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Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

424 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Knochen, Hagen, Abhang ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

02.07.2022 um 08:40
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Es ist ja auch möglich, dass hier Täter und Opfer gemeinsam nicht zu Fuß, sondern mit dem Auto da hoch kamen. Dass Herr Pauli freiwillig in das Auto stieg und man da hoch fuhr. Und dass er auch in dem Auto getötet wurde. Auto weg, Tatort weg. Keine Blutlache, die ein Gassigänger am nächsten Tag entdecken kann.
Die Polizei sieht das als unwahrscheinlich an. Pauli war 1,86 m groß und schwer ("stämmig"). So eine Leiche verbringt man nicht so leicht. Selbst mit Auto nicht, denn da muss man ihn auch erst mal rausbekommen und dann zu dieser Stelle bringen. Deshalb sollte man das meiner Ansicht nach nicht weiter vertiefen.

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02.07.2022 um 12:05
Ich gehe zwar auch eher davon aus, dass KWP vor Ort und Stelle ermordet wurde. Denkbar wäre es aber schon, dass eine potentielle Verabredung ihn mit Auto am Bahnhof abgeholt hat um bei dem kühlen Wetter nicht weit laufen zu müssen. Und denkbar wäre schon, dass sie mit Auto dort hoch fuhren und dieses dann am Feldrand/Wiesenrand stehen ließen oder dort auf einem Wirtschafts-/Feldweg parkten. Von dort könnten sie zB spazieren gegangen sein oder KWP ist geflüchtet oä

Wenn ich den konkreten Fundort jetzt nicht total verwechsle, dann ist das doch gleich hinter der Plessenstraße hinter der Überführung der Ennepe. Oder?

Dort kann man ja gut mit einem Auto parken. Und es scheint einen Feldweg zu geben, den man ggf auch weiter rein fahren kann?

Sollte es ein Sexdate gewesen sein, könnte man sich dorthin, mit Auto, zurück gezogen haben. Was dann eskaliert ist, bleibt die Frage. Rein theoretisch könnte man eine Leiche dorthin aber auch verbracht haben und die Wege wären nicht so unendlich weit für eine kräftige Person.

Ich gehe aber eher davon aus, auch weil xy das Beispiel mit dem Longplayer und der Single so betonte, dass es dort zu einem Singlespiel kommen sollte. Man weiß aber nicht, was dort stattgefunden hat oder stattfinden sollte.


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Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

02.07.2022 um 12:19
Also ich repliziere und fasse nochmals zusammen:
1. Cruising oder schneller Sex oder Gassigehen an jenem Ort muss ziemlich ausgeschlossen werden, weil ansonsten zur Tatausführung nicht die nötige Ruhe vorfindbar gewesen sei.
2. Auch wenn es die Polizei für unwahrscheinlich hält, dass der Tatort an einer anderen Stelle als hier am Abhang zu vermuten wäre, so ist ein anderer Tatort nicht zur Gänze auszuschließen. Auch wenn Sören42 fordert, man müsse unrealistische Denkrichtungen ausschließen. Es gibt genügend Verbrechen, wo Unrealistisches ausgeschlossen wurde, danach aber genau jene zum Tathergang geführt haben.
3. Wenn man, wie hier einige KommentatorInnen längst belegt haben, dass es am Bhf Hagen und seiner näheren Umgebung mit dunklen Winkeln und auch die klassische Toilette am Bhf und somit genug Möglichkeiten zum schnellen Sex gab, ins Auge fasst, dann muss man einmal die konkrete Frage stellen, warum für schnellen Sex jemand 15 - 20 Minuten Fußweg mit einer fremden Person in Angriff nehmen sollte, außer der Täter war KWP bekannt und er ihm vertrauen konnte.
4. Man denke an die Jahreszeit und mit der Dunkelheit ab ca. 17h und mit den eher kühlen Temperaturen (Sex im Freien?): damals hatten die Leute keine Smartphones, welche eine Beleuchtungsfunktion hatten. Somit muss der Täter neben dem Fischmesser auch eine Taschenlampe mit sich mitgeführt haben.
Wie realistisch sind also all solche bedachten Vorbereitungen, wenn sich zwei völlig fremde Personen nach Cruising-Art oder, wie hier oft behauptet, dass es ein Schwulenhasser gewesen sein könnte?


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Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

02.07.2022 um 12:30
@darkstar69
In meinen Augen eine sehr realistisches Szenario, was Sie hier beschreiben.
Sehr realistisch, dass KWP mit dem Auto abgeholt worden ist, wobei man die Plessenstraße hochfuhr und - viel realistischer - im Auto Sex hatte oder Sex haben wollte, weil weniger kalt am 2. Dezember um ca. 20h (wobei auch die Frage aufgeworfen werden muss, warum immer wieder dieser Tatzeitpunkt auftaucht?)
Dass es wohl zu einer Auseinandersetzung gekommen sein muss, wobei KWP die Flucht aus dem Auto ergriffen hat, klingt ebenso sehr realistisch, denn die zwei Stiche mit den jeweils abgebrochenen Messerklingen-Teile weisen auch in meinen Augen auf eine, sorry für den Ausdruck, Jagd- bzw. Verfolgungsszene hin, denn die Stiche müssen von hinten gesetzt worden sein. Und weil diese wenig Sinn machen im Rahmen einer Tötungsabsicht müssten diese sehr wahrscheinlich im Rahmen einer Verfolgung gesetzt worden sein, im Moment, wo der Täter wohl KWP eingeholt hat.
Was Sie aber mit Singlespiel meinen, entzieht sich meiner Kenntnis, sie werden doch mindestens zu zweit gewesen sein.


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02.07.2022 um 12:36
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:Wenn man, wie hier einige KommentatorInnen längst belegt haben, dass es am Bhf Hagen und seiner näheren Umgebung mit dunklen Winkeln und auch die klassische Toilette am Bhf und somit genug Möglichkeiten zum schnellen Sex gab, ins Auge fasst, dann muss man einmal die konkrete Frage stellen, warum für schnellen Sex jemand 15 - 20 Minuten Fußweg mit einer fremden Person in Angriff nehmen sollte, außer der Täter war KWP bekannt und er ihm vertrauen konnte.
Wenn man davon ausgeht, dass es dem Täter eben nicht um Sex ging sondern der Mord von vorneherein geplant war, dann scheiden irgendwelche Ecken im Bahnhof für ihn aus. So herum macht es für den Täter durchaus Sinn, sein Opfer vom Bahnhof wegzulocken.

Also ist der Punkt, wie Du selbst schreibst, ob KWP mitgegangen wäre, wenn der Täter ihm sexuelles Interesse vorgegaukelt hätte oder ob ihm Zweifel gekommen wären.

Und ich würde dazu tendieren, dass das durchaus möglich ist - die siffige Bahnhofstoilette ist nicht jedermanns Sache, und die schnelle Nummer ebendort oder anderswo auch nicht.

Deshalb müsste man überlegen, ob der Täter evtl. KWP vorgegaukelt hat, es wäre der Weg zu seiner Wohnung oder einer anderen privaten Örtlichkeit (Gartenhaus z. B.).

Und bevor jetzt alle Ortskundigen aufschreien: "Nein, unmöglich, sowas gibt es dort oben nicht!" - es geht ja nicht darum, was es dort tatsächlich gibt, sondern ob KWP es geglaubt haben könnte, dass der Weg zu einer solchen Örtlichkeit führt.

Ob da nun auch ein Auto eine Rolle spielte, ist eine weitere Frage, die man in dieses Szenario ja einbauen könnte.


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Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

02.07.2022 um 12:52
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:Wenn man, wie hier einige KommentatorInnen längst belegt haben, dass es am Bhf Hagen und seiner näheren Umgebung mit dunklen Winkeln und auch die klassische Toilette am Bhf und somit genug Möglichkeiten zum schnellen Sex gab, ins Auge fasst, dann muss man einmal die konkrete Frage stellen, warum für schnellen Sex jemand 15 - 20 Minuten Fußweg mit einer fremden Person in Angriff nehmen sollte, außer der Täter war KWP bekannt und er ihm vertrauen konnte.
Vielleicht wollte Pauli keinen Sex am Hauptbahnhof? Vielleicht wollte der etwaige Sexualpartner keinen Sex am Hauptbahnhof? Das wäre ja durchaus eine logische Erklärung und der Fundort der Überreste ist eben fast nur einen Katzensprung vom Hauptbahnhof entfernt. Es ist ja nicht so, dass der Weg etliche Kilometer lang war.

Außerdem reden wir hier von einem relativ großen und offenbar auch stämmigen Mann und nicht von einer zierlichen Frau, die keine 50 Kilo auf die Waage bringt. Womöglich hatte er keine Angst bzw. glaubte, sich im Falle eines Falles schon irgendwie wehren zu können.
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:Man denke an die Jahreszeit und mit der Dunkelheit ab ca. 17h und mit den eher kühlen Temperaturen (Sex im Freien?): damals hatten die Leute keine Smartphones, welche eine Beleuchtungsfunktion hatten. Somit muss der Täter neben dem Fischmesser auch eine Taschenlampe mit sich mitgeführt haben.
Soweit ich das im Überblick habe, weiß niemand eine konkrete Uhrzeit, wann Pauli wo losfuhr bzw. wann er in Hagen eintraf. Es wäre gut möglich, dass er schon morgens um 10 oder 11 Uhr in Hagen war und sich direkt mit einer Person traf. Dan hätte er noch mehrere Stunden Zeit gehabt bis zum Sonnenuntergang.


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02.07.2022 um 13:16
@Balumpa
Der Weg ist von einer ortskundigen Person auf S. 18 mit 15 bis 20 Gehminuten bezeichnet worden.
Außerdem ist aus den xy-Beitrag und Hallo Deutschland der Vormittag schon mal ausgeschlossen.

@brigittsche
Nun würden wir die Bahnhofstoiletten als eklig und grausig finden, das ist aber kein Argument, denn nicht so lange homosexuelle Handlungen in D strafbar waren, gab es Toilettensex, das gibt es bis heute.
Und nur weil wir es eklig finden, sagt das über KWPs Ansicht gar nichts aus, außer Sie haben ihn persönlich gekannt und er hat Ihnen dies gesagt, dass er dies grauslig finden würde.


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Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

02.07.2022 um 13:19
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:Cruising oder schneller Sex oder Gassigehen an jenem Ort muss ziemlich ausgeschlossen werden, weil ansonsten zur Tatausführung nicht die nötige Ruhe vorfindbar gewesen sei.
Eine bekannte Cruising Area scheint es ja nicht gewesen zu sein. Aber eine dunkle Ecke mit Büschen, wohin man gut mit Rad oder Auto oder sogar letztlich auch zu fuß hinkommt, ist es doch. Daher könnte man sich diese Ecke in Bahnhofsnähe ab und an mal für ein schnelles Treffen ausgesucht haben. Besser als auf dem Bahnhofsklo^^
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:Was Sie aber mit Singlespiel meinen, entzieht sich meiner Kenntnis, sie werden doch mindestens zu zweit gewesen sein.
In XY wurde das Wortspiel genutzt, dass KWP sich eine Schallplatte kaufen wolle und zwar keinen Longplayer sondern eine Single. Wenn man das als Metapher für ein Sexdate annimmt, dann ist damit kein längerer Abend mit Sex und ausgiebigem Vorspiel und Kuscheln usw gemeint, sondern eine schnelle Nummer (Single) oder ein unverbindliches kurzes Spiel zwischen zwei einzelnen (Singles) Personen.


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02.07.2022 um 13:23
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Keine Blutlache, die ein Gassigänger am nächsten Tag entdecken kann.
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Denn selbst wenn niemand die Tat gehört oder gesehen hat, wäre Blut am Tatort gewesen, dass man im Nachhinein hätte wahrnehmen können.
Hier hilft es, nochmal den Erläuterungen von Polizei Hauptkommissar Sebastian Hirschberg von der Kripo Hagen zu folgen. Demnach ist Pauli mit dem Messer in Kopf und Schulter getroffen worden. Er stürzte dann. Todesursächlich war stumpfe Gewalt gegen den Kopf.

Quelle: https://www.dailymotion.com/video/x872alm , ab Minute 2"54
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:Auch wenn Sören42 fordert, man müsse unrealistische Denkrichtungen ausschließen.
Das habe ich nie gefordert. Ich habe nur in Erinnerung gerufen, dass die Polizei es als sehr wahrscheinlich erachtet, dass der Fundort auch der Tatort ist. Weil Pauli als stämmig und 1,86m groß beschrieben wird, vermutet sie das. Das braucht man nicht in Frage zu stellen, finde ich. Man kann das übrigens auch im o.g. Link nachsehen, da Cerne diese Frage an Sebastian Hirschberg von der Kripo Hagen richtet.


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02.07.2022 um 13:44
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:gab es Toilettensex, das gibt es bis heute.
Nun, das ist mir durchaus aus eigener Erfahrung bekannt, aber wie ich schrieb
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:die siffige Bahnhofstoilette ist nicht jedermanns Sache
dann meint das, dass es eben nicht alle schwulen Männer geil finden. Genauso wie ja nicht alle Heteros nur immer brav Sex im Bett bei heruntergelassenen Rollläden und ausgeschaltetem Licht haben.

Und im Übrigen gilt der von Ihnen (da wir ja offenbar entgegen der hiesigen Gepflogenheiten beim Sie sind) gemachte Einwand
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:sagt das über KWPs Ansicht gar nichts aus, außer Sie haben ihn persönlich gekannt und er hat Ihnen dies gesagt, dass er dies grauslig finden würde
eben auch umgekehrt, i. e. dass wir genausowenig sagen können, ob er das mochte.


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02.07.2022 um 13:47
Zitat von Rino74Rino74 schrieb:Der Weg ist von einer ortskundigen Person auf S. 18 mit 15 bis 20 Gehminuten bezeichnet worden.
Außerdem ist aus den xy-Beitrag und Hallo Deutschland der Vormittag schon mal ausgeschlossen.
Was sind schon 15-20 Minuten Fußweg, wenn man dadurch einen Ort erreicht, wo man aufgrund der Menschenleere quasi keinerlei Angst haben muss, beim einem geplanten Sextreffen gestört zu werden.

Und selbst wenn Pauli nicht morgens ankam, sondern erst um 13 oder 14 Uhr, wäre bis zum Sonnenuntergang bzw. Einbrechen der Dunkelheit noch genug Zeit gewesen.


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02.07.2022 um 13:54
Zitat von sören42sören42 schrieb:Demnach ist Pauli mit dem Messer in Kopf und Schulter getroffen worden. Er stürzte dann. Todesursächlich war stumpfe Gewalt gegen den Kopf.
Verstehe ich jetzt nicht, was soll das in Bezug auf eine mögliche Blutlache am Tatort ausdrücken? Es gab einen Stich in die Schulter, und zwar derart, dass die Messerspitze abbrach. Meiner Meinung nach blutet das, und mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch nicht zu knapp. Und wie viel Zeit und eventuell ach Strecke zwischen dem ersten Stich und dem Ablegen der Leiche bzw. dem Hinunterwerfen liegt, wissen wir auch nicht. Und damit auch nicht, wie lange noch Blut am Tatort und auf dem Weg zwischen Tatort und Hangkante verloren gehen konnte.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:In XY wurde das Wortspiel genutzt, dass KWP sich eine Schallplatte kaufen wolle und zwar keinen Longplayer sondern eine Single. Wenn man das als Metapher für ein Sexdate annimmt, dann ist damit kein längerer Abend mit Sex und ausgiebigem Vorspiel und Kuscheln usw gemeint, sondern eine schnelle Nummer (Single) oder ein unverbindliches kurzes Spiel zwischen zwei einzelnen (Singles) Personen.
Das habe ich irgendwie anders verstanden. „Single“ habe ich verstanden als ein reines Sexdate, „Longplayer“ als als eine potentiell sich anbahnende Partnerschaft, also „was für länger“.


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02.07.2022 um 13:55
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Was sind schon 15-20 Minuten Fußweg, wenn man dadurch einen Ort erreicht, wo man aufgrund der Menschenleere quasi keinerlei Angst haben muss, beim einem geplanten Sextreffen gestört zu werden.
Naja, kann man mal machen. klar. Allerdings 20 Minuten Hinweg und 20 Minuten Rückweg für vielleicht 15 Minuten Sex im Busch iwo bei Winterwetter mit jemandem, den man evtl gar nicht kennt?
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Das habe ich irgendwie anders verstanden. „Single“ habe ich verstanden als ein reines Sexdate, „Longplayer“ als als eine potentiell sich anbahnende Partnerschaft, also „was für länger“.
Ok, kann auch sein. Ganz genau hab ichs nicht mehr im Kopf. Es ging jedenfalls um ein schnelles, unverbindliches Treffen ohne Verpflichtung. Und Single könnte da auch einmalig gemeint haben.


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02.07.2022 um 14:08
@darkstar69
Ist ganz meine Ansicht ebenso: 20 Min. Hinweg und nochmal Rückweg für 15 Min. Sex bei knappen Plusgraden: Leute denkt mal nach, wie sinnhaft dies wäre bzw. traue ich einem 47jährigen Mann selbst beim Cruisen mehr Vernunft zu, als hier manche meinen.
Also fern jeglicher Logik kann selbst das Cruisen nicht stattfinden.
Hier kann im Falle eines Fußmarsches nur ein falsches Versprechen (zur Wohnung des Täters) oder ein Fahren mit dem Auto in Frage kommen, wobei ich für letzteres plädiere, wo dann abseits der Plessenstraße im Auto etwas schieflief und es zur Flucht kam, der Täter aber KWP einholte, denn die Stiche machen nur in einer Verfolgungsszene Sinn, und dann dürfte es zum Abhang nicht mehr weit gewesen sein, wo selbst ein wenig starker Mann den Leichnam auch genauso hätte schleifen/ziehen können.


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02.07.2022 um 14:18
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Naja, kann man mal machen. klar. Allerdings 20 Minuten Hinweg und 20 Minuten Rückweg für vielleicht 15 Minuten Sex im Busch iwo bei Winterwetter mit jemandem, den man evtl gar nicht kennt?
Ungewöhnlich wäre das für mich nicht; es ist eine Frage des Typs. Manch einer kennt keinerlei Hemmungen, würde beinahe überall Sex haben und erlebt durch die permanente "Gefahr", entdeckt zu werden, sogar einen Kick. Andere wiederum suchen sich für ein Sexdate lieber einen stillen Ort. Da Pauli generell sehr zurückgezogen und wenig auffällig lebte, würde ich eher dazu tendieren, dass er zu letztem Typ gehört. Ich denke, auch die Kälte lässt sich dabei verkraften, wenn es nur eine "schnelle Nummer" werden sollte.

Wenn dieser Ort jetzt am anderen Ende der Stadt gelegen hätte, wären mir auch erhebliche Zweifel gekommen, dass Pauli freiwillig dorthin ging. So wiederum macht es durchaus Sinn, denn tatsächlich dürfte diese Anhöhe vom Hauptbahnhof aus der nächstgelegene Ort sein, an dem man sich schnell und ungestört vergnügen kann, solange man nicht irgendwo in ein Hotel oder in der eigenen Wohnung einkehren kann.


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02.07.2022 um 14:51
@Balumpa
Selbstverständlich. Es kann den Kick haben, evtl entdeckt zu werden oder gewollte Zuschauer können auch nen Kick geben oder oder. Aber dann würde man vermutlich eher nicht in die hinteren Büsche dort gehen. Ich meine ehr den Aufwand bei Kälte für das Risiko, dass man den Mann gar nicht sexy findet oder dieser einen selbst. Wir wissen natürlich nicht, was KWP, falls es denn so war, für ein Sexdate alles machte und was ihm besonderen Spaß brachte oder wie abseits von potentiellen Zuschauern er sein wollte. Aber eine Stunde Kälte bedeutet das auf jeden Fall.

Soweit ich das in etwa überblicke und die Aussagen hier in Erinnerung habe, könnte man im Dunkeln auch in den Büschen hinterm Bahnhofstunnel oder im Industriegelände auf dem Weg zur Anhöhe für das schnelle Vergnügen innehalten. Höheres Risiko. Das würde ein Täter, der gezielt morden möchte aber eher nicht wollen.


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Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

02.07.2022 um 17:52
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Selbstverständlich. Es kann den Kick haben, evtl entdeckt zu werden oder gewollte Zuschauer können auch nen Kick geben oder oder. Aber dann würde man vermutlich eher nicht in die hinteren Büsche dort gehen. Ich meine ehr den Aufwand bei Kälte für das Risiko, dass man den Mann gar nicht sexy findet oder dieser einen selbst. Wir wissen natürlich nicht, was KWP, falls es denn so war, für ein Sexdate alles machte und was ihm besonderen Spaß brachte oder wie abseits von potentiellen Zuschauern er sein wollte. Aber eine Stunde Kälte bedeutet das auf jeden Fall.
Den Mann hat er ja vermutlich nicht erst dort oben getroffen, sondern schon am Bahnhof oder in der Innenstadt. Da hätte man ja gemerkt, ob es optisch "passt".
Soweit ich das in etwa überblicke und die Aussagen hier in Erinnerung habe, könnte man im Dunkeln auch in den Büschen hinterm Bahnhofstunnel oder im Industriegelände auf dem Weg zur Anhöhe für das schnelle Vergnügen innehalten. Höheres Risiko. Das würde ein Täter, der gezielt morden möchte aber eher nicht wollen.
Da wäre es aber auch kalt gewesen. Viele Möglichkeiten, bei einem schnellen Date ungestört Sex zu haben und dabei im Warmen zu sein, gibt es eben nicht. Es wäre lediglich etwas näher gewesen.

Das große Problem ist aber generell, dass die Infos dieses Falles insgesamt ziemlich vage sind. Im Prinzip haben wir ja nicht einmal eine hundertprozentige Gewissheit, dass Pauli tatsächlich zu einem Date oder Sextreff o.ä. verabredet war. Wir wissen lediglich, dass er über Kontaktanzeigen und auch online nach Männern suchte und kennen die Andeutung, die Pauli laut XY gegenüber dem Mitbewohner beim Verlassen der Wohnung machte. Im Beitrag von "Hallo Deutschland!" wird beispielsweise die Anspielung von wegen Single oder Langspieler gar nicht aufgegriffen. Dort sagt der Ermittler, Pauli wollte nach Hagen, um Schallplatten zu kaufen.

https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-deutschland/xy-aktenzeichen-polizei-fahndet-nach-moerder-100.html (Archiv-Version vom 26.09.2022)


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02.07.2022 um 17:59
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Im Beitrag von "Hallo Deutschland!" wird beispielsweise die Anspielung von wegen Single oder Langspieler gar nicht aufgegriffen. Dort sagt der Ermittler, Pauli wollte nach Hagen, um Schallplatten zu kaufen.
So ist es auch bis zu dem XY-Beitrag immer publiziert worden. Dass es sich bei der „Schallplatte“ um etwas anderes handeln soll als um einen Tonträger aus Vinyl, brachte erst jener Filmbeitrag ins Spiel. Von daher wäre ich da auch vorsichtig mit der Wertung dessen. Wobei das schon extrem ungünstig von XY wäre, wenn sie der ganzen Sache durch so eine Aktion einen Drive geben, den es vielleicht gar nicht hat.


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Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

02.07.2022 um 19:20
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:So ist es auch bis zu dem XY-Beitrag immer publiziert worden. Dass es sich bei der „Schallplatte“ um etwas anderes handeln soll als um einen Tonträger aus Vinyl, brachte erst jener Filmbeitrag ins Spiel. Von daher wäre ich da auch vorsichtig mit der Wertung dessen. Wobei das schon extrem ungünstig von XY wäre, wenn sie der ganzen Sache durch so eine Aktion einen Drive geben, den es vielleicht gar nicht hat.
https://polizei.nrw/sites/default/files/2022-03/Ausgabe%2099%20Eins%20Eins%20Null_fit_0.pdf

Die offizielle Polizeimittelung, die offenbar von vielen Medien einfach 1 zu 1 kopiert wurde, spricht ebenfalls lediglich von der Schallplatte, ohne weitere Andeutungen. Interessant ist aber folgende Passage:

Über ein halbes Jahr an Vorbereitungszeit war nötig, um schlussendlich auf Sendung zu gehen. In einem ersten Treffen wurde der Redakteurin der Fall detailliert erörtert. Danach schrieb diese mehrere Wochen an einem Drehbuch für den obligatorischen Kurzfilm. Als dieses durch uns freigegeben wurde, begannen die Dreharbeiten im Raum München, an denen wir als Polizei Hagen nur bei Nachfragen zu Details beteiligt waren.

Das Drehbuch wurde vorher geprüft und offenbar waren die Beamten mit dieser Version, die auch das Gespräch über Single und Langspieler beim Verlassen der Wohnung beinhaltete, einverstanden.

Die übrigen Umstände sprechen auch eher dafür, dass er jemanden traf. Trotzdem bleibt eine gewisse Unsicherheit.


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Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

02.07.2022 um 20:59
Für mich sprechen die Messerstiche an Kopf und Schulter schon eher dafür, dass da schon Sex stattfand oder kurz davor. Sonst müßte der Täter noch größer, um einiges, gewesen sein oder er stand erhöht vor KWP. Um mit so einer Wucht, dass die Messerspitze abbrach, an diesen Stellen, zustechen zu können muss der Täter in einer dominanten Position gewesen sein. Oder eben ein Riese.


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