Schwangere Julia aus Kärnten in der Badewanne erschlagen

In der Jva Garsten-Jva Stein oder Jva Graz -Karlau hat der TV dann viel Zeit darüber nachzudenken.

@steirerfranz
Das sehe ich genauso wie Du, die Taktik der Verteidigung verstehe ich jedoch bisher nicht wirklich. Sie ist von seiner Unschuld überzeugt und behauptet der wahre Mörder läuft frei rum, es fehlen mir aber die Beweise ihrerseits die ihn lt ihrer Aussage entlasten 🤔
Bislang wurde von der Verteidigung nichts entlastendes zur Schau gestellt.. Oder berichtet die Presse hier nichts.. Seltsam..

Es gibt nichts entlastendes. Wer eh schon einen guten Anwalt hatte und diesen dann auch noch austauscht gegen eine neue Anwältin das schreit doch sehr nach dem letzten Strohhalm. Er kann ja auch nichts vorlegen das er es nicht war und alle Fakten die für ihn ja nur Zufälle sind sprechen gravierend gegen ihn. Mordanklage also völlig berechtigt.

@Mattus
Nun die Sache mit dem Austausch war evtl ein fataler Fehler...

Die neue Verteidigung behauptet gegenüber der Presse, sie hätte Beweise, die ihren Mandanten entlasten würden, doch aus Ermittlungstaktischen Gründen kann sie diese nicht öffentlich machen,... (Es würde die Suche nach dem "wahren" Mörder beeinträchtigen..)
Hmmm.. Komische Strategie..
Wartet man als teure und kompetente Anwältin wirklich bis zur finalen Anklage mit "entlastenden" Beweisen 🤦🏼‍♀️🤔
Mich würde es mittlerweile auch nicht mehr wundern wenn auch die neue Anwältin ausgetauscht wird 🤷🏼‍♀️
Ich verstehe die Strategie dahinter nicht 🤷🏼‍♀️🤔🙈

Dorlekokken schrieb:Mich würde es mittlerweile auch nicht mehr wundern wenn auch die neue Anwältin ausgetauscht wird 🤷🏼‍♀️

Same here.
Meines Erachtens macht sie viel Rauch um nichts.
Ich sehe da gar keine Strategie.
Wie Garfield schon sagte: wenn du sie nicht überzeugen kannst, dann muss du sie verwirren 😳.

@Karamell_Katze
Der is gut 😁👌🏼

Naja dann bin ich ja gespannt was bei der Verhandlung raus kommt

MaryPoppins schrieb am 28.08.2019:Eine Frau in der 38.SSW zu erschlagen, nur weil sie den Vater des Kindes outen will, wird kaum als "allgemein begreifliche heftige Gemütsbewegung" vor Gericht durchgehen.

Oha, da wäre ich mir nicht so sicher...wobei ich dazusagen muss, dass ich mit dem österreichischen Rechtssystem und seinen "Gepflogenheiten" überhaupt nicht vertraut bin. Aber es ist wohl tatsächlich eher unwahrscheinlich.

Delphi10 schrieb am 19.09.2019:Der Anwalt sieht das so.
Ist aber Quatsch! Er sagt nämlich u. a., dass der TV dunkelbraune Haare hätte. Und das stimmt definitiv nicht. Ich sehe den TV als dunkelblond.

Bei Haarfarben scheiden sich unter Laien bekanntlich schon mal die Geister. :D

Im Verlauf des Stranges war ja zu lesen, dass er diesen Anwalt gar nicht mehr hat...vielleicht besser so. ;)

In den nächsten Wochen werden wir mehr wissen. Es scheint so das seine Anwältin den letzten Strohhalm zieht. Die Geschichte mit den Menschenrechte ist lächerlich wenn man mit ansieht wie viele Kinder auch seine eigene er kaputt getreten hat. Ich denke dieser Mensch wird iwann nach seiner Haft immer noch das Unschuldslamm spielen. Und ich sage es nochmal falls er es nicht war müsste er relativ leicht in der Lage sein seine Unschuld zu beweisen. Kann er aber nicht.

Cassandra71 schrieb am 11.05.2020:MaryPoppins schrieb am 28.08.2019:
Eine Frau in der 38.SSW zu erschlagen, nur weil sie den Vater des Kindes outen will, wird kaum als "allgemein begreifliche heftige Gemütsbewegung" vor Gericht durchgehen.
Oha, da wäre ich mir nicht so sicher...wobei ich dazusagen muss, dass ich mit dem österreichischen Rechtssystem und seinen "Gepflogenheiten" überhaupt nicht vertraut bin. Aber es ist wohl tatsächlich eher unwahrscheinlich.

Da stimme ich dir zu@Cassandra71 und bei uns in Österreich ist es nicht anders, dennoch dürften andere Faktoren nicht ausser Acht gelassen werden, zb der Unterhalt der durch dieses Kind entstanden wäre und sich diesem zu entziehen indem man die werdende Mutter umbringt wäre dann wieder Mord. Warum der Täter so gehandelt hat weiss nur er, jedoch muss für den strafmildernden Totschlag eine Tat im Affekt begangen werden, dh Zeitnah zum Auslöser. Nachdem die Frau aber schon länger schwanger war und er sie erst am Schluss der Schwangerschaft getötet hat, gibt mir daher zu denken. Ich meine er hätte genug Zeit gehabt um das zu planen.

Am Donnerstag und Freitag geht es los.
Hier ein interessanter Artikel mit Neuigkeiten, u.a. Details zu anderen Geliebten.
https://www.heute.at/s/schiri-schwaengerte-2-geliebte-so-grausam-starb-julia-100086624

Spontan hingehen funktioniert übrigens nicht. Man hätte sich vorher ein Ticket besorgen müssen.
https://www.krone.at/2169684

In dem von @Delphi10 verlinkten Artikel werden zahlreiche Indizien gegen den Schiedsrichter erwähnt, die meines Erachtens so detailliert vorher noch nicht aufgeführt wurden.
Angesichts dessen was gegen ihn vorliegt, wundert es immer mehr, dass er versucht auf unschuldig zu plädieren.
Der Angeklagte hat schon wieder einen neuen Verteidiger, Manfred Arbacher-Stöger hat vor ein paar Tagen das Mandat übernommen.

Bereits vor der mutmaßlichen Tötung bekam ein Nachbarspaar einen lautstarken Streit mit, kurz darauf vernahm das Paar ein mehrmaliges Rumpeln in der Wohnung der mehrfachen Mutter. Der Nachbarsmann begab sich in die Küche, konnte in den Hof einsehen und sah mit ziemlicher Sicherheit den Schiedsrichter. Das Pärchen wählte schließlich auch den Notruf. Fast zur selben Zeit rief der Angeklagte seine Gattin an, der Rufaufbau erfolgte laut Anklage über die Basisstation in Tatortnähe.

https://www.heute.at/s/schiri-schwaengerte-2-geliebte-so-grausam-starb-julia-100086624

Danke für die Verlinkung des Artikels an @Delphi10 !

Ich wusste garnicht, dass die zweite Geliebte ebenfalls schwanger war. Und im August hat die Ehefrau von Franz G. dann auch von der Affäre von F und Julia H. gewusst. Dann noch sein Kredit, und möglicherweise bald ein finanziell zu versorgendes Kind, dass Down Syndrom hat und was wiederum einen höheren finanziellen Bedarf hat als ein gesundes Kind..da wird eine Tat im Affekt für mich immer unwahrscheinlicher, und sieht schon fast geplant aus. Schließlich hatte Julia H. sogar die Vorahnung, dass er ihr was antun wird. Aber medial wird es offenbar gern so dargestellt... ("der psychische Druck wurde immer größer").

Die finanzielle Situation des Angeklagten, dürfte so rosig nicht gewesen sein. Wir wissen zwar, dass e monatl ca 2600 Euro verdient hat, und daneben noch einen Kredit zu finanzieren hatte, sowie zumindest sein leibl. Kind. Darüber hinaus ist unbekannt, ob die Ehefrau beruftätig war, oder ob die Unterhalt bekommen hat von ihrem Mann. So rosig dürfte eine finanzielle Zukunft mit plus 2 weiteren Kindern nicht ausgeschaut haben.

Kann mir gut vorstellen, dass ihn auch der Abstieg als Schiedsrichter aus der Bundesliga finanziell getroffen hat.
In der Bundesliga, 2. Liga, wo er Spielleiter war, bekommst du etwa 700 Euro Pauschalbetrag pro Einsatz. Selbst wenn du da 100 Euro für Benzin abziehen musst bleiben dir bei etwa 12 Einsätzen pro Saison gut 7000 Euro über. Dazu noch Spielleitungen im Cup, im Landesverband, Freundschaftsspiele gehobener Kategorie (oft Internationale von Mannschaften welche sich in Österreich auf Trainingslager befinden), da kommt man gut auf 10.000 Euro pro Saison.
Als Vergleich: bei besagten Spiel in Spittal als Schiedsrichterassistent (den Begriff Linienrichter gibt es seit 1994 nicht mehr) bekommst du keine 100 Euro.
Das ist schon ein kräftiger Unterschied.

Heute ging es los:
Zum Prozessauftakt plädierte der Angeklagte auf nicht schuldig:
https://www.5min.at/202006291177/feffernitz-mord-angeklagter-besteht-auf-seine-unschuld/
https://www.suedtirolnews.it/chronik/mordprozess-gegen-36-jaehrigen-angeklagter-beteuert-unschuld (Archiv-Version vom 18.06.2020)

Delphi10 schrieb:Heute ging es los:
Zum Prozessauftakt plädierte der Angeklagte auf nicht schuldig:

Erstaunlich, dass er sich überhaupt äußert. Er kommt mir vor wie einer der im Treibsand steckt und sich durch zappeln immer noch tiefer eingräbt.

Kann es sein dass seine früheren Verteidiger aufgegeben haben, weil er es in seinem Narzissmus nicht unterlassen kann Statements abzugeben, mit denen er sich im Grunde nur lächerlich macht?

Lustig finde ich ja seine Aussage "Das DNA-Signal könne genauso von seiner Mutter, wie von seiner Ehefrau stammen". Da scheint er die Grundlagen der DNA-Analyse nicht verstanden zu haben. Wenn das "DNA-Signal" zum Opfer passt, gibt es sicher keine Übereinstimmung mit seiner Mutter oder der Ehefrau.

falstaff schrieb:Kann es sein dass seine früheren Verteidiger aufgegeben haben, weil er es in seinem Narzissmus nicht unterlassen kann Statements abzugeben, mit denen er sich im Grunde nur lächerlich macht?

Das kann sehr gut sein, ja. Kann auch sein, dass sie ihm geraten haben die Tat zu gestehen und dass ihn das erbost hat..
Jedenfalls gibt es bald ein Urteil laut Zeitung.

Hatmaker schrieb:Das kann sehr gut sein, ja. Kann auch sein, dass sie ihm geraten haben die Tat zu gestehen und dass ihn das erbost hat..
Jedenfalls gibt es bald ein Urteil laut Zeitung.

Ich glaube wirklich, dass der Mann diese Tat nicht mit seinem übersteigerten Selbstbild in Einklang bringen kann. Und weil seine Selbstwahrnehmung so ziemlich das einzige ist was ihm von seinem früheren Leben bleibt, riskiert er dafür auch, evtl. ein paar Jährchen länger einzusitzen.
Eine Alternativerklärung für sein aktuelles Verhalten könnte sein, dass er denkt sich wieder irgendwie aus der Affäre heraus-charmieren zu können.

Letztendlich war er nie mehr als ein mittelmäßiger Provinzkasanova. Ich muss allerdings zugeben dass es mich ein bisschen erstaunt, dass der Besitz eines Eigenheims sowie gelegentliche Airtime in Sportsendungen in Kärnten scheinbar ausgereicht haben, um regelmäßig Eisprünge auszulösen. Oder war er genetisch so begünstigt?

Einige Details der Tat sind sehr verstörend.
Der Täter hat auf die Ermordete mit Schuhen eingetreten.
Dies soll der TV einem Mithäftling auch gestanden haben.

Die Indizien sind bisher belastend: T. war in der Mordnacht in der Nähe von Julia. Das beweist die Handyauswertung. „Ich wollte nachdenken“, sagt er bloß. 43 Anrufe seiner Gattin landeten zur Tatzeit auf der Mailbox. Auf seinem T-Shirt wurden DNA-Signale der Toten gefunden. „Das kann nicht sein, das ist ein Fehler.“ An Sneakern, die er laut einem Schiedsrichterkollegen vermutlich vor der Tat getragen hat, wurden Tatortspuren gefunden - Katzenhaare und Katzenstreu von den beiden Tieren der Ermordeten. „Das sind nicht meine Turnschuhe“, beharrt der Angeklagte. Sie waren allerdings im Müll seiner Wohnanlage sichergestellt worden.
Diese Sportschuhe spielen im Verfahren eine tragende Rolle: Denn - und das sind besonders erschütternde Details - auf der Leiche der jungen Frau waren auch Schuhabdrücke, die mit dem Sohlenprofil zusammenpassen. „Der Mörder hat noch nachgetreten“, sagt Anklägerin Wohlgemuth. Ein Mithäftling behauptet, dass T. ihm gegenüber das auch zugegeben habe: „Die Treapn is selba schuld. Draufgstiegen bin i a noch“, soll er ihm anvertraut haben.

https://www.krone.at/2175359

Frage an die Österreicher: Ist "Treapn" österreichisch für "Treppe" und ist das eine abfällige Bezeichnung für Frauen die man "besteigt"?

Mir ist nicht ganz klar, wie die folgende Aussage des TV gegenüber einem Mithäftling sonst zu deuten ist:

Die Treapn is selba schuld. Draufgstiegen bin i a noch