Tod auf der Treppe - The Staircase

Venice2009 schrieb:Ich weiß nicht, inwieweit die Reaktion noch vorhanden ist, nachdem man mit voller Wucht (wovon man bei den Wunden ausgehen kann) auf den Hinterkopf geschlagen wurde.

Wenn man nicht reagieren kann, sprich kurzzeitig keine Kontrolle über den Körper hat, ist es umso wahrscheinlicher dass man einfach hinfällt. Ziemlich schnell. Schneller als sieben Schläge an Zeit benötigen. Es sei denn es war ein sehr kurzer Gegenstand. Ja, dann mit etwas Phantasie. Aber ehrlich, man dreht sich oder fällt ganz bestimmt um.
Außerdem je größer die Wucht war, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine ältere Dame schnell umfällt.

Weingläser wurden drapiert, aber nur an einem Weinglas waren seine Fingerabdrücke, an dem anderen Glas fehlten ihre Fingerabdrücke. Von wegen gemütlich am Pool gesessen bei 12 Grad im Winter und Wein getrunken.

Im Übrigen hat MP sich nie wirklich zu den Fall geäußert, er ließ immer nur seine Anwälte sprechen. Er beorderte direkt nach dem Notruf einen Anwalt hinzu. Sein Sohn war noch VOR den Rettungswagen da.

Mytery90 schrieb:Das mit dem Reinigungsversuch kann ich mir nicht erklären. Aber das ist höchstens ein Indiz bzw. eine Vermutung. Bei weitem kein Beweis

Du bist aber fleißig dabei, die einzelnen Indizien zu erklären. Beispielsweise der Fußabdruck. Irgendeine Erklärung gibt es immer. Wasserflecken im Schritt können passiert sein, als er mit der Pfeife auf dem Weg zum Pool bei 12 Grad über den Rasensprenger gelaufen ist. ;)
Da kommt aber zu viel zusammen, für das man eine Erklärung finden muss. ;)
Deshalb heißt es ja auch Indizienkette. Eine Kette besteht niemals nur aus einem Glied.

Mytery90 schrieb:Außerdem je größer die Wucht war, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine ältere Dame schnell umfällt.

Was heißt denn ältere Dame? Die Frau war in ihrem besten Jahren und auch sehr fit und gesund.

Venice2009 schrieb:vor allem weil es laut dem Meteorologen an diesem Abend lediglich 12 Grad gewesen sein soll. Es war ja Dezember gewesen. Wer setzt setzt sich denn bei solchen Temperaturen für längere Zeit in Shorts vor den Pool?

Jap, gebe Dir recht. Wobei die beiden nach Aussage von MP (ganz am Anfang der Netflix Doku) schon eine Weile draußen saßen bevor sie ins Haus ging.

Mytery90 schrieb:Jap, gebe Dir recht. Wobei die beiden nach Aussage von MP (ganz am Anfang der Netflix Doku) schon eine Weile draußen saßen bevor sie ins Haus ging

Das hat MP gesagt, wenn er Mörder ist, (woran ich keinen Zweifel habe) wieviel Wert hat sein kurzes Statement dann? Als die Sanitäter ankamen war die Frau schon sehr lange tot. Paßte also überhaupt nicht zu seiner Aussage am Telefon mit dem Notruf, dass seine Frau noch atme. Blut war schon getrocknet und ältere Blutflecken wurden von frischerem Blut überlagert.

menevado schrieb:Im Übrigen hat MP sich nie wirklich zu den Fall geäußert, er ließ immer nur seine Anwälte sprechen. Er beorderte direkt nach dem Notruf einen Anwalt hinzu. Sein Sohn war noch VOR den Rettungswagen da.

Das mit dem Sohn habe ich auch erst später erfahren und ja das ist äußerst merkwürdig und verdächtig. Auch dass er selbst in der Doku kaum ein Wort über den Abend sagt. Kann mir schon vorstellen dass man in so einer Situation ein Familienmitglied anruft. Ist ja seine Mutter. Dafür wäre es interessant zu wissen wie weit er entfernt wohnt.

@Mytery90
Die haben beide nicht wirklich was gesagt, macht ja auch Sinn, wenn sie iwas mit dem Tod der Frau zu tun hatten. Der Sohn sagte nur sinngemäß: "Shit happens" und versuchte KP als Trinkerin und betrunken und datterich hinzustellen und dann noch die Flip Flops...klar So wollte sie am PC noch arbeiten ...LOL

Butzeller schrieb:Du bist aber fleißig dabei, die einzelnen Indizien zu erklären. Beispielsweise der Fußabdruck. Irgendeine Erklärung gibt es immer. Wasserflecken im Schritt können passiert sein, als er mit der Pfeife auf dem Weg zum Pool bei 12 Grad über den Rasensprenger gelaufen ist. ;)
Da kommt aber zu viel zusammen, für das man eine Erklärung finden muss. ;)
Deshalb heißt es ja auch Indizienkette. Eine Kette besteht niemals nur aus einem Glied.

Ehrlich? Musst Du mich jetzt mit Ironie "angreifen"? Erkläre Du mal den Fußabdruck von der Seite des Mörders. Er soll schlau genug sein alles zu inszenieren, Blutspritzer von der Hose und der Wand zu reinigen (natürlich in dem Moment daran zu denken, dass gerade Blutspritzer äußerst negativ sind für die Sturztheorie), aber dann zu vergessen oder nicht darauf zu achten wo er draufgetreten ist? Also da musst Du dich entscheiden. Entweder Strohdoof und lässt zig Beweise liegen oder er versucht alle zu vertuschen (genug Zeit hätte er ja gehabt, inkl. eventuell Hilfe von seinem Sohn).

menevado schrieb:Was heißt denn ältere Dame? Die Frau war in ihrem besten Jahren und auch sehr fit und gesund.

Ich weiß nicht ob eine 20 Jährige schneller umfällt als sie (ca. 50?). Fakt ist jeder würde recht schnell umfallen oder, falls noch Kontrolle über den Körper besteht, sich instinktiv umdrehen in die Richtung, aus denen die Schläge kommen und/oder die Hände schützend auf den Kopf legen.

Mytery90 schrieb:Wozu dann noch ganze sieben mal auf ihren Kopf einschlagen und die Sturz-Theorie unwahrscheinlicher machen?

Aus Hass?

Hat jemand seine Bücher gelesen?
Sein Thema ist wohl hauptsächlich der Vietnamkrieg. Er ist Kriegsveteran.

Soweit ich weiß gab es tatsächlich Abwehrverletzungen. Auch hatte sie in beiden Händen ihre eigenen Haare, die nicht ausgerissen waren, sondern abgeschnitten. Also hat sie sich noch einen Haarschnitt verpaßt während ihres "Fluges von der Treppe".

"James McElhaney, emeritus professor of engineering at Duke University similarly testified to the obvious truth, "You can't hit the flat stair surface with the top of your head in a fall." [ James McElhaney, emeritierter Professor für Ingenieurwissenschaften an der Duke University, bezeugte gleichfalls die offensichtliche Wahrheit: 'Bei einem Sturz kann man die flache Treppenoberfläche nicht mit dem Kopf treffen.'] McElhaney noted, "Two of the wounds could be attributed to contacting a horizontal edge like the stairs, but the others are in the wrong direction and start in the wrong place." [ McElhaney bemerkte: 'Zwei der Wunden könnten darauf zurückzuführen sein, dass eine horizontale Kante wie die Treppe berührt wurde, aber die anderen sind in die falsche Richtung und beginnen an der falschen Stelle.'] "

Quelle http://www.peterson-staircase.com/no_accident.html

@frauZimt
Er stand auf Soldaten.

menevado schrieb:Was heißt denn ältere Dame? Die Frau war in ihrem besten Jahren und auch sehr fit und gesund.

ja eben, sie war erst 47 gewesen und er war glaube ich 58.

menevado schrieb:Paßte also überhaupt nicht zu seiner Aussage am Telefon mit dem Notruf, dass seine Frau noch atme. Blut war schon getrocknet und ältere Blutflecken wurden von frischerem Blut überlagert.

Habe mir den Notruf öfter angehört. Eigentlich war der Typ doch total fertig mit den Nerven. Erklärt auch, warum er so abrupt aufgelegt hat und später wieder anrief. Leider gibt es kein Statement dazu. Mich ärgert es, dass die Staatsanwaltschaft offensichtlich keine Intelligenz haben um solche Fragen zu stellen. Und so einer schafft es später zum Richter 😂

In welchem Fall soll er sie nochmals auf den Hinterkopf geschlagen haben, damit die "neuen" Blutspritzer entstehen? Weil sie noch nicht tot war? Okay. Sie also auf den Bauch drehen, draufschlagen und dann noch auf den Rücken legen (so wurde sie vorgefunden von der Polizei)? Sorry aber nein.

Mytery90 schrieb:ap, gebe Dir recht. Wobei die beiden nach Aussage von MP (ganz am Anfang der Netflix Doku) schon eine Weile draußen saßen bevor sie ins Haus ging.

sie war aber nicht sofort tot gewesen, sondern lebte ja noch eine Weile. Da er es nicht bemerkt haben will, muss er noch eine längere Zeit alleine draußen gesessen haben.
Das ist bei den Temperaturen eben doch recht ungewöhnlich, da es sich bei 12 Grad nicht unbedingt um eine Wohlfühltemperatur handelt.

KP hatte auch einen gebrochenen Schildrüsenknorpel linksseitig, sowas zieht man sich nicht bei einem Treppensturz zu.

Mytery90 schrieb:Habe mir den Notruf öfter angehört.

Ich glaub du hast meinen Punkt überlesen, am Telefon sagte er, seine Frau atme noch, dann rief er nochmals an und sagte, sie würde jetzt nicht mehr atmen, also sei gerade eben verstorben. Als die PM eintrafen, stellen die aber fest, dass die Frau schon länger tot war. Also nix mehr mit Reanimation od. so.

Bei der Obduktion wurde auch festgestellt, dass lange Kopfhaut-Fetzen runterhingen.

Weiß denn jemand wo der Sohn gewohnt hat? Bzw wie weit die Entfernung war?
Hätte mein Vater mich mitten in der Nacht angerufen wäre ich auch ratz fatz da gewesen.

Der Sohn wohnte noch zuhause oder wieder zuhause, da er sich die Kosten nicht wirklich leisten konnte für eine eigene Wohnung. An diesem Abend war er auf einer Party eingeladen, die er frühzeitig verließ. Hoffe ich habs noch richtig auf dem Schirm.

@menevado

Bei Medical Detectives wird gesagt, dass es verdächtig sei, dass Sohn Todd vor den Rettungskräften vor Ort gewesen sei, weil er eben NICHT mehr zuhause wohne.