Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

Dorlekokken schrieb:Na gut, dann diese Variante.
Aber nichts desto trotz verstehe ich nicht wie man einen Mörder decken kann und ihn regelmäßig besuchen kann obwohl man weiß dass man jahrelang betrogen wurde und über einen hinterm Rücken nur primitiv gesprochen wurde. Da gehört schon viel Selbstlosigkeit und Scham dazu

Da habe ich schon viel drüber nachgedacht, aber eine richtige Antwort ist mir dennoch nicht eingefallen.
Als in Griechenland der Mörder der amerikanischen Forscherin keinen Anwalt fand und seine Eltern nichts mehr von ihm wissen wollten, hat mir das den Glauben an die Menschheit ein bisschen wiedergegeben.

marlonc schrieb:Als in Griechenland der Mörder der amerikanischen Forscherin keinen Anwalt fand und seine Eltern nichts mehr von ihm wissen wollten, hat mir das den Glauben an die Menschheit ein bisschen wiedergegeben.

Immerhin kamen hier keine der sonst üblichen "er ist ein herzensguter Mensch" oder "der würde sowas nie machen" - Aussagen. Daraus entnehme ich, dass die Angehörigen durchaus eine realistischere Sichtweise auf den Fall und den TV haben.
Dass die Ehefrau ihren Mann im Gefängnis besucht, kann ich ihr nicht zum Vorwurf machen. Im katholischen Eheversprechen - das ich hier mal zugrunde legen will - gibt es nirgends eine Klausel, die die Partnerschaft im Falle eines schweren Verbrechens aufhebt.

Falstaff schrieb (Beitrag gelöscht):Mittlerweile würde ich nicht mehr bezweifeln, dass dieser Anruf tatsächlich so stattgefunden hat - auch inhaltlich.

Ich verstehe deine Antwort auf meinen Beitrag nicht. Ich habe nie bezweifelt, dass der Anruf stattfand.

Die EF hat lediglich bestätigt, dass der Anruf stattfand. Damit hat sie ihrem Ehemann mitnichten ein Alibi gegeben. Darum ging es.

@falstaff
Nun ich würde es jedenfalls nicht schaffen ihn zu besuchen nachdem was er angestellt hat...
Ich würde das Weite suchen und an die Kinder denken.

Dorlekokken schrieb:Nun ich würde es jedenfalls nicht schaffen ihn zu besuchen nachdem was er angestellt hat...
Ich würde das Weite suchen und an die Kinder denken.

Du hättest vermutlich schon lange zuvor das Weite gesucht - die Eskapaden des Mannes scheinen ja allgemein bekannt gewesen zu sein.

Ich kenne die Familie nicht, kann mir allerdings nicht vorstellen dass die Ehefrau zur Zeit überwiegend mit dem Schicksal des Opfers beschäftigt ist. Aktuell dürfte ihr die Jacke wesentlich näher sein als die Hose und auch wenn sie sich von ihrem Mann distanzieren wollte, bleibt er doch immer der Vater ihrer Kinder.

falstaff schrieb:Immerhin kamen hier keine der sonst üblichen "er ist ein herzensguter Mensch" oder "der würde sowas nie machen" - Aussagen.

Das stimmt!

falstaff schrieb:Daraus entnehme ich, dass die Angehörigen durchaus eine realistischere Sichtweise auf den Fall und den TV haben.

Wobei der Vater des TV sich schon für ihn engagiert hat mMn indem er versuchte die Verteidigungsstrategie zu bestimmen bzw. zu beeinflussen.

falstaff schrieb:Dass die Ehefrau ihren Mann im Gefängnis besucht, kann ich ihr nicht zum Vorwurf machen.

Wir wissen auch nicht, welchem Zweck dieser Besuch diente. Es könnte sich auch um Klärung bzgl. bevorstehender Scheidung handeln oder „wohin soll ich deine Sachen bringen?“.

Das können wir nicht wissen.

@falstaff
Wie meinst du das?
Ich hoffe doch dass sie sich damit auseinandersetzen wird, da er immerhin einer Familie 2 Menschenleben genommen hat und der eigenen das Leben fast zerstört hat, die Kids haben einen Vater der ein Mörder ist und das werden die nie wieder los

@Kreuzbergerin
Es gibt keinen Link

Nun ich für meinen Teil lasse mich über den Ausgang in diesem Mordfall überraschen.
Ich bin überzeugt davon, dass die Ermittler eine gute Arbeit leisten und der TV nach der Verhandlung ein entsprechendes Urteil erhalten wird.

Über eventuelle geführte Telefonate mit Personen, jene angeblich der Verschwiegenheitsklausel unterstellt sind, können wir uns noch ewig den Kopf zerbrechen...

@falstaff hat recht, wir werden es vermutlich nicht erfahren und vielleicht ist es auch gut so.
Ändern tut sich anhand der Gespräche die er entgegen nahm und jenen, denen aus dem Weg ging so oder so nichts, es holt keinen der beiden Mordopfer zurück.
Ich schätze es bleibt ein Indizien Prozess, sofern er nicht doch noch die Erleuchtung hat es zu gestehen... Das bezweifle ich aber sehr.

Und wie auch weitere Zeugen bestätigen, dass er massiv gedroht hat, so rundet seine Tat das ganze Bild ab

Dorlekokken schrieb:Wie meinst du das?
Ich hoffe doch dass sie sich damit auseinandersetzen wird, da er immerhin einer Familie 2 Menschenleben genommen hat und der eigenen das Leben fast zerstört hat, die Kids haben einen Vater der ein Mörder ist und das werden die nie wieder los

Nicht nur das, wenn er der Täter ist, dann hat er sein eigenes Kind umgebracht.

Schweigepflicht. Könnte ja ein ihm gut bekannter Arzt gewesen sein und es ging vielleicht um Abtreibung.
Und da die Freundin das auf keinen Fall wollte, ist später alles eskaliert.

helwa schrieb:Schweigepflicht. Könnte ja ein ihm gut bekannter Arzt gewesen sein und es ging vielleicht um Abtreibung.
Und da die Freundin das auf keinen Fall wollte, ist später alles eskaliert.

Kann sich ein Mediziner denn auf die ärztliche Schweigepflicht berufen, wenn es um ein Gespräch geht das überhaupt nicht im Rahmen eines Arzt-Patienten-Verhältnisses stattfand? Wenn das so wäre, könnten sich Mediziner ja immer und jederzeit auf die Schweigepflicht berufen, auch bei Gesprächen die überhaupt nichts mit ihrer Berufstätigkeit zu tun hätten.

falstaff schrieb:Kann sich ein Mediziner denn auf die ärztliche Schweigepflicht berufen, wenn es um ein Gespräch geht das überhaupt nicht im Rahmen eines Arzt-Patienten-Verhältnisses stattfand? Wenn das so wäre, könnten sich Mediziner ja immer und jederzeit auf die Schweigepflicht berufen, auch bei Gesprächen die überhaupt nichts mit ihrer Berufstätigkeit zu tun hätten.

Guter Einwand, die Frage hab ich mir auch gestellt. Weiß da jemand fundierte Antwort ?

Ich hab mir Gedanken gemacht zur angeblichen Schweigepflicht. Ich denke das wird der Presse gegenüber so formuliert worden sein, um sich offiziell bedeckt halten zu können. Ich schätze das sieht vor Gericht komplett anders aus. (Ich gehe dazu davon aus das eine mögliche Tat zumindest angedeutet worden ist)

Wikipedia: Verschwiegenheitspflicht
Zitat aus obengenannten Wiki-Eintrag:
"…] eine schwerwiegende Straftat geplant wird, die nach § 138 StGB anzeigepflichtig ist.
In diesem Fall besteht eine Offenbarungspflicht (Ausnahmen siehe § 139 StGB).
Beispiel: wenn der Arzt während der Behandlung eines Patienten Erkenntnisse über eine zukünftige Gefährdung anderer Personen erhält, weil der Patient bspw. einen Mord ankündigt, muss er diese Erkenntnis weitergeben."

Ich gehe davon aus, in Österreich sei es ähnlich geregelt.

Shot schrieb:Ich hab mir Gedanken gemacht zur angeblichen Schweigepflicht. Ich denke das wird der Presse gegenüber so formuliert worden sein, um sich offiziell bedeckt halten zu können. Ich schätze das sieht vor Gericht komplett anders aus. (Ich gehe dazu davon aus das eine mögliche Tat zumindest angedeutet worden ist)

Ich gehe jedenfalls davon aus dass die Zusatzinformationen "mit Schweigepflicht" in irgendeiner Weise für den Fall relevant ist. Wenn es sich um den Angehörigen einer Berufsgruppe mit Schweigepflicht handeln, das eigentliche Gespräch aber nicht der Schweigepflicht unterliegen würde, wäre diese Information bestenfalls unnötig und schlimmstenfalls irreführend.

Ich tippe nach wie vor darauf dass er einen Juristen um einen Rat fragte, der sich in irgendeiner Weise auf das schwierige Verhältnis mit der Ex-Geliebten bezog. Einen Arzt wegen einer Abtreibung zu fragen obwohl zu diesem Zeitpunkt doch eigentlich schon feststand dass die Ex-Geliebte überhaupt keine Abtreibung wollte, macht irgendwie nicht so richtig Sinn.

Naja, es findet sich wohl auch kein Arzt, der 14 Tage vor dem Geburtstermin noch eine Abtreibung vornehmen würde.

https://www.5min.at/202003267521/mord-in-feffernitz-hauptverdaechtiger-wird-angezeigt/?fbclid=IwAR2SClvi0ZyRYtA08auoiMqNyGQvIPVzppY0y6BmdtS8tjOAFVW159MVNVw

Es wurde Zeit

https://kaernten.orf.at/stories/3039360/


"Anklage nach Ermordung Schwangerer
Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat Anklage gegen einen 36-jährigen Kärntner eingebracht, ihm wird Mord vorgeworfen. Er soll im vergangenen August seine hochschwangere Geliebte in deren Wohnung in Paternion in Kärnten (Bezirk Villach-Land) getötet haben."


Es ist soweit...

https://www.5min.at/202004278702/mord-an-schwangerer-anklage-rechtskraeftig/

Endlich tut sich etwas. Die Anklage wegen Mordes ist nun rechtsgültig.

Weiss jemand was über diesen ORF Bericht ?