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Badewannenunfall von Rottach-Egern

7.712 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2008, Badewanne ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Badewannenunfall von Rottach-Egern

Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.06.2023 um 21:03
Zitat von PalioPalio schrieb:Das Gericht bestritt, dass sie zwei gleichzeitig nutzte. Seite 27 des 2. Urteils.
Danke, ich suche gerade schon das Urteil danach durch.

So hatte ich das nämlich auch in Erinnerung.

@Miami-weiß: Es ist nicht so, dass das Gericht dieser Zeugin überhaupt nichts geglaubt hat.

Da sollte man schon differenzieren.

Und auch bei den Tatsachen bleiben...es ging lediglich um die gleichzeitige Nutzung von zwei Gehstöcken.

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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.06.2023 um 21:05
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Es sei denn, man weiß es, weil man der Verursacher ist.
Gerade dann würde man doch diese Frage stellen, um keinen Verdacht zu erregen. Es war ja mittlerweile genug Zeit vergangen, in der sich MG eine Strategie hätte ausdenken können. Er wusste ja, dass die Pflegekraft die Verstorbene auffinden und die entsprechenden Maßnahmen einleiten würde.

Vielleicht wusste er es aber auch nicht, weil er nicht der Täter war. Vielleicht stand er noch unter dem Eindruck des Besuchs bei seiner schwerkranken Mutter. Vielleicht stand Frau K ausnahmsweise bei ihm nicht an erster Stelle und er fühlte sich gerade in diesen Minuten nicht dazu berufen, ungebeten in der Wohnung der Frau K zu erscheinen und zu fragen "Grüß Gott, ich bin der Hausmeister, was ist denn hier los"?
Vielleicht kam ihm auch in dieser Sekunde der Gedanke, dass es fahrlässig war, den Schlüssel stecken zu lassen und er fürchtete, dass ein Unbekannter Frau K etwas getan oder zumindest die Wohnung ausgeräumt haben könnte.

Wir alle kennen seine Gedanken nicht, wir sind nicht er.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Es ist schon alleine deshalb was anderes, weil eine Zeugenaussage nicht vor einer Fernsehkamera stattfindet.
Frau E musste aber doch damit rechnen, dass sie diese Aussage eventuell auch vor Gericht wiederholen müsste.
Für das langwierige Verfahren konnte sie nichts.
Auch wenn ich sie nicht kannte, bin ich sehr sicher, dass sie gerne noch (genau wie auch Frau K) länger gelebt hätte.


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21.06.2023 um 21:28
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Tatsachen bleiben...es ging lediglich um die gleichzeitige Nutzung von zwei Gehstöcken.
Woher hatte die Friseurin denn wissen sollen , dass sie 2 Gehstöcke besitzt , wenn sie nur 1 benutzte ?


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.06.2023 um 21:30
Zitat von AndanteAndante schrieb:Noch zum Theaterdonner: Da wird die Zeugin U also an den Tagen vorher von Gericht und StA befragt, aber darüber wird nicht berichtet. Dann kommt der Tag, an dem die Verteidigung mit Fragen dran ist, und schwupps, sitzt die Presse im Saal. Herr Holzhaider von der SZ sowieso, er begleitet die Verteidigung medial ja schon länger sehr überaus wohlwollend, um es mal so auszudrücken und das Wort Hofberichterstattung zu vermeiden.

Und siehe da, prompt ist von irgendwelchen schweren Ermittlungspannen, Versäumnissen etc. pp. der Polizei die Rede. Fachlich kann ich MGs Verteidigung nicht beurteilen, dafür fehlen mir die Informationen. Aber ihre Öffentlichkeitsarbeit ist schon sehr geschickt. Ob sie das Gericht beeindruckt, ist eine andere, allerdings die entscheidende Frage.
Das ist etwas, was auch mich die ganze Zeit schon beschäftigt.
Man könnte ja fast auf die Idee kommen, das sei vielleicht gesteuert, über welche Prozesstage in den Medien berichtet wird.
Verliert man nun eventuell das Verfahren, könnte man sich schon ein bisschen leichter tun zu begründen, warum das Gericht wieder mal alles falsch gemacht hat, ohne sich Fragen stellen zu müssen.


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21.06.2023 um 21:34
Zitat von Miami-weißMiami-weiß schrieb:Woher hatte die Friseurin denn wissen sollen , dass sie 2 Gehstöcke besitzt , wenn sie nur 1 benutzte ?
Weil sie vermutlich einmal den einen und beim nächsten Mal den anderen benutzt hat?

Niemand außer der Friseurin hat ausgesagt, dass Frau K. gleichzeitig zwei Gehstöcke benutzte...und das wird auch einer der Gründe dafür gewesen sein, dass das Gericht diese Aussage als unglaubhaft bewertete.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.06.2023 um 21:36
Zitat von AndanteAndante schrieb:Und siehe da, prompt ist von irgendwelchen schweren Ermittlungspannen, Versäumnissen etc. pp. der Polizei die Rede. Fachlich kann ich MGs Verteidigung nicht beurteil
Wie würdest du es denn bezeichnen wenn ein wichtiges Beweisstück verschwindet , welches möglicherweise eine entscheidende Wende gebracht hätte plötzlich nicht mehr auffindbar ist und es niemand für notwendig hält,danach zu suchen?


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.06.2023 um 21:38
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Weil sie vermutlich einmal den einen und beim nächsten Mal den anderen benutzt hat?

Niemand außer der Friseurin hat ausgesagt
Und du meinst tatsächlich dass sie das bemerkte, welchen Gehstock Frau K. mitführte? Also wirklich .


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.06.2023 um 21:40
Zitat von PalioPalio schrieb:Die Verteidigung legt doch nicht wirklich den Schwerpunkt auf Ermittlungsversäumnisse und Beschuldigung der Pflegekräfte?
Die Verteidigung beschuldigt keinesfalls die Pflegekräfte, das sollte Dir klar sein. Sie zeigt nur auf, was die Ermittler versäumt haben. Die KHK hat ja erst mal behauptet, dass sie die Pflegekräfte ausreichend berücksichtigt haben. Und es ist nun mal Aufgabe der Verteidigung Hinweise zu liefern, dass das so nicht stimmt und das könnte ihr auch geglückt zu sein. Das würde dann ein Bias der Ermittler zeigen und da wird auch kaum das einzige Versäumnis sein.

Diese Versäumnisse aufzuzeigen, gehört zu einer vernünftigen Verteidigung dazu. Das bedeutet aber nicht, dass damit die Verteidigung die Pflegekräfte beschuldigt. Dem und anderen Möglichkeiten nachzugehen wäre Aufgabe der Ermittler gewesen. Heute ist das nicht mehr möglich, da diese Delikte wahrscheinlich verjährt sein dürften. Ob es sich hier überhaupt um ein Delikt je gehandelt handelt, ist natürlich auch offen.

Diese Art der Verteidigung ist auch für die Wahrheitsfindung notwendig, denn ein Gericht soll ja nicht einfach die „Wahrheit“ der Ermittler bestätigen (dann braucht man keine Gerichte mehr) sondern – das ist jedenfalls ihre gesetzliche Aufgabe – der wirklichen Wahrheit möglichst nahe zu kommen.


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21.06.2023 um 21:50
Zitat von Miami-weißMiami-weiß schrieb:Und du meinst tatsächlich dass sie das bemerkte, welchen Gehstock Frau K. mitführte? Also wirklich .
Wenn sich zwei Gehstöcke optisch voneinander unterscheiden, warum denn nicht? Es gibt Menschen, die registrieren so was.

Die Story von den zwei Gehstöcken, die sie gleichzeitig benutzt haben soll, glaube ich auf keinen Fall.


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21.06.2023 um 21:52
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Die Story von den zwei Gehstöcken, die sie gleichzeitig benutzt haben soll, glaube ich auf keinen Fall.
Warum nicht? Die Pflegekräfte (die scheinbar einzigen wahren Zeugen) sahen Frau K. lediglich in ihrer Wohnung. Ins Friseurgeschäft musste sie gehen, da kann es doch sein, dass sie manchmal so geschwächt war, dass sie auf 2 Gehstöcke angewiesen war.


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21.06.2023 um 21:55
Zitat von LentoLento schrieb:Heute ist das nicht mehr möglich, da diese Delikte wahrscheinlich verjährt sein dürften. Ob es sich hier überhaupt um ein Delikt je gehandelt handelt, ist natürlich auch offen.
Welche Delikte meinst du? Wenn es nicht um die Delikte geht, die angeklagt sind und weswegen der Prozess stattfindet, ist es doch Banane, auf die Pflegekräfte zu verweisen. Was soll damit erreicht werden?
Zitat von Miami-weißMiami-weiß schrieb:Wie würdest du es denn bezeichnen wenn ein wichtiges Beweisstück verschwindet , welches möglicherweise eine entscheidende Wende gebracht hätte plötzlich nicht mehr auffindbar ist
Ja, das ist bedauerlich, dass die Uhr nicht mehr auffindbar ist. Wer dafür verantwortlich ist, ist wohl nicht mehr festzustellen. Aber sieh´s mal so rum: Vielleicht ist es für MG auch ganz gut, dass die Uhr verschwunden ist und bleibt.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.06.2023 um 21:56
Zitat von AndanteAndante schrieb:Vielleicht ist es für MG auch ganz gut, dass die Uhr verschwunden ist und bleibt.
ich befürchte genau das Gegenteil. So lapidar, also halt Pech gehabt? Klar, wenn man selber nicht lebenlänglich im Gefängnis sitzen muss ist das leicht gesagt.


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21.06.2023 um 22:06
Zitat von AndanteAndante schrieb:Vielleicht ist es für MG auch ganz gut, dass die Uhr verschwunden ist und bleibt.
Das geht aber am eigentlichen Problem vorbei. Das Volk, in dessen Namen die Urteile gesprochen werden, hat ein Anrecht darauf, dass die Ermittler sämtliche vorhandenen Beweismittel sichern, unabhängig davon, wem sie nützen oder schaden.

Ansonsten wäre unser Rechtsstaat arg in Gefahr und die Rechtsprechung davon abhängig, was man ihr zur Verfügung steht und was man ihr vorenthält.

Täter gehören bestraft und Unschuldige müssen freigesprochen werden, ebenso wie Personen, denen man keine Schuld nachweisen kann.

Ich habe die Hoffnung, dass dies alle im Forum so sehen, egal, ob sie MG für schuldig oder unschuldig halten.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.06.2023 um 22:14
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Das Volk, in dessen Namen die Urteile gesprochen werden, hat ein Anrecht darauf, dass die Ermittler sämtliche vorhandenen Beweismittel sichern, unabhängig davon, wem sie nützen oder schaden.
Ja natürlich können die Bürger erwarten, dass Ermittler ihre Arbeit sorgfältig machen, genau wie jeder Arbeitgeber und die Kunden des Arbeitgebers dies von einem Arbeitnehmer auch erwarten dürfen. Aber es passieren auch mal Fehler, das kennt jeder von sich und anderen. Hier ist nun mal der Fehler passiert, dass die Uhr weg ist, das lässt sich leider nicht mehr rückgängig machen. Die Frage ist, ob auch ohne dieses Asservat eine hinreichende Aufklärung des Sachverhalts möglich ist.
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Das geht aber am eigentlichen Problem vorbei.
Vergiss meine Bemerkung, ich meinte es eher ironisch.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

21.06.2023 um 22:50
Zitat von PalioPalio schrieb:Das sind doch alles periphere Dinge. Die Verteidigung legt doch nicht wirklich den Schwerpunkt auf Ermittlungsversäumnisse und Beschuldigung der Pflegekräfte?
Wo sind die entscheidenden Aussagen zum Kernsachverhalt? Wo bleiben die Ausführungen der Rechtsmediziner (Püschel, Bajanowski) und von Prof. Schmitt? Was erwidert die StA auf die Gutachten zum Todeszeitpunkt?
Und wo bleiben die Antworten von MG bzw. seiner Verteidigung zu den Fragen, die das Gericht zu den Geldflüssen zwischen MG und dem Freund gestellt hat und was es mit der Mietminderung der Frau K auf sich hatte? Kommt das noch?

Oder war das schon, aber die Medien hat´s nicht interessiert? Warum war es so wichtig, über die Vernehmung der Ehefrau und der Tochter von MG zu berichten, die, nun wirklich völlig erwartbar, Mann und Vater als herzensguten Menschen geschildert haben, der keiner Fliege was zuleide tun kann? DAS war doch nun wirklich nicht das, was man am dringendsten über den Prozessverlauf und zum Sachverhalt wissen wollte.

Immerhin wurde aber durch die Ehefrau die Erbzusage an MG bekannt, ein gewisses Eigentor….


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