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Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

424 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Knochen, Hagen, Abhang ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

13.01.2022 um 23:11
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Anscheinend hat man damals auch auf ein genaueres Absuchen des Hanges verzichtet.
Das wundert mich aber da man den Schädel ja schon zuordnen konnte und auch von einer Straftat ausgegangen ist.

Was mir noch zu dem Aufruf die Telefonbuch CD einzusenden einfällt, könnte das nicht auch nur aus taktischen Gründen geschehen sein ? Wie eben öfter bei XY irgendwelche Maßnahmen angekündigt werden um den Täter oder Mitwissen aus der Reserve zu locken `?

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Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

13.01.2022 um 23:31
@cododerdritte

Ich habe doch klar betont, dass ich das Szenario für extrem unwahrscheinlich halte. Es wäre aber zumindest eine Erklärung, warum der Täter so brutal vorging. Das war höchstwahrscheinlich extremer Hass im Spiel.

Fakt ist aber, dass die mit Abstand größte Gruppe von HIV-Infizierten in Industrieländern homosexuelle Männer sind. Das festzustellen, ist erst einmal nicht homophob. Hinzu kommt, dass HIV lange Zeit "unter dem Radar schwebte", wenngleich sich das natürlich (Gott sei Dank) änderte. Dass Pauli infiziert war, ist also nicht grundsätzlich auszuschließen. Dass ein möglicher (Sexual-)Partner darauf aggressiv reagierte, auch nicht.

Fakt ist auch, dass Pauli Kontaktanzeigen studierte und zumindest mit Männern aus Kontaktanzeigen kommunizierte. Höchstwahrscheinlich traf er auch den einen oder anderen Mann persönlich. An diesem Punkt wäre ohnehin zu hinterfragen, wie die "Beziehung" zwischen ihm und seinem Mitbewohner konkret aussah. Die beiden wollten heiraten, aber waren nach eigenen Angaben kein Paar. Durften sie sich also frei mit anderen Männern treffen, wie sie wollten? Wenn ja, warum wirkte es im Film eher so, als würde Pauli das alles eher heimlich tun? Wie hätte die Zukunft der Ehe ausgesehen, wenn sich einer der beiden mal in einen anderen Mann verliebt hätte, was ja niemals auszuschließen ist? Wie hätten Pauli und der Mitbewohner das gegenüber potentiellen Bekanntschaften erklärt? Ich glaube kaum, dass sich jemand Fremdes auf eine Beziehung einlässt, wenn da im Hintergrund stets ein Mitbewohner unterwegs ist, mit dem der Traumpartner auch noch verheiratet ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: Das Liebes- und Beziehungsleben von Pauli war schon recht merkwürdig.


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Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

14.01.2022 um 00:23
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Lange Rede, kurzer Sinn: Das Liebes- und Beziehungsleben von Pauli war schon recht merkwürdig.
Also, merkwürdig finde ich das nicht.
Wieso denn?
Er war Single und lebte in einer Art WG.
Warum die beiden meinten, eine Art Ehe wäre von Vorteil ist doch deren Sache.
Vielleicht stimmte das faktisch auch nicht, und vielleicht stimmte die Darstellung in xy auch garnicht.
Er hatte längere Zeit keine Arbeit und lebte das Leben eines Singles.
Hatte, wie viele Menschen, keinen Kontakt mehr zur Familie. Das ist manchmal schade, oft aber selbstgewählt und geht von beiden Seiten aus, wenn Gleichgültigkeit herrscht oder etwas schwerwiegendes vorgefallen ist. Dann passt es einfach nicht mehr.
Das kommt vor.
Was ist daran denn merkwürdig.


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Tötungsdelikt Klaus Walter Pauli

14.01.2022 um 00:46
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Sorry, ich
Danke für deinen Beitrag! Mir dreht es den Magen um, wenn ich diese homophoben, bigotten Beiträge einiger User lese. Da wird mal schnell die Opfer-Täter Rolle getauscht.
Schwul = AIDS etc. Traurig wie unwissend und ignorant 2022 noch Menschen sind.


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14.01.2022 um 01:10
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Also, merkwürdig finde ich das nicht.
Wieso denn?
Er war Single und lebte in einer Art WG.
Warum die beiden meinten, eine Art Ehe wäre von Vorteil ist doch deren Sache.
Vielleicht stimmte das faktisch auch nicht, und vielleicht stimmte die Darstellung in xy auch garnicht.
Er hatte längere Zeit keine Arbeit und lebte das Leben eines Singles.
Hatte, wie viele Menschen, keinen Kontakt mehr zur Familie. Das ist manchmal schade, oft aber selbstgewählt und geht von beiden Seiten aus, wenn Gleichgültigkeit herrscht oder etwas schwerwiegendes vorgefallen ist. Dann passt es einfach nicht mehr.
Das kommt vor.
Was ist daran denn merkwürdig.
Es sollte ja keine Art Ehe sein, sondern eine richtige Ehe, nur eben, mangels Möglichkeiten hierzulande, in den Niederlanden geschlossen. Da hätte, wenn es zur Hochzeit gekommen wäre, also schon ein bisschen Aufwand hinter gesteckt.

Die Frage ist dann, welche Vorteile sich beide davon versprachen. Es deutet zumindest nichts darauf hin, dass einer von beiden über ein nennenswertes Vermögen verfügte, welches da gegebenenfalls hätte vererbt werden können, aber selbst wenn, dann hätte eine deutsche eingetragene Lebenspartnerschaft auch gereicht, um erbberechtigt zu werden. Zur höchsten Not hätte man das auch testamentarisch regeln können, wenngleich dann die noch lebenden Eltern einen größeren Pflichtteil erhalten hätten. Auch die steuerlichen Vorteile hätten sich bei einem Paar mit eher geringem Einkommen - Pauli war immerhin seit Jahren arbeitslos - wohl in Grenzen gehalten. Ein gewichtiger finanzieller Anreiz, als Nicht-Liebespaar im Ausland zu heiraten, bestand also wohl nicht.

Außerdem "bindet" eine Ehe natürlich, auch ohne Liebesbeziehung. Falls dann einer von den beiden tatsächlich mal die "echte" Liebe entdeckt hätte, hätte die bestehende Ehe die Angelegenheit nur verkompliziert.

Dass die Familiensituation für Pauli schwierig war, steht auf einem anderen Blatt Papier und das habe ich auch nicht kommentiert. Mir ging es rein um das Konstrukt einer WG mit potentieller Ehe, aber mit Optionen, sich anderweitig zu vergnügen. Sag doch mal ehrlich, wie viele solcher "Beziehungen" (auch heterosexueller Art) kennst du?
Zitat von cocooncocoon schrieb:Danke für deinen Beitrag! Mir dreht es den Magen um, wenn ich diese homophoben, bigotten Beiträge einiger User lese. Da wird mal schnell die Opfer-Täter Rolle getauscht.
Schwul = AIDS etc. Traurig wie unwissend und ignorant 2022 noch Menschen sind.
Herrje, es war eine von vielen Möglichkeiten, die ich da geschildert habe. Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass Pauli sicher mit HIV infiziert war. Ich habe es nur als mögliches Gedankenspiel betrachtet.


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14.01.2022 um 01:18
Zitat von cocooncocoon schrieb:en Beiträge einiger User lese. Da wird mal schnell die Opfer-Täter Rolle getauscht.
Sorry, aber das ist doch Unsinn.

Dein Kommentar, und deine böswillige Unterstellung, dass ich homophobe Ansichten vertrete ist doch völlig aus der Luft gegriffen und beweist lediglich, dass du in deinem Leben noch nie evidenzbasiert gearbeitet hast.

Fakt ist, dass eine HIV-Infektion beim Analverkehr um den Faktor 18 (!) erhöht ist, im Vergleich zu sämtlichen anderen Praktiken.
Fakt ist ebenso, dass die Gruppe der homosexuellen Männer die weitaus höchste HIV-Prävalenz in sämtlichen Staaten aufweist. Fakt ist ebenso, dass in der Bundesrepublik im Jahr 2011 weit mehr als die Hälfte aller HIV-Erstdiagnosen bei bekennenden homosexuellen Männern gestellt worden ist.

Wer von uns beiden ist nun unwissend?


(An der Stelle eine Zwischenfrage: Wenn angedeutet worden wäre, dass Herr Pauli möglicherweise an einer Herzerkrankung gelitten hätte, hättest du dem Schreiberling dann ebenfalls eine homophobe Ideologie unterstellt?) -Falls Nicht, finde ich es schade, dass bestimmte Erkrankungen im Jahr 2022 anders gewichtet werden als andere)



Und Nein, ich habe nicht die "Täter-Opfer"-Rolle vertauscht. Wir sind uns hoffentlich darüber einig, dass das Verbrechen zum Nachteil von Herrn Pauli abscheulich und durch nichts zu entschuldigen ist.

Dennoch dient dieses Forum ja dem Austausch konstruktiver Ideen und lebt auch von abwegigen Theorien. Und eine mögliche (übertragbare) Erkrankung wäre zumindest ein möglicher (!) Erklärungsansatz für viele Ungereimtheiten (geplante Versorgungsehe, lange Arbeitslosigkeit, Kontaktabbruch zur Familie, großer Hass im Rahmen einer Beziehungstat)


Und abschließend noch einmal: Dies ist nur eine Theorie. Ich akzeptiere jedwede sexuelle Orientierung, und ich vertrete nicht die Ansicht, dass jeder homosexuell lebender HIV-Positiv ist.


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14.01.2022 um 01:20
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass Pauli sicher mit HIV infiziert war. Ich habe es nur als mögliches Gedankenspiel betrachtet.
Und genau das ist ja das perfide! Man stellt halt "nur ein mögliches Gedankenspiel" an, für das man ja dann auch keine Beweise, ja nicht mal Anhaltspunkte bringen muss. Aber als Gedankenspiel kann man diese platten schwulenfeindlichen Vorstellungen mal raushauen, durch die das Opfer in diesem Fall zum Täter abgestempelt wird.

Du solltest Dir mal überlegen, warum Dir ausgerechnet dieses Gedankenspiel in den Sinn kommt, wenn Du hörst dass das Opfer homosexuell war?
Wäre das Opfer eine heterosexuelle Frau gewesen, die auf Kontaktanzeigen geantwortet hätte, wäre Dir als hier veröffentlichenswürdiges Gedankenspiel dann auch als erstes eingefallen, dass sie den Täter bestimmt durch eine gefährliche Körperverletzung zu der Tat animiert hatte?


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14.01.2022 um 01:30
@cododerdritte:

Auch bei dir merkt man sehr deutlich, dass auch du noch nie in deinem Leben evidenzbasiert gearbeitet hast, und dein Wissen bzgl. möglicher Übertragungswege von Infektionskrankheiten auf Seite 3 der "Apotheken Umschau" endet.


Selbstverständlich würde man bei einer heterosexuellen Frau nicht auf so ein "Gedankenspiel" kommen. Dies liegt ganz einfach daran, dass dies fernab jeglicher Evidenz ist.
Fakt ist, dass das Risiko für bestimmte (HIV) sexuell übertragbare Krankheiten beim Analverkehr 18 mal (!) so hoch ist wie bei heterosexuellen Praktiken.

Das ist ganz einfache Wissenschaft und hat nichts, aber auch rein garnichts mit einer Feindseligkeit ggü. bestimmten Lebensformen oder Sexualpraktiken zu tun.


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14.01.2022 um 01:34
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und genau das ist ja das perfide! Man stellt halt "nur ein mögliches Gedankenspiel" an, für das man ja dann auch keine Beweise, ja nicht mal Anhaltspunkte bringen muss. Aber als Gedankenspiel kann man diese platten schwulenfeindlichen Vorstellungen mal raushauen, durch die das Opfer in diesem Fall zum Täter abgestempelt wird.

Du solltest Dir mal überlegen, warum Dir ausgerechnet dieses Gedankenspiel in den Sinn kommt, wenn Du hörst dass das Opfer homosexuell war?
Geh doch mal bitte in de Thread "Habt ihr was gegen Homosexualität?", suche via Benutzername meine Beiträge und lies, was ich da so geschrieben habe. Keinerlei homophobes Zeug, ganz im Gegenteil. Ich freue mich, dass die Gesellschaft heute toleranter ist und kann den paar Ewiggestrigen, die beispielsweise keinen homosexuellen Lehrer oder Kindergärtner in der Nähe ihres Nachwuchses sehen wollen, nur mit Kopfschütteln begegnen.

Gleichzeitig darf man aber auch nicht die Augen vor der Realität verschließen. HIV ist selbst heute noch ein riesiges Problem in der Community der homosexuellen Männer und früher war es eher schlimmer, weil nicht nur die generelle Aufklärung über HIV schlechter war, sondern zugleich auch die Therapieoptionen für Betroffene begrenzter waren.

Pauli als möglichen HIV-Infizierten kategorisch auszuschließen, ist daher meiner Meinung nach unsinnig.

Unter dem Gesichtspunkt ist es übrigens schade, dass die Polizei nicht mitgeteilt hat, woran der Mitbewohner (vergleichsweise früh) verstorben ist.


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14.01.2022 um 01:38
@Balumpa: Danke! Sachlich völlig richtig argumentiert und absolut deckungsgleich zu meinen Ansichten.


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14.01.2022 um 01:44
Zitat von sakurosakuro schrieb:Dein Kommentar, und deine böswillige Unterstellung, dass ich homophobe Ansichten vertrete ist doch völlig aus der Luft gegriffen und beweist lediglich, dass du in deinem Leben noch nie evidenzbasiert gearbeitet hast.

Fakt ist, dass eine HIV-Infektion beim Analverkehr um den Faktor 18 (!) erhöht ist, im Vergleich zu sämtlichen anderen Praktiken.
Fakt ist ebenso, dass die Gruppe der homosexuellen Männer die weitaus höchste HIV-Prävalenz in sämtlichen Staaten aufweist. Fakt ist ebenso, dass in der Bundesrepublik im Jahr 2011 weit mehr als die Hälfte aller HIV-Erstdiagnosen bei bekennenden homosexuellen Männern gestellt worden ist.
Und Du legst hier Zahlen und Aussagen vor, die auf den ersten Blick ganz nett aussehen, aber die These, das Opfer sei, weil es homopsexuell gelebtt hat, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit HIV-positiv gewesen in keinster Weise belegen.

2009 - ich denke, dass diese Zahlen in etwa für 2011, also für das Tatjahr herangezogen werden könne, waren in Deutschland geschätzt 4,9 und 6,7 % der homosexuell lebenden Männer mit HIV-positiv. In Großstädten 10 bis 12 %, auf dem Land dann eben entsprechend weniger. (Vgl. https://magazin.hiv/magazin/neuigkeiten/mediathek-berliner-forscher-entwickeln-schatzverfahren-10-prozent-der-schwulen-grosstadter-hiv-positiv/)

Rein statistisch bestand also eine ca. 5% Chance, dass das Opfer HIV-positiv war. Im Umkehrschluss war es das statistisch mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% nicht.
Das sind rein statistische Aussagen, über eine individuelle Einzelperson sagen sie natürlich recht wenig aus. Ob man zu den 5 % oder den 95% gehört, hängt sehr viel mit der Anzahl der Sexualpartner, der Verwendung von Verhütungsmitteln, den ausgeübten Praktiken zusammen.
Vom Opfer weiß man zu all diesen Einzelheiten nichts. Er war Single, er hat auf Kontaktanzeigen reagiert, aber es ist nicht bekannt, ob er über diese Anzeigen kurzweilige Abenteuer oder eine dauerhafze Beziehung gesucht hat. Auch nicht, ob er gleich mit jedem Anzeigenkontakt, der dazu bereit war, gleich ins Bett gegangen ist. Und da wir das alles nicht wissen, können wir die Wahrscheinlichkeit, dass er HIV-positiv war, eben nur anhand der allgemeinen Statistik beurteilen und die besagt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass er es nicht war sehr viel höher ist als dass er das war.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Unter dem Gesichtspunkt ist es übrigens schade, dass die Polizei nicht mitgeteilt hat, woran der Mitbewohner (vergleichsweise früh) verstorben ist.
So so, und was soll uns diese Info bringen? Es war ein Mitbewohner, die beiden hatten laut dem Film keine sexuelle Beziehung und HIV überträgt sich nicht durch Speichelreste an einer benutzten Kaffeetasse!


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14.01.2022 um 01:59
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und da wir das alles nicht wissen, können wir die Wahrscheinlichkeit, dass er HIV-positiv war, eben nur anhand der allgemeinen Statistik beurteilen und die besagt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass er es nicht war sehr viel höher ist als dass er das war.
Ich habe diese Theorie auch explizit als unwahrscheinlich und nicht als Fakt gekennzeichnet. Ermittler sollten auch solche Theorien zumindest einmal beleuchten.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:So so, und was soll uns diese Info bringen? Es war ein Mitbewohner, die beiden hatten laut dem Film keine sexuelle Beziehung und HIV überträgt sich nicht durch Speichelreste an einer benutzten Kaffeetasse!
Das heißt nicht, dass sie niemals Sex hatten.

Von meiner Seite soll es das dazu auch gewesen sein. Ich verweise noch einmal auf meine Beiträge im Homosexualitätsthread, falls du meinst, ich sei homophob.


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14.01.2022 um 02:04
Können die Gemüter nicht einfach mal wieder abkühlen?
Ich halte die HIV-Theorie aus einem ganz profanen Grund für nicht seht wahrscheinlich: ich gehe davon aus, dass die Polizei sich die Krankenakte organisiert gat. Die Zahnarzt-Unterlagen hatten sie ja auf jeden Fall. Dort hätte eine HIV-Infektion vermerkt sein müssen.


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14.01.2022 um 02:04
@cododerdritte:

"deine These, dass Opfer sei mit einer Wahrscheinlichkeit das es homosexuell gelebt hat HIV-Positiv"

Falsch. Das habe ich so nicht behauptet. Ich habe lediglich zu bedenken gegeben, dass die Wahrscheinlichkeit, sich mit HIV zu infizieren bei Menschen welche homosexuell sind 18 (!) mal so hoch ist, im Vergleich zu Menschen welche andere sexuellen Praktiken präferieren.

Spannend auch, dass du die Wahrscheinlichkeit mit 5% bezifferst. Pauli lebte in einer 55.000 Einwohnerstadt und pflegte auch Kontakte in anderen Großstädte. Es wäre ein statistischer Fehler, Pauli als "Landmensch" zu verorten. Daher dürfte die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Infektion tendenziell eher Richtung 10 Prozent tendieren.

Fernab jeglicher Statistik würde sich eine mögliche Infektion aber durchaus stimmig in das Gesamtbild einfügen. Man glaubt es kaum, aber die Kriminalgeschichte kennt durchaus einige Fälle, wo es aus ähnlichen oder den gleichen Gründen zu einem Mord gekommen ist.

Selbstverständlich ist diese von mir aufgestellte Theorie kein Fakt. Möglicherweise ist sie sogar unwahrscheinlich. Aufgrund des zumindest im Bereich des möglichen Kausalzusammenhangs in Bezug auf andere "Ungereimtheiten" sollte man diese Theorie aber zumindest im Hinterkopf behalten.


Das Tatjahr war 2003, der Schädelfund 2016, der Knochen-und Handyfund 2019.


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14.01.2022 um 02:15
@abraxa:

Gute Idee! Primärpersönlich bin ich ein friedfertiger Mensch, leider zwangen mich böswillige Anschuldigen in diesem Thread zu einer überhitzten Reaktion.

Bezüglich deiner Anmerkungen folgende Gedankengänge:

-Eine Krankenakte gibt´s nur, wenn der Kranke auch in Behandlung ist. (Man glaubt nicht, wie viele auch chronisch Kranke Arztkontakte meiden)

-Der Zahnarzt ist nicht mit anderen berhandelnden Ärzten vernetzt. Sollte der Erkrankte dem Zahnarzt die Infektion nicht selbst mitgeteilt haben, erfährt dieser i.d.R. davon auch nichts, ebenso dann nicht, wenn nach Erstdiagnose kein Zahnarztkontakt stattgefunden hat.

-In aller Regel weiß die Polizei mehr, als sie bei Aktenzeichen XY bereit ist preiszugeben. Informationen, welche möglicherweise dazu führen, dass Opfer in einem schlechten Licht darzustellen werden i.d.R. vermieden, weil dies nachweislich das Hinweisaufkommen verschlechtern würde. Dies ist in dem vorliegenden Fall mit aller Wahrscheinlichkeit ebenso geschehen. Es kann mir niemand weismachen, dass keiner der 5 (!) Geschwister den Grund für den Rauswurf aus dem Elternhaus und dem nicht vorhanden Kontakt zu der gesamten Familie (inkl. aller Geschwister) kannte. Das in dem Filmfall geführte Verhör mit der Schwester wirkte m.E. extrem gestelzt.


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14.01.2022 um 06:39
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:In der Quintessenz stimme ich zu, ich vermute auch, dass er aufgrund fehlender oder schlechter beruflicher Qualifikationen fast ausschließlich in Aushilfsjobs arbeitete. Aber selbst dann sind 4 Jahre Arbeitslosigkeit schon ungewöhnlich. Verkäufer, Kellner, Putzkräfte usw. werden doch eigentlich immer gesucht.
Eventuell war das ja der Grund für die Heiratspläne. Der Mitbewohner war vielleicht damals schon schwer krank ,hatte aber die finanziellen Mittel und Klaus Pauli hatte die Zeit sich um ihn zu kümmern ? Wenn er zum Beispiel Krebs hatte könnte Pauli sich um ihn kümmern wenn er den Alltag nicht mehr bewältigen konnte?
Habe nirgends gelesen ob man die Angehörigen oder Freunde von Sven H. Zu den Lebensumständen gefragt hat, ob diese etwas über das Leben von Klaus Pauli mitbekommen haben.


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14.01.2022 um 07:23
Zitat von 1cast1cast schrieb:Das wundert mich aber da man den Schädel ja schon zuordnen konnte und auch von einer Straftat ausgegangen ist.
Es könnte sein, das der Schädel nach der Verwesung vom Hang an den Bahndamm gefallen ist. Vielleicht haben die nur im unteren Bereich gesucht, weil keiner auf die Idee kam das der Rest noch im Hang liegt.

Für mich sieht das ganze so aus, als ob das Opfer von seiner eigentlichen Verabredung versetzt wurde. Dann hat er im Umfeld des Bahnhofes irgendjemanden kenngelernt der ihn später ermordet hat.

Ich vermute das er sogar freiwillig auf die Wiese oberhalb des Hanges gegangen ist (romantischer Winterspaziergang?) und dort von seiner Begleitung aus welchen Gründen auch immer (Hass, Raubabsicht etc.) angegriffen wurde. Danach hat der Täter die Leiche den Hang hinuntergeworfen, wo sie auf dem Weg nach unten im Gestrüpp hängenblieb.

Der eventuelle Tatort ist ja tatsächlich nur 200 Meter Luftlinie vom Bahnhof entfernt, es gab sogar einen Tunnel zur Rückseite des Bahnhofes. Aber das Gelände ist dort dermaßen ansteigend, da trägt man doch keinen Toten hin?

Youtube: Hagen Bahnhofshinterfahrung  Februar 2019 Westside Areal Drohne www.kopter-hagen.de Volme Ennepe
Hagen Bahnhofshinterfahrung Februar 2019 Westside Areal Drohne www.kopter-hagen.de Volme Ennepe
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Im Video: bei 1:07 links der betreffende Hangbereich
bei 5:31 die Wiese mit dem Baum, relativ mittig die "Abwurfstelle" am der Ausbuchtung


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14.01.2022 um 08:41
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Aber das Gelände ist dort dermaßen ansteigend, da trägt man doch keinen Toten hin?
Man kam da hinten schon zu Fuß hin, auch durch den erwähnten Tunnel.
Man muss dazu sagen, dass der gesamte Hagener Bahnhof unterkellert ist, das wurde aber damals schon nicht mehr genutzt. Ein Eingang dorthin befand sich in diesem Tunnel. Grundsätzlich war das schon ein guter Ort, um sich „rumzudrücken“.
Aber, wie du sagst, das Gelände ist derart ansteigend, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie man von unten eine Leiche so in den Hang bekommen will, dass auch andere, die sich da rumdrücken, das über Jahre nicht bemerken, dass da einer liegt. Und: dazwischen liegt die Ennepe, in unmittelbarer Nähe liegt die Volme. Bevor man sich die Mühe macht, die Leiche in den Hang zu bekommen, wirft man ihn doch einfach in den Fluss. Im Winter führt der auch ausreichend Wasser, und weg ist die Leiche. Allein schon das spricht für mich dafür, dass die Leiche von oben in den Hang kam.


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14.01.2022 um 11:12
Zitat von sakurosakuro schrieb:Dein Kommentar, und deine böswillige Unterstellung, dass ich homophobe Ansichten vertrete ist doch völlig aus der Luft gegriffen und beweist lediglich, dass du in deinem Leben noch nie evidenzbasiert gearbeitet hast.
Erstens habe ich nicht explizit dich angesprochen. Es gab aber in den letzten Tagen schon homophobe Beiträge, die aber zum Glück von den Moderatoren gelöscht wurden.

Zweitens nennst du meinen Kommentar "böswillig" aber hast kein Problem damit dem homosexuellen Opfer AIDS anzudichten, aufgrund an den Haaren herbei gezogenen Statistiken und deiner eigenen Ressentiment und nennst das dann "evidenzbasiert"?

Ich glaube dir sogar, dass du nicht homophob bist aber hier werden von Usern Klischees ausgebreitet die von "Schwule sind immer promisk" bis "der hat bestimmt den Täter mit HIV angesteckt und musste deshalb sterben" reichen. Und das ist für mich eine Täter-Opfer Umkehr. Vor allem da fast NICHTS über den Gesundheitszustand oder die Lebensgewohnheiten des Opfers bekannt ist!

Damit ist die Diskussion für mich beendet sonst wird es Off-Topic. Ich wünsche mir einfach, dass sich Leute an die wenigen Fakten halten und nicht was sie so über Homosexuelle zu wissen glauben.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und Du legst hier Zahlen und Aussagen vor, die auf den ersten Blick ganz nett aussehen, aber die These, das Opfer sei, weil es homopsexuell gelebtt hat, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit HIV-positiv gewesen in keinster Weise belegen.
Danke!


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14.01.2022 um 11:17
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Allein schon das spricht für mich dafür, dass die Leiche von oben in den Hang kam.
Das denke ich auch. Muß man um vom Bahnhof aus da oben hin zu kommen die Plessenstraße mindestens bis zu der zweiten Kehre hoch oder gibt es da eine Abkürzung z.B. nach der Brücke an der Schraubenfabrik direkt hoch?


Ich glaub das Handy ist eine tote Spur. Hätte der Mörder darüber Kontakt mit dem Opfer gehabt hätte er es doch nicht bei der Leiche gelassen?


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