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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

885 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Getötet, Ältere Fälle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

11.10.2018 um 19:03
https://www.ardmediathek.de/tv/Hamburg-Journal/Hamburger-Fall-bei-Aktenzeichen-XY-/NDR-Fernsehen/Video?bcastId=25231214&documentId=56819498 (Archiv-Version vom 13.10.2018)




















Hier ist noch ein aktuelles Video, des NDR aus Hamburg zum Fall Anderas D. Auf jeden Fall gibt es keine Videobänder mehr, das wird hier unter anderem auch gesagt.

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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

11.10.2018 um 19:06
Das Thema Notruf und Kameras kann man doch kurz halten: aus welchen Gründen auch immer, es gibt zu beidem keine Aufzeichnungen, bzw sie wurden inzwischen gelöscht.

Es ist also unklar , ob es auch bei dem Verletzen im den Vermissten handelt, ob dieser Vorfall am Tag des Verschwindens statt gefunden hat und ob der Vermisste in die Ubahn gestiegen ist (bzw. In welche Richtung)


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

11.10.2018 um 19:09
Frage in die Runde: mich hat noch gewundert, dass nicht nach den verschwundene Gegenständen des Vermissten gefragt wurde. Wo ist die Kleidung? Wie sah der Geldbeutel aus? War er eigentlich in Fankleidung gekleidet?


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

11.10.2018 um 19:13
@Vorsichtfalle
Das fand ich auch merkwürdig. Ich hätte zumindest eine Angabe der Farbe und Marke des Geldbeutel und seiner Bekleidung erwartet.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

11.10.2018 um 19:17
Der Kripomann sagt wörtlich, der Mann glaubt Andreas erkannt zu haben. Aber es kommt so rüber das er das zwar für möglich hält, es aber nicht ausschließt , das der Zeuge es sich eingebildet hat, nachdem er den Zeitungsartikel gelesen hat.
Schade, das der Zeuge kein eingefleischter St Pauli Fan war und sich nicht an den genauen Tag seiner Beobachtung erinnern konnte.

Ich persönlich habe da Zweifel, ob die Beobachtung des Zeugen wirklich was mit Andreas zu tun hat.
Ich selbst kann mir kaum vorstellen, das ich jemanden nach drei Jahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit identifizieren könnte

Merkwürdig finde ich, das alles darauf hin deutet, das der Ausweis noch 2 Jahre lang unbefugt benutzt wurde.
Die Kripo scheint davon auszugehen und betonte im Bericht ausdrücklich die Verjährung dieser Straftat

Dann fiel mir auf, das eigentlich wenig über das Privatleben von Andreas ausserhalb der Familie bekannt war, so daß heute noch ehemalige Studienkameraden als Zeugen gesucht werden.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

11.10.2018 um 19:20
Erklärdend zum Thema "Notruf in der U-Bahn-Station ist nicht mehr nachvollziehbar":

Ich hatte zeitweise mit Notrufzentralen zu tun, allerdings erst ab ca. 2005. Komplett computergesteuerte Systeme, mit denen man jede einzelne Aktion nachvollziehen kann, wurden erst in den 2000er-Jahren etabliert. Mit solchen Systemen wäre vermutlich heutzutage auch drei Jahre danach noch nachvollziehbar, was aus einem bestimmten Notruf geworden ist. Zumindest gäbe es noch eine Notiz im System (bsp. die Rückmeldung durch den eingesetzten Streifenwagen), auch wenn die Audio-Datei des Notrufs selbst normalerweise aus Datenschutzgründen nicht mehr vorhanden wäre.

Damals war das aber noch anders. Die Abarbeitung von Notrufen war damals weniger zentralisiert. Ein Einsatz wurde beispielsweise an eine Einheit oder ein Revier weitergegeben und diese hat dann lokal den Einsatz dokumentiert. Das funktionierte damals teilweise noch so, dass von der Notrufzentrale in einem Revier in der Nähe angerufen wurde und das Revier aufgefordert wurde, danach zu schauen. Die sind dann los gefahren und die Zentrale hatte mit der weiteren Dokumentation nichts oder nicht mehr viel zu tun. Man könnte nun alle Protokollbücher in Hamburg aus der Zeit nach dem Einsatz durchforsten (sofern sie noch vorhanden sind), aber es wurden meiner Erfahrung nach nicht mal alle Einsätze hundertprozentig einzeln protokolliert, sondern Einsätze, die als Fehlfahrt eingeschätzt worden sind, wurden auch oft überhaupt nicht mehr irgendwie niedergeschrieben, oder jedenfalls nicht in einer Art und Weise, die es Jahre später noch möglich machen würde, einigermaßen zentral und organisiert danach zu suchen. Einsatz- und Ereignis-Protokolle wurden oft in Büchern auf einzelnen Wachen geführt und in regelmäßigen Abständen vernichtet.

Ich glaube, als Laie unterschätzt man bei weitem, wie viele vermeintliche "Einsätze" sich einfach komplett in Luft auflösen, weil nirgends eine Spur von dem aufgefunden wird, was angeblich vorgefallen ist, auch kein Anrufer aufzufinden ist, nix. Gerade bei Anrufen von öffentlichen Telefonzellen und Notrufstationen wie der im Film gezeigten. Mit der heutigen Leitstellen- und Computertechnik ist es möglich, zu jedem Einsatz einfach, elektronisch und nachvollziehbar eine Dokumentation zu führen, auch wenn es sich um Blödsinn handelte, so dass wirklich fast jeder (aber immer noch nicht jeder!) Anruf zu einer Art von Dokumentation in der Leitstelle führt. Damals war das noch nicht so einfach möglich, und nach Systemwechseln war es teilweise auch nicht mehr oder nur noch eingeschränkt / für eine Übergangszeit möglich, alte Einsätze aus dem alten System einzusehen.

Mich wundert es darum überhaupt nicht, dass von der Polizei nach 3 Jahren (und erst recht heute) nicht mehr nachvollzogen werden konnte, was aus dem Notruf dieses Zeugen geworden ist oder wann dieser Notruf stattgefunden hat.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

11.10.2018 um 19:20
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Dann fiel mir auf, das eigentlich wenig über das Privatleben von Andreas ausserhalb der Familie bekannt war, so daß heute noch ehemalige Studienkameraden als Zeugen gesucht werden.
Das finde ich auch interessant. Was sollen die denn zur Aufklärung beitragen, wenn Andreas Dünkler aller Wahrscheinlichkeit nach Opfer von Zufallstätern wurde?


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

11.10.2018 um 19:23
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Merkwürdig finde ich, das alles darauf hin deutet, das der Ausweis noch 2 Jahre lang unbefugt benutzt wurde.Die Kripo scheint davon auszugehen und betonte im Bericht ausdrücklich die Verjährung dieser Straftat
Das halte ich nicht für ungewöhnlich. Ausweise sind gerade in der "Bahnhofsklientel" sehr begehrt. Man braucht sie um Pakete bei der Post abzuholen oder Sim Karten zu kaufen. Eine Freundin die bei der Post arbeit hat mir mal erzählt, dass sich mehrere Obdachlose eine Identität teilen um Pakete oder Geldanweisungen abzuholen. Der Ausweis war wie im Film gesehen noch bis 2003 gültig. Man konnte auch ohne dass man damit betrügerisch agierte damit viel anstellen.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

11.10.2018 um 19:25
@falstaff
Geldverleih an einen Bekannten, der eskaliert ist?

Das war mein erster Gedanke....

(Ich gebe zu dass die Uhrzeit nicht ganz passt)


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11.10.2018 um 19:27
@Vorsichtfalle
Das mit der Fankleidung hab ich auch schon überlegt. Würde ja irgendwie als Agressionspotential dienen
Aber im xy Beitrag wird er in "zivil" gezeigt.
Ebenso beschreibt der Zeuge keine Fankleidung

@falstaff
Das zeigt, das die Polizei eben nicht so 100% sicher ist, das es sich um einen Raubmord irgend welcher Zufallstäter handelt.

Ich halte immer noch eine Selbsttötung für nicht Unmöglich.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

11.10.2018 um 19:28
Zitat von CyenitaCyenita schrieb:Das halte ich nicht für ungewöhnlich. Ausweise sind gerade in der "Bahnhofsklientel" sehr begehrt
Genau. Und das spricht meiner Meinung nach durchaus dafür, dass er hinter dem Hamburger Hauptbahnhof, in St. Georg überfallen wurde.
Reichen ja zwei Typen, die ihn gegen die Wand drücken und Ausweise und Geldbörsen an sich nehmen.
Vermutlich hat er sich gewehrt, da kam ein Messer zum Einsatz.

Nur merkwürdig, wenn wirklich die Täter ihn noch in die U Bahn schleppen und mit ihm Richtung Kellinghusenstraße fahren. Das gibt gar keinen Sinn.
Die Täter laufen ja nur Gefahr sich der Entdeckung auszusetzen.


Das übliche, ausgeraubte Prügelopfer aus St. Georg, finden evtl. Passanten am Gehweg, oder im Lohmühlenpark wieder. Dann wird Polizei und Rettungsdienst alarmiert und es geht gleich um die Ecke mit dem RTW, in die Notaufnahme der Asklepios Klinik St. Georg.


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11.10.2018 um 19:29
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:Geldverleih an einen Bekannten, der eskaliert ist?Das war mein erster Gedanke....(Ich gebe zu dass die Uhrzeit nicht ganz passt)
Vielleicht ist ihm der säumige Bekannte aus dem Weg gegangen und man hat sich zufällig auf dem Bahnsteig wiedergetroffen. Vielleicht ist er aus der Bahn ausgestiegen in der der Kumpel eingestiegen ist. Man wollte das Problem das bei einem Bier in der Bahnhofsgegend klären und das ganze ist dann eskaliert. Möglich wäre das obwohl ich nicht glaube das AD der als korrekter Hanseate soviel Geld verleihen würde das es sich lohnen würde sich deshalb zu streiten. Er würde wohl eher die Sache auf dem Bahnsteig für erledigt erklären und den anderen bitten sich nie wieder zu melden.


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11.10.2018 um 19:35
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich halte immer noch eine Selbsttötung für nicht Unmöglich.
Welche Motivlage siehst Du dafür? Prüfungsangst vor dem 2. Staatsexamen? Er hatte ja sogar schon eine Arbeitsstelle in Aussicht. Eine gute Zukunft vor sich.


Was meiner Meinung nach, aber gegen einen Suizid spricht, ist der Fakt, dass bis heute keine Leiche aufgetaucht ist. Die meisten Suizidenten findet man früher oder später. Und auch aus Alster oder Elbe kommen die Wasserleichen meist wieder hoch.


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11.10.2018 um 19:36
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:Geldverleih an einen Bekannten, der eskaliert ist?

Das war mein erster Gedanke....

(Ich gebe zu dass die Uhrzeit nicht ganz passt)
Das Geschehen könnte sich auch in mehreren Episoden abgespielt haben - das muss nicht alles am Stück abgelaufen sein.

Ansonsten sind diese unerklärten 600 Euro eine weitere Auffälligkeit in dem Fall. Ein derartig peinlich-penibler Mensch hat garantiert seine Ausgaben akribisch geplant und wäre keine finanziellen Risiken eingegangen. Alleine schon dass er 600 Euro in bar abhob, ist merkwürdig. Eine Kaution überweißt man doch am besten auf ein Sperrkonto? Von wichtigen Anschaffungen ist ebenfalls nichts bekannt geworden.


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11.10.2018 um 19:41
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Alleine schon dass er 600 Euro in bar abhob, ist merkwürdig. Eine Kaution überweißt man doch am besten auf ein Sperrkonto? Von wichtigen Anschaffungen ist ebenfalls nichts bekannt geworden
Ich habe die Kaution für meine erste Wohnung damals auch Bar zusammen mit der ersten Monatsmiete gezahlt, ansonsten hätte ich die Wohnung gar nicht bekommen.


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11.10.2018 um 19:42
@Cyenita
Aber wenn die Kaution der Grund war, wüsste man dies doch vermutlich.

Fakt ist: man weiß nicht was er vorhatte


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11.10.2018 um 19:44
Es waren im Jahr 1997 600 Mark, nicht 600 Euro, würde vom Wert her aber wahrscheinlich heute ungefähr 600 Euro entsprechen. 600 Mark (oder heute 600 Euro) abzuheben finde ich nicht komplett ungewöhnlich. Leider sagte die Polizei nichts dazu, ob es für Andreas Dünkler ungewöhnlich war. Wenn man nur einmal im Monat zum Geldautomaten geht und üblicherweise bar bezahlt, sind solche Beträge normal. Damals gab es auch noch nicht so viele Geldautomaten bzw. nicht so viele Bankenverbünde, die sich die Automaten teilten, so dass man gern seltener abgehoben hat - eben dann, wenn man an einem Automaten vorbei kam.


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11.10.2018 um 19:45
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Ansonsten sind diese unerklärten 600 Euro eine weitere Auffälligkeit in dem Fall.
An Geldverleih kann ich irgendwie so gar nicht glauben. Ich denke, die Kommilitonen, die er hatte, kamen aus ähnlich situierten Verhältnissen wie er selbst. Warum sollte er da jemanden so viel Geld leihen?
Ganz ehrlich, da kann ich mir noch eher einen Besuch bei einer Prostituierten vorstellen. Von dem er seinen Freunden und natürlich der Mutter nichts erzählen würde.

Auch wenn das sonst nicht passen mag. Er war ein junger Mann, der offenbar keine Freundin hatte und noch zu Hause wohnte. Das Wetter war mies, der Abend gelaufen.

Das Leben besteht nicht nur aus Lernen und Arbeit. So ein junger Man hat auch gewisse Bedürfnisse.


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11.10.2018 um 19:45
Zitat von CyenitaCyenita schrieb:Falstaff schrieb:
Alleine schon dass er 600 Euro in bar abhob, ist merkwürdig. Eine Kaution überweißt man doch am besten auf ein Sperrkonto? Von wichtigen Anschaffungen ist ebenfalls nichts bekannt geworden
Ich habe die Kaution für meine erste Wohnung damals auch Bar zusammen mit der ersten Monatsmiete gezahlt, ansonsten hätte ich die Wohnung gar nicht bekommen.
Ein solches Finanzverhalten passt einfach insgesamt nicht zu der erkennbar gewordenen Persönlichkeitsstruktur.


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11.10.2018 um 19:46
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ganz ehrlich, da kann ich mir noch eher einen Besuch bei einer Prostituierten vorstellen. Von dem er seinen Freunden und natürlich der Mutter nichts erzählen würde.
Das muss dann aber eine Edelprostituierte gewesen sein für 600 Euro, und eher keine Hafenhure...


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