Suzanne Eaton, Dresdner Forscherin, auf Kreta tot aufgefunden

@sundra

Kreuzbergerin schrieb:Polizeichef Lagoudakis: „Wir hatten seit vier Jahren keinen vergleichbaren Fall auf unserer Insel.“
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article226468283/Dresdner-Forscherin-erstickt-und-in-einer-Hoehle-versteckt.html

Der Polizeichef sagte, dass seit vier Jahren kein vergleichbarer Fall auf Kreta passierte. Also wird es vor 2015 ähnliche Fälle gegeben haben.
Der oben genannte Fall geschah 2010.


Hier noch ein Entführungsfall aus Kreta aus dem Jahr 2017, der allerdings glimpflich ausging:

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_82361944/polizei-befreit-entfuehrten-griechischen-unternehmer.html

Die Entführung eines griechischen Unternehmers ist am Montagmorgen unblutig beendet worden. Die Polizei auf der Insel Kreta befreite - sechs Monate nach seiner Entführung - bei einer Razzia den 54 Jahre alten Michalis Lembidakis.

Entführungen, bei denen es um Lösegeld geht, scheinen auf Kreta gelegentlich vorzukommen.

Vielleicht handelt es sich bei dem Mord an Suzanne E. auch um eine missglückte Entführung.

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Der Polizeichef sagte, dass seit vier Jahren kein vergleichbarer Fall auf Kreta passierte.

Für mich heißt "seit vier Jahren" eindeutig, dass vor vier Jahren etwas passiert sein muss. Hätte er 2010 gemeint, hätte er gesagt "seit ca 10 Jahren".

off-peak schrieb:Für mich heißt "seit vier Jahren" eindeutig, dass vor vier Jahren etwas passiert sein muss. Hätte er 2010 gemeint, hätte er gesagt "seit ca 10 Jahren".

Sehe ich genauso und es lässt mich wirklich erschüttert zurück.

off-peak schrieb:Für mich heißt "seit vier Jahren" eindeutig, dass vor vier Jahren etwas passiert sein muss.

„Wir hatten seit vier Jahren keinen vergleichbaren Fall auf unserer Insel.“
verstehe ich so, dass der LETZTE ähnliche Fall vor vier Jahren passierte und es davor noch weitere Fälle gab.
Sonst würde imho die Formulierung lauten: „Es gab vor vier Jahren einen ähnlichen Fall.“

Dass es 2010 so einen Fall gab, schließt nicht aus, dass es bis 2015 noch weitere gab.

Das ist es ja, was mich so irritiert: ich lese das auch so heraus. Wenn jemand 2019 sagt:Keinen vergleichbaren Fall seit 4 Jahren, dass er seit 2015 meint. Natürlich muss das nicht bedeuten, dass es vorher keinen Fall gab, aber vergleichbar eben seit 4 Jahren. Dewegen fragte ich nach.

Umso mehr ich hier lese Entführung hier, Entführung dort mit schrecklichem Ausgang oder mit gutem Ausgang, zeigt doch, dass es nicht so selten vorkommt mit den Entführungen und ehrlich gesagt, passen für mich da die Dinge sehr gut zusammen: Mögliche Fesselung, Leinentuch oder Sack, verletztes Ohr. Nur, dass niemand mit so einer Gegenwehr gerechnet hat wahrscheinlich und Alles sehr schnell aus dem Ruder gelaufen ist. Die Frage ist auch, wenn auch makaber, ob das Ohr verletzt wurde im Kampf oder eingesetzt werden sollte als Beweis für eine Entführung, Erpressung. Oder sogar erst nach ihrem Tod noch eingesetzt werden sollte um noch an Geld zu kommen. Auch das müsste die GM erkennen können, denke ich.

Mir kommt das jetzt immer mehr wie eine versuchte Entführung vor um Geld zu erpressen, gerade weil es nicht selten in der Vergangenheit passierte.

Kreuzbergerin schrieb:Entführungen, bei denen es um Lösegeld geht, scheinen auf Kreta gelegentlich vorzukommen.

Sicher, nur welche Hinweise gibt es in diesem Fall auf eine Entführung mit Lösegeld ?
Bisher gibt es doch gar keine Anhaltspunkte dafür.
Ich sehe da keinen Zusammenhang mit dem Fall aus 2010.

Fitzgerald schrieb:Sicher, nur welche Hinweise gibt es in diesem Fall auf eine Entführung mit Lösegeld ?
Bisher gibt es doch gar keine Anhaltspunkte dafür.
Ich sehe da keinen Zusammenhang mit dem Fall aus 2010.

Mit dem Fall aus 2010 vielleicht nicht, aber möglicherweise mit dem anderen Fall von 2015? Mal sehen, ob man darüber was in Erfahrung bringen kann. ich möchte ja nicht nerven;) aber da würde ich gerne mehr erfahren um zu sehen, ob es Parallelen gibt.

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:und es davor noch weitere Fälle gab.

Das muss nicht, kann aber so sein. Auf alle Fälle gab es da vor vier Jahren noch oder schon mal so etwas Ähnliches.

Schade, habe jetzt nichts gefunden, nur die Entführung als Buch über den General Kreipe. irgendwo muss doch da was zu finden sein oder ich habe nicht lange genug recherchiert.

sundra schrieb:Die Frage ist auch, wenn auch makaber, ob das Ohr verletzt wurde im Kampf oder eingesetzt werden sollte als Beweis für eine Entführung, Erpressung. Oder sogar erst nach ihrem Tod noch eingesetzt werden sollte um noch an Geld zu kommen

Es hieß an- oder abgeschnittenes Ohr.
Du könntest mit deiner Vermutung durchaus richtig liegen.
Im Zusammenhang mit einer eventuellen Entführung wäre diese Ohrverletzung sehr plausibel.

Kreuzbergerin schrieb:Es hieß an- oder abgeschnittenes Ohr.
Du könntest mit deiner Vermutung durchaus richtig liegen.
Im Zusammenhang mit einer eventuellen Entführung wäre diese Ohrverletzung sehr plausibel.

Ja und als man feststellte, sie hat nicht viel dabei oder es ist nicht viel zu holen, kam man auf die Idee mit dem Ohr um den Druck auf die Familie zu erhöhen bei der Forderung. Entweder war es ein Psychopath,möglicher Wiederholungstäter aus 2015 oder mehrere Täter, die eine Entführung geplant haben mit grausamen System, Ohr etc.

Habe mich auch erst gefragt, ob sie sich die Ohrverletzung, den riss, die Abtrennung vllt. bei dem Sturz in den Schacht geholt hat. Jenachdem wie der Schacht gebaut ist und hier und da noch spitze Steine hervorstehen. Wenn man da mit Wucht runtergestoßen wird und gegen so einen spitzen Steinvorsprung knallt, könnte so eine Verletzung schon möglich sein, aber dann dachte ich an die GM, die das mit Sicherheit erkennen kann, ob es sich um die Abtrennung durch einen spitzen Gegenstand handelt oder ein Schnitt.

https://www.google.com/amp/s/m.bild.de/news/ausland/news-ausland/suzanne-eaton-mehrere-verdaechtige-im-fall-der-ermordeten-forscherin-63275634,view=amp.bildMobile.html

Die BILD schreibt, dass es wohl mehrere Verdächtige gibt, aber noch keine Verhaftungen. Außerdem wurde Dna Material unter den Fingernägeln gesichert.

Ich bin ganz optimistisch, dass wir uns der Lösung des Falls nähern.

@Kreuzbergerin
@off-peak
@sundra
Ich weiß nicht, wer da von wem abgeschrieben hat, oder wer da besser übersetzt haben mag als der andere, aber bei CNN lautet das folgendermaßen:

Lagoudakis told CNN on Thursday that he had never seen a case like this in his four years as police chief.

https://edition.cnn.com/2019/07/11/europe/american-scientist-suzanne-eaton-greece-intl/index.html

Und das hieße erst mal nichts anderes, als dass es der erste Fall „dieser Art“ ist, seit Lagoudakis Polizeichef ist. Es ist keine Aussage darüber, ob und wann früher etwas ähnliches vorgefallen sei.

Zudem lässt „ein Fall wie dieser“ eine recht breite Interpretation zu. Meint er damit ein mögliches Sexualdelikt? Ist damit generell ein Tötungsdelikt gemeint, bei dem eine Beziehungstat von Anfang an unwahrscheinlich scheint? Ein Fall, bei dem der Täter die Leiche irgendwohin verbracht hat? Meint er das Verletzungsbild? Selbst wenn vor vier Jahren etwas vorgefallen sein sollte, können wir aufgrund der Aussage des Polizeichefs nicht darauf schliessen, dass sich dabei irgendein Zusammenhang zum Mord an Suzanne Eaton auch nur andeuten würde.

Die Rippenbrüche könnten vom Sturz kommen .Mit dem Ohr hatte ich von Anfang an gedacht dass vlt ein Ohrring abgerissen wurde und es dann zu einer Verletzung kam ..Oder Tierfraß?Dann könnten es evtl wildlebende Hunden gewesen sein.Ausserdem gibt es dort auch Waschbären.Anhand der DNA Ergebnisse kann man auf einen oder mehrere Täter schließen Ich vermute auch, dass es mehrere Täter waren und glaube ebenfalls an eine Entführung.Sie hatte geschrien und dabei wurde sie erstickt.Hätte man sie umbringen wollen- bewußt- so hätte man sie nicht erstickt sondern stranguliert.Die Messerstiche waren wahrscheinlich eine Drohung und man wollte sie mit vorgehaltenem Messer zu etwas zwingen ...Entführung aus Habgier so sieht es fast aus,mMn.

Kreuzbergerin schrieb:Also wird es vor 2015 ähnliche Fälle gegeben haben.

Es gibt noch den ungeklärten Fall der Britin Jean Hanlon aus dem Jahr 2009. Sie wurde tot in einem Hafenbecken gefunden und hatte auch Kampfspuren am Körper. Ihre drei Söhne versuchen seither herauszufinden, was passierte.

https://www.bbc.com/news/uk-scotland-south-scotland-47523630

https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/suzanne-eaton-mehrere-verdaechtige-im-fall-der-ermordeten-forscherin-63275634.bild.html

Im Fall der getöteten Dresdner Forscherin dreht die Polizei auf Kreta derzeit jeden Stein um. Bauernhäuser, alte Lagerhäuser, Zäune: alles wird nach Spuren durchsucht

Auch in Bauernhäusern und alten Lagerhäusern wird nach Spuren gesucht.
Es wurde von Anfang an berichtet, dass die Leiche erst abends in den Schacht geworfen wurde.
Wahrscheinlich wird jetzt der Ort gesucht, an dem der Leichnam lag, bis er zur Höhle gebracht wurde.

Ich hatte das auch so verstanden...in der 4-jährigen Amtszeit von Lagoudakis. Hat mich gewundert diese Aussage. 4 Jahre Kriminalhistorie auf Kreta ist ja wohl wenig aussagekräftig. Wenn das jemand nach 25 Jahren sagt ok aber so.

Was hatten sich die vermeintlichen Entführer erhofft? War sie vermögend? Bei Forschern schwer einzuschätzen. Die Summe der Sammelaktion war ja schon erstaunlich für die kurze Zeit.

Waldeck schrieb:Lagoudakis told CNN on Thursday that he had never seen a case like this in his four years as police chief.

Das ist natürlich eine komplett andere Aussage.

Graninas schrieb:Die Rippenbrüche könnten vom Sturz kommen

Könnten sie, aber hatte die GM nicht gesagt, dass es zu einer heftigen Gegenwehr kam? So schnell brechen die Rippen nicht, da muss schon ein Sturz aus einer großen Höhe geschehen. Ich denke eher sehr grobe und massive Gewaltanwendung.

Vorsichtfalle schrieb:Die BILD schreibt, dass es wohl mehrere Verdächtige gibt, aber noch keine Verhaftungen. Außerdem wurde Dna Material unter den Fingernägeln gesichert.

Ich bin ganz optimistisch, dass wir uns der Lösung des Falls nähern.

Das klingt allerdings danach, als ob es bald vielleicht ein Ergebnis geben könnte. "Unter den Fingernnägeln" ist ja oft ein Zeichen für heftige Gegenwehr. Die oder der Täter müssten daher Kratzspuren haben.

Mehrere Verdächtige: Das Ganze hat sicher System und vllt. stecken auch Clans dahinter. Sie war alleine, Amerikanerin. Da vermutete man sicher was zu holen.