kittyka schrieb:Fest steht jedoch, dass man spät abends da nicht einfach mal zufällig hingeht. Das Opfer wurde also gezielt aufgesucht, um es zu töten.
Das schleßt herumlungrnde Jugendliche wie einer Gothic-Clique doch mal aus.
Absolut Deiner Meinung! Ich persönlich denke da aber nach wie vor an einen "Irren" der "mal wissen wollte, wie das so ist" wenn man jemanden umbringt. Und irgendwie hat er (vielleicht weil zu seinen Phantasien auch gehörte, sich auf dem Friedhof rumzudrücken, auch wenn das jetzt sehr klischeehaft klingt) mitbekommen, dass dort öfter mal Obdachlose schlafen.
Und er hat kalkuliert, dass das eine leichte Möglichkeit ist, jemanden umzubringen: Das Opfer liegt vielleicht in einem Schlafsack, ist evtl. alkoholisiert, vielleicht sowieso körperlich eingeschränkt - kurz: Es kann sich nicht ernsthaft wehren. Gleichzeitig ist dieser Ort leicht erreichbar, man kommt auch leicht wieder weg. Und er liegt doch so abgeschieden, dass man evtl. Schreie nicht hört, oder, wenn doch, nicht recht zuordnen kann, wo sie herkommen. Also aus rein praktischen Gründen sehr gut geeignet.
Ferner könnte noch der Gedanke mitgespielt haben, dass es ja "nur ein Penner ist", so dass der Täter es vor sich selbst dann eher vertreten und sein Gewissen (oder was davon übrig war) zum Schweigen bringen konnte. Und vielleicht auch wieder praktisch, der Gedanke: "Ach, für so einen interessiert sich doch 'eh niemand, da wird die Polizei sich nicht übermäßig anstrengen und es gibt auch niemanden (Freunde, Familie...) der da in der Öffentlichkeit Druck macht...."