als vermisst gemeldet hat, während dort ein bitterer Bürgerkrieg tobte, erscheint mir um Größenordnungen höher als die Möglichkeit, dass Familie Müller, Meier oder Schmitz aus Deutschland dies verabsäumt haben könnten. (...)
Ich bin auch der Meinung, dass JF in der BRD eher nicht abgängig war. Spätestens die Veröffentlichung in der Bildzeitung z.B. hätte hier mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit auf kurz oder lang irgendjemanden aus ihrem Umfeld erreicht. Schwer zu glauben, dass so jemand sich dann einfach nicht meldet. Wenn es doch so war, dann wäre sie mMn mit größerer Wahrscheinlichkeit seinerzeit allein in die BRD gekommen, hätte dort möglicherweise in verschiedenen Heimen/Unterküften gelebt. Eine Pflegefamilie/Privatfamilie würde ich aus bekannten Gründen da eher ausschließen.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Meiner Meinung nach sollte man mal der Frage nachgehen, bei welchen Verbänden, wenn überhaupt, damals auch Frauen kämpfen durften oder zumindest frontnah mitmischten. Gab es solche Verbände? Wenn ja, dann könnte die – mutmaßliche – Selbsttötung mit der "Dienstwaffe" ein ganz naheliegender Akt gewesen sein, ein Plan C, den JF schon seit langer Zeit im Hinterkopf hatte, falls es mal hart auf hart kommen sollte. (...)
Was die "Vertrautheit/Abgebrühtheit" gegenüber Waffen angeht, sehe ich das etwas anders. Schau Dir mal an, wie sie sich erschossen haben soll. Ein frontal auf die Stirn aufgesetzter Schuß mit solch einer schweren Waffe. Das halte ich für ziemlich semiprofessionell. Wenn sie in einem Kriegsszenario zugegen gewesen oder möglicherweise sogar selbst direkt in Kampfhandlungen involviert gewesen wäre, dann hätte sie sich -da bin ich mir ziemlich sicher- nicht auf dem Bett liegend mit einem frontalen Stirnschuss gerichtet. Diese Methode ist unter "Profis" denke ich sehr unüblich, da bei einem Frontalkopfschuss einiges "schiefgehen" kann, was dann zu einem ungewolltem Überleben in sehr bedauerlichem Zustand führen könnte. Insofern vermute ich weniger, dass JF eigene Kampferfahrung und/oder entsprechend milititärische/paramilitärische Ausbildung genossen hat. Ist jetzt meine ganz persönliche Meinung dazu. Natürlich kann ich auch irren.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Auch die Taucheruhr (zu der von VG geäußerten Hypothese, dass Taucheruhren damals bei Männern wie Frauen gleichermaßen hip gewesen sein sollen, habe ich keinerlei unterstützende Quellen gefunden) könnte wegen ihrer hervorragenden Nachtablesbarkeit auf eine mögliche paramilitärische Rolle hinweisen – oder aber ein Magnet für Scharfschützen gewesen sein. (...)
Ich kenne auch keine Quelle/Statistik aus der sich die damalige Beliebtheit dieser Uhren bei den jeweiligen Geschlechtern erschließen ließe. Nichts deto trotz halte ich eine Taucheruhr bei einer Dame in jenem Jahr für durchaus bemerkenswert. Nicht unbedingt im Bezug auf einen militärischen Hintergrund. Sondern ganz einfach im Bezug zu Wasser. Sie könnte entweder einen Wassersport betrieben haben oder aber in einem Umfeld gearbeitet/sich augehalten haben, in dem die Armbanduhr öfter mit Wasser in Berührung kam. Wobei wir nicht unbedingt von Wasser ausgehen müssen. Eine Taucheruhr ist allgemein eben "dicht" oder zumindest "dichter" als normale Uhren dieser Zeit. Das gilt auch für Staub, Sand, Schmutz, Schlamm, Schnee usw. Sie muß also nicht unbedingt regelmäßig getaucht sein. Ich habe z.B. eine Vorliebe für Fliegerchronographen. Sie zeichnen sich meißtens durch das Vorhandensein eines Tachymeters und weitere Stopfunktionen bzw. -je nach Modell- Weltzeiteinstellungen aus. Also nutze ich die Uhr nicht weil ich regelmäßig selbst im Cockpit sitzen würde, sondern weil mir eine/mehrere Funktionen der Uhr auch ohne Luftfahrtbezug entgegenkommen. Hier könnte es auch so gewesen sein.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:(...) Diesbezüglich wäre es immens interessant zu wissen, was beim Auslesen der Daten aus der Uhr (ich gehe einfach mal ganz blond davon aus, dass diese Daten ausgelesen wurden) herausgekommen ist. Wurde mit der Uhr überhaupt schon einmal getaucht?
Ich bin mir offengestanden alles andere als sicher, ob die Uhr tatsächlich ausgelesen wurde. Man hat sie auseinandergebaut, die Batterien gecheckt. Sonst war nichts über weitere Information durch die Uhr selbst zu lesen. Ob der Öffentlichkeit diese Informationen nur vorenthalten wurden oder sie einfach nur garnicht ausgelesen wurde, ist da Spekulation. Interessant wären jene Informationen natürlich. Keine Frage.


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Die Plaza Frau

31.05.2018 um 20:25
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Mir persönlich ist dieser Umstand nicht bekannt. Ich nehme allerdings an, dass es -global gesehen- sicher noch viele Plätze gibt, an denen alle möglichen Waffen und sonstiges Kriegsgerät erworben werden kann. Die Frage ist nur, ob JF zu einem dieser Plätze Zugang hatte bzw. diese Plätze überhaupt eine Relevanz in diesem Fall haben.
Ich glaube nicht das JF die Waffe erworben hat, höchstens für sie, aber von einem Mann.

Wenn JF einen Bezug zu Belgien hat, ist der Bezug zu Frankreich mMn nicht abwegig.


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Die Kommentare bei nachfolgendem Link sind interessant.
http://m.spiegel.de/forum/panorama/brutale-ueberfaelle-marseille-kriminelle-mit-kriegswaffen-thread-49216-1.html



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Wikipedia: Marseille
Die Preise für Waffen sinken, Raubüberfälle werden häufig auch mit falschen Waffen verübt



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Die Plaza Frau

31.05.2018 um 21:04
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ich glaube nicht das JF die Waffe erworben hat, höchstens für sie, aber von einem Mann.
Also ein Helfer, der ihr diese Waffe auch zu einem bestimmten Zweck "besorgt" hat. Bleiben wir kurz bei der Suizidtheorie, habe ich sehr starke Zweifel, ob ein Helfer sich in diesem Fall für ausgerechnet dieses spezifische Modell und die große Menge an Munition entschieden hätte. Aus bekannten Gründen. Wenn er sie also nicht zum Zwecke eines Suizides besorgte, für welchen Zweck dann ? Eine Waffe dieser Größe und Schwere ist eben nicht gut verdeckt zu tragen und damit für reine Selbstverteidigungszwecke im Falle eines Überfalls z.B. beim Joggen völlig ungeeignet. Ansonsten käme ja nach meinem Dafürhalten nur ein geplantes Verbrechen in Frage. Doch welches Verbrechen sollte da in Frage kommen ? Banküberfall ? Mord am Ehemann/Freund/Bekannte(r) ? Und solch ein Vorhaben sollte von jenem Helfer völlig skrupellos hingenommen werden ?

Also wenn dem so war, kommt nur eine "verbrecherische" Tätigkeit von JF in Frage. Entweder innerhalb der organisierten Kriminalität oder dem Dunstkreis von "Diensten". Ansonsten bezweifle ich stark, dass jemand ihr einfach so eine solche Waffe besorgt. Damit sind wir dann auch schon bei den Kapitaldelikten angelangt. Gesetzt den Fall, jemand besorgte ihr die Waffe für einen bestimmten Auftrag, dann wird die Sache schnell mal zur VT. Also was haben wir in dieser Richtung ?

Ich bin zumindest mal wenig von der Suizidtheorie überzeugt. Dafür sind die Umstände einfach zu unpassend, ich hatte das ja genauer in meinen vorangegangenen Posts ausgeführt. Ferner glaube ich persönlich nicht, dass sich JF im Falle eines Kapitaldeliktes zuvor selbst bewaffnet haben könnte und dann auch noch ausgerechnet durch ihre selbstbesorgte Waffe starb. Was als einigermaßen nachvollziehbare Variante bleibt ist, dass JF ermordet wurde und der/die Täter jene Waffe zum Zwecke der Tarnung als Suizid am Tatort/in JFs Hand zurückließ(en). Also quasi die Urvariante der Mordtheorie.

Wie siehst Du das ?


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Die Plaza Frau

31.05.2018 um 21:47
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Also ein Helfer, der ihr diese Waffe auch zu einem bestimmten Zweck "besorgt" hat. Bleiben wir kurz bei der Suizidtheorie, habe ich sehr starke Zweifel, ob ein Helfer sich in diesem Fall für ausgerechnet dieses spezifische Modell und die große Menge an Munition entschieden hätte.
Ich denke nicht das jemand den genauen Grund, schon gar nicht Suizid angibt, wenn er eine Waffe haben möchte.
Es kommt sicherlich auch darauf an in welchem Umfeld man sich bewegt, und der Wunsch nach einer Waffe nicht hinterfragt wird.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: Wenn er sie also nicht zum Zwecke eines Suizides besorgte, für welchen Zweck dann ?
Das setzt voraus das dieser (Bekannte) sich für den Zweck der Waffe interessiert, was ich nicht unbedingt glaube.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Doch welches Verbrechen sollte da in Frage kommen ? Banküberfall ? Mord am Ehemann/Freund/Bekannte(r) ? Und solch ein Vorhaben sollte von jenem Helfer völlig skrupellos hingenommen werden ?
Geht das denjenigen überhaupt etwas an? Die Wahrheit würde wohl niemand sagen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich bin zumindest mal wenig von der Suizidtheorie überzeugt. Dafür sind die Umstände einfach zu unpassend, ich hatte das ja genauer in meinen vorangegangenen Posts ausgeführt. Ferner glaube ich persönlich nicht, dass sich JF im Falle eines Kapitaldeliktes zuvor selbst bewaffnet haben könnte und dann auch noch ausgerechnet durch ihre selbstbesorgte Waffe starb. Was als einigermaßen nachvollziehbare Variante bleibt ist, dass JF ermordet wurde und der/die Täter jene Waffe zum Zwecke der Tarnung als Suizid am Tatort/in JFs Hand zurückließ(en). Also quasi die Urvariante der Mordtheorie.

Wie siehst Du das ?
Das sehe ich auch als die wahrscheinlichere Variante an. Allerdings muss die Waffe irgendwo hergekommen sein, und ich denke nicht das sie in Oslo gekauft wurde.


Bei den Kommentaren in dem Link den ich eingestellt habe, ist zu lesen das in der DDR Untericht mit Schusswaffen in den Schulen stattfand, aber auch wie und wo Waffen herkommen.


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Die Plaza Frau

31.05.2018 um 22:02
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ich denke nicht das jemand den genauen Grund, schon gar nicht Suizid angibt, wenn er eine Waffe haben möchte.
Es kommt sicherlich auch darauf an in welchem Umfeld man sich bewegt, und der Wunsch nach einer Waffe nicht hinterfragt wird.
Wenn wir also ein Umfeld annehmen, dass den Wunsch nach einer großkalibrigen Faustfeuerwaffe inkl. reichlich Munition ohne Rückfragen zur Kenntnis nimt und diesem Wunsch entspricht, sprechen wir mMn prinzipiell schon über Kreise wie das organisierte Verbrechen. Das sie dahin Bezug hatte, ist natürlich nicht auszuschließen, es gibt aber auch keinen direkten Hinweis darauf, der sich an Verhalten, Bildung, Auftreten, Wahl des Hotels oder äußerer Erscheinung erhärten ließe. Wie geschrieben, die Waffe war nicht einfach irgendein typischer, illegaler Schießprügel, wie er gerne auf diversen Schwarzärkten anno 1995 angeboten wurde. Die Waffe war professionell präpariert und war in dieser Ausführung -meiner persönlichen Einschätzung nach- nicht gerade häufig im Umlauf und demzufolge auch nicht einfach "eben so" zu besorgen.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Das setzt voraus das dieser (Bekannte) sich für den Zweck der Waffe interessiert, was ich nicht unbedingt glaube.
Wenn wir ein Umfeld im organisierten Verbrechen und/oder Schwerkriminalität annehmen, natürlich nicht unbedingt. Da ist es wahrscheinlich "Tagesgeschäft".
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Geht das denjenigen überhaupt etwas an? Die Wahrheit würde wohl niemand sagen.
Das kommt darauf an. Wenn man eine Waffe braucht, gibt es tausend Waffen in verschiedensten Ausführungen für 1000 Zwecke. Groß, klein, zerlegbar, mit/ohne Schalldämpfer....Da sind Rückfragen angebracht.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Das sehe ich auch als die wahrscheinlichere Variante an. Allerdings muss die Waffe irgendwo hergekommen sein, und ich denke nicht das sie in Oslo gekauft wurde.
Das ist eben die große Frage. Wie kam die Waffe nach Oslo und wie in JFs Hände ?


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Die Plaza Frau

31.05.2018 um 22:33
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Bei den Kommentaren in dem Link den ich eingestellt habe, ist zu lesen das in der DDR Untericht mit Schusswaffen in den Schulen stattfand, aber auch wie und wo Waffen herkommen.
Aber wurde tatsächlich auch das öfter schönere Geschlecht im Umgang mit Waffen trainiert? Soweit ich weiß, musste selbiges keine praktische Ausbildung an der Waffe über sich ergehen lassen, sondern statt dessen nur eine Ausbildung in erster Hilfe etc. Absolvieren, sog. Zivilverteidigung.


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Die Plaza Frau

31.05.2018 um 23:04
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn wir also ein Umfeld annehmen, dass den Wunsch nach einer großkalibrigen Faustfeuerwaffe inkl. reichlich Munition ohne Rückfragen zur Kenntnis nimt und diesem Wunsch entspricht, sprechen wir mMn prinzipiell schon über Kreise wie das organisierte Verbrechen.
Das kann aber muss nicht sein. Auch du kannst dir alles erdenkliche an Schusswaffen in Marseille kaufen.
Terroranschläge in Paris am 13.11.2015 (Seite 89) (Beitrag von itfc)

Anschlag auf die Redaktion des "Charlie Hebdo" in Paris (Seite 34) (Beitrag von Larry08)
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wie geschrieben, die Waffe war nicht einfach irgendein typischer, illegaler Schießprügel, wie er gerne auf diversen Schwarzärkten anno 1995 angeboten wurde. Die Waffe war professionell präpariert und war in dieser Ausführung -meiner persönlichen Einschätzung nach- nicht gerade häufig im Umlauf und demzufolge auch nicht einfach "eben so" zu besorgen.
Das weiß ich nicht ob so eine präparierte Waffe selten ist, aber Marseille wäre dafür sowas wie ein Fachmarkt. Es ist der Hauptumschlagplatz für Schusswaffen in Europa.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das kommt darauf an. Wenn man eine Waffe braucht, gibt es tausend Waffen in verschiedensten Ausführungen für 1000 Zwecke. Groß, klein, zerlegbar, mit/ohne Schalldämpfer....Da sind Rückfragen angebracht.
Aber nur wie die Waffe sein soll, nicht nach dem Zweck.
Wer eine Schusswaffe kauft, möchte sie haben um sie einzusetzen, für welchen Zweck auch immer. Nachfragen zum Zweck sind unerwünscht.
Zitat von überführtesüberführtes schrieb:Aber wurde tatsächlich auch das öfter schönere Geschlecht im Umgang mit Waffen trainiert? Soweit ich weiß, musste selbiges keine praktische Ausbildung an der Waffe über sich ergehen lassen, sondern statt dessen nur eine Ausbildung in erster Hilfe etc. Absolvieren, sog. Zivilverteidigung.
Wie ich das aus den Kommentaren verstanden habe, wurden sie an der Schusswaffe ausgebildet.


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Die Plaza Frau

01.06.2018 um 03:16
Könnte es eigentlich auch sein, dass die Waffe mit einem neuen Lauf ausgestattet wurde, weil sie schon einmal bei einem Verbrechen benutzt worden war? Ist es nicht der Lauf einer Waffe, der auf den Patronen die charakteristischen Spuren hinterlässt, die zur Identifitierung einer Waffe führen? Oder habe ich mal wieder zu viele Krimis gesehen?


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Die Plaza Frau

01.06.2018 um 06:46
Guten Morgen! Ich Habe mir die ganze kommmentare nicht durchgelesen eher überflogen! Zur Zeit wird sehr viel über die Waffe geschrieben! Ist nicht mein Gebiet muss ich gestehen! Aber bissi was zu der Frau: also die Spur folgt nach Deutschland! Nur von Gesichtszügen dürfte sie keine deutsche gewesen sein! Mein Vermutung liegt eher dass sie aus Osten stammte (Ungarn, Rumänien, Bulgarien)!


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Die Plaza Frau

01.06.2018 um 11:00
Die Waffendiskussion ist sehr interessant, vielleicht meldet sich nach all den Jahren doch noch jemand, der etwas über die konkrete Herkunft und den Weg den diese Waffe nahm weiss und aussagen möchte.

Beim Nachlesen bin ich auf eine andere meiner Ansicht nach unter mehreren Aspekten interessante Information gestossen.

Es geht um diesen Hotelgast und seine Aussagen. Und es geht darum, dass er , glaubt man seinen eigenen Aussagen, nie von der Polizei befragt wurde, obwohl er sich zeitgleich mit Frau Fergate im Plaza in einem Zimmer auf dem gleichen Flurtrakt aufhielt.

Glaubt man seinen Aussagen, dann ist er abgereist bevor Frau Fergate starb, Er sagt aber, dass man ihn an der Rezeption bezüglich der Vorfälle um Frau Fergate befragt habe.
On that night, there was a Belgian staying on the same floor as the Plaza woman, who herself was of course using a fake Belgian identity. According to police documents the man was in Oslo for work, and stayed at the Plaza during the final night of Jennifer Fergate’s life, from Friday to Saturday.
We try to contact him, but he has left the job he held in 1995 and his old email address is no longer active. Neither address nor telephone number are listed.

At last we find an email address and establish contact. As soon as we say we would like to talk to him about something that happened in Oslo in 1995, he stops replying.

We try to obtain more detailed contact information. Since the man is from the French-speaking part of Belgium, we call him "Mr F".

Finally, we manage to locate him in Belgium. Since Mr F’s room faced the Plaza woman’s door on the last day of her life, it is vital to find out whether he saw anything, heard anything or met anyone. Police never questioned Mr F. It is possible he doesn’t even know a young woman died just across the corridor, half a day after he checked out.

We go to his home address. This time we’re in luck. Mr F is home and answers through a closed door. We explain who we are. The man answers briskly: "I am not available. Thanks."

We try to talk with him through the closed door, but Mr F does not answer.

For two days we try to establish contact, leaving messages, business cards and letters.

On the afternoon of day two, Mr F calls my mobile phone while we are standing outside his house.

"This is Mr F. What is this about?"

I explain that it concerns something that happened in Oslo in early June 1995. Mr F confirms that he was in Oslo at that time for work and stayed at the hotel.

"There was a woman who died, wasn’t there? A suicide?" asks Mr F with no prompting.

It was an answer I was not expecting.

"I remember it well because they asked me about it at the front desk when I checked out," Mr F says. "Someone asked if I had heard or seen anything, since it was in the same corridor. But I slept well that night and knew nothing about it."

I have his check-out form from the hotel, but to be on the safe side, I ask Mr F whether he is absolutely sure of the day, and he confirms the details.

"I stayed there from Friday to Saturday. When I checked out, they told me about the lady who died. I’ve stayed at thousands of hotels, so for me this was no big thing," he says.

Mr F doesn’t want us to come in to show him photos and drawings of the Plaza woman.

Were you ever contacted by the police?

"No, I’ve never talked to anyone," he says.

But, Mr F, this is very strange. You checked out of the hotel on Saturday morning, but the young woman didn’t die until Saturday night, almost 12 hours later. I don’t see how they could ask you about the death on Saturday morning, when the woman wasn’t dead yet?

Mr F is quick to respond:

"I don’t know anything about that. I just remember they asked me. That’s all I know."
http://pluss.vg.no/2017/06/08/2826/2826_24019177
Über diesen aus Belgien stammenden Hotelgast wurde hier sicher bereits diskutiert.
Und hätte er nicht auf jeden Fall befragt werden müssen, auch wenn es stimmen sollte, dass er bereits Stunden vor deren Tod das Hotel verliess?


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