Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

nonameboy schrieb:Wenn die Leiche Beispielsweise in die Elbe geworfen worden ist, kann es gut sein, das die Leiche in die Nordsee rausgespült worden ist.

nonameboy schrieb:Der Auffindeort des Ausweises könnte bedeuten, das dort entweder die Leiche in die Elbe geworfen worden ist, oder der/die Täter haben irgendeinen Bezug zu der nahen Umgebung. Denn von Hamburg fährt sicherlich niemand dort raus um nur mal eben einen Ausweis zu entsorgen, oder sehe ich das falsch? Wie seht ihr das?

Hallo, grüßt euch,
ich bin neu hier im Forum.
Meint ihr, dass der Ausweis von Andreas Dünkler nach 1,5 Jahren im Wasser ziemlich unbeschädigt, also noch lesbar, sein kann? Ich kann mir das nicht vorstellen.

@Bussi007

Der Ausweis wurde nich im Wasser, sondern in der Nähe einem Radweg gefunden.
Der sah so aus als ob hätte man lange in der Hosentasche getragen, dies soll nicht AD Art gewesen sein, berichtet seine Mutter.

Also mir erschließt sich nicht, weshalb zwei "eventuelle" Täter ihr Opfer noch mit der U-Bahn durch die Gegend schleppen sollten. Entweder sie hätten ihn liegen lassen oder in ein Gebüsch gezogen oder sie hätten anonym einen Krankenwagen gerufen, wenn sie ihm helfen hätten wollen.

Trici schrieb:Sie wollten zum FC St. Pauli Spiel (die Mutter berichtet, dass AD eigentlich nicht hin wollte, weil er sowieso ahnte, dass das Spiel abgesagt wird). Hier sind die vllt von USt Pauli zum Pub gefahren. War das eine beliebige Kneipe von den Freunden? Wäre es interessant zu wissen, warum die sonst vom Stadium wo es in der Nähe genug Kneipen gibt extra woanders fahren, wo letztendlich nur 1 Bier getrunken wurde..

Also, ich kenne die „Route“ sehr gut und für mich erschließt es sich schon vom Millerntorstadion nicht in die Richtung Schanze, Kiez oder karolinenviertel sondern Richtung Grossneumarkt/ Rathausmarkt / Steinstraße zu gehen. Dauert vielleicht 5 Minuten vom Stadion zum Grossneumarkt und von dort Richtung Steinstraße / Rathaus ist es auch nicht weit.
Da sind ja auch etliche Kneipen.

stand nich in irgendeinem link des sich um ihre stammkneipe handelt ?
wenn dem so ist,dann macht es sinn des sie dorthin gegangen sind.

und trotzdem bezweifle ich des die sichtung des verletzten u. den begleitern irgendwas mit A.D. zum tun hat.

@fauchi - Ich bezweifel das irgendwie auch, denn ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, das A.D. am HBF oder in einer U-Bahn so attackiert wird, das es ihm in derart kurzer Zeit so schlecht geht, das er schlapp und abwesend wirkt und Blut verliert, ohne das es am HBF oder in der U-Bahn auch nur eine Person bemerkt. An einem Dienstag, zwar um 23:00 Uhr, was aber auch noch nicht sehr spät ist. Dazu noch in einer Stadt wie Hamburg mit 1.8 Millionen Einwohner. Das dann noch zwei Täter die Gefahr eingehen per Videokamera aufgezeichnet zu werden oder in der U-Bahn von Sicherheitsleuten gesehen bzw. angesprochen zu werden und mit ihm durch die Weltgeschichte zu gondeln.
Und das die beiden Täter dann auch noch in einem eher von Häusern besiedelten Gebiet weder gesehen werden und eine Leiche bislang 20 Jahre lang verschwinden lassen können.
Die 600,- Mark könnten unter Umständen auch ganz harmlos sein. Das zwei Männer erst jemanden attackieren und mit ihm dann noch U-Bahn fahren und durch die Straßen Hamburgs zu einer Bank latschen, glaube ich eher weniger.

Nuxe schrieb:Also, ich kenne die „Route“ sehr gut und für mich erschließt es sich schon vom Millerntorstadion nicht in die Richtung Schanze, Kiez oder karolinenviertel sondern Richtung Grossneumarkt/ Rathausmarkt / Steinstraße zu gehen. Dauert vielleicht 5 Minuten vom Stadion zum Grossneumarkt und von dort Richtung Steinstraße / Rathaus ist es auch nicht weit.
Da sind ja auch etliche Kneipen.

Entweder bist Du in Deiner Route mit Auto unterwegs oder bist ganz sportlich ^^ Ich habe gesagt, dass AD und seine Freunde vom Stadion zum Pub wahrscheinlich mit der Ubahn gefahren sind. Kenne HH auch ganz gut und finde nicht, dass das Millerntorstadion von der Steinstr ganz nah ist. Der Grossneumarkt ist auch nicht gleich in der Nähe vom Stadion.. Von Millerntor-Stadion nach Steinstraße sind zu fuß rund 40 min. Also ich wurde von da zur Steinstr. niemals zu Fuß gehen. Dir ist auch bewusst, dass es in StPauli genug Kneipen gibt. Ich habe mich deswegen gefragt, warum sie extra ganz woanders gegangen sind um nur ein Bier zu trinken... Das finde ich merkwürdig. Deswegen würde mich interessieren, ob AD und seine Freunde gerne in diese Kneipe waren. Vielleicht sind zu Fuß gegangen, wie Du es Dir vorstellst und wollten durch HH spezieren auf diesen Weg wurde er vllt verfolgt oä. Allerdigns war das Wetter gar nicht schön um zu spazieren.

Trici schrieb:rdigns war das Wetter gar nicht schön um zu spazieren.

Genau. Das Spiel wurde wegen Sturm abgesagt und die beiden Freunde würden dann freiwillig bei diesem Wetter durch Hamburg latschen. Das kann man sich kaum vorstellen, genauso wenig wie eine U-Bahnfahrt mit eventuellen Tätern.

Aus dem Artikel des Hamburger Abendblatts, den @nodoc freundlicherweise auf seinem Blog zitiert hat, geht hervor, dass

- A.D. und sein Freund sich ca. 22.00 Uhr auf dem Bahnsteig voneinander verabschiedet haben (und nicht etwa um diese Zeit vom Pub zum Hauptbahnhof aufgebrochen sind, wie man aufgrund der anderen Quellen hätte vermuten können),

- A.D. mit einer dunkelblauen Wachsjacke (wahrscheinlich dieselbe Jacke wie auf dem veröffentlichten Foto) und einem blaugrauen Käppi (Basecap?) bekleidet war.

Zu dem Zeitpunkt, an dem die 600 DM abgehoben wurden, wird auch hier nichts gesagt.

Der von dem Zeugen beobachtete verletzte Mann soll ja einen khakifarbenen Militärparka getragen haben. Allerdings auch eine Schirmmütze (Basecap?), allerdings ohne Farbangabe.

@nodoc
Nochmal auf die Kanäle zu kommen. Diese werden/ bzw wurden (Freund von mir hat in den 90zigern da gearbeitet) regelmässig von Unrat, Fahrrädern, Einkaufswagen etc befreit.
Allerdings bin ich mir nicht sicher bis wie weit, denke allerdings bestimmt bis zum Stadtpark.

Noch zum anderen Thema..ich bin von Osteuropäern ausgegangen. Irgendwo am Anfang des Treads wurde erwähnt das der angebliche Zeuge die Sprache nicht verstand und von Osteuropäern ausgegangen ist...
Daher Osteuropäer..

eldec schrieb:- A.D. mit einer dunkelblauen Wachsjacke (wahrscheinlich dieselbe Jacke wie auf dem veröffentlichten Foto) und einem blaugrauen Käppi (Basecap?) bekleidet war.

Der Zeuge hat eine khakifarbener Militärparka beschrieben. Die Kappe hat er weiterhin nicht erwähnt, diese hätte er auch erkennen können. Also es war vllt doch nicht AD und die ganze Geschichte in Kellinghusenstr spielte hier gar keine Rolle.

Es kann auch sein, dass er nicht mehr in der Bahn eingestiegen ist und wurde erst in hbf attackiert. Aber das er hier oder erst bei Kellinghusenstr so spontan für nur 600DM (heute etwa 300 EUR) ausgeraubt und dementsprechend getötet wurde + Leiche unauffindbar + Ausweis taucht ganz woanders auf finde ich das ganze sehr unwahrscheinlich, wenn man hier dem Zeugen glauben will. Suizid und Unfall schließe ich aus. Das er einen Feind hatte, wer seine Tötung gut geplannt hat wurde ich nicht ausschließen. AD war ein erfolgreicher Jurist mit einer guten Zukunftsaussicht auf dem Weg zum Volljurist. Wollte ihn jemnd das nicht gönnen? Eifersucht o.ä.? macht für mich zumindest mehr Sinn als ein Raub aus dem Nichts, welcher tödlich mit unauffindbarer Leiche endete. Was denkt ihr?

@Trici

Ich schließe Suizid und Unfall nicht aus.

Leider ist nichts darüber bekannt, ob der Freund auch etwas darüber sagen konnte, wieviele Fahrgäste sonst noch auf dem Bahnsteig warteten, so dass ein Übergriff bereits auf dem Bahnsteig von denen eventuell hätte bemerkt werden können.

Wenn man davon ausgeht, dass der Zeuge nicht A.S. gesehen hat, dann ist er entweder vom Bahnsteig wieder wegegangen, als sein Freund weggefahren war, oder ihm ist nach dem Aussteigen am Bahnhof Kellinghusenstraße auf dem Fußweg nach Hause etwas passiert. Oder er ist nicht nach Kellinghusenstraße gefahren, sondern ist woanders ausgestiegen.

eldec schrieb:Ich schließe Suizid und Unfall nicht aus.

Welche Anhaltspunkte für Suizid siehst Du? Und wie könnte hier ein Unfall passieren, damit seine Leiche unendeckt bleibt?

@Trici
Also, zu unserer leicht ausartenden Wegzeit-Diskussion ;-) nur nochmal ganz kurz, denn dieses Detail wird ja sicherlich nicht allzu relevant sein: ich wohne in der Ecke und gehe wirklich viel zu Fuss, es kann gut sein das mein Bild da etwas verklärt ist.

Gerade eben ist ein St. Pauli spiel beendet worden und ich höre jetzt die Leute vor der Tür. Natürlich weiß ich nicht wo die ein und Ausgänge damals im Stadion waren, aber weit weg ist das ganze wirklich nicht.

Ich habe gerade bei Google Maps mal geschaut - von der u Bahn St. Pauli (wie gesagt, welcher Eingang zum Stadion genutzt wurde weiß man nicht) bis zur Steinstraße sind es 2,5 km und 34 Minuten zu Fuß. Würde die Kneipe am Rathausmarkt gewählt ist das ganze noch etwas kürzer.

Und logistisch finde ich das auch logisch, wenn die Freunde die U1 benutzt haben, denn die Anbindung gibt es nicht in der Schanze.

Trici schrieb:Welche Anhaltspunkte für Suizid siehst Du? Und wie könnte hier ein Unfall passieren, damit seine Leiche unendeckt bleibt?

Ich habe keine konkreten Anhaltspunkte für einen Suizid, aber ich schließe ihn nicht aus. Hier hat man schon viel zu oft von Angehörigen gehört, die dem Suizidanten vorher nichts angemerkt haben.
Es stand im April das 2. juristische Staatsexamen an, könnte ein Auslöser sein.

eldec schrieb:Es stand im April das 2. juristische Staatsexamen an, könnte ein Auslöser sein.

Ein "voll befriedigend" im Ersten Staatsexamen, eine Note, von der viele Jurastudenten träumen, das Ende des Referendariats vor Augen, dazu die Zusage einer Kanzlei, ihn zu übernehmen. Nur noch die Klausuren im April schreiben, nur noch die mündliche Prüfung überstehen.

In seinem Tagebuch zählt er die Tage wie bei einem Countdown. "Dann beginnt mein Leben", hat er seiner Mutter immer wieder mit leuchtenden Augen gesagt.

Die 2. Staatsprüfung sollte Auslöser einem Suizid sein? mMn ist total das Gegenteil... Spricht vielmehr dafür, dass er sich nicht umgebracht hätte. Außerdem kommt es noch dazu, dass er anstatt zB in die Bahngleis zu springen bis nach Brokdorf und Brunsbüttel in Schleswig-Holstein ging um sich das Leben zu nehmen, während in HH auch Elbe gibt...Und nur sein Ausweis, welcher als ob in der Hosentasche getragen aussah, was nicht seine Art war, beim Suizid nicht dabei hatte. Es gibt viel mehr Anhaltspunkte dagegen als dafür.
Bei Suizid und vor allem Unfall beibt idR eine Leiche nicht so lange unendeckt.

qitura schrieb:Noch zum anderen Thema..ich bin von Osteuropäern ausgegangen. Irgendwo am Anfang des Treads wurde erwähnt das der angebliche Zeuge die Sprache nicht verstand und von Osteuropäern ausgegangen ist...
Daher Osteuropäer..

Das fing hier an...

Able_Archer schrieb am 05.12.2017:D) Es handelte sich bei den Tätern vermutlich um Gastarbeiter, vor allem baltische Sprachen sind schwer zu identifizieren.

E) Hier könnte ein weiteres Indiz auf eine osteuropäische Herkunft vorliegen.

....weil @Able_Archer das in seiner These geschrieben hat. Es ist nirgendwo in den Medien als Fakt geschrieben worden, daher kann man das erst mal getrost vergessen, weil der Zeuge die Sprache nicht eindeutig zuordnen konnte. Daraus jetzt eine Tatsache zu konstruieren halte ich für sinnlos. Wir wissen nicht welcher Nationalität die beiden vermutlichen "Begleiter" angehörten.

nodoc schrieb:....weil @Able_Archer das in seiner These geschrieben hat. Es ist nirgendwo in den Medien als Fakt geschrieben worden, daher kann man das erst mal getrost vergessen, weil der Zeuge die Sprache nicht eindeutig zuordnen konnte. Daraus jetzt eine Tatsache zu konstruieren halte ich für sinnlos. Wir wissen nicht welcher Nationalität die beiden vermutlichen "Begleiter" angehörten.

Da stimme ich zu, konkreter und richtiger hätte ich es als "Arbeitshypothese" bezeichnen sollen.


Able_Archer.

ich bin der meinung des wir auch die vermutung - bei dem verletzten handelte es sich um A.D. -
viel kritischer ansehen sollten.

seine freunde beschrieben die jacke als dunkelblaue wachsjacke u. der zeuge sprach von kakifarben + parkerähnlich.
des passt für mich nicht zusammen......
daher gehe ich davon aus des es sich da um zwei verschiedene dinge handelt u. des verschwinden von A.D. nichts mit dieser sichtung zum tun hat.

leider war die videoüberwachung zu dem zeitpunkt als A.D. an der haltestelle stand nicht gegeben.
nur wussten des weder er noch evtl. täter.
somit geh ich davon aus des div. handlungen sein verschwinden betreffend sehr diskret passierten bzw. evtl. täter vorkehrungen getroffen haben um nicht erkannt zu werden.

Able_Archer schrieb:No-mystery schrieb:
die meisten Müll-Container müssten mMn direkt in den Laster gekippt werden und von dort direkt (und "unsortiert")in die Verbrennung
Aber ich hoffe, da gibt es eine Sichtkontrolle. Ob das '97 auch so war?
Able_Archer.

Die Müllverbrennung einer Großstadt ist (heutzutage und war es damals warscheinlich auch) eine hoch-industrialisierte Angelegenheit.
Da wird tonnenweise Müllmaterial von ferngesteuerten Kran-Greifern bewegt oder Müll-Lastwagen fahren rückwärts an irgendwelche Ladeklappen und entladen die ganze Ladung in die Brennkammer auf einmal. Natürlich k a n n es da auch auffallen, wenn irgendetwas "Falsches" im Müll landet, n u r es muss nicht auffallen.

fauchi schrieb:ich bin der meinung des wir auch die vermutung - bei dem verletzten handelte es sich um A.D. -
viel kritischer ansehen sollten.

seine freunde beschrieben die jacke als dunkelblaue wachsjacke u. der zeuge sprach von kakifarben + parkerähnlich.
des passt für mich nicht zusammen......
daher gehe ich davon aus des es sich da um zwei verschiedene dinge handelt u. des verschwinden von A.D. nichts mit dieser sichtung zum tun hat.

Meiner bescheidenen Meinung nach wird die Polizei, die Sichtung & Glaubwürdigkeit des späten Zeugen als relativ plausibel erachten, sonst würde es diesen Zeugenaufruf in dieser Form nicht geben.

No-Mystery