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Mord an Olof Palme

373 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Verschwörung, Attentat ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Olof Palme

18.06.2022 um 15:55
Artikel vom 12.05. diesen Jahres: „Am besten wäre, ein verrückter Schwede ist der Mörder“
Gewaltige Schlagzeilen hatte dieser Palme-Fahnder namens Krister Petersson produziert, als er Monate vorher kundtat, er werde die „Lösung“ des Mordfalles verkünden. Sie bestand dann darin, einen im Jahr 2000 verstorbenen Mann aus der Kategorie „verrückter Schwede“ mit Namensnennung, aber ohne einen einzigen handfesten Beweis öffentlich anzuprangern. An ihm führe „kein Weg als Täter vorbei“, sagte der Repräsentant von Schwedens Justiz – ohne Gerichtsverfahren oder irgendeine andere Möglichkeit zur Verteidigung für den Betroffenen. Axberger schreibt, man habe nach all den Jahren mit „den kleinen und großen Katastrophen nicht glauben können, dass es noch schlimmer kommt“. Ein Irrtum: „Dies wurde die endgültige Kapitulation des schwedischen Rechtsstaates.“
Quelle: https://www.fr.de/politik/mord-olof-palme-ministerpraesident-schweden-stockholm-taeter-91541453.html

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Mord an Olof Palme

19.06.2022 um 11:15
Zitat von DiarmuidDiarmuid schrieb:Wer dran glaubt ...
Mich überzeugen die Fakten, mit glauben hat das nichts zu tun.


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Mord an Olof Palme

19.06.2022 um 11:55
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Diarmuid schrieb:
Wer dran glaubt ...
Mich überzeugen die Fakten, mit glauben hat das nichts zu tun.
Es gibt keine Fakten , die die Täterschaft Stig Engströms plausibel erscheinen lassen, geschweige denn beweisen.

Der im Artikel der Frankfurter Rundschau zitierte Hans-Gunnar Axberger , als (Zitat) "angesehener Jurist vor Jahren auch Mitglied einer staatlichen Untersuchungskommission zu dem Fahndungsfiasko", nennt die vermeintliche Lösung des Falls "Die endgültige Kapitulation des schwedischen Rechtsstaates.“

Zur Netflix-Serie:
Im Jahr 2021 veröffentlichte Netflix die schwedische Miniserie Der unwahrscheinliche Mörder, die sich an dem gleichnamigen Buch von Thomas Pettersson orientierte und Stig Engström als den Mörder Olof Palmes darstellte. Die Rolle übernahm der schwedische Schauspieler Robert Gustafsson. In der schwedischen Öffentlichkeit kam es zu einer Debatte, ob diese Darstellung, ohne dass Engström die Tat je nachgewiesen wurde, statthaft sei.
Quelle: Wikipedia: Stig Engström (Tatverdächtiger)

Beides trifft es ziemlich gut, wie ich finde.

Wie gesagt, ich hoffe, daß Amazon-Prime schnell eine "Gegen-Serie" produziert ;-)


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Mord an Olof Palme

19.06.2022 um 13:14
Diskutiert sachlich und ohne Userbezug.
Zanken könnt ihr euch via PN, aber nicht hier.


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Mord an Olof Palme

19.06.2022 um 16:30
Mich würde eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Skandia-Mann und der ihn belastenden Ermittlungen der Polizei freuen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Polizei und Staatsanwaltschaft in ihrem abschliessenden Bericht festgestellt haben, dass S.E., der sog. Skandiamann, sowohl die Möglichkeit, als die Fähigkeit als auch ein Motiv gehabt hat, um den Mord an Olof Palme zu begehen. Marten Palme, der Sohn von Olof Palme, hat S.G. als den Mann (der sog. "Grandmann") identifiziert, den er wenige Minuten vor der Tat am Grand Kino beobachtet hatte, als dieser in wohl auffälliger Weise zu ihm und seinem Vater herüber blickte. "Grandmann" und "Skandiamann" sind demnach also identisch.

Marften Palme sagt dazu:
"Ich glaube auch, dass Engström der Schuldige ist"
Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/sohn-von-olof-palme-ich-glaube-auch-dass-engstroem-der-schuldige-ist-a-2524835f-a097-4076-8bbf-c8b105637343

Die Ermittlungen zu S.G. stützen sich was den Tatablauf betrifft auf auf diese drei zeitlichen Umstände:

1. S.G. verließ das Skandiahaus gegen 20:00 Uhr (Stempelanlage, Zeugenaussage liegt vor), um etwas essen zu gehen. Als er gegen 21:00 auf dem Rückweg zum Skandiahaus war, kam er am Grand Kino vorbei, wo er zufällig den wartenden Olof Palme vor dem Kino sah. S.G. machte sich kundig und erfuhr, dass der Ministerpräsident einen Film besuchen würde, der um 21.15 beginnen und vsl. gegen 22.45 Uhr herum beendet sein würde. Mit dieser Erkenntnis geht S.G. zurück ins Skandiahaus, wo seine Rückkehr um kurz nach 21 Uhr über die Stempelanalage und Zeugenaussagen bestätigt wird.

2. Gegen 22.30 verlässt der Skandiamann das Skandiahaus unbemerkt durch den Notausgang. Ein erst später bemerkter Alarm zeigt, dass die Tür des Notausgangs unbefugt gegen 22.30 Uhr geöffnet wurde. Als man dies gegen 23.40 an der Rezeption beim Wachdienst des Skandiahauses bemerkt, wird die Tür wieder verschlossen. In der Zwischenzeit war, so die Theorie der Ermittler, S.G. mit einer Waffe auf dem Weg zum Grand Kino, wo er Olof Palme nach Ende des Films abpassen und erschießen wollte. Aus einem bestimmten Grund bricht der Tatverdächtige die Tat aber unverrichtet ab. Er wird dabei von Marten Palme beobachtet, weil er sich auffällig verhält und in ihre Richtung blickt. (Marten Palme beschreibt den Mann so, wie von einem anderen Zeugen später der flüchtenden Täter vom Tatort beschrieben wird. Beide Beschreibungen des Täters passen unabhängig voneinander auf S.E.)
S.E. kehrt unterdessen über den Notausgang wieder unbemerkt ins Skandiahaus zurück.

3. Das Skandiahaus verlässt der Tatverdächtige dann wiederum "offiziell" um 23.19 Uhr durch den vorderen Eingang, nachdem er ausgestemmpelt hat (er wurde auch hier wieder von Zeugen gesehen). Hier trifft er auf der Strasse nun erneut zufällig auf das heimlaufenden Ehepaar Palme, was ihn, immer noch in Besitz der Waffe, seinen vorher abgebrochenen Entschluss Olof Palme zu ermorden, nun zu Ende bringen lässt.

Die zeitlichen Abläufe passend zueinander, der Tatablauf lässt sich damit ebenso in Einklang bringen wie die Zeugenaussagen zum Täter, denen S.G. ähnelt (Alter, Aussehen, Kleidung wird richtig beschrieben, ebenso die kleine Ledertasche am Handgelenk des Flüchtenden, die auch Marten Palme beschrieb und die S.G. tatsächlich an diesem Abend trug) sowie die Eigentümlichkeit, dass das Weglaufen des Täters "irgendwie seltsam" wirkte. S.G. trug an jenem Abend Halbschuhe, das macht eine Flucht über Schnee und Eis natürlich schwierig. Auch das passt zu einer eher aus dem Impuls ohne große vorherige Planung durchgeführten Tat, zu der man sicher bei diesem Wetter keine Halbschuhe anziehen würde.

Das S.G. sich in unzählige Widersprüche und Falschaussagen verwickelte, sei noch nebenbei erwähnt. Interessant ist dabei, dass er sich selbst bei der Presse meldete, als er am nächsten Tag in der Zeitung eine Täterbeschreibung las, die auf ihn passte. Seine dazu abgegebene Erklärung wirkt relativ unglaubwürdig. Denn entgegen seiner Aussagen, er sei mit dem flüchtenden Täter deshalb verwechselt worden, weil er ihn verfolgte habe, stehen die einhelligen Aussagen aller Zeugen am Tatort, die sich an S.G. nicht erinnern. Wenn er aber nicht nach der Tat am Tatort war, woran sich trotz seiner selbst dargebrachten hochaktiven, auffälligen Rolle am Tatort niemand (!) erinnern kann (und er will dort dem sterbenden Olof Palme Erste Hilfe geleistet haben und sogar mit Lisbeth Palme und der eintreffenden Polizei gesprochen haben), dann kann er folglich nicht bei der Verfolgung des Täters sondern nur als der flüchtenden Täter gesehen worden.


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Mord an Olof Palme

19.06.2022 um 18:42
Geht doch ;-)
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Marften Palme sagt dazu:
"Ich glaube auch, dass Engström der Schuldige ist"
Man sollte das Zitat dann bitte auch in Gänze bringen: "...allerdings fehlen mir die Beweise!"
Marten Palme hat übrigens den 80ern auch Christer Pettersson als Palme Mörder identifiziert. Der wurde zunächst verurteilt, dann in zweiter Instanz freigesprochen. Man hatte Lisbeth Palme bei der Identifizierung doch einfach zu viel auf dem Silbertablett serviert...

Zum Thema "Mann vor dem Kino" : die Zeichnung des sog. "Grandmannen" stammt von der Künstlerin Birgitta Wennerling, die an jenem Abend selbst im Kino war und dieses Gesicht, das sie offenbar verfolgt, mehrfach gezeichnet hat.
Der Grandmannen wurde von insgesamt mehr als 30 Leuten beschrieben, außer der von Marten Palme habe ich nirgendwo eine andere, vermeintliche Bestätigung gefunden , daß S.E. dieser Mann gewesen sein könnte. Zumindest Frau Wennerling hätte man fragen können, denn die war zumindest 2020 noch putzmunter .

GRANDMANNEN

Ich sehe ein unbebrilltes, hageres Gesicht mit großen Augen und einer markanten, geraden Nase.

Das ist Stig Engström:

latest

Ich sehe ein bebrilltes, feistes Gesicht mit kleinen, zusammengekniffenen Augen und einer Stupsnase.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:(Marten Palme beschreibt den Mann so, wie von einem anderen Zeugen später der flüchtenden Täter vom Tatort beschrieben wird. Beide Beschreibungen des Täters passen unabhängig voneinander auf S.E.)
Und da bin ich dann raus: ich kenne alleine zwei Südafrikaner, die viel besser zur Zeichnung des Grandmannen passen als Engström .
Davon abgesehen, daß die Täterschaft des Grandmannen keineswegs bewiesen ist und der "hagere, nervöse Rumsteher" auch lediglich irgendein harmloser Junkie hätte sein können, den man deswegen nie ausfindig machen konnte. Der "Grandmannen" wurde lediglich als eine sich verdächtig verhaltende Person geführt, nie als Täter.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:In der Zwischenzeit war, so die Theorie der Ermittler
Ich möchte noch mal explizit betonen, daß wir von einer "Theorie" sprechen, auf deren Grundlage einem bereits verstorbenen (und damit wehrlosem) Mann der aufsehenerregendste politische Mord der europäischen Nachkriegsgeschichte untergejubelt wird.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:S.G. verließ das Skandiahaus gegen 20:00 Uhr (Stempelanlage, Zeugenaussage liegt vor), um etwas essen zu gehen. Als er gegen 21:00 auf dem Rückweg zum Skandiahaus war, kam er am Grand Kino vorbei,
Man weiß heute noch definitiv, wo Engström am Abend des 28.02.1986 dinieren war ?
Jedenfalls in einer Location, die ihm an "Grand Kino" vorbeiführte?
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:wo er zufällig den wartenden Olof Palme vor dem Kino sah. S.G. machte sich kundig und erfuhr, dass der Ministerpräsident einen Film besuchen würde, der um 21.15 beginnen und vsl. gegen 22.45 Uhr
Wie hat er das denn angestellt?
Wie Palme, der Vorzugsbehandlungen hasste, in die Schlange eingereiht, gewartet und dann die Kassiererin gefragt, welchen Film der Mann 12 Plätze vorher in der Warteschlange sehen möchte?
Oder konkret gefragt, welchen Film sich der Ministerpräsident ansehen möchte?
Die Kassiererin hat das nach dem Mord nie angezeigt?
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:. Gegen 22.30 verlässt der Skandiamann das Skandiahaus unbemerkt durch den Notausgang. Ein erst später bemerkter Alarm zeigt, dass die Tür des Notausgangs unbefugt gegen 22.30 Uhr geöffnet wurde. Als man dies gegen 23.40 an der Rezeption beim Wachdienst des Skandiahauses bemerkt, wird die Tür wieder verschlossen.
Bestätigt, oder zur " Theorie" gehörend? Nur mal so zum Verständnis: das Thulehuset bzw. "Skandia-Huset" ist dieses riesige Gebäude :

Sveavgen 44 StockholmOriginal anzeigen (0,3 MB)

Die Journalisten , deren Recherchen als Grundlage für den verkündenden Staatsanwalt dienten, wissen zu 100 % , daß die Tür des Notausgangs von S.E. betätigt wurde?
War der nachweislich alleine mit dem Pförtner im riesigen Haus?
Keine anderen Mitarbeiter, die auch Überstunden geleistet haben?
Keine Putzkolonne?
So am Rande: dieses Gebäude war zuvor das Quartier der schwedischen "Stay behind", deren Freund Olof Palme definitiv nicht war.
Und noch eine weitere Frage: wenn die beiden Journalisten, auf deren Recherchen die vermeintliche Überführung Engströms beruht, sich lediglich "öffentlich zugänglichen Polizeiberichten" bedient haben: warum sind diese Ergebnisse abertausenden Schweden in den 30 Jahren zuvor nicht gelungen?
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Das Skandiahaus verlässt der Tatverdächtige dann wiederum "offiziell" um 23.19 Uhr durch den vorderen Eingang, nachdem er ausgestemmpelt hat (er wurde auch hier wieder von Zeugen gesehen). Hier trifft er auf der Strasse nun erneut zufällig auf das heimlaufenden Ehepaar Palme
In der Tat ein seltsamer und ungewöhnlicher Zufall, Betonung auf zufällig !
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:S.G. trug an jenem Abend Halbschuhe, das macht eine Flucht über Schnee und Eis natürlich schwierig.
Ich fasse das jetzt noch mal zusammen: ein 52jähriger, feister Alkoholiker in Halbschuhen entkommt aufwärts über eine steile, 89stufige, vereiste Treppe und steht ca. 20 Minuten später wieder am unteren Ende der Treppe beim Pförtner seines Arbeitgebers. Nicht verschwitzt, nicht aus der Puste gekommen. Wie soll er das geschafft haben? Die Treppe einfach wieder runter und auf Verdacht der mittlerweile anwesenden Polizei in die Arme gelaufen("wird schon gutgehen") oder einmal um den ganzen Block gejoggt, bis er wieder am Skandia-Haus stand?
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Wenn er aber nicht nach der Tat am Tatort war, woran sich trotz seiner selbst dargebrachten hochaktiven, auffälligen Rolle am Tatort niemand (!) erinnern kann (und er will dort dem sterbenden Olof Palme Erste Hilfe geleistet haben
Stelle dich bitte mal mit 20 Leuten an eine belebte Kreuzung in der Stadt und versuche dich anschließend an die ca. 20 Personen zu erinnern, mit denen du an der Ampel standest. Dieser unscheinbare "Buchhaltertyp" Stig Engström ( sorry, falls ein Buchhalter mitlesen sollte) wäre wahrscheinlich die letzte Person, an die ich mich erinnern würde. Worauf ich hinaus möchte, kommt noch etwas später.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:(und er will dort dem sterbenden Olof Palme Erste Hilfe geleistet haben
Erste Hilfe geleistet hat eine 17jährige Schwesternschülerin. Es gibt nicht viele 17jährige Schwesternschülerinnen, die unmittelbar die Erschießung des Regierungschefs ihres Landes miterlebt haben. Und bei noch weniger Lernschwestern dürfte im Anschluß an eine solche Tat "ein Mann in Uniform" auf der Matte gestanden haben , der ihr freundlich mitgeteilt hat, daß es wirklich besser für sie sei, wenn sie nicht alles, was sie gesehen hat, erzählen würde. Das eingeschüchterte Mädel hat Jahre den Mund gehalten , bevor sie ein Buch geschrieben hat ( Ane Hage „30 Jahre des Schweigens“)
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Das S.G. sich in unzählige Widersprüche und Falschaussagen verwickelte, sei noch nebenbei erwähnt.
Und das hat seinen Grund. Ich sage jetzt, was ich zu Engström denke: der hat aufgrund des engen Zeitfensters ( 23:19 Uhr ausstempeln, anschließend noch kurzer Plausch an der Pforte) von den Schüssen 50 m entfernt um 23:21 Uhr viel weniger gesehen , als er später in den Medien behauptet hat. Aus diesem Grund hat er sich auch noch mal rückvergewissert, ob er überhaupt exakt um 23:19 ausgestempelt hat. Warum hätte er das tun sollen, wenn er selbst der Täter gewesen wäre? Er hätte ja gewusst, daß er definitiv vor 23:21 ausgestempele. Nein, er hat nachgefragt, bevor das ein spitzfindiger Journalist gemacht hätte und damit diese ganzen von ihm aus Wichtigtuerei zum Besten gegebenen Münchhausen-Stories von erster Hilfe, Beistand für Lisbeth, usw. , die ihm ,dem Loser, seine "15 Minuten Ruhm" bescherten, zum Platzen gebracht hätte. Er soll "wie der Täter gekleidet" gewesen sein? Mein Gott, es war skandinavischer Winter! Nicht mehr ganz so junge Männer tragen wahrscheinlich noch heute dunkle Mäntel und Kopfbedeckungen.

Noch ein Letztes: der Wichtigtuer und , despektierlich gesagt "Loser" (gescheiterte Ehen, kein Geld, Alkoholproblem), der nach dem Palme-Mord offenbar das Rampenlicht so sehr genossen hat, beging im Jahr 2000 Selbstmord.

Kein Abschiedsbrief oder Geständnis vom Wichtigtuer, dass er der Täter im spektakulärsten Mordfall Schwedens ever war und damit für alle Zeiten dem schwedischen Vermächtnis erhalten bleibt?


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Mord an Olof Palme

19.06.2022 um 19:24
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:"...allerdings fehlen mir die Beweise!"
Das ist leider vollkommen falsch zitiert. Bitte genauer mit Originalquellen umgehen. Dein ausgedachtes (?) Zitat ist irreführend. Das Originalzitt heißt:
"Ich glaube auch, dass Engström der Schuldige ist", sagte Palme. "Aber leider gibt es keinen richtig abschließenden Beweis, damit man mit hundertprozentiger Sicherheit sagen kann, dass er es gewesen ist."
Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/sohn-von-olof-palme-ich-glaube-auch-dass-engstroem-der-schuldige-ist-a-2524835f-a097-4076-8bbf-c8b105637343


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Mord an Olof Palme

19.06.2022 um 19:29
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:JestersTear schrieb:
"...allerdings fehlen mir die Beweise!"
Das ist leider vollkommen falsch zitiert. Bitte genauer mit Originalquellen umgehen. Dein ausgedachtes (?) Zitat ist irreführend. Das Originalzitt heißt:
"Ich glaube auch, dass Engström der Schuldige ist", sagte Palme. "Aber leider gibt es keinen richtig abschließenden Beweis, damit man mit hundertprozentiger Sicherheit sagen kann, dass er es gewesen ist."
Oder anders gesagt: er glaubt es, weiß es aber einfach nicht.

Hier hört es sich auch schon wieder ganz anders an. Google-Übersetzer hilft.
Mårten Palme wiederholte diese Beschreibung kurz nach dem Mord mehrmals gegenüber der Polizei. Er schloss jedoch kürzlich nicht aus, Stig Engström zu sehen, den Mann, der im Juni 2020 von Chefankläger Krister Petersson zum ewigen Hauptverdächtigen gemacht wurde
Quelle: https://www.moordolofpalme.nl/het-gezicht-van-de-palme-moordenaar/#more-804

Sonst nichts ?


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Mord an Olof Palme

19.06.2022 um 19:39
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Sonst nichts ?
Doch- aber muss erst noch alles im Detail lesen, Du hast Die sehr viel Mühe gegeben, da steckt viel Inhalt drin, das möchte ich ausführlich lesen und dann bewerten.

Bitte nicht falsch verstehen: ich sage nicht, dass die Skandiamann Variante stimme muss (!), aber ich halte sie für sehr plausibel. Alles weitere später!


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Mord an Olof Palme

19.06.2022 um 21:13
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:EdgarH schrieb:
JestersTear schrieb:
"...allerdings fehlen mir die Beweise!"
Das ist leider vollkommen falsch zitiert. Bitte genauer mit Originalquellen umgehen. Dein ausgedachtes (?) Zitat ist irreführend. Das Originalzitt heißt:
"Ich glaube auch, dass Engström der Schuldige ist", sagte Palme. "Aber leider gibt es keinen richtig abschließenden Beweis, damit man mit hundertprozentiger Sicherheit sagen kann, dass er es gewesen ist."
Oder anders gesagt: er glaubt es, weiß es aber einfach nicht.

Hier hört es sich auch schon wieder ganz anders an. Google-Übersetzer hilft.
Mårten Palme wiederholte diese Beschreibung kurz nach dem Mord mehrmals gegenüber der Polizei. Er schloss jedoch kürzlich nicht aus, Stig Engström zu sehen, den Mann, der im Juni 2020 von Chefankläger Krister Petersson zum ewigen Hauptverdächtigen gemacht wurde
Quelle: https://www.moordolofpalme.nl/het-gezicht-van-de-palme-moordenaar/#more-804
Ergänzung zu Marten Palme : der "Spiegel", den ich selbst ganz gerne in diesem Mordfall zitiere, hat nicht persönlich mit ihm gesprochen, sondern eine Agenturmeldung übernommen, die an diesem Tag ( Sensation!) viele deutschen Medien gebracht haben.

Palme Junior hat sich schon einmal gewaltig mit der Bewertung eines Verdächtigen vertan: Christer Pettersson wurde freigesprochen, nach dem die damaligen Ermittler Palmes Ehefrau seinen Namen sowas von suggestiv in den Mund gelegt hatten, daß die gar nicht mehr "Nein" sagen konnte. Marten hat zugestimmt.

Jetzt kommt wieder eine Behörde und erzählt ihm, daß man sich dieses mal aber sicher sei!

Und dann sagt Marten Palme....ja was eigentlich?

"Ja..., aber..." oder " Ich will nicht ausschließen ,dass...." "Ich glaube, der könnte es tatsächlich sein, aber....?

Man kann dem Mann keinen Vorwurf machen. Der war sein Leben lang der Sohn seines berühmten Vaters und musste über die Jahre wahrscheinlich Hunderte bis Tausende Bilder bewerten.

Irgendwann wird er sich seine eher unverbindliche " Ja, aber..." Strategie für das "Ausschließeritis-Spiel"schon zurechtgelegt gehabt haben.


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Mord an Olof Palme

19.06.2022 um 23:14
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Zum Thema "Mann vor dem Kino" : die Zeichnung des sog. "Grandmannen" stammt von der Künstlerin Birgitta Wennerling, die an jenem Abend selbst im Kino war und dieses Gesicht, das sie offenbar verfolgt, mehrfach gezeichnet hat.
Bin grad am Durchlesen Deiner Ausführung. Also hier möchte ich aber ganz entschieden einen Widerspruch anmelden, nicht, weil die genannte Künstlerin nicht zeichnen darf wie sie will, sondern weil es ja eben gerade nicht um irgendwen‘s Wahrnehmung geht, sondern genau um die von Marten Palme. Wie soll eine völlig unbeteiligte Künstlerin wissen, wenn Marten Palme gesehen haben will?


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Mord an Olof Palme

19.06.2022 um 23:21
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wie hat er das denn angestellt?
Ich denke ganz einfach: man weiß das Kinofilme ca. 100-120 Minuten dauern, vorher ein bisschen Werbung. Wenn man weiß wann der Film anfängt, kann man das Ende auch ohne recht wenig Intelligenz berechnen. Baut man einen kleinen Sicherheitspuffer ein, ist man etwas früher am Ort. Finde das wirklich jetzt eine sehr einfache Übung, das kann man ohne viel Details zum konkreten Film berechnen. Klar, der Film kann Überlänge haben, aber wenn der Täter vom Warscheinlichen ausgeht, kann man das ganz gut berechnen. Da muss man nicht zwangsläufig jemanden fragen.


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Mord an Olof Palme

19.06.2022 um 23:23
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Also hier möchte ich aber ganz entschieden einen Widerspruch anmelden, nicht, weil die genannte Künstlerin nicht zeichnen darf wie sie will, sondern weil es ja eben gerade nicht um irgendwen‘s Wahrnehmung geht, sondern genau um die von Marten Palme. Wie soll eine völlig unbeteiligte Künstlerin wissen, wenn Marten Palme gesehen haben will?
Weil sie auch im Kino war und denn Mann auch gesehen hat. Wie noch 30 andere eben auch


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Mord an Olof Palme

19.06.2022 um 23:54
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Bestätigt, oder zur " Theorie" gehörend?
Nein, das ist Theorie! Das ist fraglos eine Schwachstelle in der Theorie, ich halte es aber für nicht unwahrscheinlich.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:In der Tat ein seltsamer und ungewöhnlicher Zufall, Betonung auf zufällig !
Jein, nur dann, wenn man unterschlägt, dass der Tatverdächtige normalerweise nicht die UBahn nahm, sondern den Bus- und der fuhr tatsächlich in der Richtung ab, aus der die Palmes kamen. Also dann wäre das wieder gar nicht unlogisch, dass der am Kino verhinderte Täter seinen Weg in Richtung Bushaltestelle nahm, weil er eigentlich nach Hause wollte. So konnten ihm die Palmes tatsächlich auch erneut zufällig begegnen.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Stelle dich bitte mal mit 20 Leuten an eine belebte Kreuzung in der Stadt und versuche dich anschließend an die ca. 20 Personen zu erinnern, mit denen du an der Ampel standest
Das ist natürlich sehr berechtigt, der Einwand! Aber am Tatort waren anfänglich nur drei Personen, das war sehr überschaubar. Ich denke daher schon, dass eine Person, die ja nach eigenen Angaben der aktivste aller gewesen sein will, allen anderen aufgefallen wäre. SG war ja nach eigener Aussage nicht nur da, auch spricht er nicht von einem anwesenden Pulk, in dem er unerkannt zufällig dabei stand, er nennt ganz konkret die Situation, in der er lebenserhaltende Maßnahmen an Olof Palme durchführte, er will sogar mit Lisbeth Palme gesprochen haben und mit dem eintreffenden, ersten Polizisten. Nur kann sich eben niemand an ihn erinnern.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Er hätte ja gewusst, daß er definitiv vor 23:21 ausgestempele. Nein, er hat nachgefragt, bevor das ein spitzfindiger Journalist gemacht hätte und damit diese ganzen von ihm aus Wichtigtuerei zum Besten gegebenen Münchhausen-Stories von erster Hilfe, Beistand für Lisbeth, usw. , die ihm ,dem Loser, seine "15 Minuten Ruhm" bescherten, zum Platzen gebracht hätte
Ich würde das verstehen, wenn es so gewesen wäre. Verbürgt ist aber, dass sich SE am Tag nach der Tat beim Wachdienst erkundigte, wann er exakt ausgestempelt habe. Man sagte ihm wahrheitsgemäß 23:19, er selbst gab aber an, er habe- trotz dieser Rückversicherung und dieses Wissens, er habe um 23:21 aufgestempelt. Das sagt er der Presse am Tag danach wider besseren Wissens und auch im polizeilichen Verhör Tage später. Welchen Grund hat er, hier die Unwahrheit zu sagen? Er hätte den Palmes nie begegnen können, wenn er tatsächlich erst im 23:21 gestempelt hätte.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Mein Gott, es war skandinavischer Winter! Nicht mehr ganz so junge Männer tragen wahrscheinlich noch heute dunkle Mäntel und Kopfbedeckungen.
Sehr berechtigter Einwand! Aber: die besagte Beschreibung war ja nicht einfach einmal so im
Umlauf. Marten Palme beschrieb den Mann, der zu ihm und seinem Vater herüber sah als genau diesen, mehrere Zeugen sahen einen Mann auf den diese Beschreibung passte vom Tatort fliehen und (jetzt kommt’s) SE trug exakt die beschriebene Kleidung.
(Sogar die Farbe und Länge des Mantels stimmte). Es war ja auch exakt die auf ihn zutreffende Beschreibung, die SE selbst dazu veranlasste, die Öffentlichkeit zu suchen am Tag nach dem Mord um zu verkünden, diese ihn treffende Beschreibung sei ein Missverständnis. Insbesondere das kleine Handtäschlein, dass SE tatsächlich ja hatte, unterscheidet die Zeugenbeschreibung von einer 08/15 Beschreibung. Will sagen: sogar im winterlichen Stockholm, dass ich übrigens selbst zur Winzerzeit sehr gut kenne, wird an diesem Abend zu dieser Zeit nicht unendliche viele Menschen in diesem Kontext an diesem Ort mit al. diesen beschriebenen Details aufzuweisen gehabt haben.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Kein Abschiedsbrief oder Geständnis vom Wichtigtuer, dass er der Täter im spektakulärsten Mordfall Schwedens ever war und damit für alle Zeiten dem schwedischen Vermächtnis erhalten bleibt?
Das ist so, weil er es entweder nicht wahr, oder weil
er und nicht bekannte Gründe hatte, dies als
sein immerwährendes Geheimnis behalten wollte.

Fazit: tolle Ausführungen von Dir, alle nachvollziehbar und logisch! Ich hoffe ich konnte Inhalte liefern, die zeigen, dass die These Skandiamann deswegen aber nicht auszuschließen ist.


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Mord an Olof Palme

20.06.2022 um 00:02
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Weil sie auch im Kino war und denn Mann auch gesehen hat. Wie noch 30 andere eben auch
Ja, verstehe ich, aber woher weiß die Zeugin, dass den Mann, den sie für den Grandmann hält, der gleiche Mann war, den Marten Palme beschrieben hat? Kann sie gar nicht. Marten Palme hat diese Aussge in der Tatnacht gegeben, nicht 30 Jahre später. Und seine Beschreibung passt eben exakt auf jene, die andere Zeugen ebenso in der Tatnacht völlig unabhängig von seiner Beschreibung über den Mann gaben, der vom Tatort floh. Das waren unmittelbar in der Nacht der Tat aufgenommene Aussagen, die den jeweiligen Zeugen untereinander nicht bekannt waren. Und wie gesagt: SE erkannte sich ja selbst in diesen Beschreibungen, es veranlasste ihn zu der beschriebenen Klarstellung. Das besagte Handtäschlein und die markante Mütze sind übrigens in allen diesen Beschreibungen exakt enthalten. Das macht einen gewaltigen Unterschied.


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Mord an Olof Palme

20.06.2022 um 00:13
@JestersTear
Schalte mich doch wieder frei für PNs. Mach ich dann auch. Finde den Austausch hier wirklich spannend! Ich bin nicht festgelegt auf eine Theorie, finde aber, man kann den Skamdiamann nicht so einfach wegwischen. Wenn wir wieder PNs austauschen könnten, wären das hilfreich. Hoffe, dass wird nicht als „off topic“ gelöscht, obwohl es das ist, weiß aber nicht, wie ich anders diese Info sonst geben kann.


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Mord an Olof Palme

20.06.2022 um 00:45
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Ja, verstehe ich, aber woher weiß die Zeugin, dass den Mann, den sie für den Grandmann hält, der gleiche Mann war, den Marten Palme beschrieben hat? Kann sie gar nicht. Marten Palme hat diese Aussge in der Tatnacht gegeben, nicht 30 Jahre später.
Frau Wennerling hat den Mann auch nicht erst 30 Jahre später beschrieben. Als Palme jr. nebst Freundin angaben, bei der Verabschiedung der Eltern einen merkwürdigen Mann vor dem Kino beobachtet zu haben, hatte die Polizei natürlich gesteigertes Interesse, auch andere Besucher ausfindig zu machen und zu befragen. Über 30 andere haben den Mann ebenfalls wahrgenommen und beschrieben. Diese Beschreibungen passten wohl ganz gut zueinander. Die Künstlerin hat ihn dann mehrfach gezeichnet. Marten war ja kein VIP-Zeuge, nur weil er der Sohn des MP war. Die Beobachtungen der anderen Zeugen werden als genauso gewichtig eingeordnet worden sein.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:JestersTear schrieb:
In der Tat ein seltsamer und ungewöhnlicher Zufall, Betonung auf zufällig !
Jein, nur dann, wenn man unterschlägt, dass der Tatverdächtige normalerweise nicht die UBahn nahm, sondern den Bus- und der fuhr tatsächlich in der Richtung ab, aus der die Palmes kamen. Also dann wäre das wieder gar nicht unlogisch, dass der am Kino verhinderte Täter seinen Weg in Richtung Bushaltestelle nahm, weil er eigentlich nach Hause wollte. So konnten ihm die Palmes tatsächlich auch erneut zufällig begegnen.
Es ist schon ein ziemlich großer Zufall, wenn jemand am selben Abend gleich zweimal dem Regierungschef auf der Straße begegnet - den er angeblich beim ersten Aufeinandertreffen hatte töten wollen und in einem Zeitfenster von zwei Minuten fast verpasst hätte . Stockholm muß ein Dorf sein ;-)
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Das ist natürlich sehr berechtigt, der Einwand! Aber am Tatort waren anfänglich nur drei Personen, das war sehr überschaubar. Ich denke daher schon, dass eine Person, die ja nach eigenen Angaben der aktivste aller gewesen sein will, allen anderen aufgefallen wäre. SG war ja nach eigener Aussage nicht nur da, auch spricht er nicht von einem anwesenden Pulk, in dem er unerkannt zufällig dabei stand, er nennt ganz konkret die Situation, in der er lebenserhaltende Maßnahmen an Olof Palme durchführte, er will sogar mit Lisbeth Palme gesprochen haben und mit dem eintreffenden, ersten Polizisten. Nur kann sich eben niemand an ihn erinnern.
Meine Theorie dazu hatte ich schon genannt: der hat gar nichts gesehen, sondern wollte sich wichtig machen ;-)
Deshalb seine Rückvergewisserung wegen der genauen Stempelzeit. Wäre dumm für ihn gelaufen, wenn er im TV seine Geschichten zum Besten gibt und jemand hätte heraus gefunden, daß er erst drei Minuten später um 23:22 Uhr ausgestempelt hätte.

Warum soll ein Täter, der vom Tatort wegläuft, sich am nächsten Tag als Kronzeuge präsentieren ? Klar gab es schon immer Killer, die die Öffentlichkeit suchten, aber der der Tragweite dieses Verbrechens? Wenn Engström sich nicht immer wieder selbst ins Gespräch gebracht hätte, wäre wohlmöglich nie jemand bei den Ermittlungen auf die Idee gekommen, daß es einen Stig Engström überhaupt gibt und der Skandia-Mann, insofern er denn der Täter gewesen sein sollte, wäre fein raus gewesen.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:JestersTear schrieb:
Kein Abschiedsbrief oder Geständnis vom Wichtigtuer, dass er der Täter im spektakulärsten Mordfall Schwedens ever war und damit für alle Zeiten dem schwedischen Vermächtnis erhalten bleibt?
Das ist so, weil er es entweder nicht wahr, oder weil
er und nicht bekannte Gründe hatte, dies als
sein immerwährendes Geheimnis behalten wollte.
Engström war ein ziemlich rechtes U-Boot...ähm..." rechtskonservativ", genau die Ecke, aus der die Palme-Hasser kamen.
Er hätte sich posthum unter seinesgleichen unsterblich gemacht, wenn er die Tat gestanden hätte.
Warum sollte jemand, der die Aufmerksamkeit offenbar so genossen hat und zum ersten mal tatsächlich ein "Jemand" war, still und einsam aus dem Leben verabschieden, wenn´s auch mit einem Knall möglich gewesen wäre?
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Marten Palme beschrieb den Mann, der zu ihm und seinem Vater herüber sah als genau diesen, mehrere Zeugen sahen einen Mann auf den diese Beschreibung passte vom Tatort fliehen und (jetzt kommt’s) SE trug exakt die beschriebene Kleidung.
(Sogar die Farbe und Länge des Mantels stimmte)
Es war ein blauer Mantel, oder? Schau mal, mit welcher Mantelfarbe der " Arlanda-Mannen" wenige Stunden später das Land verlässt und vergleiche den Gesichtsausdruck von Eugene de Kock ( oder auch den von Anthony White) mit dem des " Grand-Mannen" ;-) Die Namen sind hier im Thread zu finden
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Bitte nicht falsch verstehen: ich sage nicht, dass die Skandiamann Variante stimme muss (!)
Ich bin auch auf keine Theorie festgelegt - außer der , daß (Zitat) "Der Täter am Besten ein wirrer Schwede" (namens Engström) ist....


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Mord an Olof Palme

20.06.2022 um 13:07
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Warum sollte jemand, der die Aufmerksamkeit offenbar so genossen hat und zum ersten mal tatsächlich ein "Jemand" war, still und einsam aus dem Leben verabschieden, wenn´s auch mit einem Knall möglich gewesen wäre?
Weil sich sein Leben auch nach der Ermordung von Palme offenbar nicht zum Besseren gewandelt hat.


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Mord an Olof Palme

20.06.2022 um 14:05
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:JestersTear schrieb:
Warum sollte jemand, der die Aufmerksamkeit offenbar so genossen hat und zum ersten mal tatsächlich ein "Jemand" war, still und einsam aus dem Leben verabschieden, wenn´s auch mit einem Knall möglich gewesen wäre?
Weil sich sein Leben auch nach der Ermordung von Palme offenbar nicht zum Besseren gewandelt hat.
Wenn (!) er tatsächlich der Täter gewesen sein sollte, könnte ich mir noch seine Mutter als Grund für einen fehlenden Abschiedsbrief vorstellen, die ihn deutlich überlebt hat und bei ihrem Tod 2013 stolze 111 (!) Jahre alt gewesen sein soll.

Eventuell wollte er der alten Dame nicht zumuten, daß ihr Sohn für alle Zeiten als der schwedische Lee Harvey Oswald in die Geschichte eingehen wird.


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Mord an Olof Palme

20.06.2022 um 14:10
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Weil sich sein Leben auch nach der Ermordung von Palme offenbar nicht zum Besseren gewandelt hat.
Oder ohne "auch"... "Weil sich sein Leben nach der Ermordung von Palme offenbar nicht zum Besseren gewandelt hat."


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