Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

brigittsche schrieb:wundert es mich auch nicht, dass sich keine Zeugen gemeldet haben.

Es haben sich Zeugen gemeldet nur konnten die zur Aufklärung der Tat nicht beitragen.

Nach wie vor wird die schwarze verschleiert Frau gesucht die Tage vor der Tat auf dem Friedhof war.

Quelle
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/kopf-vor-bonner-landgericht-gefunden-100.html

Die Polizei prüft bereits Parallelen zum Mord an MS in Koblenz. Es könnte eine Zusammenhang geben.

@TimStruppi
Spannend, endlich kommt wieder Bewegung in den Fall. Der Täter, ein Bekannter Stratens aus dem Obdachlosenmilieu oder jemand mit dem er Streit hatte. Nach dem Mord einfach weitergezogen. Klingt zumindest nicht unwahrscheinlich.

PurePu schrieb am 28.03.2018:Was glaubt ihr, was passiert ist? Ich fürchte, es könnte so eine Art Wette, Mutprobe o.ä. sein.

nein, meiner Meinung nach ist es klar die Tat eines echten Psychopathen, der genau beobachtet hat, wo er sein Opfer findet. Die Welt ist voll von blutrünstigen "Menschen", die keine Empathie haben und manche Psychopathen warten vielleicht jahrelang drauf bis sich eine Gelegenheit bietet.

Ich glaube, es ist nicht mal so leicht, mental und vor allem auch physisch, einem Menschen so etwas anzutun.
Psychopath oder vielleicht auch Psychopath, der sich in einem gefährlichen Kult auslebt?

Sowas schafft nicht mal jemand auf Drogen, der hätte dann eher stumpfe ungeplante Gewalt benutzt wie zum Beispiel Messer oder Stein.

Leider explodiert die Welle der Gewalt und ich habe das starke Gefühl, dass Morde und Gewalttaten sich seit Anfang 2020 extrem häufen. Es gibt leider viel zu viele böse Seelen auf der Welt.

Yael schrieb:Ich glaube, es ist nicht mal so leicht, mental und vor allem auch physisch, einem Menschen so etwas anzutun.

Das aus Notwehr oder im Streit wo evtl. Drogen oder Alkohol im Spiel ist solch eine Tat passieren kann ist nicht abwegig und in den Moment ist auch eine Zurechnungsfähigkeit nicht mehr gegeben. Aber mit Enthauptung da muss schon ein Blutrausch in höchsten maße dahinter stecken.

Für mich scheint es einen Zusammenhang zu geben.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das es keinen Zusammenhang gibt ?

Von Bonn nach Koblenz ist es nicht so weit ( 1 stunde fahrt)
Beide wurden enthauptet ( passiert nicht alle Tage)
Beide Opfer aus dem Obdachlosenmilieu

Ich denke der Verdächtige im Bonner Fall wird damit zu tun haben.
Warten wir noch zwei Wochen ab, dann werden die Daten ausgewertet sein.

Was ich aber seltsam finde ist, dass er sich praktisch gestellt hat. Zumindest hat er nicht versucht etwas zu verheimlichen oder abzuhauen. Vielleicht war er auch einfach zu zugedröhnt oder es ist ihm alles egal. Der Täter im Koblenz hat sich ja nicht erwischen lassen.

FritzPhantom schrieb:Der Täter im Koblenz hat sich ja nicht erwischen lassen.

Na ja. Nach, oder während der Tat ist da ja offensichtlich niemand weiteres hingekommen. Vlt. hat man auch da erst mal Stunden am Ort des Grauens weiter verbracht.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto wahrscheinlicher wird für mich das Straten jemand beim durchwühlen seiner Sachen erwischt hat.
Vlt. wurde er ihn auch erst mal los, derjenige kam dann aber voller Zorn wieder zurück. Genügend Versteckmöglichkeiten scheint es da ja auch zu geben.

SpiderWeb schrieb:Je mehr ich darüber nachdenke, desto wahrscheinlicher wird für mich das Straten jemand beim durchwühlen seiner Sachen erwischt hat.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass er dort Sachen deponiert hatte. Anders als in dem XY-Film ist der Schlafplatz relativ offen einsehbar. Dort, also am späteren Tatort, seine Habseligkeiten tagsüber unterzubringen ist nicht günstig. Und es ist unmittelbar in der Nähe der Gedenkstätte, da besteht die Gefahr, dass die Friedhofsarbeiter das Zeug wegschmeißen oder zumindest Ärger machen.

Wenn, würde ich ein solches Depot eher an anderer Stelle auf dem Friedhof vermuten. Aber dann wird es uferlos, wo das gewesen sein könnte.

Es besteht die Möglichkeit, dass der Enthauptete eines natürlichen Todes gestorben ist.
Dann hätte sich der vorläufig Festgenommene "nur" der Störung der Totenruhe schuldig gemacht, sollte tatsächlich er ihn enthauptet haben.
Für diesen Fall dürfte der Mord an Herrn Straten als Prüffall wohl keinen Zusammenhang ergeben.

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/grausamer-leichenfund-bonn-100.html

Cyanol schrieb:Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das es keinen Zusammenhang gibt ?

Von Bonn nach Koblenz ist es nicht so weit ( 1 stunde fahrt)
Beide wurden enthauptet ( passiert nicht alle Tage)
Beide Opfer aus dem Obdachlosenmilieu

Das halte ich absolut für möglich. Habe nicht mitbekommen, dass es 2 Fälle sind.

FritzPhantom schrieb:Was ich aber seltsam finde ist, dass er sich praktisch gestellt hat. Zumindest hat er nicht versucht etwas zu verheimlichen oder abzuhauen. Vielleicht war er auch einfach zu zugedröhnt oder es ist ihm alles egal. Der Täter im Koblenz hat sich ja nicht erwischen lassen.

Manche Leute (Psychopathen zB) haben Null Gewissen und wollen unter Umständen auch gefasst werden. Dazu müssen keine Drogen im Spiel sein. Einige kranke Hirne wollen gefeiert werden, bekannt werden, weil sie sich selbst für genial halten.

Nach den neuesten Meldungen ist ein Zusammenhang mehr als unwahrscheinlich.

Nach der am Mittwochvormittag durchgeführten rechtsmedizinischen Untersuchung an dem Leichnam des 44-Jährigen steht fest, dass die durchgeführte Kopf-Rumpf-Trennung nicht todersursächlich gewesen ist. Nach den Untersuchungsergebnissen war das Opfer zu diesem Zeitpunkt bereits eines natürlichen Todes in Folge einer schweren Erkrankung gestorben.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/7304/5261056

brigittsche schrieb am 29.06.2022:Ich halte es für unwahrscheinlich, dass er dort Sachen deponiert hatte

Jedenfalls nichts wertvolles und derjenige der vielleicht was da gesucht haben könnte wird kein Schwert dabei gehabt haben. Der oder die Täter kamen gezielt vorbei um zu töten die waren vorbereitet.

duval schrieb:Jedenfalls nichts wertvolles und derjenige der vielleicht was da gesucht haben könnte wird kein Schwert dabei gehabt haben. Der oder die Täter kamen gezielt vorbei um zu töten die waren vorbereitet.

Also wenn die gezielt zum töten dort aufgetaucht sind dann müssen sie auch eine art Schwert oder etwas ähnliches dabei gehabt haben. Weil wenn man was vor hat muss man das passende Werkzeug dabei haben.

TimStruppi schrieb:Also wenn die gezielt zum töten dort aufgetaucht sind dann müssen sie auch eine art Schwert oder etwas ähnliches dabei gehabt haben. Weil wenn man was vor hat muss man das passende Werkzeug dabei haben.

Genau das ist der Punkt.Es ist leider nichts zur Art der Tatwaffe gesagt worden. Aber ich denke nicht, dass auf einem Friedhof so scharfkantige Gegenstände rumliegen. Höchstens ein Spaten, aber auch nicht dort in dem alten Teil des Friedhofs, da wird ja nicht mehr rumgegraben. Also muss der Täter die Waffe mitgebracht haben und deshalb ein geplanter Mord.

TimStruppi schrieb:Also wenn die gezielt zum töten dort aufgetaucht sind dann müssen sie auch eine art Schwert oder etwas ähnliches dabei gehabt haben.

Es wurde nie berichtet, wie Herr Straten enthauptet wurde. Dazu ist wohl weder ein Schwert, eine Machete, eine Axt oder Ähnliches nötig, sondern lediglich ein Werkzeug, das scharf genug ist.
Dazu würde wohl auch ein entsprechend scharfes Messer reichen, denn nicht selten liest man, ein Kehlschnitt habe einem Opfer beinahe den Kopf abgetrennt. Wer weiss, wie oft das schon geschehen wäre, wäre das anstatt "nur" ein Kehlschnitt das Ziel eines Täters gewesen.
Aber da auch nie berichtet wurde, dass Herr Straten ein Messer besass, das seitdem fehlt, ist davon auszugehen, dass die Tatwaffe tatsächlich mitgebracht oder auf dem Friedhof vorgefunden wurde (eventuell aus dem Bereich hinter der Tür im Schlafbereich von Herrn Straten. Hier wurde ja schon spekuliert, hinter dieser Tür könnte eine Art Geräteraum für die Gärtner sein.)
Aber selbst wenn die Waffe mitgebracht wurde, belegt das höchstens die eventuelle Bereitschaft, aber keinen Vorsatz, sie einzusetzen.

BigMäc schrieb:Dazu würde wohl auch ein entsprechend scharfes Messer reichen, denn nicht selten liest man, ein Kehlschnitt habe einem Opfer beinahe den Kopf abgetrennt. Wer weiss, wie oft das schon geschehen wäre, wäre das anstatt "nur" ein Kehlschnitt das Ziel eines Täters gewesen.

Diese Theorie habe ich weiter oben auch schon mal vertreten, zumal die Bild-Zeitung halt gerne "Enthauptet" oder "Geköpft" schreibt.

Allerdings wollte niemand so recht darauf eingehen, sondern die allgemeine Vorstellung hier war, dass da jemand mit einem Henkersbeil oder einem Schwert herumgelaufen ist, mindestens aber einer Machete.

brigittsche schrieb:Allerdings wollte niemand so recht darauf eingehen, sondern die allgemeine Vorstellung hier war, dass da jemand mit einem Henkersbeil oder einem Schwert herumgelaufen ist, mindestens aber einer Machete.

Ich erinnere mich noch gut an die Anfangszeit der Berichterstattung. Die Spekulationen, wahrscheinlich genährt von dem sprachlosen Entsetzen, zauberten einen Mörder mit Machete vor so manch geistiges Auge und wenn sich jemand dann nicht mehr gedanklich damit auseinandersetzte, blieb dieses Bild wohl hängen.
Bilder, die angeblich die Umrisse der Tatwaffe zeigten, taten dann das Übrige dazu.
Welche Waffe es faktisch auch immer wahr, ein entsprechend scharfes Messer hätte wohl gelangt, da sind wir uns dann wirklich einig.

Ich bin die ganze Zeit am überlegen ob der oder die Täter die Waffe auf dem Friedhof gefunden haben.

BigMäc schrieb:Bilder, die angeblich die Umrisse der Tatwaffe zeigten, taten dann das Übrige dazu.

Richtig aber an diesem Tag kurz nach dem auffinden der Leiche ging das Gerücht von der Enthauptung am Hauptbahnhof rum.