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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

885 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Getötet, Ältere Fälle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

11.12.2017 um 08:48
@No-mystery

ich denke des den ermittlern sehr wohl der unterschied in der jackenbeschreibung aufgefallen ist.
allerdings hat sich die begebenheit in der ubahn u. an der hstl. zugetragen die für A.D. auch relevant gewesen sind.
wahrscheinlich versucht man aus diesem grund noch mehr zeugen zu finden um die zeugenaussage untermauern bzw. um sie gegebenenfalls wiederlegen zu können.

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11.12.2017 um 11:13
Zitat von fauchifauchi schrieb:ich bin der meinung des wir auch die vermutung - bei dem verletzten handelte es sich um A.D. -
viel kritischer ansehen sollten.

seine freunde beschrieben die jacke als dunkelblaue wachsjacke u. der zeuge sprach von kakifarben + parkerähnlich.
des passt für mich nicht zusammen......
daher gehe ich davon aus des es sich da um zwei verschiedene dinge handelt u. des verschwinden von A.D. nichts mit dieser sichtung zum tun hat.

leider war die videoüberwachung zu dem zeitpunkt als A.D. an der haltestelle stand nicht gegeben.
nur wussten des weder er noch evtl. täter.
somit geh ich davon aus des div. handlungen sein verschwinden betreffend sehr diskret passierten bzw. evtl. täter vorkehrungen getroffen haben um nicht erkannt zu werden.
Eben. Und die Käppi hat er auch nicht erwähnt. Das sehe ich auch so.

Die Polizei gab die Information dem Zeugen an die Medien, weil der Fall nun aufgerollt wird. Damit wollen mehr Zeugen erreichen und dem Täter das Gefühl geben, dass der Fall nicht vergessen wird. Es funktioniert ganz gut, „Zeuge meldet sich nach 20 Jahren“, da werden wir alle ganz aufmerksam. Nirgendwo steht, dass die Polizei die Aussagen dem Zeugen für wahrscheinlich erachtet. Eigentlich können diese heute nicht mehr bestätigt werden. Und schon sehen wir, dass es sich nicht unbedingt um AD handeln muss.
Die Ermittler werden auch wohl gut denken können wie glaubwürdig er ist. Da steht ein bisschen was passendes, ja (Wohnort von AD und die Bank) diese Information war jedoch seit langem bekannt. Deswegen wollen die sehen, ob andere Leute auch in Kellinghusenstr was gesehen haben, könnte ich mir vorstellen, wie sonst will man der Zeuge als glaubwürdig einstufen? Also rein theoretisch könnte jeder anrufen und sich etwas ausdenken, was zum Fall passen würde. Ich schließe nicht aus, dass der Täter noch aus Angst sich melden könnte oder hierfür jemand beauftragt um de Ermittler in die Irre zu führen. (mMn)


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11.12.2017 um 12:00
Zitat von TriciTrici schrieb:Eben. Und die Käppi hat er auch nicht erwähnt. Das sehe ich auch so.
Laut der Beschreibung des Zeugen trug der verletzte Mann ein Käppi mit dem Schirm nach hinten gedreht. Über die Farbe dieses Kleidungsstücks ist uns nichts bekannt.

Die Mutter sagt in dem 5 Jahre später erschienenen Artikel des Abendblatts, dass A.D. ein blaugraues Käppi trug, als er aus dem Haus ging. Das trug er wohl immer, wenn er zu einem Spiel vom FC St. Pauli ging. Ob das ein Fanartikel war, den man als solchen als Zeuge sofort erkannt hätte, wissen wir nicht.


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11.12.2017 um 12:14
Zitat von eldeceldec schrieb:Laut der Beschreibung des Zeugen trug der verletzte Mann ein Käppi mit dem Schirm nach hinten gedreht. Über die Farbe dieses Kleidungsstücks ist uns nichts bekannt.
Er beschreibt eine Schirmmütze. Diese sehen schon anders als eine Käppi aus. Aber gut es passt auch. Jetzt wo Du es sagst, kann ich ein bisschen mehr glauben.
Es wurde in der Vergangenheit bestimmt berichtet wie er aussah und was genau er anhatte, weil er früher nur als vermisst galt. Ich behaupte nicht, dass der Zeuge hier sich das ausgedacht hat. Meine Intuition ist nur, dass der Täter oder praktisch jeder, der den Fall kennt sowas machen könnte.


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11.12.2017 um 12:26
@Trici

Ja, es gibt natürlich verschiedene Arten von Kopfbedeckungen, die einen Schirm dranhaben. Mit dem Ausdruck "Käppi" ist wohl ein Basecap gemeint, oder?

Ich verstehe deine "Intuition" leider nicht so ganz. Glaubst du, dass der oder die Täter jetzt jemanden beauftragen, sich an die Polizei zu wenden und eine falsche Aussage zu dem Vorgang von 1997 zu machen?


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

11.12.2017 um 12:29
ich denke der zeuge hat genau des gesehen was er ausgesagt hat.
nur wird es sich dabei wohl nicht um A.D. gehandelt haben.

an einen täter der falsche zeugen zur polizei schickt glaube ich wiederum nicht.
als täter wird er es wahrscheinlich tunlichst vermeiden andere in des geschehen einzuweihen.
des risiko des einer gegen ihn agiert ist viel zu gross.


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11.12.2017 um 12:33
Zitat von TriciTrici schrieb:Es wurde in der Vergangenheit bestimmt berichtet wie er aussah und was genau er anhatte, weil er früher nur als vermisst galt. Ich behaupte nicht, dass der Zeuge hier sich das ausgedacht hat. Meine Intuition ist nur, dass der Täter oder praktisch jeder, der den Fall kennt sowas machen könnte.
gehen wir ruhig davon aus: Je länger ein Geschehen zurückliegt zu dem man aussagen möchte desto genauer wird von Seiten der Behörden geprüft werden (müssen), ob die gesamte Zeugenaussage/ Wahrnehmung glaubwürdig ist...

Wenn es nur ein "Wichtigtuer" sein könnte, der irgendwie seiner Intuition Ausdruck verschafft, dann würde man jatzt nicht diesen Fall inklusive Pressemitteilungen und neuen Infos "aufwärmen"..


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

11.12.2017 um 12:56
Zitat von eldeceldec schrieb:Ich verstehe deine "Intuition" leider nicht so ganz. Glaubst du, dass der oder die Täter jetzt jemanden beauftragen, sich an die Polizei zu wenden und eine falsche Aussage zu dem Vorgang von 1997 zu machen?
Nein, ich meinte nicht der Zeuge. Habe in Zukunft geredet. Ds unter dieser Askpekt der Täter aus Angst das machen könnte:
Zitat von TriciTrici schrieb:Meine Intuition ist nur, dass der Täter oder praktisch jeder, der den Fall kennt sowas machen könnte.
Zitat von No-mysteryNo-mystery schrieb:gehen wir ruhig davon aus: Je länger ein Geschehen zurückliegt zu dem man aussagen möchte desto genauer wird von Seiten der Behörden geprüft werden (müssen), ob die gesamte Zeugenaussage/ Wahrnehmung glaubwürdig ist...
Ja, klar. Aber was hat hier die Polizei um die Aussagen als glaubwürdig einzustufen? mMn Beschreibung passt, Ort spielt eine Rolle wegen Wohnort und Bank aber mehr nicht. Und so weit ich weiß diese Informationen waren schon längst bekannt. Also was kann hier die Polizei noch haben? Ja, dass der Zeuge vr 20 Jahren in HH war?, ist auch nicht schwer. Wir haben fast 2 Mio Einwhner. So was noch? Es gibt jetzt weder Videoaufzeichnungen noch Vorratsdatenspeicherung wie heute um solche Aussagen zu bestätigen. So ist das leider, wenn der Fall zu alt ist. Daher meine Vermutung, dass die Polizei dadurch auf mehr Zegen hofft.
Wie kannst Du es sonst erklären, dass er glaubwürdig ist und die Polizei ganz sicher sein muss? Mir fällt nichts ein.


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11.12.2017 um 17:48
Ich glaube, dass jeder, der sich jetzt nach 20 Jahren als Zeuge melden würde, der Polizei schon sehr schlüssig und glaubwürdig darlegen müsste, warum er sich nach so einer langen Zeit an genau diesen Vorfall noch erinnern kann.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

12.12.2017 um 11:37
Um nochmals den ermittlungsfaktischen Hintergrund darzustellen:

Wenn die Ermittlungsbehörden nach der Verjährung aller Straftatsbestände ausser § 211 (Mord) oder § 212, jeweils StGB (hier Sonderfall: Besonders schwerer Totschlag) ein Cold-Case-Team einsetzen (Quelle im Thread), dann ist die Verdachtsrichtung m.E. klar.

Logisch ergeht m.E. daraus, dass die jüngst veröffentlichten Zeugenaussagen als stichhaltig (zumindest für einen Anfangsverdacht) angesehen werden. Selbstverständlich erhofft man sich nun weitere Hinweise zum Tatgeschehen.

Andere hier geäusserte Theorien (Suizid, freiwilliges Verschwinden) sind nicht auszuschliessen, scheinen aber nicht zum Erwartungshorizont der Ermittlungsbehörden zu zählen.


Able_Archer.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

14.02.2018 um 15:06
Zitat von eldeceldec schrieb am 09.12.2017:Die drei Freunde gingen daraufhin in das Irish Pub „Finnegan's Wake“ am Rathausmarkt in der Altstadt.

Merkwürdigerweise wird hier ein anderer Irish Pub benannt, in den die drei Freunde eingekehrt sein sollen.
In den anderen Quellen ist von einem Pub in der Steinstraße die Rede. Wie weit das jeweils vom Hauptbahnhof entfernt ist, weiß ich nicht genau, aber ich glaube, es ist beides ziemlich dicht dran, so dass man nicht langen für den Fußweg zur U-Bahn gebraucht hat.
Das wurde hier ja bereits geschrieben - das Finnegan's Wake gibt es noch und war damals auch schon am Rathausmarkt, man würde nicht vom Rathausmarkt bis zum Hauptbahnhof laufen, um dort in die Bahn zu steigen, weil das Finnegan's Wake direkt eine Bahnstation vor der Tür hat.
Zitat von eldeceldec schrieb am 11.12.2017:Ich glaube, dass jeder, der sich jetzt nach 20 Jahren als Zeuge melden würde, der Polizei schon sehr schlüssig und glaubwürdig darlegen müsste, warum er sich nach so einer langen Zeit an genau diesen Vorfall noch erinnern kann.
Ein schlüssiger Grund, warum man sich noch erinnert, kann zB das abgesagte Fußballspiel gewesen sein.
Zitat von nodocnodoc schrieb am 05.12.2017:Zitat:

Doch warum hat Andreas Dünkler an jenem 18. Februar 600 Mark bei der Deutschen Bank an der Eppendorfer Landstraße abgehoben? Im November 1998, anderthalb Jahre nach seinem Verschwinden, taucht sein Personalausweis plötzlich auf. Per Post wird er in die Erikastraße geschickt, an "Herrn Andreas Dünkler" adressiert.


https://www.welt.de/regionales/hamburg/article171254703/Am-Hauptbahnhof-sieht-sein-Freund-ihn-zum-letzten-Mal.html
Wurde der Welt-Artikel editiert oder finde nur ich das Zitat zum Ausweis und der Geldabhebung nicht mehr darin?

Beim Lesen des Threads ging mir folgendes bzgl der Zeugensichtung durch den Kopf: Wie stelle ich mir das vor?

Zunächst: Die Sichtung war etwa eine Stunde, nachdem der Verschwundene zuletzt von seinem Freund gesehen wurde. Was soll er in dieser Zeit gemacht haben? Das einzige Szenario, das für mich Sinn macht, wäre, dass die TVs ihn in der Bahn mit einem Messer bedroht und ihm eine Stichwunde zugefügt haben - würde erklären, warum es nach außen hin nicht groß auffällig war, kein Gerangel, kein Gebrüll, würde den Fleck auf dem Sitz erklären. Weniger klug wäre dann, ihn nicht einfach in der Bahn liegen zu lassen - jedoch mag hier bekannt gewesen sein, dass ein Hinterlassen in der Bahn eher verdächtig macht. Trotzdem. Gerade Kellinghusenstraße mit ihm aussteigen? Was zufällig noch sein Wohnviertel ist? Aber wohin ist dann die Zeit, die fehlt? Ausschließen würde ich ein Geschehen außerhalb der Bahn, weil es keinen Sinn machen würde, den Schwerverletzten dann in die Bahn zu tragen. Überhaupt würde ich eine Leiche zum Verbringen nicht nach Eppendorf schaffen, da gibt es wirklich viele bessere Stadtteile, die sich besser eignen und die man auch vom durchfahren mit dem ÖPNV kennen würde.

Zuletzt: Der Zeuge. War er im gleichen Waggon? Falls ja, von wo hat er das Geschehen beobachtet? Wenn er sehen konnte, dass die leblose Person einen "Blut"fleck zurückließ, dann müssen die 3 Personen in der letzten Reihe eines Waggons gesessen haben. Der Zeuge hätte gestanden sein müssen, um das zu sehen, hätte er dann nicht mehr Details parat haben müssen?

Ich tendiere daher eher dazu, zu vermuten, dass die Sichtung nichts mit AD zu tun hat.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

14.02.2018 um 15:23
@Minderella

Die Abhebung von 600 DM stand in einem Artikel, das mit dem Wiederauftauchen des Personalausweises ebenfalls. Ob das der Welt-Artikel war, weiß ich nicht mehr. Die Artikel vom Hamburger Abendblatt kann ich nicht mehr lesen, weil ich mich da nicht anmelden will.
In einem Artikel stand auch, dass Andreas D. eine (Adoptiv-)Schwester hat. Den Vornamen weiß ich nicht mehr (oder habe ich ihn noch nie gewusst?)


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

14.02.2018 um 15:37
Zitat von eldeceldec schrieb:In einem Artikel stand auch, dass Andreas D. eine (Adoptiv-)Schwester hat. Den Vornamen weiß ich nicht mehr (oder habe ich ihn noch nie gewusst?)
Das steht in dem Welt-Artikel, den du zu dem o.g. Zitat verlinkt hast. Dann muss das mit dem Geldabheben und dem Ausweis im Abendblatt stehen, den Artikel kann ich leider auch nicht lesen.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

14.02.2018 um 19:10
@Minderella
Zitat von MinderellaMinderella schrieb:Wurde der Welt-Artikel editiert oder finde nur ich das Zitat zum Ausweis und der Geldabhebung nicht mehr darin?
Also, ich hatte das mit den Papieren im Hamburger Abendblatt gelesen.

Quelle: https://www.abendblatt.de/hamburg/article107025673/Was-geschah-mit-Andreas-Duenkler.html
Im November 1998, anderthalb Jahre nach seinem Verschwinden, taucht sein Personalausweis plötzlich auf. Per Post wird er in die Erikastraße geschickt, an "Herrn Andreas Dünkler" adressiert. Ein zwölfjähriges Mädchen hat ihn in Schleswig-Holstein gefunden, nahe einem Radweg zwischen Brokdorf und Brunsbüttel am Ufer der Elbe. Hat ihn sein Mörder dort weggeworfen? "Der Ausweis war gebogen, so wie einer, den man in der Hosentasche trägt. Das war überhaupt nicht Andreas Art", sagt seine Mutter.
Zitat von MinderellaMinderella schrieb:Ich tendiere daher eher dazu, zu vermuten, dass die Sichtung nichts mit AD zu tun hat.
Sehr schwierig, dass einzuschätzen. Schon möglich, dass der Zeuge eine andere Person/Situation beobachtet hat. Kann ich nicht beurteilen. Die Polizei scheint seiner Aussage aber schon Gewichtung zu geben.
Wäre auch ein ziemlicher Zufall, wenn der Zeuge genau an dem Tag, um die Urzeit, an besagter Station eine verletzte/hilflose Person in Begleitung gesehen hätte, die auch noch Ähnlichkeit mit A.Dünkler hat, bei der es sich aber nicht um den Vermissten handelte.

Hmmm....


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

14.02.2018 um 20:53
N'Abend,

noch ein paar Anmerkungen aus Sicht eines Hamburgers, der die U-Bahnstation Kellinghusenstraße seit Jahrzehnten fast täglich benutzt und 1997 als St. Pauli Fan mit Dauerkarte ebenfalls zu dem Spiel wollte:

Das Spiel St. Pauli - Bochum der Saison 1996/97 ist ein Kurisorium. Die Absage am 18.02.1997 war bereits die 4., eigentlich hätte das Spiel bereits am 1.12.1996 stattfinden sollen. Am 18.02.1997 erfolgte die Absage sehr kurzfristig 28 Minuten vor Anpiff, da warteten bereits tausendene Zuschauer teils Stunden vor den immer noch geschlossenen Stadioneingängen.

https://www.ndr.de/sport/fussball/50_jahre_bundesliga/1997-Partie-am-Millerntor-vom-Winde-verweht,pauli1727.html

Auch wenn ich es nicht belegen kann, gehe ich davon aus, dass Andreas Dünkler und seine Freunde in Besitz von Stehplatzkarten und nicht Sitzplatzkarten wahren. In der Regel ist man dann ein bis zwei Stunden vorher am Stadion, um einen halbwegs guten Platz in der Kurve zu ergattern. Ich gehe weiterhin davon aus, dass Andreas und seine Freunde während der Wartezeit Bier getrunken haben, auch damals gab schon "wilde" Bierverkaufstände unmittelbar vor den Eingängen. Nach der endgültigen Absage ging es ja dann weiter in den Pub, dort hat Andreas Dünkler laut der Zeitungsberichte mindestens ein Bier konsumiert. Ich frage mich, wie alkoholisiert Andreas und sein Freund um 22:00 Uhr bei der Trennung am Hauptbahnhof Süd wirklich wahren.

Weiter zum Hauptbahnhof Süd und der vermuteten Fahrt mit der U1 in Richtung Kellinghusenstraße. Die U1 hat im Hauptbahnhof Süd einen eigenen Bahnsteig, an der Station hält an dieser Stelle immer nur die U1, die Streckenführung zwischen Hauptbahnhof Süd und Kellinghusenstraße ist seit Fertigstellung des ersten Bauabschnitts immer dieselbe. D. h. auch die Fahrtzeiten dürften sich kaum verändert haben. Aktuell beträgt sie 12 Minuten. Laut Pressemitteilung der Cold Case Unit des LKA Hamburgs, stieg der letzte Begleiter gegen 22 Uhr in seine U-Bahn. Da die beiden sich laut der Angaben des letzten Begleiters auf dem Bahnsteig getrennt haben und er Andreas Dünkler durch die Scheiben seiner losfahrenden U-Bahn ein letztes Mal gesehen hat, kann es sich nur um eine U1 Richtung Großhansdorf/Ahrensburg gehandelt haben, in die der Begleiter gestiegen ist. Aktuell fährt die U1 gegen 22:00 Uhr immer "auf" 5 in Richtung Kellinghusenstraße (22:05 Uhr, 22:10, 22:15), und "auf" 8 in Richtung Großhansdorf/Ahrensburg (22:08, 22:18, 22:28). Ich gehe davon aus, dass der zeitliche Versatz von 3 Minuten, 1997 in etwa identisch wahr. Grund für meine Annahme: Die U1 ist an den Haltestellen Wandsbek-Gartenstadt und Kellinghusenstraße mit anderen U-Bahnlinien so getaktet, dass ein direktes Umsteigen möglich ist. Dies wahr damals ebenso, auch wenn die U2 und die U3 heute im Gegensatz zu 1997 eine etwas geänderten Streckenführung haben. Von daher gehe ich davon aus, dass es noch ungefähr ca. 7 Minuten gedauert haben muss, bis fahrplanmäßig die nächste U-Bahn Richtung Kellinghusenstraße gekommen wäre. Der Zeuge spricht ja von ungefähr 23 Uhr, als er die 3 Personen am U-Bahnhof Kellinghusenstraße hat Aussteigen sehen. Bleibt meiner Meinung nach, ein Zeitfenster von ungefähr 30 - 40 Minuten in denen Andreas Dünkler seine neuen Begleiter getroffen haben muss, so denn der Zeuge tatsächlich Andreas Dünkler gesehen hat. Ich frage mich, was hat er in der Zwischenzeit gemacht? Ist der auf dem Bahnsteig geblieben? Warum hat er nicht die nächste U-Bahn Richtung Kellinghusenstraße bestiegen?

Alles natürlich unter dem Vorbehalt, dass die zeitlichen Angaben in den Zeugenaussagen tatsächlich zutreffen und die U-Bahnen tatsächlich fahrplanmäßig fuhren. Es war wie gesagt sehr stürmisch an dem Tag und die U1 fährt in Richtung Großhansdorf/Ahrensburg größtenteils oberirdisch auf einer alten Bahnstrecke die nicht umsonst den Namen "Walddörfer Bahn" trägt. Will heissen bei fast jedem stärkerem Sturm kommt es zu Störungen auf der Strecke wegen Sturmschäden. Vielleicht fuhr U1 deshalb auch in der Nacht des 18. Februar 1997 nur unregelmäßig, und Andreas Dünkler hat länger auf dem Bahnsteig gestanden. Ich kann mir einfach kein Szenario vorstellen, wie Andreas Dünkler Opfer wurde, ausser er hat die U-Bahnstation nochmal verlassen und ist in Richtung St. Georg gegangen, damals noch ein eher übles Pflaster zu der Uhrzeit (Rotlicht, Drogen, Bahnhofsmilieu).

Nun zur Frage ob Andreas Dünkler in der Alster verschwunden sein könnte. Irgendwo im Thread fragte jemand, ob die Alster regelmäßig gereinigt wird. Ja wird sie, und manchmal wird dann auch was gefunden, hier nur ein Beispiel:

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/verbrechen-leichenteile-in-hamburger-alsterfleet-1411382.html

Die Cold Case Unit der HHer Polizei existiert erst knapp ein Jahr, aber der Herr Baack und seine Mitarbeiter haben ja schon ein paar Fälle klären können. Erst letzte Woche wahren sie wieder Thema in der HHer Boulevard Presse ->

https://www.mopo.de/hamburg/polizei/nach-37-jahren-mutmasslicher-vergewaltiger-kommt-in-u-haft-29621276

Und die Ermittler haben bestimmt deutlich mehr Indizien zu dem Fall, als die, die öffentlich wurden. Trotzdem bin ich irgendwie sehr pessimistich gestimmt was einen Durchbruch in diesem Fall angeht. Aber alles wie immer nur meine 2c


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14.02.2018 um 21:57
Also ich frage mich gerade, weshalb zwei Raeuber einen jungen Mann in der U Bahn zusammenschlagen und dann zum Geldautomaten schleifen sollten, um ihn dann zu einer Abhebung zu zwingen. Klar, sie koennten gewusst haben, dass dieser Geldautomat keine Kamera hat. Aber wieso sollten sie so ein Risiko eingehen und sich dieses Opfer an diesem Platz aussuchen? Wieso nicht vor dem Geldautomaten herumlungern und sich ein einfacheres, vorbeilaufendes Opfer suchen? Zum Beispiel eine Frau?

Einen solchen Raubueberfall faende ich sehr viel unwahrscheinlicher als ein freiwilliges Verschwinden oder einen Unfall.


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14.02.2018 um 22:08
@AnnaKomnene Ja dass kommt eben auch noch hinzu, klar könnte es so gewesen sein, aber irgendwie erscheint mir das Szenario einfach nicht plausibel zu sein. Ich als Hamburger hätte keinen Plan wie ich eine Leiche zu Fuß, auch wenn es Nacht ist, dauerhaft in der Umgebung der U-Bahnstation Kellinghusenstraße loswerde. Gerade als ortsfremder Osteuropäer


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14.02.2018 um 22:08
sorry Doppelpost


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15.02.2018 um 00:15
@Rorschach
Zitat von RorschachRorschach schrieb: Will heissen bei fast jedem stärkerem Sturm kommt es zu Störungen auf der Strecke wegen Sturmschäden. Vielleicht fuhr U1 deshalb auch in der Nacht des 18. Februar 1997 nur unregelmäßig, und Andreas Dünkler hat länger auf dem Bahnsteig gestanden. Ich kann mir einfach kein Szenario vorstellen, wie Andreas Dünkler Opfer wurde, ausser er hat die U-Bahnstation nochmal verlassen und ist in Richtung St. Georg gegangen, damals noch ein eher übles Pflaster zu der Uhrzeit (Rotlicht, Drogen, Bahnhofsmilieu).
Finde das einen guten Ansatz. Ich kenne das selber aus Erfahrung, dass bei Sturm die Züge ausfallen, Verspätungen haben usw. Wer kennt das nicht.
Bin dann selber oft genug wieder vom Bahnsteig weg, um einen Kaffee zu trinken oder was auch immer.
Die müssten das aber doch normalerweise überprüft haben, ob es zu diesem Zeitpunkt damals zu Verspätungen kam. Keine Ahnung, wie umfangreich die das ermittelt haben. Er galt ja damals „nur“ als vermisst und war volljährig. Und kein Hinweis auf ein Verbrechen zu dem Zeitpunkt.


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15.02.2018 um 00:19
Zitat von RorschachRorschach schrieb:Nun zur Frage ob Andreas Dünkler in der Alster verschwunden sein könnte. Irgendwo im Thread fragte jemand, ob die Alster regelmäßig gereinigt wird. Ja wird sie, und manchmal wird dann auch was gefunden, hier nur ein Beispiel:
Das war ich. ;) Danke für den Link, werde ich mir mal durchlesen.


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