Frauenleiche, eingewickelt in einem Stoffbündel, in Berlin Wedding gefunden

DEFacTo schrieb:ist oft ein positives zeichen, was die aufklärung des falles angeht

Die Berliner Morgenpost schreibt in einem Artikel vor 2 Tagen nur das laut eines Polizeisprechers sich die Anzahl der Hinweise von 12 auf 17 erhöht hat

Bleibt zu hoffen, dass der eine entscheidende Tipp schon dabei war

emz schrieb:Ist das denn wirklich so wichtig, wann man die Tote findet?

In dem Fall scheint es dem Täter nicht wichtig zu sein. Dass man aber daraus schliesst der Tatort befinde sich in unmittelbarer Nähe zum Ablageort ist doch weit hergeholt. Und man sich dies vor Augen führt:

JamesRockford schrieb:In Berlin hat es den Fall gegeben, dass Gerwald Claus-Brunner eine stark verweste Leiche mit der Sackkarre durch ganz Berlin gekarrt hat,

schluesselbund schrieb:In dem Fall scheint es dem Täter nicht wichtig zu sein. Dass man aber daraus schliesst der Tatort befinde sich in unmittelbarer Nähe zum Ablageort ist doch weit hergeholt. Und man sich dies vor Augen führt:

Ja, natürlich ist es möglich, dass der Täter sie mit dem Auto dorthin gebracht hat und sie einfach auf dem Gehweg abgelegt hat. Ende der Story. Verstehen muss man ja nicht unbedingt, was im Kopf eines solchen Täters vorgeht.

Andererseits bleibt man doch immer wieder an dem Punkt hängen. Also, der Täter ist doch mit dem Auto samt Leiche unterwegs. Warum bringt er sie nicht an einen versteckteren Ort, wenn er die logistischen Mittel dazu hat, und legt sie mitten auf den Gehweg, wo sie gleich mit Beginn des Tagesgeschäfts gefunden werden muss?

Hier wurde mehrfach erwähnt, dass es ihm vermutlich egal war. Richtig schlüssig ist das aber auch nicht. Der Eindruck, dass er gefasst werden WILL, drängt sich auch nicht auf

Logisch erscheint mir da schon, dass die Tat in einer der umliegenden Wohnungen passiert ist und er das Opfer nachts einfach nur draußen abgelegt hat. Vielleicht in der Hoffnung, dass man ihn trotzdem nicht findet, weil es ein neuer Kontakt von MM ist und noch niemand sonst den Bezug zu ihm kennt

JamesRockford schrieb:In Berlin hat es den Fall gegeben, dass Gerwald Claus-Brunner eine stark verweste Leiche mit der Sackkarre durch ganz Berlin gekarrt hat,

Ich finde, das ist ein komplett anderer Fall. Hier wurde die Leiche, im wahrsten Sinne des Wortes, von A nach B gekarrt. Sie blieb aber während der ganzen Zeit für die Öffentlichkeit unsichtbar und wurde nicht einfach an der Straße abgelegt

OT: Die Leiche ist erst in der Wohnung von Brunner stark verwest. Transportiert hat er sie "frisch".

Es gab in den letzten Jahren einige Fälle in Berlin, bei denen das Mordopfer verdeckt aber "zu Fuß" abtransportiert wurde.
Die Auffindesituation spricht dafür, das dies hier auch sein könnte.

Der Täter wollte die Leiche schnell aus der Wohnung haben.
Dann hat man sie eingewickelt und soweit wie man konnte weggetragen.
Vielleicht war dem oder den Verbringern die Leiche irgendwann zu schwer. Immerhin war die Frau mit ihren 1,80m kein Leichtgewicht.
Dann hat man sie nicht einfach auf die Strasse gelegt, sondern bis vor den Container getragen.
Wäre man dabei z.B. durch ein Fenster beobachtet worden, hätte derjenige nur gedacht, das da mal wieder jemand seinen "Müll dazustellt" wie es in machen Stadteilen Berlins keine Besonderheit ist

Wäre man mit dem Auto vor gefahren, hätte der Beobachter das Gleiche gedacht, aber sich die Nummer des Wagens notieren können um den vermeintlichen Müllsünder anzuzeigen.
Da fährt man eigentlich an einen unbeobachteten Ort und derer gibt es im näheren Umfeld einige.
Aber auszuschließen ist das natürlich auch nicht, das sie aus einem PKW oder LKW ausgeladen wurde.

Momentan wird ja nichts weiter bekannt gegeben. Ich denke, entweder ist man kurz vor der Aufklärung oder man hat gar keine nennenswerten Spuren.

Nev82 schrieb:Logisch erscheint mir da schon, dass die Tat in einer der umliegenden Wohnungen passiert ist und er das Opfer nachts einfach nur draußen abgelegt hat. Vielleicht in der Hoffnung, dass man ihn trotzdem nicht findet, weil es ein neuer Kontakt von MM ist und noch niemand sonst den Bezug zu ihm kennt

Da habe ich auch gar nichts dagegen. Überspitzt scheint der Gedanke denn noch.

Da übt der Täter in seiner Wohnung auf das Opfer massive Gewalt aus bis der Tod eintritt. Danach wickelt er die Leich in Textilien ein und transportiert die Leiche zu mittels tragen gegebenenfalls über ein offenes Rollsystem zur Ablagestelle. Welche sich in nächster Nähe zu seiner Wohnung befindet. Weiter findet sich bei dieser These die Logik, dass der Täter kein Auto hat um ein entferntes verbringen der Leiche zu ermöglichen.

Es dürfte wohl zutreffend sein, dass in den meisten Kriminalfällen ein verbringen der Leich durch den Täter nicht gleich um die Ecke liegt. Selbst wenn er kein Fahrzeug besitzt. Eben vorstellbar wie es Claus-Brunner getan hat.

Klar ein Täter handelt wie er handelt. Nach der Logik zu suchen bleibt doch mystisch.

Nev82 schrieb:Logisch erscheint mir da schon, dass die Tat in einer der umliegenden Wohnungen passiert ist und er das Opfer nachts einfach nur draußen abgelegt hat. Vielleicht in der Hoffnung, dass man ihn trotzdem nicht findet, weil es ein neuer Kontakt von MM ist und noch niemand sonst den Bezug zu ihm kennt

Nightrider64 schrieb:Wäre man mit dem Auto vor gefahren, hätte der Beobachter das Gleiche gedacht, aber sich die Nummer des Wagens notieren können um den vermeintlichen Müllsünder anzuzeigen.
Da fährt man eigentlich an einen unbeobachteten Ort und derer gibt es im näheren Umfeld einige.

Genauso sehe ich das auch. Ist meiner Meinung nach, wenn man die Verhältnisse in Berliner Bezirken wie den Wedding kennt, das Naheliegendste.

DEFacTo schrieb:die polizeimeldung gibt ein einfaches erwürgen nicht her.
es wurde in der presse übereinstimmend von massiver gewalt geschrieben.
nur einmal konnte ich in einem presseartikel von erwürgen lesen.

Es könnte natürlich sein, dass sie auch anderer Gewalt ausgesetzt war.

"Massive Gewalt gegen den Oberkörper" ist aber die gängige Formulierung für erwürgen oder erdrosseln.

massiver geht doch kaum, wenn das Opfer daran verstirbt.
Dass von "Oberkörper" statt von Hals gesprochen wird, irritiert mich auch. Aber ich hab das schon oft gelesen.

Ich gehe auch davon aus, daß der Tatort in der Nähe des Fundortes ist.
Hatte zwischenzeitlich an ein Auto zum verbringen gedacht, aber eher zum besseren Transportieren der Leiche vom Tatort weg.

Der Täter hat sich scheinbar die 'perfekte Ecke' zur Ablage ausgesucht.
Eine Straße, in der niemand mitbekam, wie er die Leiche ablegte.

Irgendwie muß er sie aber auch vom Tatort wegbekommen haben?
Dort muß es scheinbar genauso ruhig gewesen sein,daß niemand etwas mitbekam.
Vielleicht konnte er durch Keller,Garage,vielleicht gab es irgendwo auch kleine Hinterhöfe oder Fußgängerwege, durch die er ungesehen mit der Leiche gehen konnte?

Ich könnte mir auch vorstellen, daß die Föhrerstr. nachts (ich gehe davon aus,daß sie nachts dort abgelegt wurde) noch eher belebt ist,dort vielleicht einige Taxen, Pkws fahren, vielleicht sogar Polizei.

Möglicherweise könnte die Leiche eher durch die Fehmarnerstr. verbracht worden sein?

Es ist jetzt 1 Woche her, seitdem man sie fand und es ist sehr ruhig um den Fall.

Ich denke,daß der nächste Bericht einen tv erwähnen wird.

Ehrlich gesagt, ich wundere mich auch das sie den Täter immer noch nicht haben und gleichzeitig kaum Informationen rausgeben.

Täterwissen ist das eine, aber Informationen zu bekommen das andere. Keine Frage wer die Decke kennt oder ähnliches. Lässt es darauf schließen, das sie in ihrer Wohnung getötet wurde und es ihre Decke ist. Was aber unsinnig wäre, da es sicher einfacher gewesen wäre sie dort zu belassen. Ich denke so eine Decke ist ja nicht alltäglich und man erinnert sich sicher daran.vermutlich wird man warten, dass man Zugang zu ihren Social Media Konten bekommt, was wegen Weihnachten sicher nicht einfach so geht.

Franziska89 schrieb:vermutlich wird man warten, dass man Zugang zu ihren Social Media Konten bekommt, was wegen Weihnachten sicher nicht einfach so geht.

Die Kripo ist da sicher schon dran und durchleuchtet die Kontakte, Weihnachten hin,oder her.
So auffällig finde ich die Decke jetzt auch nicht, es sei denn, es gäbe eine Besonderheit daran (eingestickte Initialen o.ä.)

frauZimt schrieb:JoKr schrieb:
die polizeimeldung gibt ein einfaches erwürgen nicht her.
es wurde in der presse übereinstimmend von massiver gewalt geschrieben.
nur einmal konnte ich in einem presseartikel von erwürgen lesen.
Es könnte natürlich sein, dass sie auch anderer Gewalt ausgesetzt war.

"Massive Gewalt gegen den Oberkörper" ist aber die gängige Formulierung für erwürgen oder erdrosseln.

massiver geht doch kaum, wenn das Opfer daran verstirbt.
Dass von "Oberkörper" statt von Hals gesprochen wird, irritiert mich auch. Aber ich hab das schon oft gelesen.

Massive Gewalt gegen den Oberkörper und Erwürgen kann heißen, dass der Täter auf dem Brustkorb eines liegenden Menschen gekniet hat, als er diese Person erwürgt hat. Gerichtsmediziner kennen diw spezifischen Spuren.

Wenn man davon ausgeht, dass es eine Tat im Affekt war sollte es doch auch sein, dass ihr Handy am Tatort eingeloggt war.
Wer kennt sich hier aus und kann sagen, wie genau man den Aufenthaltsort anhand der Handydaten rekonstruieren kann? Wie weit kann man sowas genauer lokalisieren?

@hoptimistin

Das ist abhängig davon, welches handy, bzw. welchen Service sie gebucht hatte. Wenn man nur die Mobildaten nutzt, kann man schauen in welcher Funkzelle sie eingebucht war. Da ist es dann wieder abhängig wie viele Funkzellen dort stehen. Da kann die reichweite völlig verschieden sein.

hoptimistin schrieb:Wenn man davon ausgeht, dass es eine Tat im Affekt war sollte es doch auch sein, dass ihr Handy am Tatort eingeloggt war.
Wer kennt sich hier aus und kann sagen, wie genau man den Aufenthaltsort anhand der Handydaten rekonstruieren kann? Wie weit kann man sowas genauer lokalisieren?

im nachhinein kannst du nur die funkzelle rekonstruieren wenn das handy aktiv war oder nach längerer inaktivität vom provider eine standardlokalisierung erhält, und die handshakes, wenn das handy von einer in die andere zelle eingeschaltet war.
wie gr0ß in berlin die funkzellen sind, keine ahnung, dementsprechend ungenau ist dann auch die räumliche eingrenzung.

sollte das handy nicht schon gefunden worden sein, dann kann man versuchen dieses handy über stille SMS zu lokalisieren, dafür muss es aber eingeschaltet sein.

möglicherweise hat sie ein apple, da ist dann unter umständen schon mehr möglich, oder auch bei anderen handytypen, wenn entsprechende apps installiert sind.

@hoptimistin

Hier wird die polizei übrigens auch prüfen, wer zu dem Zeitpunkt noch eingeloggt war.

Rechne mal damit, dass man die Entfernung auf etwa 600 m berechnen kann. Wobei eine Funkzelle je nach Standard bis zu 35 km reichen kann.

so siehts mit den funkmasten um den fundort herum aus.




sollte sich das handy also eingeschaltet bewegt haben, und dabei von einer funkzelle in die andere gewechselt haben, dann kann man sogar ein bewegungsprofl auf grund der daten erstellen.

In dem Polizeibericht http://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.661266.php heißt es

Die Obduktion hat ergeben, dass sie unter massiver Gewalteinwirkung zu Tode kam.

Leider habe ich keinen Artikel gefunden, der sich auf eine dpa-Meldung beziehen würde, die vielleicht mehr Aufschluss geben könnte. Zuverlässig ist also einzig, dass es um massive Gewalteinwirkung geht.

emz schrieb:Die Obduktion hat ergeben, dass sie unter massiver Gewalteinwirkung zu Tode kam.

Massive Gewalteinwirkung muss auch nicht unbedingt in einer Wohnung erfolgen. Darum habe ich längst eingestellt es könnte auch ein Unfallgeschehen vorliegen. Daraus ergibt es sich, dass die Leiche mit einem Auto an den Ablageort verbracht wurde.

warum?

ein Unfall kann doch auch in einer Wohnung passiert sein.

verstehe ich nicht...